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1

Freitag, 12. März 2010, 18:21

Horoskope statt HARTZ4, Jobangebot der ARGE ...

Arbeitsamt zahlt Umschulung zur Astrologin :skeptisch:

Bei BRISANT kam heute ein Beitrag über sinnlose Umschulungsmaßnahmen für Arbeitslose.... oder wie würdet ihr das ganz spezielle Angebot des Hamburger Arbeitsamtes:

Eine Ausbildung zum/zur Astrologen/Astrologin nennen!? :hmpf:

Kaum zu glauben, aber in Hamburg bezahlt die ARGE eine Umschulung zum Astrologen. Das Vollzeitfernstudium dauert angeblich zwei Jahre, die Kosten belaufen sich auf rund 20.000 Euro pro Person und werden vom Amt übernommen.


Im Beitrag wurde über eine 34-jährige Hamburgerin, die monatelang auf Jobsuche war berichtet. Sie brach ein Physik-Studium ab, begann eine Therapeuten-Lehre, die sie allerdings ebenfalls abbrach. Dann brachte sie das Arbeitsamt auf eine Idee: Einen Astrologie-Lehrgang, bezahlt vom Staat. Sowas ist angeblich möglich, da die Astro-Praxis zuvor als Ausbildungsstelle anerkannt wurde. Der im Bericht interviewte Beamte der ARGE Hamburg fand, dass die Ausbildung zum Astrologen nichts Außergewöhnliches sei!? ?( Natürlich konnte auch die Leiterin der Astro-Praxis in der die junge Hamburgerin ihre Ausbildung absolviert, die Aufregung nicht verstehen, schliesslich sei Astrologie im weitesten Sinne Lebensberatung. Und die wäre gefragt wie eh und je. Logisch, dass der Staat den Kurs unterstützt, meinte die Dame ... :cool:

Allerdings sind die Beschäftigungsaussichten nach der Ausbildung wohl nicht sonderlich "rosig". Eine eigene Praxis eröffnen die Wenigsten .... dann bleibt meist nur "Schichtenschieben bei Horoskop-Telefon-Hotlines".

:shock: ?(
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

mogan13

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2

Freitag, 12. März 2010, 18:44

dann bleibt meist nur "Schichtenschieben bei Horoskop-Telefon-Hotlines".


Ja nee alles klar und für´s Schichten schieben im Call Center braucht man dan ne teuere Ausbildung :batsch: .
Sonst pi.... für jeden Penny an, und auf der anderen Stelle schmeissen die es für Sch..... raus :sorry: :tüte: .

Ich hab ja nix dagegen wenn jemand eine Umschulung finanziert bekommt,oder Auffrischungskurse, hab selber davon profitiert aber es sollte schon Sinn machen m.M.
:pfft: Nehmt mich so wie ich bin, anders gibt´s mich nicht!

3

Freitag, 12. März 2010, 20:11

Es gibt wohl mehrere solcher unsinnigen Maßnahmen.
Ich hab schon von einer Büroangestellten gehört, die jahrelang im Büro am PC gearbeitet hatte .......... ihr wurde von der zuständigen ARGE eine PC-Grundkurs angeboten...
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

Omira

Die Travelamigos Bilderfee

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4

Freitag, 12. März 2010, 20:16

und ich habe gelesen, daß ein Gabelstapelfahrer mit allen erdenklichen Qualifikationen sich zum Gabelstaplerfahrer umschulen lassen sollte. :batsch: Leider ist die Info nicht mehr abrufbar.
Nicht derjenige ist stark, dessen Eitelkeit Schmeichler und Dummköpfe unterstützen.
J. Čapek

summerdream

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5

Freitag, 12. März 2010, 20:22

Die Idee die dahinter steckt ist ganz einfach. Alle die in Schulungsmaßnahmen sind fallen aus der Arbeitslosen-Statistik raus. Dann sehen die Zahlen schon wesentlich besser aus. Besonders vor Wahlkämpfen ist das ein sehr beliebtes Mittel. Ob die Maßnahmen Sinn machen steht auf einem anderen Blatt, Hauptsache die Zahlen stimmen. Lehnt der Betroffene ab gibt es eine Sperre für das Geld.

'Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. :verlegen2:
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

Molly

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6

Freitag, 12. März 2010, 20:29

Genau - es ist doch nur gut für die geschönten Statistiken. Sie fallen einfach aus der Arbeitslosenstatistik raus - für ein oder zwei Jahre.
Das Problem ist, das die Maßnahmen nicht auf die Arbeitslosen zugeschnitten sind, sondern das angeboten wird, wofür gerade die Gelder
bewilligt wurden.
Ist man dann nach ein oder zwei Jahren mit der Maßnahme durch, bekommt man keine Anstellung, weil entweder die Berufserfahrung
fehlt oder der Markt diese Stellen gar nicht anbietet.
Ich bin mal vor Jahren in den Genuß einer Umschulung gekommen. Mit mir gab es noch eine weitere Mutter, die eine Berufsausbildung in
der angebotenen Sparte absolviert hatte, alle anderen Damen kamen aus den verschiedensten Bereichen und brachten nicht einmal Grund-
kenntnisse mit. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass irgendeine von ihnen in dem umgeschulten Tätigkeitsbereich eine Anstellung gefunden
hat. :skeptisch:

Fitschi

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7

Freitag, 12. März 2010, 20:31

Eine Exkollegin von mir wurde auf eine Kurs geschickt, wo sie gelernt hat wo man billig einkaufen und wie man die Wohnung mit einfachen (kostenlosen) Mitteln dekorieren kann. :püh:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

summerdream

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8

Freitag, 12. März 2010, 20:50

Diese Hartz-IV-Kurse werden bei uns (leider) schon in Hauptschulen angeboten weil diese Schüler mittlerweile kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Das ist mehr als traurig.

Heutzutage braucht man schon als Friseurin oder Metzgerei-Fachverkäuferin mindestens Realschulabschluss. Wozu frage ich mich auch. Allerdings ist das Niveau in den Hauptschulen auch sehr abgesunken. In einem Zeitungsartikel las ich neulich die Aussage, dass frühere Förderschüler inzwischen problemlos den Hauptschulabschluss schaffen würden. :batsch:
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Fitschi

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9

Freitag, 12. März 2010, 21:00

Ist doch klar, warum soll ein Arbeitgeber einen Hauptschüler nehmen, wenn er um das selbe Geld einen Realschulabgänger kriegen kann.
Ausserdem, auch wenn man es nicht wahrhaben will, aber das Niveau der Hauptschüler, zumindestens bei uns in Ö, sinkt ständig.
Geht auch nicht anders, wenn bis zu 90 % der Schüler gebrochen oder nicht Deutsch sprechen.
In meinem Bekanntenkreis gibt jeder der es sich leisten kann, seine Kinder auf Privatschulen..traurig, aber wahr.
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(Wilhelm Busch)

summerdream

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10

Freitag, 12. März 2010, 21:15

Der Trend zu Privatschulen gibt es inzwischen bei uns auch aber die meisten sind unbezahlbar. Es wird deshalb mit allen Mitteln versucht die Kinder zumindest in die Realschule zu kriegen. Dadurch sinkt das Niveau dort leider auch. Übrigens sind auf Hauptschulen nicht nur Migrantenkinder sondern leider auch immer mehr deutsche weil viele Eltern nicht mehr in der Lage sind ihre Kinder zu fördern. Traurig aber leider wahr.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass in vielen Berufen auch dieser Abschluss genügen würde wenn man diesen Jugendlichen eine Chance gibt. Für Regale auffüllen in einem Supermarkt und an der Kasse sitzen braucht man keinen Realschlulabschluss. Kurios sind die Vorschläge unserer Politiker dese Jugendlichen zu Altenpflegern ausbilden zu lassen, aber gerade in diesem Beruf braucht man viele Kompetenzen. Das ist aber wieder einmal zweitrangig. Die alten Menschen haben keine Lobby.
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mogan13

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11

Samstag, 13. März 2010, 14:05

Mehr und mehr Hersteller und Firmen lassen oft gegen Honorar gefälschte wohlwollende Lesermeinungen gezielt in diesen Portalen platzieren.

Gerade in einem Thread gelesen wo es sich um Awards und Bewertungen geht.
:ironie: Vielleicht kann man da ja auch ne Umschulung/ ne Maßnahmen von machen bezahlt von der Arge :ironie:
:pfft: Nehmt mich so wie ich bin, anders gibt´s mich nicht!

Molly

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12

Donnerstag, 18. März 2010, 11:04

Heute zählt vorrangig ersteinmal der Schulabschluss - als wenn ein Abiturient ein besserer Polizist wird als ein Haupt/Realschüler, ein
Realschüler
ein besserer Anstreicher als ein Hauptschüler usw. Es wird überhaupt nicht mehr nach den Neigungen des jeweiligen Jugendlichen gefragt
sondern pauschalisiert.

