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Master Amigo

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101

Montag, 20. November 2017, 15:47

Ursula von der Leyen


Könnte auf sie hinauslaufen. Ob man es gut findet oder nicht. Sie wurde meiner Ansicht nach durch die Sondierungsgespräche nicht geschädigt. War in der Öffentlichkeit bei diesem Thema so gut wie nicht präsent.

Schau mer mal ...


Nun ich hatte Ursula von der Leyen nicht grundlos im Ranking ganz oben aufgeführt. Denke aber das von der Leyen in breiten Bevölkerungsschichten nicht durchsetzbar ist.

102

Montag, 20. November 2017, 15:57




* Julia Klöckner ?


Genau die meine ich mit "Nachwuchs".

Man hätte solche Personen früh genug mit ins Boot nehmen sollen um die Zukunft zu sichern.
(Nicht speziell als Kanzlerkandidat) Nun steht man mit fehlenden Alternativen dar


Eine Ursula v.d.L kann meiner Meinung nach auch nicht der Bevölkerung zugemutet werden
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

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103

Montag, 20. November 2017, 16:07

Ob man in der Politik (Kanzler) "Nachfolger" aufbauen kann und soll, ist strategisch umstritten, denn es beinhaltet durchaus nicht nur Vorteile.

Ist die Person eine starke Persönlichkeit, kann es dem amtierenden Kanzler durchaus Wählerstimmen kosten. Ist die Person schwach, leidet die ganze Partei darunter. Es ist quasi kaum möglich einen "Kanzler-Nachfolger" aufzubauen, auch wenn wir alle glauben, dass das eine Lösung wäre. Wird zudem ein "Nachfolger" sichtbar, bedeutet das gleichzeitig das (vorzeitige) Ende des amtierenden Kanzlers, selbst wenn der viel Zustimmung hat.

104

Montag, 20. November 2017, 16:28

Ja ! Deswegen schrieb ich ja (Nicht speziell als Kanzlerkandidat)

Ich persönlich schaue nicht nur stur auf Parteiprogramme oder den Kanzlerkandidaten, sondern auch ein wenig auf potenzielle Minister
bzw. den Fundus an möglichen Ministern. Eine FDP hat z.B. so gut wie nix im Backround und verläßt sich wie schon so oft
auf die One-Man-Show eines Selbstdarstellers.

Alles andere als eine Neuwahl macht für mich keinen Sinn.
Dafür waren die letzten Wochen viel zu verworren und aufgeheizt als das man dem Bürger jetzt doch noch erzählt, man habe sich
doch noch geeinigt. Eine Kompromißehe nimmt man denen nicht ab.
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H. Erhardt

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105

Montag, 20. November 2017, 16:59

Wobei ich mal behaupte, dass Neuwahlen im Ergebnis keine tiefgreifenden Veränderungen bringen werden. Die CDU verliert vielleicht geringfügig, gleiches könnte bei der SPD passieren. Die FDP wird noch eine Schüppe zulegen, dafür verlieren die Grünen. Die Linken werden weiter so rumeiern wie bisher und die AfD legt noch eine Schüppe zu.

Das alles wird aber die Mehrheiten im Grundsatz nicht so verändern, dass sich daraus keine ganz neue Konstellationen ergeben werden.

Ist natürlich Spekulation. Zwar wird Lindner von Neuwahlen partizipieren, weil er Rückrat gezeigt hat und die Konzeption der FDP über seine Interessen stellt, eine Hilfestellung für Schwarz-Gelb wird es trotzdem nicht, denn der FDP Zugewinn wird sich bei der CDU negativ niederschlagen.

Natürlich alles Spekulation. Besonders schwer wird es bei eventuellen Neuwahlen für die Demoskopen werden. In übliche Wahlprognosen laufen ja nicht nur repräsentative Umfragen ein, sondern auch Ist-Ergebnisse aus den Vorjahren, also Erfahrungswerte. Und genau die gibt es nicht, denn Ist-Werte von Neuwahlen liegen nicht vor. Dazu gibt es noch die extrem große Unsicherheit der Wahlbeteiligung. Es ist zu befürchten, dass diese deutlich gegenüber der Beteiligung vom September abfällt.

Warten wir also ab und lassen uns überraschen welchen Weg unser Bundespräsident einschlagen wird.

106

Dienstag, 21. November 2017, 14:35

Diese würden vermutlich zu einem ähnlichen Ergebnis führen wie die Wahlen vom 24. September.



