Autokäufer könnten bei langen Lieferzeiten benachteiligt werden

Die Begrenzung der Fördersumme für die Abwrackprämie auf 1,5 Milliarden
Euro führt nach Ansicht des ADAC zunehmend zu Verunsicherungen bei
potenziellen Autokäufern. Laut Club befürchten viele Fahrzeughalter,
die in den Genuss der Prämie in Höhe von 2500 Euro kommen wollen, dass
sie aufgrund längerer Lieferzeiten für ihren Neuwagen nicht mehr von
der staatlichen Förderung profitieren können. „Der derzeitige Ansturm
auf die Autohäuser zeigt, dass das Förderprogramm gut angenommen wird“,
sagt ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker. „Damit das so
bleibt, muss die Bundesregierung zusagen, dass sie die Fördersumme
notfalls aufstockt.“
Mit den vorgesehenen 1,5 Milliarden Euro kann rein rechnerisch der Kauf von
600 000 Fahrzeugen subventioniert werden. Nach Angaben der Bundesregierung
werden aber auch die anfallenden Verwaltungskosten aus diesem Topf finanziert,
so dass sich der für die eigentliche Förderung verfügbare Betrag noch
weiter reduziert. Der Club weist darauf hin, dass der Staat die
Begrenzung der Fördersumme auch deswegen aufgeben sollte, da er an
jedem verkauften Fahrzeug über die Mehrwertsteuer mitverdient. Die
tatsächliche Belastung des Staatshaushalts fällt somit wesentlich geringer aus.
Quelle: ADAC Presseservice 05.02.2009
Viele Grüße cuate