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41

Montag, 25. September 2017, 07:20

Wenn verkappte oder offene Rechtsradikale in den Bundestag einziehen kann das eigentlich niemandem gefallen.

Die Bildung einer neuen Regierung dürfte nach diesen Wahlen äußerst schwierig werden. Persönlich halte ich sogar erneute Wahlen in absehbarer Zeit für möglich.

In knapp drei Wochen wird in Niedersachsen gewählt. Bis dahin wird sich nicht viel tun. Danach wird es spannend ob es Merkel gelingt ihre "Schwesterpartei" und die Grünen als auch die FDP zu Kompromissen zu bewegen. Die Stimmen aus der CSU legen eher das Gegenteil nahe. Weiter nach "rechts" scheint dort die Devise zu sein. Dies auch vor dem Hintergrund der Landtagswahlen in Bayern im kommenden Jahr. Dieser Rechtsruck dürfte mit den Grünen und der FDP schwer zu erreichen sein.

Ich glaube daher eher nicht dass es gelingen wird eine "Jamaika-Koalition" zu bilden.

Noch eine Anmerkung: Hätte die CDU personelle Alternativen müsste die Kanzlerin nach diesem Wahldebakel eigentlich zurücktreten. Sie wird nun selbst in der eigenen Partei immer häufiger offenen "Gegenwind" bekommen. Das wird Koalitionsgespräche ebenfalls nicht einfacher machen.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (25. September 2017, 07:25)


42

Montag, 25. September 2017, 08:02

Die einzige Möglichkeit in Deutschland gehört zu werden ist also die AfD zu wählen - ich hatte es ja befürchtet

LEIDER bedarf es solch eines Ergebnisses, dass die etablierten Parteien hoffentlich wieder auf den Boden der Tatsachen
zurück kommen und sich endlich mal um die wirklichen Probleme der Bürger kümmern.
Mutti hat für Ihre Taubheit, Sturheit und Ihre Defensive eine schallende Ohrfeige erhalten und ich glaube ehrlich gesagt nicht,
dass sie sich noch großartig ändert.
Schulz hat inhaltlich zwar viele wahre Dinge gesprochen, aber ich glaube, dass das schlechte SPD-Ergebnis ein Resultat
der letzten Jahre war in denen vor allem Gabriel gewütet hat.
Wenn die SPD sich wieder besinnt und für das steht, wofür sie bestimmt sind, werden die Wähler zurück kommen.

Sorry, aber anders hätten die Etablierten den Knall nie und nimmer gehört und das Schlimme ist, dass es vorher absehbar war.

Zünglein an der Waage werden vermutlich die Grünen sein und ich finde, dass sie das ganz gut machen.
Die FDP wird wie immer schnell auf den Regierungszug aufspringen und ich bin gespannt mit wem "one-Man-Show Lindner" mögliche
Ministerposten besetzen möchte :-)
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

43

Montag, 25. September 2017, 10:02

Der AfD-Affenzirkus hat begonnen. Frauke Petry hat erklärt der Fraktion nicht angehören zu wollen. Aus dem Ländle kennen wir das Theater ja schon ... :Günni:
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

44

Montag, 25. September 2017, 10:08

Offen gestanden, das interessiert mich nur sehr sehr am Rande. Aus meiner Sicht wird von vielen Seiten viel zu viel Notiz genommen und entsprechend sind die Resultate. Wie sieht es aus zum Thema SPD und Opposition. Ist das ein richtiger Schritt?
"Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr."

45

Montag, 25. September 2017, 10:28

Aus meiner Sicht ja. Die SPD und die Union waren in vielen Bereichen nicht mehr zu unterscheiden. Nach den Jahren als Juniorpartner in einer Regierung kann man dem Wähler doch nicht vermitteln dass man nun plötzlich vieles anders machen möchte. Der Bürger fragt sich ja dann schon weshalb die Regierungsbeteiligung nicht schon dazu genutzt wurde. Selbst beim besten Willen bleibt dann bei mancher Aussage der Parteispitze ein schaler Nachgeschmack.

