Anmelden oder registrieren!

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Reiseforum - Reiseberichte. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

WXYZ

Master Amigo

Beiträge: 4 775

Wohnort: Rheinland

Beruf: Unternehmensberater

  • Nachricht senden

61

Dienstag, 26. September 2017, 09:35

Der Eindruck, daß man Ihnen beispielsweise in den Öffentlich-Rechtlichen eine Plattform bot, die über die einzuräumende Informationspflicht hinaus eine Bühne darstellte, ist dagegen diskussionswürdig.


Dazu passt dieser Kommentar auf spiegel-online.

Natürlich ist der "Rechtsruck" nicht den Medien geschuldet. Allerdings haben die, vermutlich der Quote geschuldet, den Rechtsradikalen eine Bühne bereitgestellt.
Das sehe ich auch so.

Wenn Politopa Gauland im Wolldecken-Sakko auftritt, dass man maximal noch bei Eis und Schnee als Anfahrtshilfe nutzen kann und wenn die eloquente Alice Weidel im BBB Look (Business-Blusen-Blazer) erscheint und dazu versteckt und zwischen den Zeilen ihre Ablehnung gegenüber Ausländern, Flüchtlingen und Angehörigen des Islam publiziert - das bringt Quote.

Und wenn Gauland dann noch Menschen "entsorgen" will, bringt das noch mehr Quote. Stattdessen hätten die Medien die AfD viel mehr mit Sachthemen konfrontieren müssen, so wie am letzten Donnerstag das ZDF gegenüber Alexander Gauland. Auf die ganz konkrete Frage nach dem Rentenkonzept der AfD musste Gauland erkennbar kleinlaut zugeben, dass man sich innerhalb der AfD bisher auf kein Rentenkonzept verständigen konnte. Da fehlten ihm plötzlich alle Argumente, da konnte er weder poltern noch provozieren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (26. September 2017, 09:36)


62

Dienstag, 26. September 2017, 09:58

Ich habe mir gestern Abend das Gespräch mit Horst Seehofer in der "Münchner Runde" im Bayerischen Fernsehen angeschaut.

Jetzt, nach der Wahlschlappe, spielen Themen wie horrende Mieten, Gesundheitspolitik, Altersarmut, Bildung, Digitalisierung usw. eine Rolle. Wo waren die denn im Wahlkampf? Zumeist wurde, wie in den Medien auch, das Thema Flüchtlinge und Islam diskutiert. Es schien kaum andere Themen in diesem Land zu geben. Als bestes Beispiel kann hierfür das "Duell" Merkel - Schulz genannt werden. So hatte zum Beispiel die SPD zu vielen dieser Themen Aussagen in ihrem Wahlprogramm - in den öffentlichkeitswirksamen Diskussionen spielten sie nahezu keine Rolle.

Die etablierten Parteien haben sich damit auch zum Wahlhelfer der AfD gemacht. Deren Anhänger und Funktionäre konnten diese Entwicklung ja nur schenkelklopfend und lachend verfolgen. Anstatt sich, wie im vorigen Beitrag beschrieben, mit dem schwachen Wahlprogramm der Rechtspopulisten zu beschäftigen haben sie sich, zusammen mit den Medien, in eine Gemengelage begeben in der sie nur verlieren konnten.

Nun gilt es eben, spät zwar aber noch nicht zu spät, die Rechtsaußen im Bundestag zu demaskieren und ihre Unfähigkeit in vielen Politikfeldern herauszustellen.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (26. September 2017, 10:00)


63

Dienstag, 26. September 2017, 10:00

Oder Neuwahlen ? .



Neuwahlen wäre eine Option, aber nachdem die ersten Talk- und Elefantenrunden vorbei sind habe ich meine Zweifel. :denk:
Das einzige was man derzeit erfährt ist das arrogante Unschuldbewustsein unserer Politiker(innen) an diesem Wahldebakel und ein Zickenkrieg, den eine AfD nicht besser inszenieren könnte.

Wie hoch ist der Preis, damit man endlich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück kommt ?
Wieviel % muss eine AfD bitte noch erhalten, damit der Knall gehört wird ?
Gibt es denn wirklich KEINEN Politkiker(in), der/die den A... in der Hose hat und ein wenig Selbstkritik walten läßt und vielleicht einsieht, dass das Wahlergebnis ein Resultat der vergangenen Jahre ist ?

