Reiseforum - Reiseberichte

@deauville

Mit 27 Jahren kann man noch wenige politische Erfahrungen, Erfolge und Referenzen nachweisen.

Die junge Dame ist nach dem Studium in den elterlichen Mittelstands-Betrieb eingetreten und arbeitet dort als Assistentin der GF.

Politisch war sie schon mit ganz jungen Jahren in der Jungen Union aktiv. Mit gerade mal 19 Jahren wurde sie dort deren Vorsitzende, in einer rheinischen Großstadt. Mit 25 Jahren wurde sie in den Stadtrat dieser Großstadt und dort zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt. Dann nach eben nur einem halben Jahr, wählte man sie zur Bundestagskandidatin aus, wo sie sich gegen 2 andere Mitbewerber*innen durchgesetzt hat.

27 ist schon arg jung, auch wenn der bisherige Werdegang sich sehen lassen kann. Warten wir ab, was passiert. Eigentlich finde ich, dass die erste und zweite Welle von unserer Regierung den Umständen entsprechend recht gut gemanagt wurden. Aber so langsam dauert mir die dritte Welle zu lang und ich sehe nicht wirklich Licht am Ende des Tunnels. Ich finde es z. B. fatal, jetzt schon über Erleichterungen für Geimpfte zu sprechen, solange sich noch nichtmal jeder, der es möchte, impfen lassen darf. Was bringt es einem Bewohner im Altersheim, der geimpft ist, wenn er z. B. nach einer Reise, die er gar nicht mehr antreten kann, nicht mehr in Quarantäne muss, solange seine nicht geimpften Angehörigen ihn nur alleine, mit Maske (für Demenzkranke z. B. ein großes Problem) und nach Voranmeldung besuchen dürfen? Ich bin froh, dass die Wahlen noch nicht jetzt sind, das Ergebnis wäre in der momentanen Situation vermutlich fatal. Lassen wir den Sommer erstmal auf uns wirken.

Mich treibt eine andere Sorge.

Gehen wir mal davon aus, dass bis Spätsommer oder Herbst 2021 alle Impfwilligen geimpft sind. Wieviel Prozent der Bevölkerung werden das wohl sein ? Sind das 50% oder sogar 60%. Aber was ist mit dem großen Rest ?

Die Mediziner sind sich weitestgehend einig, das 70% ja sogar 80% der Bevölkerung geimpft sein muss, um eine Herdenimmunität zu erreichen. Daraus ergeben sich dann 2 Fragen:

* Wie viele werden sich letztendlich nicht impfen lassen, warum auch immer ? Sind es nur 20%, oder eventuell sogar 30% oder 40% ?

* Was wird (muss ?) die Politik dagegen unternehmen ?

Wenn sich z.B. nur 60% oder 70% impfen lassen, bekommen wir das Virus nie in den Griff und alle die sich haben impfen lassen, müssen u.U. darunter leiden.

Mit diesem Thema wird sich die Politik vor der Bundestags-Wahl nicht öffentlich beschäftigen wollen. Man könnte sich dabei so oder so gehörig die Finger verbrennen und Wählerstimmen verlieren.

Diese Thema dürfen dann im Herbst 2021 Laschi Laschet und Annalenchen Baerbock bearbeiten.

Lass ich einen Punkt ergänzen: Wird bis Herbst überhaupt genug Impfstoff für 80% der Bevölkerung da sein?

Ich habe heute nur die Headline gelesen - irgendwo in den USA sollen jetzt jüngere Menschen, die sich impfen lassen, eine Prämie von US$ 100,- bekommen .

Es knirscht im Gebälk und das gewaltig.

Zum Thema Laschet: Ich hätte vor Corona nie gedacht, dass Söder mir mal sympathisch wird. Aber ich finde, er hat in den letzten Monaten eine sehr erstaunliche Entwicklung gezeigt und er wäre meiner Meinung nach als Kanzlerkandidat geeigneter. Wel er halt auch mal auf den Tisch haut und unkonventionelle Entscheidungen trifft, dabei trotzdem irgendwie volksnah zu sein scheint.

Zitat von »Sina«

Lass ich einen Punkt ergänzen: Wird bis Herbst überhaupt genug Impfstoff für 80% der Bevölkerung da sein?

In der Rechnung wird aber vergessen, dass es zu den bis dahin Geimpften noch einige Infezierte (Genesene) gibt, die zur Herdenimmunität beitragen.

Die Frage ist auch, ob und wie lange man sich zukünftig regelmäßig weiter impfen zu lassen musd um seine Rechte zu behalten, oder ob man sich die Grundrechte durch einen staatlichen Nadelstich jedes Jahr neu verdienen muss.

Es müssen noch viele Fragen geklärt werden.