Eine große Koalition darf in einer Demokratie eigentlich nur ein Ausnahmefall sein. Ansonsten, das hatte ich ja bereits erwähnt, werden die extremen linken und rechten Ränder gestärkt. Eine reine Konsensrepublik, so wie wir sie nun hatten, schadet letztlich nur.

Ob sich die SPD, nach einem möglichen Scheitern der "Jamaika-Koalitionsverhandlungen" doch noch in eine weitere GroKio einbringt bzw. einbringen sollte wage ich Stand heute nicht zu beurteilen.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

WXYZ

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46

Montag, 25. September 2017, 10:51

Keine Frage, die 12,6 % für die AfD sind 12,6 % zu viel.

* Diese 12,6% bedeuten im Umkehrschluss, dass rund 87,4% der Wähler nicht die AfD gewählt haben und dieser Partei somit ein Absage erteilten. Nun muss sich die AfD beweisen. Jetzt ist sie gefordert parlamentarische Arbeit leisten zu müssen. Es wird sich jetzt zeigen, über welche qualifizierte (oder auch nicht) politische Persönlichkeiten (MdB) die Partei verfügt. Die AfD muss jetzt innere Strukturen aufbauen und vor allem Konzeptionen entwickeln. Opposition bedeutet nicht sich gegen alles zu stellen, sondern Alternativen aufzuzeigen. Wie qualifiziert die AfD dafür ist - man darf gespannt sein.

Dazu muss die AfD endlich verdeutlichen, wer die Parteiführung eigentlich ist. Die bereits im April intern abgesägte Frauke Petry ? Oder Politopa Gauland oder doch die eloquente Alice Weidel ? In welche politische Richtung steuert die AfD ? Weiter in die ganz rechte Nazi-Ecke von Höcke, Poggenburg und Gauland ?

* Martin Schulz ist wie erwartet der Verlierer aller erster Ordnung. Er hat die SPD mit 20,5% voll vor die Wand gefahren. In solchen Situationen gibt es nur eine Konsequenz - ohne wenn und aber, ein sofortiger Rücktritt. Aber genau diesen Schritt hat Schulz nicht vollzogen. Trotzig wie ein unerzogener Schuljunge verweigert er einen Rücktritt. Stattdessen poltert er sofort nach seiner Niederlage öffentlich gegen Merkel, anstatt erst einmal kleine Brötchen zu backen. Ein erneuter Beweis dafür, wie Schulz völlig unsensibel Realitäten ignoriert. Dabei befinden sich Andrea Nahles und weitere Damen aus der SPD-Führung bereits in der Lauerstellung, um Schulz abzulösen. Tritt er nicht zurück, wird Martin Schulz aus den eigenen Reihen "zurück getreten" oder spätestens im November auf dem Parteitag abgewählt. Schulz ist ein Versager der es nicht geschafft hat die SPD zu erneuern. Zynisch ironisch betrachtet müsste man fast unterstellen, dass Schulz sogar nur 18% oder 17% erreicht hätte, wenn der Wahlkampf noch 4 weitere Wochen gedauert hätte.

* Und nun ? Schwarz-Gelb-Grün ? Man stelle sich vor Christian Lindner und Dr. Anton Hofreiter in einer Regierung ? Unvorstellbar ! Gibt es Alternativen zu Jamaika ? Wohl kaum, denn auch Neuwahlen sind keine Alternative, weil Neuwahlen keiner will. Nicht die CDU, nicht die Grünen, nicht die FDP. Ergo wird man sich zusammen raufen. Der Schwerpunkt wird darin liegen, wie man das den Bürgern verkauft.

