Reiseforum - Reiseberichte

Wenn die Versicherungsbeiträge nicht kontinuierlich, aus welchem Grund auch immer, bezahlt werden, dann gibt es Null Leistung.

Es gibt auch keine Leistung bei einem Zwangsurlaub, wenn die Hotels geschlossen werden.

In Ägypten ist noch eine ganze Weile Saison und müssen Übereinkünfte daher außergewöhnlich ausgesetzt werden, wenn die Touristen ausbleiben.

Man kann jedoch nicht mit dem Erhalt von Arbeitsplätzen argumentieren wollen, wenn ein Urlauber um Leib und Leben fürchtet - er wird Dir mit Fug und Recht sagen, dass ihn der Job von Walid, Nermin oder Aman herzlich wenig interessiert, wenn ihm Mörsergranaten um die Badehaube zu fliegen drohen - ganz gleich, wie wirklichkeitsnah oder eben - fremd diese Ängste tatsächlich sind.

Besondere Anstrengungen für die - relative! - Sicherheit wenigstens in den Badeorten hingegen sind ein Indiz für den unbedingten Willen, Gäste zu empfangen und zu schützen, "schändlich" ist dafür wohl ein vollkommen unpassender Ausdruck.
Sie dienen wenigstens den Touristen mit ungebrochenem Reisewunsch und zudem einer wirtschaftlich wichtigen Einnahmequelle, während an anderer Stelle vielleicht alle Mühe vergeblich wäre.

Eine Aufschlüsselung, wer einem nun leid tut und wer nicht, halte ich ebenfalls für nicht sehr angebracht.
Unter der Situation leidet der weit überwiegende Anteil der Bevölkerung, auch die, die mit dem Tourismus überhaupt nichts zu tun haben. Warum speziell Tauchbasen "besonders schlimm" betroffen sein sollen geht mir daher nicht auf.

Die interessanten Infos von wally werden vermutlich keinen Skeptiker überzeugen, dienen aber als eines von vielen Argumenten für den Entschluss, die Reise trotz etlicher Probleme anzutreten - sofern sie denn überhaupt durchgeführt wird.

Zitat von »Epprechtstein«

Null Leistung wenn Bedingung nicht erfüllt?

Der s.g. Anspruch ist reine Theorie und ja, es gibt nix! Das ist die Praxis.

"Reisespezialist ETI schickt wieder Urlauber ans rote Meer" so steht es heute in einer gekrönten Österreichischen Tageszeitung.
Der Flieger startet heute ab Wien und ist angeblich zu 100% überbucht, nächste Woche soll auch Salzburg als Startflughafen dazukommen.
1 Woche AI inkl. Flug gibt es angeblich bereits ab 300 Euro. Ob das unter aktive Entwicklungshilfe fällt ?
Anscheinend wächst die Risikobereitschaft der Urlauber je mehr der Preis fällt........

Zitat von »Lisbeth«

Die interessanten Infos von wally werden vermutlich keinen Skeptiker überzeugen, dienen aber als eines von vielen Argumenten für den Entschluss, die Reise trotz etlicher Probleme anzutreten - sofern sie denn überhaupt durchgeführt wird.

Genau das ist derzeit der Knackpunkt, da trotz Subventionen für die Airlines nun auch AB die Charterflüge bis 31.10. ausgesetzt hat.

Dazu kommt noch, dass Reisende, die kurz vor ihrem Urlaubsantritt waren und nicht umbuchen, sondern den Hurghadaurlaub neu bei Veranstaltern, (die mit anderen Airlines das Kontingent noch anbieten) buchen wollten, auf ihre Erstattung des Reisepreises zwischen 7 - 14 Tagen warten müssen.

Irgend etwas ist anders, denn 2011 wurden die 2 Monate der Wintersaison (mit Flugtag- und- hafenänderung) durchgezogen, aber die Herbst-Ferien 2013 sind bis auf wenige Ausnahmen gecancelt.
Ich hoffe mal, dass jemand die wahren Gründe dafür aufdecken kann.

wer will hier urlaub machen.die leute haben selber nichts zu essen.

Zitat von »Fitschi«

Anscheinend wächst die Risikobereitschaft der Urlauber je mehr der Preis fällt........

Genau so ist es Fitschi, wenns ums Geld geht, bekommt man Sie, da kennen Sie kein Risiko. Und wenn dann die Flüge ggf. nicht so laufen wie geplant schreien Sie nach den "Fluggastrechten".

@maxi
Auf so eine präzise Frage haben alle, die hier ihre Meinung vertreten und sich ein paar Gedanken machen sehnlichst gewartet ... ;(

@Arkadas
Sorry, aber Dein letzter Beitrag ist auch nicht mehr als eine haltlose pauschale Unterstellung.
Mag sein, dass ein Kampfpreis Risikoempfinden dämpft, aber weshalb und vor allem mit welcher Begründung Bucher "nach den Fluggastrechten schreien" sollen, müsstest Du mir mal beispielhaft erklären.
Vor allen Dingen, wo Du einen Zusammenhang mit dem Anspruch, der Besonderheit der Destination und dem Preis siehst??

Und schreib jetzt bitte nicht, man müsse "manchmal überzeichnen" ...

Zitat von »Lisbeth«

@Arkadas
Sorry, aber Dein letzter Beitrag ist auch nicht mehr als eine haltlose pauschale Unterstellung.
Mag sein, dass ein Kampfpreis Risikoempfinden dämpft, aber weshalb und vor allem mit welcher Begründung Bucher "nach den Fluggastrechten schreien" sollen, müsstest Du mir mal beispielhaft erklären.