Söder hat mir am Anfang gut gefallen und anschließend ist es mir nur noch mit allen Möglichen Vorschlägen aufgefalle, während es in seinem Bayern gebrannt hat. Der wollte mit aller Macht nur noch gehört werden und es hat ihm nicht gut getan, ihn in die Rolle eines möglichen Kanzlers zu bringen.

Nach der Wahl kommt die Katze aus dem Sack und Fragen wie/wer die Rechnung zahlt werden auf den Tisch kommen.
Neuer Soli ? Lastenausgleich ala SPD-Wunsch ?

Ich finde es auch nicht gut, mehr Rechte für Geimpfte einzufordern solange erstens nicht alle Zugang zu Impfungen haben und zweitens noch nicht mal geklärt ob Geimpfte infiziert werden bzw. andere anstecken können. Auch ist nicht geklärt wie lange der Impfschutz anhält.

Auch sollen die Erleichterungen erst nach der zweiten Impfung gelten. Bei Astrazeneca ist der Abstand zwischen den Impfungen 12 Wochen. Es zieht sich daher auf alle Fälle bis in den Sommer hinein bis die Erleichterungen in Kraft treten.Vor allem ältere Menschen werden dann davon profitieren. Erst dann sollte darüber diskutiert werden. Jüngere gesunde Menschen haben zur Zeit sowieso noch wenig Chancen einen Impftermin zu bekommen.

In den USA laufen dazu derzeit die Studien. Zum Glück verlaufen die Infektionen in dieser Altersgruppe, zumindest bisher, mehr als glimpflich. Ansteckend sind die Kids aber schon.

"Das Robert-Koch-Institut (RKI) schätzt das Übertragungsrisiko von SARS-CoV-2 durch voll­ständig geimpfte Personen als geringer ein als durch symptomlose Personen mit einem negativen Antigen­schnelltest. Dies geht aus einem neuen Eintrag in der Rubrik „Antworten auf häufig gestellte Fragen“ im Internetauftritt der obersten Gesundheitsbehörde hervor."

Quelle

Auch mich nervt die Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen kolossal. Bei aller Ungeduld dürfen wir aber nicht vergessen, dass dieses Virus gerade einmal etwas mehr als ein Jahr unser Leben einschränkt. Trotz dieser, auch wenn es uns länger vorkommt, kurzen Zeit hat die Pharmaindustrie mit den Impfstoffen doch bereits wirksame Mittel entwickeln können.

Wir haben inzwischen zumindestens wieder die Perspektive aus dieser Pandemie in absehbarer Zeit herauszukommen. Bei all dem Ärger und Frust der uns alle befällt, dürfen wir das auch nicht vergessen.

Zitat von »WXYZ«

@deauville

Mit 27 Jahren kann man noch wenige politische Erfahrungen, Erfolge und Referenzen nachweisen.

Die junge Dame ist nach dem Studium in den elterlichen Mittelstands-Betrieb eingetreten und arbeitet dort als Assistentin der GF.

Politisch war sie schon mit ganz jungen Jahren in der Jungen Union aktiv. Mit gerade mal 19 Jahren wurde sie dort deren Vorsitzende, in einer rheinischen Großstadt. Mit 25 Jahren wurde sie in den Stadtrat dieser Großstadt und dort zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt. Dann nach eben nur einem halben Jahr, wählte man sie zur Bundestagskandidatin aus, wo sie sich gegen 2 andere Mitbewerber*innen durchgesetzt hat.

Wie geschrieben, die JU ist der rechte Flügel der CDU und steht damit sicherlich nicht für Fortschritt. Auch das Alter gibt, siehe die von mir Genannten, nicht unbedingt Auskunft darüber, wie progressiv man ist. Solche Partei - Karrieristen sind mir, seit Jahren, von der SPD über die Grünen und die freien Wähler immer wieder untergekommen. Das Problem ist, wie ich es sehe, dass sie nie das Leben kennengelernt haben, wie es wirklich ist, aber darüber reden jnd auch entscheiden müssen. Das ist das Problem unserer Politikerkaste.

Zitat von »Sina«

Lass ich einen Punkt ergänzen: Wird bis Herbst überhaupt genug Impfstoff für 80% der Bevölkerung da sein?

Ich habe heute nur die Headline gelesen - irgendwo in den USA sollen jetzt jüngere Menschen, die sich impfen lassen, eine Prämie von US$ 100,- bekommen .

Es knirscht im Gebälk und das gewaltig.

Zum Thema Laschet: Ich hätte vor Corona nie gedacht, dass Söder mir mal sympathisch wird. Aber ich finde, er hat in den letzten Monaten eine sehr erstaunliche Entwicklung gezeigt und er wäre meiner Meinung nach als Kanzlerkandidat geeigneter. Wel er halt auch mal auf den Tisch haut und unkonventionelle Entscheidungen trifft, dabei trotzdem irgendwie volksnah zu sein scheint.

