El Qusier (oder auch Kosir - Al Qusayr usw.), mit seinen nur ca. 3.000 (Einheimischen)Einwohnern, ist tatsächlich noch eine kleine typisch arabische Kleinstadt, die am Ende einer historischen Karawanenstraße liegt. Gerade in der Altstadt kann man das Gefühlt von arabischem Flair und kann in die Zeit von
1001Nacht ein zu tauchen.
Ehemals ein wichtiges Handelszentrum, mit einem ebenso wichtigem Hafen, auf dem Weg nach Mekka, lebt sie heute überwiegend vom "aufsteigen" Tourismus.
El Qusier befindet sich rund 220 Km östlich von Luxor und 150 Kilometer südlich von Hurghada.
Die Stadt ist vor einiger Zeit aus dem Dornröschenschlaf erwacht, vom einfachen Hotel, bis zur 5*****Sterneanlage findet man inzwischen alles was das Herz begehrt. Ich hätte nie gedacht das, das Mövenpick-Resort schon vor über 14 Jahren eröffnet hat. Die heutigen Hotelanlagen liegen alle einige km von Ortskern entfernt. Insgesamt gibt es Genehmigungen für 90 Komplexe. Schau ma mal!!
Umweltsünden, wie z. B. Riffsprengungen für den Bau von Hotelanlagen, wurden / werden nicht mehr gemacht. Und genau deshalb findet man vor Ort noch eine wunderbare intakte Unterwasserwelt. Angeln oder gar trendiges Jetskifahren sind verboten und die Anzahl der täglichen Tauchgänge ist limitiert.
Betaucht wird das Rote Meer von Land und vom Boot aus und auch Schnochler werden sich wie in einem riesigen Aquarium fühlen.
El Qusier hat auch Kultur zu bieten, denn die Stadt liegt in unmittelbarer Nähe einer türkischen Festung aus dem 16. Jahrhundert. Das unterstreicht wiederum ihre frühere Strategische Bedeutung. Vor der Eröffnung des Suezkanals war El Quseir ein wichtiger Handelshafen, in dem Weirauch, Elfenbein und Myrrhe umgesetzt wurden. Heute sind der Handel mit Phosphat und wie oben schon erwähnt, der Tourismus die überwiegenden Einnahmequellen.
Erbaut wurde das Fort von einem „Sultan Selim“ (*1470 + 1520), aus dessen Zeit auch noch sein Wasserreservoir und der alte römische Hafen al-Qadima vorhanden sind.
Ich habe El Qusier von El Gouna aus im März 2010 besucht und fand es
sehr schön, viel schöner als z.B. Safaga.