Der Rücktritt von Nahles unterstreicht nochmals überdeutlich die schwache Persönlichkeit der Andrea Nahles.
Richtig ist das Nahles die Erneuerung der SPD nicht geschafft hat, die SPD fiel unter Nahles immer tiefer.
Anstatt sich nun vor die SPD und die Presse hinzustellen und zu erklären: "He Leute, ja ich habe es nicht geschafft", schiebt sie ihr eigenes Versagen anderen in die Schuhe. Überdeutlich bringt sie zum Ausdruck, dass sie aus dem SPD-Führungsteam nicht den erforderlichen Rückhalt bekommen hat. Sie schiebt also die Schuld für ihr Versagen dem SPD Präsidium zu. Sie hat als Führungs-Persönlichkeit versagt und konnte die "2. Reihe der SPD" nicht hinter sich vereinen. Ihre Argumente für ihren Abtritt sind damit billig, überheblich und eine Frechheit.
Kein Frage, die SPD aus dem Tal der Tränen wieder nach oben zu bringen, ist eine strategische Mammut-Aufgabe, die man nicht mal eben geschafft bekommt. Das hätte Nahles allerdings wissen müssen, als sie sich um die Ämter (Fraktions-und Parteivorsitz) aktiv beworben hat. Bereits Martin Schulz hatte schon vor ihr umfänglich versagt. Angetreten war er mit 30% der Umfragewerte. Neun Monate später erzielte er für die SPD bei der BTW 2017 gerade noch 20,5%. Ein Vollversagen allererster Güte. Als Nahles dann antrat hätte sie seinerzeit wissen müssen, dass man eine Erneuerung der Partei nicht mit passiven Verhalten erreicht. Nahles hat die SPD verwaltet, aber nicht geführt.
Und nun ? Nach ihrem Rücktritt ist die SPD bei den Umfragen erneut noch tiefer gefallen und liegt jetzt bei 12%. Vermutlich wird es noch dicker kommen, denn es bietet sich in der SPD-Führung keine überzeugende Persönlichkeit für die Parteiführung an. Mit Manuela Schwesig wird man die SPD nicht wieder nach oben bringen. Schwesig fühlt sich schnell angegriffen, sie verfügt nicht über die notwendige Souveränität. Der Vollversager Martin Schulz würde es schaffen, die SPD noch unterhalb der 10% zu drücken. Gleiches gilt für die farblosen-und blassen SPD'ler Ralf Stegner und Olaf Scholz. Und Malu Dreyer ? Lieb, freundlich ausgeglichen, aber weit weg von einer "Power-Vollgas-Politikerin". Auch sie würde die SPD ordentlich verwalten, aber eben nicht verändern.
Der SPD fehlen politische Persönlichkeiten. Deswegen wird die SPD in den nächsten Jahren auch weiter deutlich unter 20% liegen. Nahles war von 1999 bis 2019 - also innerhalb von 20 Jahren - die zehnte SPD Vorsitzende. Die CDU hatte in 18 Jahren (2000-2018) eine einzige Parteivorsitzende.
Den etablierten Parteien CDU/CSU, SPD, FDP fehlt eine Kernkompetenz, ein Markenkern. Die Frage für was diese Parteien stehen, bekommen die Wähler nicht befriedigend beantwortet. Das beutet im Umkehrschluss nicht das LINKE, GRÜNE und BRAUNE besser sind. Nur verkörpern sie eine sehr simple Kernaussage:
* GRÜNE: Öko über alles
* LINKE: Alles für den Arbeiter, die Wirtschaft ist der erklärte Feind. Marx und Engels wären die Heilsbringer.
* AfD: Raus mit Ausländern, keine Einreise für Asylanten, Deutschland den Deutschen.
Ist es wirklich so platt und simpel: In den Köpfen vieler Wähler leider JA !.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (3. Juni 2019, 11:07)