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Fitschi

Master Amigo

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21

Montag, 30. November 2009, 23:06

Da hast Du recht, was zuerst da war sollte gewinnen, bei ungünstigen Wind höre ich auch die Kirchenglocken und die Südbahn, aber das halt ich schon aus, wenn se mir aber eine ...was auch immer nebenan hinbauen würden, das Krach macht, wär ich stinkesauer :Na warte...:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Molly

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22

Dienstag, 1. Dezember 2009, 15:03

Die Medienberichterstattung ist mal wieder nur auf ein Thema fixiert. Den Schweitzern geht es auch um etwas anderes: Hier

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Molly« (1. Dezember 2009, 15:05)


23

Dienstag, 1. Dezember 2009, 15:47

Ein schöner Artikel aus der seriösen österreichischen Tageszeitung "Die Presse".

Wenn es den Schweizern 'um etwas anderes' ging, dann stärkt mich das in meiner Behauptung, dass eine Abstimmung gegen Minarette gar nicht stattfinden hätte dürfen.

Da ich nicht unter Xenophobie leide, ist die Welt für mich viel einfacher:

Gebäude: Groß, schiach, laut ---> gehört in Wohngebieten verboten (egal ob Kirche, Moschee oder Raketenabschussbasis)

Molly

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24

Dienstag, 1. Dezember 2009, 17:42

Ich glaube, das Thema ist so komplex, dass selbst die Presse nicht in der Lage sein wird, dem Ottonormalverbraucher alle Seiten dieses Themas aufzuzeigen. Nachfolgend heißt es z.B. dass durch das Verbot des Minaretts die Religionsfreiheit nicht beeinträchtigt wird:

Religionsfreiheit wird nicht tangiert!

Das Minarett als Bauwerk hat keinen
religiösen Charakter. Es wird weder im Koran noch in andern heiligen
Schriften des Islam auch nur erwähnt. Das Minarett ist vielmehr Symbol
jenes religiös-politischen Machtan­spruchs, der im Namen behaupteter
Religionsfreiheit Grundrechte anderer - insbesondere die Gleichheit
aller vor dem Gesetz - bestreitet, womit dieser Anspruch in Widerspruch
steht zu Verfassung und Rechtsordnung der Schweiz. Ein Ja zur
Minarettverbots-Initiative tangiert die Religionsfreiheit in keiner
Weise. Diese bleibt somit gewährleistet. Ein Minarettverbot richtet
sich auch in keiner Weise gegen Angehörige muslimischen Glaubens.
Vielmehr geht es darum, den in der Demokratie problematischen
religiösen Machtanspruch des Is­lams zu diskutieren.


Minarette ebnen Weg für Muezzins!

Ein Minarett ist die Plattform des
Muezzins, des muslimischen Gebetsaufrufers. Behauptungen, wonach von
Schweizer Minaretten nie der Ruf eines Muezzins ertönen werde, werden
durch die Vorgänge im Ausland al­lesamt der Boden entzogen. Wo ein
Minarett gebaut wurde, ging später auch ein Bewilligungsgesuch für den
Ruf des Muezzins ein. Es ist naiv, zu glauben, dass Muslime für ein
Minarett als solches kämpfen, ohne die Absicht zu verfolgen, dass
dieses später auch einen Zweck zu erfüllen hat.


Probematischer Alleinvertretungsanspruch!

Das Minarett bringt einen
Alleinvertretungsanspruch des Islam zum Ausdruck, der neben sich keine
andere Religion duldet. Aus diesem Grund ist das Minarett auch nicht
mit dem Kirchturm zu vergleichen. Erstens ist der Kirchturm Ausdruck
unseres christlich-abendländischen Kulturerbes. Zweitens stellt die
christliche Kir­che heute keinen Alleinvertretungsanspruch. Christentum
und Staat existieren gemäss laizistischer Maxime mit- und
nebeneinander. Anders der Islam: Er macht keine Trennung zwischen Staat
und Religion; der Islam durchdringt und prägt das gesamte Staatswesen.
Das Scharia-Recht etwa ist streng islamisch geprägt. Rechts­staat und
Scharia sind Gegensätze. Das Minarett bringt letztlich den Primat der
Scharia zur Geltung. Dies gilt es im Interesse unserer Kultur zu
verhindern.

25

Dienstag, 1. Dezember 2009, 17:59

Bitte um Quellenangabe. Erst dann kann ich für mich beurteilen, ob ich das überhaupt ernst nehmen soll. :sleeping:

Molly

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26

Dienstag, 1. Dezember 2009, 18:18

:pfft: Sorry - hier die Quelle

27

Dienstag, 1. Dezember 2009, 20:49

Kommt also aus der rechten Ecke (SVP).
Ein Ja zur Minarettverbots-Initiative tangiert die Religionsfreiheit in keiner Weise.