Jemand, der so hinterfotzig agiert wie Söder, auch hinterher noch nachtritt, darf doch nicht Kanzler werden. Er fordert immer Solidarität ein, wenn um Solidarität mit seinem Weg geht, und ist seinerseits zutiefst unsolidarisch.

Söder war als Generalsekretär der "Wadlbeisser" von Stoiber. Was der zu dieser Zeit alles an Aussagen losgelassen hat, unterirdisch.

Auch wenn er in der Coronakrise keine schlechte Figur gemacht hat, die Wandlung vom Saulus zum Paulus nehme ich ihm nicht ab. Das scheint mir alles sehr berechnend und eher von Populismus getrieben.

Zitat von »summerdream«

Ich finde es auch nicht gut, mehr Rechte für Geimpfte einzufordern solange erstens nicht alle Zugang zu Impfungen haben und zweitens noch nicht mal geklärt ob Geimpfte infiziert werden bzw. andere anstecken können.

Ich verstehe ehrlich gesagt die Sichtweise nicht.

Das Recht muss doch nicht eingefordert werden, das wird grundsätzlich jedem per Verfassung garantiert. Es wurde temporär mit der Begründung eingeschränkt, dass wir das Ansteckungsrisiko minimieren müssen. Diese Einschränkungen wurden dann jetzt mal durchgeboxt … aber selbst die kann man so an sich nicht auf Dauer (also über Jahre) durchsetzen.

Und jetzt zu den 2-fach Geimpften. Denen gegenüber kann das eigentlich nicht mehr begründet und Aufrecht erhalten werden! Geht verfassungsseitig nicht, denn man kann ihnen ja nun nicht mehr unterstellen (und schon überhaupt nicht nachweisen), dass sie immer noch eine erhöhte Ansteckungsgefahr darstellen (Umkehr der Beweislast). Denen muss man ihre verfassungsmäßigen Rechte zwanghaft wieder geben. Außerdem führt man ja andernfalls den Sinn des Impfens ad absurdum.

Ob die dann was damit anfangen können, wenn immer noch nichts geöffnet ist … dass ist dann eine ganz andere Sache.

Viel irrer ist der "über allem steht die Testung" Schwachsinn.
8.00 Uhr Bäcker
8.30 Uhr Fleischer
9.00 Uhr Kaufhalle
10.00 Uhr Test … natürlich negativ
… na prima, da kann ich ja jetzt noch zum Frisör ... dann sehe ich nicht so Schei.e aus, wenn ich heute Abend im Flieger sitze

Zitat von »Sina«

Ich hätte vor Corona nie gedacht, dass Söder mir mal sympathisch wird. Aber ich finde, er hat in den letzten Monaten eine sehr erstaunliche Entwicklung gezeigt und er wäre meiner Meinung nach als Kanzlerkandidat geeigneter.

Das du damit nicht alleine stehst zeigen ja die Umfragewerte. Ich fühle mich zurückversetzt und denke an die Bundestagswahl 1998. Da wollte ein inzwischen unbeliebter Kohl unbedingt weiter an der Macht bleiben und wurde abgestraft. Wäre die CDU damals mit Schäuble angetreten, hätte die CDU/CSU wahrscheinlich gewonnen. Viele Wähler wählten damals oft nur einfach Anti Kohl, ohne zur SPD mehr Vertrauen zu haben. Das könnte sich jetzt wiederholen …

Und mir kann niemand erzählen, dass die 40 (!!) Bundestagsabgeordneten, die für Kontakte gesorgt haben, dass Verträg zwischen Firmen für Corona-Schutzausrüstung und Gesundheitsministerium zustande kommen, dieses für ein Dankeschön getan haben. Eine Krähe hakt der anderen kein Auge aus und das was m.M.n korrupt ist, wird hier in der Mehrzahl wahrscheinlich geduldet und als Kavaliersdelikt abgetan.




https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_89927960/spahn-und-co-abgeordnete-haben-die-corona-schutzausruestung-beschafft.html

In dieser Liste sind auch Abgeordnete aufgeführt die sich nicht für das Zustandekommen von Verträgen eingesetzt haben sondern nach den Lieferungen, auf Bitten der Lieferanten, aufgrund des Zahlungsverzugs beim Bundesgesundheitsminsiterium nachgefragt haben. Insofern stehen auf dieser Liste sogar zu viele Abgeordnete. Von Interesse sind diejenigen die sich für den Abschluss von Verträgen eingesetzt und dafür ein Honorar erhalten haben.

Dass Du natürlich hier jedem unlautere Motive unterstellst, überrascht nicht. Passt in das Gesamtbild.