Interessanterweise wären die Grünen einer der "Winner" bei einer möglichen Neuwahl ...... zumindest laut Infratest dimap
Bei solchen Interviews kann ich mir nicht vorstellen, dass Steinmeier irgendetwas in Richtung Jamaika bewegen kann :Nope:

https://www.welt.de/politik/deutschland/…u-stuerzen.html
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H. Erhardt

107

Donnerstag, 30. November 2017, 20:03

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es von Tag zu Tag immer schlimmer wird.

Die 2 "Volks"parteien hatten 1976 ca. 91% der Wahlberechtigten hinter sich. 1983 waren es ca. 87,5% , 1994 waren es ca. 78%
und 2017 sind sie bei lächerliche 53,4% angekommen.
Die Partei der Nichtwähler hat mittlerweile genau so viel Stimmen wie die CDU-Wähler und da Frau Merkel
scheinbar an ihrem Stuhl klebt, könnte sie vielleicht eine Koaltion mit den Nichtwählern eingehen :thumbsup:

Man kann herumschwafeln wie man will - die Mehrheit des Volkes steht nicht mehr hinter einer CDU/SPD-Politik -> Das ist eine Fakt.
Vielleicht hätten sich die beiden Ex-Volksparteien doch mal besser um Renten, Bildung, Löhne, oder bezahlbaren Wohnraum kümmern sollen,
anstatt in der Weltgeschichte alle möglichen Banken zu retten und wie ein Elefant im Porezzalladen auf den sozialen Frieden herum zu trampeln
indem man die Zuwanderung von Billiglohnkräften ankurbelt und Agendas schafft, die die Ausbeutung des Arbeitnehmers vereinfachen.

VW-Betrugssoftware, NULL-Steuer-Konzerne oder jüngst der Glyphosat-Skandal sind nur die Spitze des Eisbergs, die unserer Kanzlerin
den Kopf kosten werden, aber sie glaubt immer noch, dass diese Politik beim Volk mehrheitsfähig ist.
Diese Frau ist angeschlagen wie ein Boxer und irrt wirr durch die Politiklandschaft auf der Suche nach einem dummen Komplizen, der
Ihre Macht sicher stellt.
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H. Erhardt

Sternedieb

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108

Donnerstag, 30. November 2017, 21:08

Die 2 "Volks"parteien hatten 1976 ca. 91% der Wahlberechtigten hinter sich.


Klar .... und die beiden Volks TV Sender also 100% der TV-Zuschauer und .... heute will man GEZ abschaffen.

Mit der Wende gab es in Deutschland durchaus eine andere Wählerschicht, die 1976 und 1983 noch nicht frei wählen durften.

109

Donnerstag, 30. November 2017, 21:41

Du sagst es selber - bitte warum schaffen es die Volksparteien NICHT die neue Wählerschicht zu erreichen ???


Mir wird es Angst und Bange wenn sich die wirklichen Versager Merkel, Schulz und Seehofer einigen
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H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (30. November 2017, 21:45)


Sternedieb

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110

Donnerstag, 30. November 2017, 23:46

@ Aramis

Fakt ist, egal ob dir, mir, uns, euch, oder wem auch immer gefällt oder nicht.

Die Mehrheit hat CDU und SPD gewählt! Im Klartext war der Wählerauftrag - eine große Koalition zu bilden und weitermachen. Allerdings nicht so stark wie zuvor, damit sie auch andere Meinungen ertragen müssen. Wie die SPD darauf kommt, nicht mehr regieren zu müssen, liegt nur daran, dass sie bei der nächsten Wahl weniger Stimmen bekommen könnten als 2017. Und das kann man nicht als den Willen des Wählers auslegen.

111

Freitag, 1. Dezember 2017, 08:14

Ich weiß nicht, wer dieses (in meinen Augen) wirklich dumme Wort "Wählerauftrag" erfunden hat. :Na warte...:
Es gibt keinen Wählerauftrag "GroKo" !
Die Wähler/innen geben bei einer Wahl Ihren Parteien eine Stimme ab und keiner Koalition.
Dieses Wort wird immer dann benutzt, wenn man es gerade für sich gebrauchen kann und wenn man das Wort
"wortwörtlich" nehmen würde, frage ich mich warum man z.B. in Sachsen Anhalt einer AfD den Wähleraufträg verweigert.
Der war schließlich mehr als klar gewollt :pfft:

Ich persönlich kann mich derzeit immer mehr mit dem Versuch einer Minderheitsregierung anfreunden, oder alternativ
mit einer Neuwahl und Herr Steinmeier sollte bitte mit seiner Kuppelshow aufhören nur damit eine trügersiche Ruhe in Deutschland einkehrt und die Politik weiter rum eiern kann.
Die Politik soll die w i r k l i c h e n Probleme anpacken und die Wähler werden es honorieren. Wenn nicht, ziehen uns Merkel und Co. noch weiter in den AfD-Sumpf. :danke:
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H. Erhardt

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112

Freitag, 1. Dezember 2017, 11:41

Für Aramis ist - wie gewohnt - immer und alles schlecht. In der Politik, in der Wirtschaft - alles schlecht.