Stattdessen ist man sich immerhin zur Schuldfrage einig und erklärt bequem in inniger Kuschelrunde die Medien zum Hauptschuldigen !
Die sind es, die über Flüchtlingskrise, Altersarmut, Spaltung zwischen Arm und Reich, Terror und innere Sicherheit gesendet haben und nun kommt tatsächlich eine Partei daher, nimmt diese F a k t e n auf und schafft es tatsächlich den politischen Frieden zu stören.

Im Umkehrschluß heißt das für mich, dass die Politik gerne die unliebsamen Themen verschweigen oder ZENSIEREN würde um den Bürger für so dumm wie möglich zu halten ?
Oder wie muss ich das verstehen ?

Die Jamaikaparteien haben nun die Möglichkeit es zusammen besser zu machen und wenn die keinen Bock haben,
sollten sie sich schämen und sich nicht wundern, wenn sie vom Wähler bei einer potenziellen Neuwahl vielleicht
noch mehr abgestaft werden.

Ich denke für mich, dass es wenige AfD-Wähler gibt, die sich für das "Programm" interessieren und daher ist es vollkommen egal, ob die AfD Antworten auf Rentenfragen etc. haben.
Dem Wähler wurde in vergangenheit auch klar gezeigt, dass wenn CDU, SPD und Co. Antworten auf solche Fragen haben, die noch lange nicht umgesetzt werden.
Es sind m.M.n überwiegend Protestwähler (davon 1 Mio Ex-CDU-Wähler !)
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

64

Dienstag, 26. September 2017, 11:15


"
Wie sieht denn Deine Lösung aus ? Vielleicht eine Groko ? Oder Neuwahlen ? Oder zukünftig die 5% Hürde auf 10% zu erhöhen, damit die kleinen Parteien keine Chance bekommen ? Du hast doch bestimmt konstruktive Vorschläge."


Nein, Nichts von alledem ! Ob es mir oder uns gefällt : Die AFD hat nun einmal mehr Wähler als Einzelpartei wie FDP oder GRÜNE als Einzelparteien haben.

Eine Koalition mit FDP oder Grünen ist nun - warum auch immer - dem Wählerwillen geschuldet ? Und laut Medien die "einzige rechnerische Möglichkeit ".

Kann noch jemand rechnen ? Solche Verarschungen führen zu solchen Ergebnissen, weil das Volk sehr gut unterscheiden und rechnen kann. Nur manche, denen das Ergebnis nicht in den Kram passt, sehen das natürlich anders :cool: !

65

Dienstag, 26. September 2017, 12:27

Für das Volk kann niemand sprechen aber rechnen kann ich und ich will diese AfD niemals in Regierungsverantwortung sehen. Ich vermute mal dass dies viele Bürger dieses Landes ähnlich sehen.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (26. September 2017, 12:29)


WXYZ

Master Amigo

Beiträge: 4 775

Wohnort: Rheinland

Beruf: Unternehmensberater

  • Nachricht senden

66

Dienstag, 26. September 2017, 14:17

Für das Volk kann niemand sprechen aber rechnen kann ich und ich will diese AfD niemals in Regierungsverantwortung sehen. Ich vermute mal dass dies viele Bürger dieses Landes ähnlich sehen.
Immerhin haben sich noch 64,2% der Wähler - also fast 2/3 - für die klassischen etablierten Parteien CDU/CSU, SPD und FDP entschieden. Im Jahre 2013 waren das noch 72%, nämlich CDU/CSU 41,5%, SPD 25,7%, FDP 4,8% = 72%.

In Summe habe die 3 klassischen Parteien also zusammen 7,8% verloren. Hätte die FDP ihr Ergebnis nicht mehr als verdoppelt, wäre der Verlust für die "Klassiker" höher.

Warten wir mal ab, welche Auswirkungen der Rück-und Austritt des Ehepaar Petry-Pretzell haben wird und was die beiden zukünftig beabsichtigen zu tun ?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (26. September 2017, 14:18)


WXYZ

Master Amigo

Beiträge: 4 775

Wohnort: Rheinland

Beruf: Unternehmensberater

  • Nachricht senden

67

Dienstag, 26. September 2017, 14:52

Jede Partei hasst Neuwahlen, wie der Teufel das Weihwasser.