Eines ist jedoch sicher, es wird spannend und unterhaltsam werden. Im Bundestag - mit der AfD und der SPD in der Opposition - werden salopp formuliert zunächst die Fetzen fliegen und u.U. auch in einer Schwarzen-Gelben-Grünen Bundesregierung. Die Wirtschaft freut sich das Angela Merkel die Kanzlerschaft fortsetzt und vor allem, dass in der neuen Bundesregierung jetzt auch wieder liberale Politik betrieben wird. In Gewerkschaftskreisen herrscht dagegen schon jetzt Frust, wie er seit Frühjahr in NRW (Schwarz-Gelb) schon spürbar ist. Die AfD-Wähler werden schon mittelfristig erkennen, dass die AfD im Bundestag nichts verändern wird. Und Andrea Nahles und Co muss jetzt für die grundlegende Erneuerung der SPD sorgen. Und die Linke ? Die dümpelte weiter wie bisher. Steht weiter auf der Stelle, ist kleinste Partei im Bundestag und wird weiter ihre uralten kommunistischen Ideologien fleißig wiederholen und sich mittelfristig rückläufig entwickeln. Eine Partei bei der Stillstand herrscht. Wobei Stillstand Rückschritt bedeutet.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (25. September 2017, 10:52)


47

Montag, 25. September 2017, 11:00

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis sind die Grünen die kleinste Partei im Bundestag. Das nur so am Rande. Kann es zu einer Minderheitsregierung kommen? Hat Frau Merkel zwar ausgeschlossen, aber vielleicht dann ohne sie? Mehrheiten suchen, sehr spannend. Aber eine ganze Legislaturperiode wird das dann wohl nicht halten. Andere Konstellationen vielleicht auch nicht.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cuate« (25. September 2017, 11:06)


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48

Montag, 25. September 2017, 11:05

Der AfD-Affenzirkus hat begonnen. Frauke Petry hat erklärt der Fraktion nicht angehören zu wollen. Aus dem Ländle kennen wir das Theater ja schon ... :Günni:
* Brauner Zickenkrieg Frauke Petry vs Alice Weidel.

* Gegensätzliche Ideologien. Gauland ganz weit Rechts bei Höcke und Poggenburg. Petry nicht ganz so "naziorientiert."

* Alice Weidel ganz weit Rechts bei Gauland, nur nicht so platt und volksnah formulierend wie Gauland.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (25. September 2017, 11:12)


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49

Montag, 25. September 2017, 11:10

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis sind die Grünen die kleinste Partei im Bundestag. Das nur so am Rande. Kann es zu einer Minderheitsregierung kommen? Hat Frau Merkel zwar ausgeschlossen, aber vielleicht dann ohne sie? Mehrheiten suchen, sehr spannend. Aber eine ganze Legislaturperiode wird das dann wohl nicht halten. Andere Konstellationen vielleicht auch nicht.
Natürlich sind die Grünen im Bundestag die kleinste Partei. Ich hatte in meiner Kommentierung gemeint (versehentlich aber nicht geschrieben), dass die Linken die kleinste Oppositionspartei im Bundestag ist.

50

Montag, 25. September 2017, 11:30

Die CDU/CSU haben die größten Verluste - das ist ja mal Fakt und man könnte im Umkehrschluss genau so gut sagen, dass rund 70% der Wähler/innen der CDU/CSU eine Absage erteilen.
Interessant ist die hohe Wählerabwanderungen von CDU/CSU zur AfD (ca. 1 Mio !)

Die SPD macht mit ihrem "Rückzug" keinen Fehler und die einzige Verantwortung in der sie nun stehen, ist die gegenüber Ihrer Wähler bzw. Exwähler.
Nachdem man die GroKo ganz klar abgelehnt hat, wäre alles andere eine Lüge.
Die Partei hat nun Zeit sich zu sondieren und Nachwuchs ran zu führen (im Gegensatz zur CDU, die diesbezüglich bockt)