* Immerhin wurden die drei klassischen Volksparteien - CDU/CSU, SPD + FDP - am 24.09.2017[b] - noch von 64,1% der Wähler gewählt. Das ist immer noch fast eine 2/3 Mehrheit für "die Klassiker". Wenn man allerdings über klassische Volksparteien spricht, kann man die FDP nicht ausschließen, auch wenn das Aramis konzeptionell nicht passt.

* Keine Frage, die Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen war in der Vergangenheit vielfach höher als aktuell, wo sie bei 76,2% lag. Aber es war auch nicht die schlechteste Wahlbeteiligung "aller Zeiten", wie gerne suggeriert wird. Diese gab es nämlich 2009, mit 70,8%

* Die von den Parteien erreichten Stimmenanteile haben sich in der Vergangenheit natürlich reduziert. Natürlich deswegen, weil sich neue Parteien in der politischen Landschaft gründeten und etablierten.

Zunächst waren es die Grünen, die mit einer Thematik in den Bundestag eingezogen sind, die von den anderen Parteien bis dahin nicht bearbeitet wurde - nämlich das Thema Umweltschutz. Immerhin schafften es die Grünen von anfänglich 5,4% (1983), sich bis heute bei etwa 8% bis 9% zu stabilisieren. Diese Wählerstimmen gingen den etablierten Parteien verloren. Diese Verteilung (4 Parteien) wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit auch so oder annähernd so geblieben, wenn es die Wiedervereinigung nicht geben hätte. Ausgelöst durch diesen Umstand bildete sich seinerzeit die PDS - später die Linke. In den alten Bundesländern kamen seinerzeit die sehr weit LINKS orientierten Wähler (DKP) bis dahin nicht weiter. Plötzlich fanden sie dann z.T. ihre neue politische Heimat bei den Linken. Jedoch im wesentlich fanden die Linken bei der Bevölkerung in der ehemaligen DDR ihre Wähler. Der hohe Anteil in einigen Landtagsparlamenten belegt das bis heute.

Tja und dann war da noch die AfD. Natürlich wurde deren Gründung und Verbreitung durch die umstrittene Flüchtlingspolitik gefördert. Wobei die politische Wählerforschung schon immer davon ausgegangen ist, dass in Deutschland bei gut 10% der Bevölkerung ein ausgeprägtes rechtes Gedankengut vorhanden war. Nur fanden diese "Rechten" nie den richtigen Ansatzpunkt für ihre Argumente. Man konnte zwar am Stammtisch gegen "die Türken" in Deutschland wettern, aber überzeugende und nachvollziehbare Defizite konnte man nicht vortragen. Das ändere sich schlagartig, als einige Hundertausend Flüchtlinge nach Deutschland kamen. Plötzlich hatte das schlummernde rechte Wählerpotential einen Angriffspunkt gefunden, den man mit Parolen förderte. Endlich hatten Stammtischbrüder, stramme rechte Deutsche, Alte-und Neonazis und gewaltbereite Rechtsradikale eine politische Heimat. Denn genau die konnte ihnen die verpönte NPD niemals bieten. Plötzlich glaubten sie, dass ihre Ausländer-und Flüchtlingsfeindlichkeit legalisiert, gesellschaftsfähig und mehrheitsfähig ist.

Es ist also etwas sehr vereinfacht und sehr oberflächlich betrachtet, den etablierten Partei gänzlich die Schuld für diese Entwicklung zuzuschreiben. Natürlich haben die "3 Klassiker CDU, SPD, FDP" Fehler gemacht. Wenn man allerdings das kritisiert, sollte man schon eine ganzheitliche Betrachtung vornehmen, unter Einbeziehung bestimmter Umstände und Veränderungen in der Gesellschaft. Nahezu keine Partei schafft es weltweit, über 50% der Wähler hinter sich zu vereinen. Das schafft man nur in Nationen mit einem quasi 2 Parteien-System (Beispiel USA) oder in Diktaturen. Im übrigen sind es gerade wir in Deutschland, die sich viel länger als einige anderen EU Ländern auf ein 3 Parteien-System reduziert haben. Lange schon vor uns gab und gibt es z.B. in Italien, Niederlanden, Frankreich, Spanien, Schweiz etc. politischen Systeme mit mehr als 3 oder 4 Parteien in den dortigen Parlamenten.