Aber ein "Ja zur Minarettverbots Initiative" polarisiert und trägt auch zur Verhärtung der Fronten bei. Ich mag sowas nicht. Bei 1000en Kirchtürmen kommt's mmg. nach auf eine Hand voll Minarette nicht an.

Molly

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28

Mittwoch, 2. Dezember 2009, 08:54


LaMujer

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29

Donnerstag, 3. Dezember 2009, 15:18

Mit solchen in meinen Augen albernen Handlungen stellt sich die Türkei im Bezug auf den Wunsch der EU beizutreten selbst ein Bein. Schade. :püh:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

Molly

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30

Donnerstag, 3. Dezember 2009, 16:49

Die Türkei sollte nach dem Motto verfahren - wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen. :hmpf:

arkadas

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31

Donnerstag, 3. Dezember 2009, 17:47

.. Bei den Moslems ruft der Muezzin zum Gebet. ..


Welcher Muezzin??, die Rufe kommen doch aus der "Konserve" über Lautspecher :tüte: Für einen Lauspecher braucht man doch kein Minarett.
Ägypten ich komme: vom 16.03. - bis 03.04.2017 .... :yippie:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »arkadas« (3. Dezember 2009, 17:49)


32

Donnerstag, 3. Dezember 2009, 20:17

Ich möchte nicht wissen was in Deutschland bei einer Abstimmung raus gekommen wäre. :Nope: Das Ergebnis wäre vielleicht noch heftiger.
Meine Meinung ist etwas zwiespaltig. Einerseits soll jeder sein Recht auf Religion mit allem was dazu gehört haben, andererseits soll sich bitte jeder daran halten .... und wenn es das hinterste Dorf in Ostanatolien oder Jemen ist !
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

33

Freitag, 4. Dezember 2009, 07:56

Das Ergebnis wäre vielleicht noch heftiger.
Und das wäre wirklich schade. Jetzt, wo die Welt langsam beginnt, euch zu mögen. :ironic:

34

Freitag, 4. Dezember 2009, 12:22

Das Ergebnis wäre vielleicht noch heftiger.
Und das wäre wirklich schade. Jetzt, wo die Welt langsam beginnt, euch zu mögen. :ironic:
Das kostet uns schließlich auch ne Menge Geld, dass zumindest die EU-Länder uns mögen :Na warte...:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

35

Freitag, 4. Dezember 2009, 12:39

Du willst doch nicht etwa andeuten, dass ihr euch die Sympathien nur erkauft?! :shocked:

LaMujer

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36

Freitag, 4. Dezember 2009, 13:14

Ich möchte nicht wissen was in Deutschland bei einer Abstimmung raus gekommen wäre. Das Ergebnis wäre vielleicht noch heftiger.

hinter der Hand vielleicht, aber offiziell traut sich doch hier in D keiner was sagen. Ergo wären bei einer offiziellen Umfrage natürlich alle dafür bzw. würden sich der Stimme enthalten.
Wenn ich da an die Moscheen- Diskussion hier in München denke. :batsch:
Im Übrigen finde ich persönlich Minarette wesentlich schöner als so manches archtektonische Gebilde für das die sog. Architekten auch noch Auszeichnungen bekommen. ?(
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

37

Montag, 7. Dezember 2009, 08:24

Ergo wären bei einer offiziellen Umfrage natürlich alle dafür bzw. würden sich der Stimme enthalten.
Was ja nach außen hin ein schönes Zeichen wäre. International wär das eine Chance sich als weltoffenes und tolerantes Land zu präsentieren und weitere Sympathiepunkte zu sammeln.

Hab heut auf einer Hausmauer in Wien eine ca. 3 Meter lange Schmiererei "Minarette raus" gesehen. Der Verfasser weiß wahrscheinlich garned, wo in Wien eine Moschee ist, bzw. hat noch nie ein Minarett gesehen. Abgestimmt wird da in Wahrheit nicht über Minarette sondern nur, ob Fremdenfeindlichkeit salonfähig ist oder nicht.

Thorben-Hendrik

unregistriert

38

Montag, 7. Dezember 2009, 08:38

Ich finde dieses Kirchenglocken gebimmle mindestens genau so schlimm.....so eine nervige Umweltverschmutzung.... :thumbdown:

LaMujer

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39

Montag, 7. Dezember 2009, 10:45

Was ja nach außen hin ein schönes Zeichen wäre.

aber unehrlich und im Endeffekt auch unglaubwürdig.
Wie gesagt, hinter vorgehaltener Hand wäre die Mehrheit doch dagegen. Weltoffen und tolerant kann man sich nur präsentieren wenn mans wirklich ist und das nimmt uns Deutschen doch keiner ab. :ironic:
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

40

Montag, 7. Dezember 2009, 11:55

Ich glaub kaum, dass bei einer Volksabstimmung nur die Minarett-Befürworter hingehen und die Gegner geschlossen zu Hause bleiben. ?(

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