Lies dich bitte mal durchs Netz, da wirst du ganz bestimmt was finden.

@arkadas
Ich will mich aber nicht "durch´s Netz lesen", sondern wollte Deine Aussage von Dir etwas spezifiziert haben.
Wenn ein Flug sich erheblich verspätet oder gestrichen wird, haben Fluggäste im Rahmen der EU Vereinbarung eben gewisse Rechte, welche unabhängig vom für die Reise entrichteten Preis geltend gemacht werden können.
Mich hätte allerdings interessiert, wie Du die Behauptung eines Zusammenhangs "das sind dann die Ersten, die schreien" erhärten möchtest?

Zitat von »arkadas«

Wenn man folgendes liest kommen solche Gedanken: Auch die aktuelle Preispolitik ist laut Schreiber nicht zu unterschätzen: "Bei niedrigen Preisen sind die Urlauber eher bereit, über negative Schlagzeilen hinwegzusehen,..

Kostet die Reise 1000€ ist es zu Gefährlich, kostet sie nur 800€ ist die Gefahr vorbei ... Da stimmt doch was nicht.

Hallo Lisbeth,
dieser Beitrag ist vom 02.Februar 2013 und steht auf Seite 10 in diesem Thema, anlässlich eines Artikels aus der Zeit über den Ägypten-Tourismus und genau das gleiche Prozedere passiert auch derzeit, nur unter etwas anderen Umständen, denn es ist Fakt, dass die RV quasi erpresst wurden (die Regierung "wünscht", dass kein Deutscher nach Ägypten reist, sonst gibt es eine Reisewarnung) sich aber trotzdem einige diesem Wunsch nicht gebeugt haben.

Ich habe es im März und Nov./Dez. 2011 selbst erlebt, welche Klientel bei den Dumpingpreisen (300-500€ incl. Flug für 14 Tage AI um die Belegungsrate zu erhöhen) ihre Sicherheitsbedenken über den Haufen geworfen und die Angestellten wie Leibeigene behandelt hat.


Auf Seite 5 gab es den letzten Beitrag am 01.Dez. 2011, danach keinen mehr bis zum 1.Januar 2013 (in dem cuate den Währungsverfall vom ägyptischen Pfund beschrieben hat), dafür aber bis heute 23 Seiten mit vielen Wiederholungen der Texte von den ersten 5 Seiten aus dem Jahr 2011.

Wieso war es hier eigentlich im Thema 13 Monate lang ruhig?

Apropo EU Vereinbarung
Bisher hat wohl wegen der Lage noch keiner daran gedacht, dass man abgesagte bezahlte Flüge nicht zwingend selbst stornieren oder umbuchen sollte, denn die Airline ist dann aus dem Schneider wenn der Fluggast dieser Aufforderung Folge leistet.

Damit nicht alles durcheinander gerät:
Selbstverständlich kann man mit stark reduzierten Preisen auch in schwierigen Zeiten Umsätze generieren - und wird nicht unbedingt nur "Qualitätspublikum" erreichen! - dem widerspreche ich nicht.
Ebenso wenig bestreite ich eine gewisse "Politik" hinter den Maßnahmen, die Terminologie "Erpressung" würde ich jedoch nicht benutzen wollen.

In einem ganz erheblichen Maß muss das AA das Wohl der Bürger seines Landes in den Mittelpunkt seiner Entscheidungen rücken, d.h. verantwortlich agieren mit z.B. dem Instrument "Reisewarnung".
Will sagen: Sofern das AA den Tourismus einschränken möchte, ist das keine Willkür sondern das Ergebnis einer Abwägung verschiedenster Aspekte.
Bei wiederholten Eskalationen ist eine Wiederholung bestimmter Effekte nicht weiter verwunderlich, dazu gehören auch die Reaktionen hier im Forum.

Einen Zusammenhang mit "den ersten, die nach den Fluggastrechten schreien" sehe ich dennoch nicht, und
@wally - Deine Ausführungen zu Absagen verstehe ich leider nicht so ganz ...


Zuerst muss man einen abgesagten Flug nicht "stornieren", und auch eine selbsttätige Umbuchung ändert nichts an den Kriterien, die zu einem Anspruch gem. der VO(EG) 261/04 berechtigen.
Die Airline ist auch dann "aus dem Schneider", wenn sogenannte außergewöhnliche Umstände sie exkulpieren - damit dürfte in der derzeitigen Lage zu rechnen sein.
Vielleicht kannst Du Dich also zum letzten Abschnitt Deines Beitrages noch einmal erklären ... ?

Etwas allgemeiner möchte ich Dir raten, aus dem Aufkommen von Beiträgen in einem Reisforum nicht unbedingt weitreichende Rückschlüsse zu ziehen.
Vieles dürfte hier ganz zufällig mal mehr oder weniger intensiv besprochen werden, das hat mit empirischen Ableitungen m.E. herzlich wenig zu tun ...

Seit Samstag ist kein deutscher TUI-Urlauber mehr in Ägypten, meldet welt.de

Die tschechischen Reiseveranstalter Blue Style und Fischer haben ihre Ägyptenreisen wieder aufgenommen.

Na passt ja, dann sind die Hotels mit Ö und tschechischen Gästen bestückt, das gibt sicher Probleme

Warum?

Interessenkonflikt..........