Abschließend noch ein Satz zu der Wahlbeteiligung. Im internationalen Vergleich mit diversen westlichen Ländern, sehen wir mit unsere Wahlbeteiligung (zuletzt 76,2%) relativ ordentlich aus. Ob man eine Wahlpflicht einführen sollte, ist sicherlich ein Diskussionsthema. Ob es letztendlich entscheidend etwas verändern wird, ist fraglich.

Es gibt noch viel zu optimieren, zu verbessern und zu bearbeiten, aber das ständige jammern, meckern und die unstrukturierte Postion "alles ist schlecht", ist häufig kaum noch zu ertragen. Vor allem sind die Permanent-und Dauerkritiker vielfach nicht in der Lage, überzeugende alternativen Konzepte und Lösungsansätze vorzutragen. Sich auf die Bank der Opposition zu setzen und täglich zu erklären "wie es nicht geht", ist natürlich einfacher als eine Regierungsverantwortung zu übernehmen. SPD Martin Schulz ist dafür das beste Beispiel. Bereits im Wahlkampf (und auch noch danach) hat er fast pausenlos und täglich trotzig wie ein kleiner Junge erklärt, dass er eine GroKo nicht mitmachen wird. An jede Regierung die von Frau Merkel getragen wird, hat er ebenso eine Absage erteilt. Auch sprach er sich gegen Neuwahlen aus. Hoffentlich hat ihn gestern Abend (30.11.2017) der Bundespräsident gefragt, was er denn nun eigentlich will. Politik ist fast immer das Ergebnis von Kompromissen. Man muss aufeinander zugehen und Bündnisse erzielen. Die Schulz-Methodik "Will ich nicht, mit mir nicht" ist zum scheitern verurteilt. Warum wehrt sich Schulz also. Vielleicht weil er längst erkannt hat, dass in einer GroKo kein Platz für ihn ist. Das Schlitzohr Sigmar Gabriel wird es mit seiner tendenziellen Merkel Freundschaft vermutlich wieder schaffen, dass Amt des Außenministers zu besetzen und der guten Tradition folgend damit auch wieder Vizekanzler werden. Eigentlich würde diese Position Schulz zustehen, nur Gabriel hat das bessere Kontaktnetzwerk. Was bleibt dann noch für Schulz ? Der Fraktionsvorsitz ? Never, auf diesem Stuhl sitzt Andrea Nahles ganz fest, mit dem entsprechenden SPD (Scholz, Schwesig) Rückhalt. Oder irgend ein Ministeramt unter Merkel ? Never, damit würde er seine letzte Glaubwürdigkeit verlieren. Schulz wird u.U. nach nur einem Jahr seine politische Karriere in Berlin beenden. Als Kanzler-Kandidat hat er völlig versagt. Die SPD hat er nicht erneuert und nicht nach vorne gebracht. Somit hat er als Parteivorsitzender ebenso versagt. Und nun besteht die Gefahr, dass er bei einer GroKo leer ausgehen, oder galant abgeschoben wird.

So ist Politik. Zum Schluss noch eine Aussage von vorgestern, von Sigmar Gabriel. Er wurde gefragt wen er sich als Bundeskanzler wünschen würde. Seine Antwort war gegenüber seinem Genossen Martin Schulz eine (süffisante) Frechheit. Er sagte das er sich als Bundeskanzler Frank-Walter Steinmeier wünschen würde, nur der würde ja leider nicht zu Verfügung stehen". Damit hat er Schulz abqualifiziert, blamiert und ignoriert. Wie im wahren Leben ! Nicht der Bessere siegt häufig, sondern der Clevere. Schulz hat seit fast 12 Monaten bewiesen, dass er nicht der Clevere ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (1. Dezember 2017, 11:51)


113

Freitag, 1. Dezember 2017, 12:06

Das trifft wohl nicht nur bei Schulz zu, sondern der SPD insgesamt. :pfft:

114

Freitag, 1. Dezember 2017, 12:34



Zum Schluss noch eine Aussage von vorgestern, von Sigmar Gabriel. Er wurde gefragt wen er sich als Bundeskanzler wünschen würde. Seine Antwort war gegenüber seinem Genossen Martin Schulz eine (süffisante) Frechheit. Er sagte das er sich als Bundeskanzler Frank-Walter Steinmeier wünschen würde, nur der würde ja leider nicht zu Verfügung stehen". Damit hat er Schulz abqualifiziert, blamiert und ignoriert. Wie im wahren Leben ! Nicht der Bessere siegt häufig, sondern der Clevere. Schulz hat seit fast 12 Monaten bewiesen, dass er nicht der Clevere ist.