Neuwahlen beinhalten immer die Gefahr, dass man sein Wahlergebnis u.U. verschlechtert und eher nicht die Chance, dass man sein Ergebnis verbessert. Durch diese Tretmühle möchte kein Politiker. Zudem besteht die Gefahr einer sehr geringen Wahlbeteiligung. Da das alles kaum kalkulierbar ist, will keiner Neuwahlen.

Selbst die AfD wäre dagegen, könnte ihr doch der aktuelle Rück-und Austritt von Frauke Petry Stimmen kosten. Selbst wenn es nur wenige Stimmen wären, aber man will unter keinen Umständen das Ergebnis vom 24.09.2017 verschlechtern - keine Partei !

68

Dienstag, 26. September 2017, 15:23

Selbst wenn es nur wenige Stimmen wären, aber man will unter keinen Umständen das Ergebnis vom 24.09.2017 verschlechtern - [b]keine Partei !


Ich bin grundsätzlich bei Dir, könnte mir aber vorstellen, dass die SPD die einzige Partei ist, die bei Neuwahlen
sofort dabei wäre. Gerade nach der Wahl haben sich viele Leute gefragt warum Schullz erst jetzt anfängt zu kämpfen und Tacheles redet ?

SPD hat nichts zu verlieren, während CDU/CSU und insbesondere FDP und Grüne eine Regierungsmöglichkeit verlieren könnten. AfD ist mit Sicherheit auch mit dem zufrieden, was sie ereicht haben.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

69

Dienstag, 26. September 2017, 15:54

Ich kann mir beim besten Willen keine Koaliton der Grünen und der CSU vorstellen. Die liegen in so vielen Politikfeldern meilenweit auseinander. Ökologie und Umweltschutz, Wirtschaftspolitik, Energiepolitik, innere Sicherheit um nur mal ein paar dieser Politikfelder aufzuzählen. Die FDP und die CDU habe ich jetzt noch außen vorgelassen.

Die CSU kann aufgrund der bayerischen Landtagswahlen im kommenden Jahr doch kaum Zugeständnisse machen. Seehofer wird bereits heute aus den eigenen Reihen "angeschossen". Die Grünen würden sich zum Gespött machen wenn sie z.B. einer "Flüchtlingsobergrenze" zustimmen würden. Die Grünen haben z.B. gerade in Bayern einen Volksentscheid gegen den "Landfraß" durch permanente Erschließungsmaßnahmen initiiert, gegen den heftigen Widerstand der CSU. Also ehrlich ich kann es mir nicht vorstellen.

Auch wenn Parteien Neuwahlen fürchten sollten, noch mehr Stimmen und Rückhalt würde ihnen ein völliger Gesichtsverlust kosten. Aber ich lasse mich gerne überraschen. Schau mer mal ...
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (26. September 2017, 15:57)


70

Dienstag, 26. September 2017, 16:02

Der Begriff "Obergrenze" wird ganz neutral gegen "Kontingent" oder ähnliche Worthülsen ausgetauscht. De Fakto bleibt es das gleiche Thema. Was das wiederum bedeutet, werden die an einem gemeinsamen Strang ziehenden zum Zwecke der "Regierungsübernahme" schon definieren. Ein Geben und Nehmen im x-ten Anlauf dann.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

WXYZ

Master Amigo

Beiträge: 4 775

Wohnort: Rheinland

Beruf: Unternehmensberater

  • Nachricht senden

71

Dienstag, 26. September 2017, 16:28

Selbst wenn es nur wenige Stimmen wären, aber man will unter keinen Umständen das Ergebnis vom 24.09.2017 verschlechtern - [b]keine Partei ![/b]



Ich bin grundsätzlich bei Dir, könnte mir aber vorstellen, dass die SPD die einzige Partei ist, die bei Neuwahlen
sofort dabei wäre. Gerade nach der Wahl haben sich viele Leute gefragt warum Schullz erst jetzt anfängt zu kämpfen und Tacheles redet ?

