Ich klinke mich doch noch mal ein, weil Sinas Beitrag mein Interesse wieder geweckt hat. Es stimmt, wir verlangen schon ganz schön viel Kompromisse in diesen Ländern, außerhalb und innerhalb der Hotels. Und je provokanter sich Touris in diesen Ländern verhalten, desto mehr Wasser kippen wir auf die Mühlen der Fundamentalisten, wir arbeiten ihnen doch direkt in die Hände. Die Fundis behaupten ja, dass der Tourismus den wahren Glauben (ihren natürlich, wie immer bei allen Fanatikern) unterminiert, korrumpiert. Und wenn man dann noch Verbote ignoriert, braucht man sich nicht zu wundern. DIE sagen nämlich, wir brauchen Euer Geld nicht, wir können auch wieder vom Mercedes auf's Kamel und vom Filetsteak auf Datteln und Feigen umsteigen. Und die Fundis finden nämlich ganz besonders leicht Anhänger auch unter den Kellnern und weiblichen Angestellten, die unser Auftreten, namentlich o-o, ankotzt, es aber nicht sagen dürfen. Dir gegenüber, T-H, dürfen sie ihren Frust nicht rauslassen, aber bei denen schon. Und die wissen mit dem Frust etwas anzufangen.
Warum ist es so schwer, auch mal etwas leise und sensibel aufzutreten, vor allem wenn man weiß, das es woanders bestimmte Skrupel und Taboos gibt? Krachend laut kann man doch dort auftreten, wo es akzeptiert wird. okay,
Aber durch ein bewußtes Ignorieren - und das machst Du, T-H, kann Tourismus ganz schnell auch zu einer Art Terrorismus werden.
Gruß, Peter