Warum erwähnst Du nicht, dass auch Frau Merkel in Ihren eigenen Reihen, in der Schwesterpartei CSU oder in der jungen Union kaum noch Respekt oder gar Rückhalt genießt ?
Sie wurde im Fall Glyphosat von Ihren CSU-Partnern bis auf's Unterhöschen blamiert und hier merkt man, dass sie ihren Laden nicht im Griff hat.
Die einsame Frau steht nicht besser da, als ihr Kontrahent Schulz.

Über eine Wahlpflicht (die in einem freien Land hoffentlich nie kommt) wird sich eine AfD freuen.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

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115

Freitag, 1. Dezember 2017, 16:47



Zum Schluss noch eine Aussage von vorgestern, von Sigmar Gabriel. Er wurde gefragt wen er sich als Bundeskanzler wünschen würde. Seine Antwort war gegenüber seinem Genossen Martin Schulz eine (süffisante) Frechheit. Er sagte das er sich als Bundeskanzler Frank-Walter Steinmeier wünschen würde, nur der würde ja leider nicht zu Verfügung stehen". Damit hat er Schulz abqualifiziert, blamiert und ignoriert. Wie im wahren Leben ! Nicht der Bessere siegt häufig, sondern der Clevere. Schulz hat seit fast 12 Monaten bewiesen, dass er nicht der Clevere ist.


Warum erwähnst Du nicht, dass auch Frau Merkel in Ihren eigenen Reihen, in der Schwesterpartei CSU oder in der jungen Union kaum noch Respekt oder gar Rückhalt genießt ?
Sie wurde im Fall Glyphosat von Ihren CSU-Partnern bis auf's Unterhöschen blamiert und hier merkt man, dass sie ihren Laden nicht im Griff hat.
Die einsame Frau steht nicht besser da, als ihr Kontrahent Schulz.

Über eine Wahlpflicht (die in einem freien Land hoffentlich nie kommt) wird sich eine AfD freuen.


* Ich denke das es für jeden Demokraten eine Selbstverpflichtung sein muss, zur Wahl zur gehen. Daher sollte eine Wahlpflicht auch kein Problem sein. Wobei ich trotzdem nicht glaube, dass sich die Mehrheits-Verhältnisse deutlich verändern würden.

* Natürlich steht Merkel besser da. Das ergibt sich aus der simplen Tatsache, dass ihre Position mit einem Wahlergebnis von 32,9% eine stärkere Position ist als die von Martin Schulz, der eben nur 20,5% erzielt hat.

* Natürlich wird sich Merkel "schwarz" über den glücklosen und blassen Agrar-Minister Christian Schmidt erärgert haben und sie wird bestimmt dazu dafür Sorge tragen, dass es das erste und gleichzeitig letzte Ministeramt für Schmidt war.

* Stichwort Rückhalt in der Partei. Warten wir ab, wie viel Rückhalt Schulz im Dezember bei der Wahl des SPD-Parteivorsitzenden aus den eigenen Reihen bekommt. Ich denke Schulz wird ganz blass aus der Wäsche schauen. Einzig der Sachverhalt das die SPD aktuell für Schulz keine Alternative anbieten kann (Olaf-Scholz ist keine Alternative), könnte ihm helfen. Ansonsten stehen sicherlich aus der ersten, zweiten und dritten SPD-Führungsebene kaum noch mehr als gute 60% hinter Schulz. Wobei es an der Basis mehr sein dürften. Da kann der Schwätzer Schulz noch punkten.