SPD hat nichts zu verlieren, während CDU/CSU und insbesondere FDP und Grüne eine Regierungsmöglichkeit verlieren könnten. AfD ist mit Sicherheit auch mit dem zufrieden, was sie ereicht haben.
Richtig, die SPD hat nichts zu verlieren, aber auch keine Chance über eine Neuwahl positiv für sich etwas zu verändern. Selbst wenn die SPD sich von sagenhaften 20,5% auf 24% steigern könnte, was würde sie damit erreichen ? Nichts.

Innerhalb der SPD Führungsebene hat verbindlich keiner mehr den Mut den Versager Martin Schulz noch mal an die Wahlfront zu schicken. Ganz im Gegenteil, die SPD wird dafür sorgen das Schulz sein Amt als Vorsitzender der SPD ganz schnell verliert. Spätestens im November 2017 wird Schulz auf dem Parteitag abgewählt. Die Ära Schulz ist abgelaufen, Schulz ist ein Verlierer. Wer sich von Umfragwerten von 32% rückwärts auf Werte von 21% entwickelt und diese sich dann auch noch bei der Wahl als pure Realität entwickeln, ist ein Versager allererster Ordnung. Schulz ist ein bürokratischer Schwätzer, dem kommunikativ jede Sensibilität fehlt.

Die SPD muss sich grundlegend erneuern, die SPD braucht ein völliges neues Profil. Und sie muss sich vor allem deutlich von den beiden linken Wettbewerbern (Linke + Grüne) abheben. Eine nicht ganz leichte Aufgabe. Einziger Vorteil, sie muss jetzt in der Opposition keine Rücksicht mehr auf die CDU nehmen, wo sie nur der Junior Partner war.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (26. September 2017, 16:32)


72

Mittwoch, 27. September 2017, 00:57

Was muss sich ändern? #kuefi

73

Mittwoch, 27. September 2017, 09:44

(vorläufiges) Endergebnis laut https://www.bundeswahlleiter.de/info/pre…s_ergebnis.html

CDU/CSU haben zwar rechnerisch 33%, aber wegen eines Rundungsfehlers wurde das offizielles Endergebnis nun auf 32,9% gesetzt.

CDU 26,8 % (2013: 34,1 %) = - 7,3 %
SPD 20,5 % (2013: 25,7 %) = - 5,2 %
AfD 12,6 % (2013: 4,7 %) = + 7,9 %
FDP 10,7 % (2013: 4,8 %) = + 5,9 %
LINKE 9,2 % (2013: 8,6 %) = + 0,6 %
GRÜNE 8,9 % (2013: 8,4 %) = + 0,5 %
CSU 6,2 % (2013: 7,4 %) = - 1,2 %
Sonst 5,0 % (2013: 6,2 %) = - 1,2 %

Wenn Schulz die SPD an die Wand gefahren hat, frage ich mich mit welchen Gefährt Merkel unterwegs war :pfft:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (27. September 2017, 09:47)


74

Mittwoch, 27. September 2017, 12:30

Im gleichen :pfft:

75

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 14:51

Es traut sich scheinbar keiner :D

Es gab Zeiten, da sind aufrechte Demokraten (jetzt nicht parteiisch!) dafür eingetreten, dass jeder seine Meinung beisteuern darf.

Demokraten stellen nicht die Frage, was Du sagen willst, die treten dafür ein, dass Du es sagen darfst. Alle anderen jedenfalls sind keine Demokraten, und sollten in dieser Frage nicht auf andere zeigen ...
... Sind das wirklich die, die aus 80 Millionen am geeignetsten sind? Inzwischen wäre ich geneigt statt dieser Parteiendiktatur Abgeordnete im Losverfahren zu ermitteln. Schlechter könnte es kaum kommen ....

Außerdem wäre ich sehr dafür mal wieder für etwas einzutreten, also zum Beispiel für Europa....