Zitat von »Sina«

Lass ich einen Punkt ergänzen: Wird bis Herbst überhaupt genug Impfstoff für 80% der Bevölkerung da sein?

Ich habe heute nur die Headline gelesen - irgendwo in den USA sollen jetzt jüngere Menschen, die sich impfen lassen, eine Prämie von US$ 100,- bekommen .

Es knirscht im Gebälk und das gewaltig.

Zum Thema Laschet: Ich hätte vor Corona nie gedacht, dass Söder mir mal sympathisch wird. Aber ich finde, er hat in den letzten Monaten eine sehr erstaunliche Entwicklung gezeigt und er wäre meiner Meinung nach als Kanzlerkandidat geeigneter. Wel er halt auch mal auf den Tisch haut und unkonventionelle Entscheidungen trifft, dabei trotzdem irgendwie volksnah zu sein scheint.

Ich denke das es unerheblich ist, ob im Herbst genügend Impfstoff verfügbar ist. Denn würde nicht ausreichend Impfstoff zu Verfügung stehen, würde sich das Problem nur etwa nach vorne verlagern. Ob nun das Problem in 09/2021 aufritt, oder erst 12/2021 - das Problem kommt auf uns zu.

Thema Söder:

* Sagen wir es mal so, Söder ist ein Menschenfänger.
* Söder ist rhetorisch so aufgestellt, dass er es versteht sich zum richtigen Zeitpunkt in Szene zu setzen.
* Söder ist ein exzellenter Verkäufer. Am besten verkauft er sich selber.
* Söder taktiert und handelt strategisch. Immer mit dem Ziel, dass er als einziger Sieger vom Platz geht.
* Söder weiß genau wann er zuschlagen muss und wann es besser ist zu schweigen.
* Söder ist ein Fallensteller und wenn es sein muss, auch ein Zyniker.
* Söder richtet gerne seine Fähnchen nach dem Wind.
* Söder versteht es Menschen für sich zu vereinnahmen.
* Söder ist tendenziell der "Alleinherrscher" und nicht der Teamplayer

Das alles macht in nicht zu einem schlechten Politiker. Aber er ist mit Vorsicht zu genießen. Jeder Satz von ihm, jedes Wort ist wohl überlegt und häufig ähnlich einem spitzen Pfeil, der zielgenau treffen soll. Söder kennt die wunden und verwundbaren Stellen seiner Gegner ganz genau und weiß daher wo er ansetzten muss.

Söder wäre sicherlich ein ordentlicher Kanzler, aber Geschäfte würde ich mit Söder nicht machen. Grund: Söder ist kaum kalkulierbar. Er handelt situationsbezogen, heute so - morgen so.

Zitat von »revealmap«

Dass Du natürlich hier jedem unlautere Motive unterstellst, überrascht nicht. Passt in das Gesamtbild.

Nein, es passt, dass Du mal wieder alles scheinheilig alles kleinredest - solltest Politiker der SPD werden.

Im Gegensatz zu Dir skandalisiere ich nicht jede Tätigkeit unserer Politiker.

Wie bereits erwähnt war das Frühjahr 2020 geprägt von einem Mangel an Schutzausrüstungen. Jeder Hinweis wurde damals dankend angenommen. Nicht aus jedem Hinweis wurde eine Liefervereinbarung. Schon gar nicht haben alle Hinweisgeber Honorare erhalten. Die schwarzen Schafe sind deutlich in der Minderheit. Das alles möchtest Du aber nicht hören, sehen und verstehen da es eben nicht in Dein Weltbild passt.

Mir Scheinheiligkeit zu unterstellen - wenn Du das brauchst, bitteschön. Im Gegensatz zu Dir sehe ich eben nicht hinter jeder Schlagzeile einen Skandal sondern versuche mich besser zu informieren und Informationen in einen Kontext zu bringen. Könntest Du auch mal versuchen ...

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Zitat von »WXYZ«

Das alles macht in nicht zu einem schlechten Politiker. Aber er ist mit Vorsicht zu genießen. Jeder Satz von ihm, jedes Wort ist wohl überlegt und häufig ähnlich einem spitzen Pfeil, der zielgenau treffen soll. Söder kennt die wunden und verwundbaren Stellen seiner Gegner ganz genau und weiß daher wo er ansetzten muss.

Söder wäre sicherlich ein ordentlicher Kanzler, aber Geschäfte würde ich mit Söder nicht machen. Grund: Söder ist kaum kalkulierbar. Er handelt situationsbezogen, heute so - morgen so.

Das ist es halt. Gut, dass bis September noch etwas Zeit ist. Aktuell fühlt es sich für mich so an, wie die Wahl zwischen Pest und Cholera zu haben.