Ich bin kein großer Schulzfan und auch die Tatsache, dass er sich gestern teilweise beleidigend um Kopf und Kragen geredet hat,
fand ich ihn trotzdem so, wie ich ihn mir im Wahlkampf gewünscht hätte.
Das desaströse SPD-Ergebnis ist nicht alleine Schulz zu zu weisen, sondern dem Versagen der SPD (Gabriel) während der letzten
Regierungsjahre. Das war nichts andere als eine Quittung und ich bin jetzt schon auf die Wahl in Niedersachsen gespannt.
Je mehr man (auch hier) über die AfD herzieht, desto mehr Protestwähler werden zur AfD tendieren, denn es wie bereits erwähnt
die einzige Möglichkeit Gehör zu finden. Alle betroffenen Politiker sollen sich an die eigene Nase fassen und ihr Versagen nicht auf andere Parteien schieben und ablenken
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

51

Montag, 25. September 2017, 11:37

Es genügt nicht eine Partei zu ignorieren. Man muss Antidemokraten und Rechtsradikale als solche bezeichnen und aufzeigen wohin ihr Weg führen würde. Wegsehen hilft nicht, bloßstellen und mit allen demokratischen Mitteln bekämpfen schon.

Gestern Nacht habe ich ein Zitat von Erich Kästner gelesen das dazu absolut passt:

„Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen, später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man muß den rollenden Schneeball zertreten; die Lawine hält keiner mehr auf.“
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

52

Montag, 25. September 2017, 11:41

Nein, ignorieren ist der falsche Weg. Der Eindruck, daß man Ihnen beispielsweise in den Öffentlich-Rechtlichen eine Plattform bot, die über die einzuräumende Informationspflicht hinaus eine Bühne darstellte, ist dagegen diskussionswürdig. Zugegeben, die Reaktion der etablierten Parteien hat ein übriges dazu beigetragen. Es ist schon verwunderlich, wie ausgerechnet in den alten, südlichen Bundesländern gerade in wirtschaftlich stabilen Regionen überdurchschnittlich hohe Erfolge erzielbar waren.
"Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cuate« (25. September 2017, 11:42)


53

Montag, 25. September 2017, 11:52

Damit bin ich voll bei Dir. Diese Endlosschleife der Polittalks sollte dringend überdacht werden. Illgner und Co. sollten tatsächlich lange Schaffenspausen einlegen.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

54

Montag, 25. September 2017, 12:05

Wenn man zu niedrigen Blutdruck hat, sind diese Shows schon Hifreich :pfft:



Gottseidank ist es vorbei....und nun schnell weg mit den Wahlplakaten....

55

Montag, 25. September 2017, 12:35

Nein, ignorieren ist der falsche Weg. Der Eindruck, daß man Ihnen beispielsweise in den Öffentlich-Rechtlichen eine Plattform bot, die über die einzuräumende Informationspflicht hinaus eine Bühne darstellte, ist dagegen diskussionswürdig. .


Das wäre nicht OK und wer hat das zu entscheiden ?
Wenn es zig Leute in einer Diskussionsrunde gemeinsam nicht schaffen einem AfD'ler Paroli zu bieten, frage ich mich, wer etwas falsch macht :denk:

In der SPD scheint es momentan zum Supergau zu kommen.
Man überlegt Andrea Nahles das Zepter zu übergeben :Nope: :Nope: :patschi:
Diese Frau, die in Ihrem eigenem Wahlkreis zerfleischt wird ............ mir fehlen die Worte :HC:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

56

Montag, 25. September 2017, 12:40

Hast Du vergessen zu zitieren und bekommt dadurch einen ganz anderen Zusammenhang:

Zugegeben, die Reaktion der etablierten Parteien hat ein übriges dazu beigetragen.
"Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr."

57

Montag, 25. September 2017, 12:51

Nein :ironic:
Ich wollte nur klar machen, dass man m.M.n die Medien-Plattform nicht Parteiabhängig machen sollte - das wäre ja das Resultat.
Die Reaktion einiger etablierten Parteien ist mehr als enttäuschend. Man sucht die Schuldfrage wie üblich bei anderen und kommt nicht auf die Idee,
dass man SELBER dafür gesorgt hat.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

58

Montag, 25. September 2017, 14:46

Keine Frage, die 12,6 % für die AfD sind 12,6 % zu viel.