Gut, die Wahl ist vorbei.
Eine entscheidende Lösung dem Wähler gerecht zu werden ist vertan und daran ist schon die 5% Hürde schuld, mit Abschaffung der selbigen wäre das Parlament wesentlich bunter.
Eine Demokratie baut sich nie an einer Mehrheit von über einem Minimum auf, sondern gestaltet sich aus allen Facetten der Meinung. Gerade die Verfeinerungen aus dem Bestreben der "kleineren" Parteien, die ständig am Einzug scheitern, kommen die meisten Kreativen Gedanken für die Zukunft.
Weiter wären wir auch von den Listenwahlen abzugehen, der/ie Kandidat/in sollte immer meines Erachtens direkt gewählt werden.
Na ja meine Meinung eben.
P.S. @Dodo, ich glaube nicht das die breite Masse einen neuen Kurs braucht, viel mehr einen neuen Weg der Mitbestimmung ( wie z.B. die Schweiz )

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Biertrinker« (5. Oktober 2017, 14:53)


76

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 16:42

Es wäre schon mal ein erster Schritt, wenn irgendjemand Frau Merkel sagen könnte, was sie falsch gemacht hat.
Sie hat (oder will) es immer noch nicht kapiert und selbst ihre Parteimitglieder schütteln mittlerweile nur noch die Köpfe. :Nope:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

77

Donnerstag, 5. Oktober 2017, 17:15

Die Heuristik der CDU legte stets "Redner" an die Spitze, also was soll man als Laie dagegen machen?
Wählen?
Bei der derzeitigen Konstellation könnte tatsächlich ein Wandel im Parlament stattfinden, allerdings fehlt da noch die Voraussetzung das die Meinung des Volkes sich klar widerspiegelt.
Eine Reduktion der Parlamentssitze um den gleichen Prozentsatz an Enthaltungen der Wählerstimmen, das kann dann einige Etatausgaben reduzieren!

78

Freitag, 17. November 2017, 07:44


Bei der derzeitigen Konstellation könnte tatsächlich ein Wandel im Parlament stattfinden, allerdings fehlt da noch die Voraussetzung das die Meinung des Volkes sich klar widerspiegelt.
!


Wann hat sich die Meinung des Volkes denn jemals wirklich widergespiegelt ?

Die Machtspielchen in Berlin kommen immer noch nicht zu einem brauchbaren Ergebnis und selbst wenn sich die
Streithähne einigen hat man alles andere als eine stabile Regierung - man sieht und hört nur von Verhandlungen über eine Zwangsehe aufgebaut auf Kompromissen ohne Ende. Schon jetzt sieht man was bei "Jamaika" für ein Kasperletheater auf die Bürger zu kommen könnte.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

WXYZ

Master Amigo

Beiträge: 4 775

Wohnort: Rheinland

Beruf: Unternehmensberater

  • Nachricht senden

79

Freitag, 17. November 2017, 15:56

Warum Aramis wird in Deinen Statements die Politik und die Wirtschaft fast immer negativ bewertet ? Bezüglich Wirtschaft und Politik fällst Du fast immer nur destruktive Verurteilungen. Immer ist für Dich alles schlecht. Keine Frage, wir sollten kritisch mit der Politik umgehen, aber bitteschön konstruktiv und ohne pauschalisierende Ab-und Verurteilungen.

Stichwort Jamaika Verhandlungen: Schaut man sich die Parteiprogramme, die Philosophie und die Ideologien z.B. der Grünen und der FDP an (und umgekehrt), liegen dazwischen inhaltliche Welten und tiefe Abgründe. Das soll keine Kritik sein, sondern ist zunächst völlig normal. Nun ist es zu der Situation gekommen, dass diese Parteien (plus CDU/CSU) miteinander koalieren sollen und/oder müssen. Der Wähler hat es so entschieden. Erschwerend kommt dazu, dass die SPD mit ihrem Kanzler-Kandidaten Versager Martin Schulz eine Regierungsbeteiligung ablehnt. Die SPD kann oder will keine Regierungsverantwortung übernehmen. Ergo bleibt die von allen Beteiligten eher ungeliebte Jamaika-Koalition.

