Anmelden oder registrieren!

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Reiseforum - Reiseberichte. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

LaMujer

Master Amigo

  • »LaMujer« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 8 739

Wohnort: München und Mallorca

Beruf: Karla Kolumna

  • Nachricht senden

1

Dienstag, 16. Oktober 2012, 10:23

Reisefreiheit für Kubaner

Die kubanische Regierung gewährt ab 14. Januar 2013 ihren Bürgern Reisefreiheit. Ab da benötigten sie keine Ausreiseerlaubnis mehr, sondern nur noch einen Pass und ein Einreisevisum des Ziellandes. Dies teilte das Außenministerium in Havanna soeben mit. :corräkt:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

2

Dienstag, 16. Oktober 2012, 13:01

Klingt im ersten Moment gut. Aber wie gehts weiter? Öffnung zum "Westen" hin und eine amerikanisierung Kubas. Ich sehe schon die Schlagzeile in der Bild:

Erster McDonalds in Kuba öffnet seine Pforten!

Die Geschichte hat gelehrt, das eine Öffnung der Grenzen, den Untergang des Staates bedeutet.

3

Dienstag, 16. Oktober 2012, 13:04

Beziehst Du das auf die "DDR"? :denk:
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

ElBuitre

Master Amigo

Beiträge: 3 464

Wohnort: Herne/ Wanne-Eickel, mittleres Ruhrgebiet

Beruf: Rentner

  • Nachricht senden

4

Dienstag, 16. Oktober 2012, 17:00

Ich glaube das ist eh nur ne zeitweilige Aktion um Störenfriede loszuwerden!

5

Dienstag, 16. Oktober 2012, 23:38

Ja beziehe ich.

Das Kuba am Rande des wirtschaftlichen Kollaps steht ist kein Geheimnis. Lehrer werden für billiges Öl nach Venezuela ausgeliehen, die ausgefallenen Schulstunden werden von 18-jährigen Einser-Schülern übernommen, Ärzte arbeiten lieber als Barkeeper in Hotels als in ihrem gelerntem/studierten Beruf weil sie da um einiges mehr verdienen, das Gesundheitssystem krankt.

Also was macht man, um die Bevölkerung ruhig zu stellen und von den Problemen im Land abzulenken: Man läßt die Zügel etwas locker und alle sind happy.

Das aber die Abwärtsspirale nicht aufzuhalten ist, kann man an den eigenen 10 Fingern abzählen. Was passiert, wenn man kein Personal mehr ausleihen kann. Es gibt kein billiges Öl mehr. Ohne Öl keine Wirtschaft, kein Strom, daraus folgt: keine Touristen die Devisen bringen. Also bleibt nur noch der Weg zum großen nördlichen Nachbarn mit den drei Buchstaben. Somit folgt die amerikanisierung Kubas wie es bis zur Revolution unter Fidel war.

Hasenbär

Master Amigo

Beiträge: 14 260

Wohnort: Deutschland

Beruf: Elektro Fachplaner

  • Nachricht senden

6

Dienstag, 16. Oktober 2012, 23:48

Schon eine große Überraschung. In der DDR hatte sich das über Montagsdemos absehbar entwickelt. Von Kuba hatte ich bisher nichts vergleichbares gehört, dass eine Öffnung notwendig gemacht hätte. Und das ein Herrscher dem Volk freiwillig etwas Gutes tut ... :cool: Könnte mir gut vorstellen, dass da hinter den Kulissen irgendwas vor sich geht. Auch wenn die Entwicklung abwärts geht, kein Herrscher löst es so, lieber geht er unter.
Nimm dir Zeit ... und gib ihr einen Sinn!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hasenbär« (16. Oktober 2012, 23:50)


7

Mittwoch, 17. Oktober 2012, 10:26

Egal was da vor sich geht, ich hoffe die lassen sich noch bis 28.11 Zeit damit. Dann hab ich wieder deutschen Boden unter den Füßen und einen unbeschwerten Kubaurlaub hinter mir.

8

Mittwoch, 24. Oktober 2012, 19:17

Der Normalokubaner wird wohl eh kein Geld dafür haben :pfft:

9

Mittwoch, 31. Oktober 2012, 13:15

Der Meinung bin ich auch. Die Reichen des Landes können diese Reisefreiheit vielleicht ausnützen, aber der normalverdienende Kubaner hat genug damit zu tun, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Hatte mehrere Gespräche mit Kubanern während meines Urlaubs dort und es wurde öfters der Wunsch geäußert, Deutschland einmal zu bereisen, wenn es nicht so teuer wäre.