Reiseforum - Reiseberichte

Es war zu erwarten.

Inzwischen haben diverse Automobilhersteller sich bereiterklärt, in verschiedensten Ausprägungen, die gestrichene Umweltprämie zu kompensieren.

Nach Stellantis (u.a. Peugeot, Opel, Fiat, Jeep), Renault/Dacia und Smart hat nun auch Volkswagen eine ähnliche Zusage gemacht.

Bei Tesla greift zumeist das Fernabgabegesetz mit weitreichenden Rücktrittsrechten des Kunden. Von daher wird das Unternehmen um entsprechende Kompensationen nicht herumkommen.

Von Mercedes-Benz gibt es wohl auch bereits Signale den Wegfall auszugleichen, von BMW habe ich noch nichts gelesen aber auch die Münchener werden sich einer Regelung zur Übernahme der Prämie nicht verweigern können.

Es zeigt sich demnach auch, dass der Bonus bei vielen Herstellern vorab auf den Preis aufgeschlagen wurde und nach dem Stopp der Prämie zurückgegeben werden kann.

Im Grundsatz ist die Streichung und das Auslaufen der E-Mobil-Prämie sicherlich richtig. Allerdings war die Kurzfristigkeit eine, sorry, "Riesensauerei" die das Vertrauen in die Politik weiter erschüttert hat. Eine saubere Lösung auf die sich der Verbraucher hätte einstellen können wäre die bessere Alternative gewesen. Aber Kommunikation und Weitsicht war noch nie die Stärke der Ampelregierung.

Ein kurzes Update zu meinem Niro EV.

Seit meinem Besuch beim Händler und dem Aufspielen von zwei Updates hatte ich bisher nur einmal die Gelegenheit das Auto vorzuwärmen. Ich muss zugeben, dass ich schon ein etwas mulmiges Gefühl hatte als ich dann zum Auto gegangen bin um es zu starten. Aber, der "Zombie" war nicht drin, das Starten bzw. die Auswahl der Gänge verlief reibungslos und der Fahrt stand nichts mehr im Wege.

Ich hoffe, das bleibt so und irgendwann wird das mulmige Gefühl hoffentlich verschwunden sein.

Zum Verbrauch im Winter auf Kurzstrecken auch eine Info.

Das Aufheizen im Innenraum geschieht ja komplett über die Battterie, einen warmen Motor gibt es nun einmal nicht. Demnach ist der Verbrauch im Winter natürlich höher.

Aktuell komme ich auf einer Kurzstrecke von sieben Kilometern, mit einem ordentlichen Anstieg auf der Strecke, auf einen Verbrauch von ca. 21 - 23 kWh/100 km. Natürlich laufen die Heizung, eingestellt auf 21° und die Klimaanlage. In der Spitze, also die ca. 2 Kilometer Steigung nach oben, steigt der Verbrauch auf ca. 44 kWh um nach unten wieder entsprechend zu sinken.

Im Winter habe ich die Rekuperation meist ausgeschaltet um bei winterlichen Straßenverhältnissen das Bremsverhalten selbst in der Hand zu haben. Von daher ist dieser Verbrauch für mich absolut in Ordnung.

Aktuell bereue ich den Schritt hin zur E-Mobilität in keinster Weise. Im Frühjahr und Sommer können wir das Auto, von Urlaubsreisen abgesehen, zu nahezu 100 Prozent über die PV-Anlage laden. Im Herbst und Winter wird über die Wallbox mit Öko-Strom aufgeladen. Mehr geht zum Thema Energiebezug nicht.

In Bezug auf das Fahrgefühl und die Technik im Fahrzeug kann ich cuate nur zustimmen. Bereits nach der ersten Probefahrt eines E-Autos wollte ich keinen Verbrenner mehr fahren. Das Gefühl hält bis heute an.

Dass z.B die Sicherheitstechnik auch in vielen Verbrennern Einzug gehalten hat ist unbestritten. Ich komme nun einmal von einem Wagen der weit über ein Jahrzehnt alt war und diese Helferlein nicht besaß. Das war und ist für mich/uns schon ein Quantensprung im Vergleich zum Vorgängerfahrzeug.

Rein auf das E-Auto bezogen sticht natürlich die Laufruhe, die Möglichkeit der Beschleunigung und auch das Laden zu Hause hervor.

Danke für den Hinweis. Der Niro lädt gerade bei Tesla

Wenn der Musk eine Ladung ausgibt und ich kurzfristig unterwegs sein muss, dann wird zugeschlagen. Trifft ja keinen Armen

Wir mussten am Wochenende kurzfristig nach München. Die heutige Rückfahrt war geprägt von Schneefall und ordentlich Wasser auf der Straße. Das gepaart mit Minustemperaturen zwischen -1° und -3°.

Zuhause angekommen habe ich eine neue Erfahrung gemacht.

An der Front des Fahrzeugs hatte sich ein ordentlicher Eispanzer gebildet. Wäre nicht weiter schlimm wenn mein Niro kein "Nasenlader" wäre. D.h., die Ladeklappe befindet sich, was ich grundsätzlich gut finde, an der Front des Fahrzeugs. Die Eisschicht hat nun dazu geführt, dass die Ladeklappe zugefroren war und sich erst nach Einsatz eines Enteisersprays öffnen ließ. Bei der nächsten Wintertour kommt also das Spray ins Auto. Wieder etwas dazugelernt.


Übrigens wir sind in München mit 100% Akkuleistung gestartet, das Auto wurde vorklimatisiert (ohne Zombie ) und kamen zu Hause mit knapp 20% an. Gefahren sind wir über die A8 bis Augsburg und anschließend Bundesstraßen zurück. Aufgrund der Witterungsverhältnisse hatte ich die Rekuperation bis auf die letzten 50 Kilometer deaktiviert.


Der angezeigte Verbrauch betrug 20,2 kWh/100 Kilometer. Unterwegs waren wir, ohne Pause, drei Stunden und zwanzig Minuten.


Nachtrag: Fahrstrecke lt. App 248 Kilometer, Restreichweite 76 Kilometer. Durchschnittsgeschwindigkeit 79 km/h, Max.Tempo 139 km/h.

Was mich in München erneut wahnsinnig geärgert hat sind bornierte Fahrer von Verbrennern die unverfroren Ladeplätze für Elektrofahrzeuge blockieren. Das nicht nur für einige Minuten sondern tageweise.

Gesehen habe ich das nun erneut wieder im Birketweg in München-Neuhausen. Sechs Ladeplätze waren belegt, davon zwei von Verbrennern. Die standen bereits am Samstag Nachmittag und blockierten knappe 20 Stunden später, bedeckt mit einer ordentlichen Schneehaube, immer noch die Ladestationen. Dieses Verhalten ist echt zum