Reiseforum - Reiseberichte

Oh, danke. Das ist aber lieb von Dir.

Wir waren ja letzten Samstag im Mövenpick zur Tannenbaumeinweihung, da war alles kostenlos für jedermann. Und da hätte ich jetzt erwahrtet, daß die auswärtigen Gäste zahlen müssten - wir sind ja nicht zum "lauscheppen" dorthin gegangen.

Gestern Abend gab´s ja noch so eine kleine Ungereimtheit, da wurde plötzlich von den Gästen verlangt die Getränke Cash zu bezahlen, da angeblich die Kasse kaputt sei. Einen Bon gab´s allerdings dazu. Den haben wir mal schön aufbewahrt, falls die gestrigen Getränke plötztlich auf der Gesamtrechnung erscheinen sollten. Kellner haben wir uns auch gemerkt - nur für den Fall der Fälle. Haben wir alles schon erlebt.

Die sollen mal kommen und an mich herantreten von wegen positiver Hotelbewertung bei oder sonstwo!

Immerhin hat es neues Besteck gegeben, neue Bettdecken (nix mehr mit den ollen Wolldecken), neue Kissen, neue Bettwäsche und einen neuen Schlauch für die Dusche.

Heute Abend waren wir im Rahmen des Dine-Around im Sheraton essen.

Mit dem TokTok hingebraust. Vorne am Eingang saß keiner - ob´s an dem kalten Wind lag? Dafür kam uns eine dicke, fette, schwarze Spinne aus der Lobby entgegen. Doch gegen meinen rechten Stuart Weitzman hatte sie keine Chance.

Das Main-Restaurant liegt linker Hand von der Lobby aus gesehen. Gut daß wir sehr früh da waren, es war brechend voll. Gegen 19.15 Uhr wurden auch keine Leute mehr eingelassen.

Von der Oberkellnerin haben wir uns einen Tisch ziemlich vor dem Buffet zuweisen lassen. So konnte ich gut zum Büffet laufen und vor allem: alles gut sehen.

Es war Fisch-Themenabend, das konnte man schon von weitem riechen. Die Qualität der Speisen lag, unserer völlig subjektiven Meinung nach, zwischen dem des Steigenbergers und dem des Mövenpicks (was wir bis jetzt am Besten fanden).

Die Getränke sind dort am Teuersten, nach allem was wir bis jetzt hier in El Gouna verzehrt haben. Stella, Sakkara = 35 LE. Das ist wirklich alleroberstes Preisniveau.

Dafür gab´s für das Bier ein Wasser/Longdrinkglas, oben am Rand mit Sprung drin. Hoffentlich hat das nix extra gekostet.

Zurück dann mit dem "König der Löwen Tok Tok", doch das hatte seine Tücken und sprang nicht an. Also hat der Fahrer uns erstmal samt TokTok bis zur Schranke geschoben, dann leicht abwärts rollen lassen und ist dann selbst aufgesprungen. Kurze Zeit später rief irgendwer auf seinem Handy an. Einhändig ist er dann durch die Gegend gesteuert und hat noch einen hübschen Bordstein mitgenommen. Bei der Aktion habe ich mir natürlich gleich mal ordentlich den Kopf gestossen.

Vom Tamr Henna bis zum Dawar ist er dann komplett über den Gehweg gefahren, dann ruckelts auch nicht so beim Telefonieren.

Heute Morgen machte der "Glühweinverkäufer" beim Frühstück wieder seine Runden und versuchte für den heutigen Abend seinen Kram an den Mann/Gast zu bringen. So richtig erfolgreich war er nicht. Wir werden wohl doch unseren Sekt köpfen.

Zitat von »Sina«

Meine Güte, was ist denn da los? Gepanschte bzw. verlängerte Getränke, Gäste haben das Gefühl, immer auf der Hut sein zu müssen, um nicht über den Tisch gezogen zu werden und werden bedrängt, gute Bewertungen im Internet zu schreiben..

Das ist doch nun wirklich nix Neues in Ägypten. Ob auf Nilkreuzfahrtschiffen oder Hotel, der AI-Gast bekommt immer andere Getränke als der zahlende Gast. Jeder, der sich mal die Mühe macht, die Barkeeper zu beobachten, kann das feststellen.

Letzte Woche hat hier auch einer versucht uns das Bier im Bembel (lauwarm) zu bringen. Der konnte gleich wieder abmarschieren und uns Flaschen bringen. Der Preis wäre übrigens der Gleiche gewesen: 28 LE. Offene Getränke nehme ich nicht an. Punkt!

Und das bei der Abrechnung auch nicht immer alles mit rechten Dingen zugeht, gibt´s auch in ganz hochklassigen Hotels. Ich erinnere mich immer wieder "gerne" an unseren Kairo-Aufenthalt in einem Hotel einer bekannten, schweizer Nobel-Kette, allerdings mit ägyptischen Management. Die hatten eine Schatzkiste an Tricks parat und selbst uns konnten sie immer noch überraschen, wenngleich erfolglos.

Lediglich die Masche mit den positven Bewertungen bei ist uns hier noch nicht untergekommen.

Das sündhaft teure Büffet liegt ja an den Veranstaltern und weniger am Hotel, direkt beim Hotel reserviert würde das deutlich weniger kosten. Was wir so gehört haben, gab´s da auch erhebliche Preisdifferenzen, halt je nach Reiseveranstalter. Den meisten Gästen war auch gar nicht bewußt, wie hoch der Weihnachtstopzuschlag ist. Da frag ich mich auch immer, guckt da keiner auf die Reiserechnung?

Jedenfalls hat der Glühwein so reißenden Absatz gefunden , daß dieser am Abend in kleinen Karkadehgläschen (so zur Häfte gefüllt) dann doch kostenlos ausgegeben wurde. Wir haben nicht einen gesehen, der das großzügige Angebot zu 40 LE wahrgenommen hat.

Wie wir übrigens schon vermuteten, war die erste Sitzung von 18-19 Uhr deutlich zu knapp bemessen und die Gäste wurden rauskomplimentiert, damit neu aufgebaut werden konnte. Allerdings weigerten sich einige Gäste ihre Plätze zu verlassen (mit Recht!) und so konnten nicht alle Leute der zweiten Sitzung untergebracht werden.

Nach einigem hin und her wurde dann im syrischen Restaurant zusätzlich eingedeckt, damit alle Platz fanden. Da hätte man mit etwas Überlegen auch schon früher drauf kommen können.

Sehr nett fand ich, daß mir ein Ehepaar oben direkt am Büffet ihren Tisch überließen, damit ich nicht so weit oder gar Stufen laufen mußte.

Nachdem alle endlich saßen, fiel mal wieder punktgenau das Licht (der Strom) aus. Ein schwedischer Gast (Modell Eric Clapton mit Ponytail) stand spontan auf und hat im Kerzenschein die Zeit überbrückt, indem er uns alle aufforderte, mit ihm gemeinsam "Merry Christmas" zu singen. Das haben wir auch dankbar aufgegriffen und führte zu großem Applaus.

Was ich positiv anmerken möchte ist, daß das Personal nach der zweiten Sitzung zum Essen kommen durfte. Auch die Sicherheitsleute von der Tür, sowie das Reinigungspersonal wurde hereingebeten. Das habe ich noch nirgendwo erlebt.