Politik ist immer das Ergebnis von Kompromissen, nur in Diktaturen nicht. Bei einer Jamaika-Koalition muss jede der 4 Parteien Kompromisse eingehen. Das ist allerdings leicht gesagt, in der Realisierung aber extrem schwierig. Keine der beteiligten Parteien will ihr Gesicht verlieren. Keine der Parteien will "nachgeben", weil man sonst Gefahr läuft, Wählerstimmen aus den eigenen Reihen zu verlieren. Man möchte an seinen Parteiprogrammen und Ideologien natürlich festhalten. Jeder von uns würde sich als Führungs-Verantwortlicher einer Partei nicht anders verhalten, egal ob man eine Rote, Dunkelrote, Grüne, Schwarze, Gelbe oder Rot-Blaue Partei (mit Brauner Einfärbung) Partei vertritt.

Anderseits weiß man aber auch, dass ein stures festhalten an den Grundsätzen der Partei zum Scheitern der Verhandlungen führen kann. Dann hat man - inklusive des nicht kalkulierbaren Ausgangs von Neuwahlen - mit Zitronen gehandelt und ist u.U. an keiner Regierung mehr beteiligt. Insofern sollte man als Wähler etwas Geduld und Verständnis für diese Situation haben, schließlich waren wir es, die so gewählt haben. Und vor allem sei die Frage erlaubt, welche umsetzbaren Alternativen bitteschön machbar wären ? Vielleicht Neuwahlen ?

Keiner - keine Politiker, keine Demoskopen - traut sich verlässlich eine Prognose zum Ausgang von Neuwahlen abzugeben. Jede Partei kann dabei Stimmen verlieren oder auch einen Zugewinn von Stimmen erhalten, alles ist möglich. Einzig gesichert scheint zu sein, dass bei Neuwahlen die Wahlbeteiligung sehr gering sein wird, u.U. unterhalb von 50%. Damit wäre dann "des Volkes Wille" noch weniger repräsentiert als ohnehin schon. Insofern scheut jede Partei Neuwahlen wie der Teufel das Weihwasser. Ergo sind die Jamaika Verhandlungen quasi zum Erfolg verdammt, auch wenn ein Großteil der Wähler und die Parteien nicht mit Überzeugung hinter einer Jamaika Koalition stehen. Dazu kommen dann noch Personal-Debatten und Personal-Animositäten. Oder kann sich jemand mit voller Überzeugung Cem Özdemir als Außenminister vorstellen oder einen Minister Dr. Anton Hofreiter ?

Üben wir uns in Sachen Jamaika in Geduld und stellen uns vor, wir selber müssten die Interessen einer Partei (egal welcher) umfänglich in einer Koalitions-Verhandlung vertreten. Und vor allem stellen wir uns vor, dass wir das alles anschließend noch vor den eigenen Parteimitgliedern rechtfertigen müssen.

Dann doch lieber in der freien Wirtschaft mit den entsprechenden Entscheidungsbefugnissen und Kompetenzen arbeiten und das alles ausgestattet mit deutlich besseren Dotierungen. Wer glaubt das Politiker einen "leichten und bequemen" Job ausüben, verkennt völlig die Realität. Zumindest die Politiker die in der ersten Reihe agieren, üben einen Job aus, um den sie nicht zu beneiden sind. Im Gegensatz zu einer Tätigkeit in der Wirtschaft, kannst Du in der Politik selten Erfolge für Dich verbuchen, musst aber dafür jede Menge Gegenwind aushalten, fallweise noch aus den eigenen Reihen. In der Wirtschaft setzt Du diese Widersacher an die Luft. Machst Du das in der Politik, steht am nächsten Tag halb Deutschland gegen Dich. Zugestehen muss man allerdings auch, dass so mancher Hinterbänkler so manche ruhige Kugel schiebt.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (17. November 2017, 16:05)


80

Freitag, 17. November 2017, 16:08

Es ist schon befremdlich, wie über vermutlich 4 Monate die "Regierungsgeschäfte" praktisch ruhen. In einer Zeit, wo Entscheidungen getroffen werden sollten, nimmt man sich die Freiheit, u.a. wegen einer zwischengeschobenen Landtagswahl die bundesrepublikanischen Angelegenheiten auf einem Abstellgleis zwischenzuparken. Alte Regierung will und kann nicht mehr entscheiden, neue verzögert über das notwändige Zeitmaß hinaus.

Auf dem EU-Sozial-Gipfeltreffen in Kopenhagen ist die Bundeskanzlerin heute nicht präsent.
Steckt bekanntermaßen in "Jamaika"-Verhandlungen.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix