Sicher, die USA sind nicht die Türkei oder Russland. Auch ein Testosteron- und jetzt auch machtberauschter Donald Trump wird das Land nicht zum Führerstaat machen können. Dafür sind diie Einzelstaaten in den USA zu mächtig. Trotzdem ist er in der Lage, verheerende Schäden anzurichten. In den USA wird der das obsterste Gericht umdrehen können und mittelfristig den gesellschaftlichen Fortschritt der letzten 40 Jahre zurückdrehen.
Was uns angeht: Sein Sieg gibt den rechtspopulistischen Bewegungen gewaltigen Auftrieb. Bisher behaupten die bloß, sie seien "das Volk". Trumps Sieg wird sie darin bestärken, denn, zumindest was die nicht-hispanischen Weißen betrifft, haben sie bezogen auf die USA ja auch recht. Gerade dieser Umstand, dass sich das eigesessene weiße "Volk" gegen Nichtweiße und rezente Einwanderer (und Schwule, Lesben, Linke und andere Vaterlandsverräter) durchsetzen konnte, ist eine Bestätigung für die Petrys, Le Pens, Farages, Wilders etc. Und wir in Deutschland haben zumindest in der Ex-DDR eine ähnlliche Gemengelage. Ich sehe ganz Übles heraufziehen.