116

Sonntag, 3. Dezember 2017, 19:54

Woche 10

nach der Wahl 2017 am 24.09.2017 ist jetzt um. Dauerzustand "geschäftsführende Bundesregierung"?
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

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117

Sonntag, 3. Dezember 2017, 20:05

Warum nicht, Gehalt kriegen sie ja trotzdem :pfft:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

118

Montag, 4. Dezember 2017, 07:36

..... und den bayerischen Chef wollen sie in Bayern nicht mehr haben weil er nicht mehr gut genug ist. :mecker:
Er soll nach Berlin, wo sich bei einer erneuten GroKo sicher ein Ministerpöstchen finden wird, sodass das Kasperletheater bald wieder innig vereint sein wird. :knuddel: :cheers:
Wenn nicht ? Ab nach Brüssel in den Altersruhesitz :Amiga:
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H. Erhardt

119

Freitag, 8. Dezember 2017, 08:05



* Ich denke Schulz wird ganz blass aus der Wäsche schauen. Einzig der Sachverhalt das die SPD aktuell für Schulz keine Alternative anbieten kann (Olaf-Scholz ist keine Alternative), könnte ihm helfen. Ansonsten stehen sicherlich aus der ersten, zweiten und dritten SPD-Führungsebene kaum noch mehr als gute 60% hinter Schulz. Wobei es an der Basis mehr sein dürften. Da kann der Schwätzer Schulz noch punkten.


60% ? Knapp daneben :pfft:
Es waren dann doch 81,9%
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H. Erhardt

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Freitag, 8. Dezember 2017, 11:05

@Aramis

Ja ich bin überrascht das Martin Schulz sogar 81,9% der Delegierten-Stimmen erzielt hat. Das ist zwar kein Ergebnis zum jubeln und auch eigentlich keine Abstrafung, vielmehr darf man aber sagen, "nochmal mit dem blauen Auge davon gekommen". Bleibt die Frage wieso sich nicht mehr Delegierte gegen Schulz gestellt haben.

Zunächst gab es nicht einen einzigen Gegenkandidaten. Warum auch ? In SPD Kreisen gibt es in Teilen die Meinung: "Soll doch der Schulz die Karre selber aus dem Dreck ziehen, schließlich ist er auch der Verursacher". Trotzdem wurde Schulz abgestraft, wenn auch nur indirekt, aber für ihn höchst peinlich. Erzielte doch ein Teil seiner weiblichen Stellvertreter (Stellvertretende Parteivorsitzende) deutlich bessere Ergebnisse als Schulz. So erhielt Malu Dreyer stolze 97,5% und Manuela Schwesig immer noch 86% der Stimmen. Da sieht man dann mit nur 81,9% nicht sehr gut aus.

Ähnlich schwach muss man das Referat von Martin Schulz bewerten. Eine Stunde vollständig abgelesen und wie immer rhetorisch sehr schwach. Keine inhaltlichen Höhepunkte, viele Phrasen und in Teilen auslösende Langeweile. Und wieso man sich auf einem nationalen SPD Parteitag in über 30% der Rede mit dem Thema "Vereinigte Staaten von Europa" ausleben muss, darf ebenso kritisch hinterfragt werden.

Martin Schulz ist nochmal mit dem blauen Auge davon gekommen. Gestärkt geht er nicht aus diesem Parteitag hervor, denn innerhalb der SPD glaubt wohl fast keiner daran, dass Schulz die Partei wieder in die Spur bringt und erneuern wird. Schulz hat viele Ideen und Konzepte im Kopf. Es vergeht fast kein Tag, wo er nicht seine Ideen in die Öffentlichkeit hinaus posaunt. Nur schafft es Schulz nicht im Ansatz, seine Ideen zu realisieren und durchzusetzen. Schulz ist und bleibt ein Schwätzer.

Die SPD wird noch etwas mit ihm leben müssen, aber nur weil eine Alternative nicht sichtbar in den Reihen der Genossen vorhanden ist oder sich keine Alternative anbietet. Was man in den eigenen Reihen der SPD von einem blassen Olaf Scholz (59,2% der Stimmen) hält oder von Ralf Stegner (61,6%), hat sich auf dem Parteitag gezeigt.

Süffisant schaut vermutlich lächelnd Angela Merkel zu. Sie ist seit 2000 - also 17 Jahre - CDU Vorsitzende. In dieser Zeit hat sie 8 SPD Vorsitzende "kommen und gehen" sehen. Politikwissenschaftler würden das als "kontinuierliche oder Langzeit Dauerschwäche einer Partei bezeichnen".

Wann - und ob überhaupt - die SPD wieder aus diesem tiefen Tal der Tränen hinaus kommt, darauf darf man gespannt sein. Eins scheint relativ sicher, Martin Schulz ist dafür nicht geeignet, die SPD zu erneuern. Im Fußball-Jargon würde man von einem "Versager-Versager" sprechen.

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