Modernste Technik zu nutzen, heißt ja nicht, die traditionelle Rezeptur zu verwerfen. Für Qualität sind die Zutaten entscheidend, ob maschinell geformt oder per Hand gerollt wohl eher zweitrangig.
Reine Bioprodukte brauch ich nicht mal fürs Ego

Auch in der weiter vorn von mir erwähnten Metzgerei kommt modernste Technik zum Einsatz, zum z.B. eine hochproduktive Vakuumwurstspritze, ein Hochleistungscutter zum zerkleinern und Hochdruckreiniger zum putzen

Große Dampfkochschränke ergänzen die Ausrüstung. Wirkliche Arbeit von Hand nach alter Art wäre auch mit dem vierfachen derzeitigen Preis nicht zu bezahlen, der Bedarf nicht zu decken. Das beginnt schon im Stall bei der Tieraufzucht/Produktion und setzt sich am Feld fort.
Es sind Wunschträume, dass der Biobauer sein Getreide mit der Sense mäht, aufs Fuhrwerk verlädt und zur Dreschtenne bringt, es beim Müller mit Wasserkraft von Mühlsteinen gemahlen wird.

Aber für manche Leute scheint es auch in zu sein, mit dem 400PS Q7 zum Direktvermarkter zu düsen, um dann zu prahlen, was man für ein Musterverbraucher und Vorzeigenaturschützer ist. Und wenn ich in den Regalen
BIOPRODUKTE AUS ALLER HERREN LÄNDER sehe, muss ich komischerweise an den ADAC denken!
Warum eigentlich?

Also auch mit der Tradition ist es wie im richtigen Leben, zwischen schwarz und weiß gibt es allerhand Nuancen.