Aber es geht nicht nur Jugendlichen so - ich erfahre in letzter Zeit auch immer wieder, dass eine Erziehungspause und die Ausübung eines Teilzeitjobs
in einer anderen Sparte, meine eigentlichen Qualifizierungen ausgelöscht hat - es heißt da heute: " Leider werden sie als ungelernte eingestuft,
da sie

zu lange aus ihrem eigentlichen Job raus sind":mecker: So ein Quatsch. Nach 18 Jahren Berufstätigkeit auf ungelernt eingestuft zu werden ist der blanke Hohn.


Die einzigen die sich freuen würden sind die Zeitarbeitsvermittler - für die zählt meine Berufserfahrung komischer Weise - nur die Entlohnung

dafür leider nicht :batsch:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Molly« (18. März 2010, 11:09)


LaMujer

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Donnerstag, 18. März 2010, 11:18

Heute zählt vorrangig ersteinmal der Schulabschluss - als wenn ein Abiturient ein besserer Polizist wird als ein Haupt/Realschüler, ein
Realschüler
ein besserer Anstreicher als ein Hauptschüler usw. Es wird überhaupt nicht mehr nach den Neigungen des jeweiligen Jugendlichen gefragt
sondern pauschalisiert.

Im Prinzip gebe ich Dir recht. Allerdings denke ich, dass sowohl Abschluss als auch Noten schon teilweise auf die Einstellung bzw. Motivation des Schülers schliessen lassen.
Aber es geht nicht nur Jugendlichen so - ich erfahre in letzter Zeit auch immer wieder, dass eine Erziehungspause und die Ausübung eines Teilzeitjobs
in einer anderen Sparte, meine eigentlichen Qualifizierungen ausgelöscht hat - es heißt da heute: " Leider werden sie als ungelernte eingestuft,
da sie
zu lange aus ihrem eigentlichen Job raus sind" So ein Quatsch. Nach 18 Jahren Berufstätigkeit auf ungelernt eingestuft zu werden ist der blanke Hohn.

drum bin ich 4 Monate nach der Geburt wieder arbeiten gegangen ... :hehe:
Allerdings war ich dann zwischendrin mal ein paar Jahre selbständig und konnte mir meine Zeit einteilen.
Es ist schon übel, wenn man auf dem Arbeitsamt hört, dass man mit 37 zu alt für den Arbeitsmarkt ist. :shock:
Aber ich hatte Glück. Mein jetziger Chef hatte nichts dagegen so ein altes Geschoss wie mich damals einzustellen. :kuller:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »LaMujer« (18. März 2010, 11:21)


Molly

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14

Donnerstag, 18. März 2010, 11:36

Da hast du zwar auch Recht, das Noten auf gewisse Einstellungen schließen lassen. Aber dennoch bin ich der Meinung -
wenn ich so an meine Jugend zurückdenke - da hat sich meine Einstellung zu gewissen Dingen schlagartig mit der
Arbeitsaufnahme/bzw. Studium geändert. Ferner glaube ich auch, dass Noten nur sehr wenig über die Neigungen und
Interessen des Einzelnen aussagen. Meine Tochter zum Beispiel ist schon häufiger in der Schule zu spät erschienen, zur
Arbeit aber noch nie, da ist sie äußerst zuverlässig.

Tja und mit der Arbeit bei Erziehungszeiten - ich bin auch gleich wieder arbeiten gegangen und selbständig war ich auch
ein paar Jahre, aber wie gesagt - nicht im selben Berufszweig und das macht die Sache wirklich schwierig und auch das
Alter :crazy: Ab 40ig darf man dann wohl schon die Rente beantragen - aber leider erhält frau sie ja nicht :patschi:

mogan13

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15

Donnerstag, 18. März 2010, 14:03

Mein jetziger Chef hatte nichts dagegen so ein altes Geschoss wie mich damals einzustellen. :kuller:


Ich hatte Glück das meine Chefin nach schlechter Erfahrungen mit Jungspunden, so ein altes Frägelchen wie mich wollte, wo anders wäre ich mit 45 Jahren in denen ihren Augen jenseits von Gut und Böse. ;)
:pfft: Nehmt mich so wie ich bin, anders gibt´s mich nicht!

LaMujer

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16

Donnerstag, 18. März 2010, 14:17

Nunja mein Chef dachte dahingehend eher daran, dass bei Frauen in dem Alter die Familienplanung weitgehend abgeschlossen ist ... :pfft: :kuller:
Am begehrtesten sind immer noch Frauen mit 25, die 30 jährige Berufserfahrung haben und bereits jenseits der Menopause sind. :kuller: :kuller:
Ein Trauerspiel eigentlich unter welchen Kriterien heutzutage ausgewählt wird ....
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

mogan13

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17

Donnerstag, 18. März 2010, 14:42

Wahre Worte !!!
:pfft: Nehmt mich so wie ich bin, anders gibt´s mich nicht!

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