"
* Diese 12,6% bedeuten im Umkehrschluss, dass rund 87,4% der Wähler nicht die AfD gewählt haben und dieser Partei somit ein Absage erteilten. Nun muss sich die AfD beweisen. Jetzt ist sie gefordert parlamentarische Arbeit leisten zu müssen. Es wird sich jetzt zeigen, über welche qualifizierte (oder auch nicht) politische Persönlichkeiten (MdB) die Partei verfügt. Die AfD muss jetzt innere Strukturen aufbauen und vor allem Konzeptionen entwickeln. Opposition bedeutet nicht sich gegen alles zu stellen, sondern Alternativen aufzuzeigen. Wie qualifiziert die AfD dafür ist - man darf gespannt sein."



Ähm, dann muss man aber auch berücksichtigen, wie viele Menschen die zukünftigen Koalitionspartner ( Grüne und FDP ) der CDU nicht gewählt haben. Und trotzdem dürfen die dann mitregieren. :Nope: . Das ganze ist eine Lachnummer, drum ändert sich auch nichts !

59

Montag, 25. September 2017, 15:12

Der Eindruck, daß man Ihnen beispielsweise in den Öffentlich-Rechtlichen eine Plattform bot, die über die einzuräumende Informationspflicht hinaus eine Bühne darstellte, ist dagegen diskussionswürdig.


Dazu passt dieser Kommentar auf spiegel-online.

Natürlich ist der "Rechtsruck" nicht den Medien geschuldet. Allerdings haben die, vermutlich der Quote geschuldet, den Rechtsradikalen eine Bühne bereitgestellt.
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60

Dienstag, 26. September 2017, 09:21

Keine Frage, die 12,6 % für die AfD sind 12,6 % zu viel.

"
* Diese 12,6% bedeuten im Umkehrschluss, dass rund 87,4% der Wähler nicht die AfD gewählt haben und dieser Partei somit ein Absage erteilten. Nun muss sich die AfD beweisen. Jetzt ist sie gefordert parlamentarische Arbeit leisten zu müssen. Es wird sich jetzt zeigen, über welche qualifizierte (oder auch nicht) politische Persönlichkeiten (MdB) die Partei verfügt. Die AfD muss jetzt innere Strukturen aufbauen und vor allem Konzeptionen entwickeln. Opposition bedeutet nicht sich gegen alles zu stellen, sondern Alternativen aufzuzeigen. Wie qualifiziert die AfD dafür ist - man darf gespannt sein."



Ähm, dann muss man aber auch berücksichtigen, wie viele Menschen die zukünftigen Koalitionspartner ( Grüne und FDP ) der CDU nicht gewählt haben. Und trotzdem dürfen die dann mitregieren. :Nope: . Das ganze ist eine Lachnummer, drum ändert sich auch nichts !
Es ist nur für Dich eine Lachnummer, weil es nicht mit Deiner politischen Einstellung konform geht.

Solche - zugegeben relativ unglücklichen Koalitionen - sind leider unumgänglich, weil der Wähler so entschieden hat. In einem "Zwei-Parteien-System" wie z.B. in den USA oder einem "Drei-Parteien-System wie früher in Deutschland (CDU/CSU, SPD, FDP) sind solche Konstellationen kaum möglich. Treten aber immer mehr Parteien an und 6 oder 7 davon überspringen die 5% Hürde, wird es immer schwerer Mehrheiten zu erzielen.

Die Jamaika Koalition vereinigt mit CDU/CSU (33%), FDP (10,7%) + Grüne (8,9%) immerhin 52,6% der Wähler hinter sich.

Wie sieht denn Deine Lösung aus ? Vielleicht eine Groko ? Oder Neuwahlen ? Oder zukünftig die 5% Hürde auf 10% zu erhöhen, damit die kleinen Parteien keine Chance bekommen ? Du hast doch bestimmt konstruktive Vorschläge.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (26. September 2017, 09:22)