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Thorben-Hendrik

unregistriert

1

Sonntag, 8. Februar 2015, 19:06

XY-Gida ein Ossi Problem?!

Hallo,

warum glaubt Ihr, dass es maßgeblich im Osten immer wieder zu Stilblüten wie der "Pegida" Bewegung und auch eine deutlich rechtere Gesinnung gibt?
Warum sitzen im Osten deutlich mehr extreme Parteien in den Landtagen als im Westen? ?(

Warum tickt der Osten in D so anders? :denk:

Sternedieb

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2

Sonntag, 8. Februar 2015, 19:12

Warum sitzen im Osten deutlich mehr extreme Parteien in den Landtagen als im Westen? ?(


Wer sitzt wo genau`?

Meinst du jetzt Links oder Rechts-Extrem?

Thorben-Hendrik

unregistriert

3

Sonntag, 8. Februar 2015, 19:20

Ich meine beides und es ist schon auffällig, dass Neufünfland sich auffallend anders verhält als die alten Bundesländer....Frage ist warum? :denk:

Sternedieb

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4

Sonntag, 8. Februar 2015, 19:26

Ehrlich ist es so?

Kannst du das mal "aufdröseln" ?

Thorben-Hendrik

unregistriert

5

Sonntag, 8. Februar 2015, 19:44

Ja das faktisch ist so!

Im Westen gab es z.B. nicht eine einzige XY-Gida Demo mit nennenswerter Anzahl von Demonstranten im Osten waren die 5000 Teilnehmer regelmäßig überschritten...und im Westen sind auch keine mehr angekündigt - Leipzig und Dresden "kämpfen" die immer noch :mööööööp:

Im Westen gibt es keine braunen Parteien in Landtagen.....

Sternedieb

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6

Sonntag, 8. Februar 2015, 19:57

Im Westen gibt es keine braunen Parteien in Landtagen.....


Wirklich? Wo liegt Bremen für dich? Im Westen oder Osten von Deutschland?

Auch Amigo

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7

Sonntag, 8. Februar 2015, 19:59

Neufünfland


... ziemlich spitz Kamerad-is diese Bezeichnung von Dir,nach 25 Jahren-nich übel-Respekt...

Thorben-Hendrik

unregistriert

8

Sonntag, 8. Februar 2015, 20:07

Genau das ist der Punkt - dort ist es offensichtlich doch noch sehr "anders" als anderswo...

Sternedieb

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9

Sonntag, 8. Februar 2015, 20:12

@ TH

nochmal - wo liegt Bremen für dich?

Und wenn du schreibst:

Zitat von »Thorben-Hendrik«

Im Westen gibt es keine braunen Parteien in Landtagen.....


Wie viele "braune" Parteien sitzen dort in den Landtagen bzw. welche davon sitzen wo?

Sina

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10

Sonntag, 8. Februar 2015, 20:19

dass Neufünfland sich auffallend anders verhält als die alten Bundesländer


Anders? Naja... in den "neuen" Bundesländern nennen sie sich Pegida, etc. und in den "alten" sorg(t)en diverse HoGeSa - Demos für teils gewalttätige Demonstrationen. Köln z. B. schon vergessen? Viel nehmen tun sich imho beide Gruppierungen nicht und heute noch von "alten" und "neuen" Bundesländern zu sprechen, ist doch etwas unangemessen. So langsam sollten wir uns daran gewöhnt haben, "ein Volk" zu sein und nicht mehr nach Unterschieden suchen.

Das Problem ist vielmehr, dass viele Menschen sich leicht beeinflussen lassen, sofern rhetorisch "auf den richtigen Knopf" gedrückt wird. So etwas gab es vor vielen Jahren schon einmal und ich finde die Entwicklung doch sehr bedenklich...
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

summerdream

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11

Sonntag, 8. Februar 2015, 20:23

Mir macht diese Entwicklung auch Angst. Ich hoffe, dass die Vernunft siegt.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

Auch Amigo

unregistriert

12

Sonntag, 8. Februar 2015, 20:31

Genau das ist der Punkt - dort ist es offensichtlich doch noch sehr "anders" als anderswo...


... werd' doch mal konkret,warst du schon mal im Neuland,mit "offensichtlich" kann ich nix anfangen...

Sina

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13

Sonntag, 8. Februar 2015, 21:56

@ summerdream: Auch ich hoffe, dass die Vernunft siegt. Aber wenn ich Bilder von Pegida - Kundgebungen sehe, wo "Wir sind das Volk" gerufen wird (Halloooo... das hatten wir schonmal, aber in einem komplett anderen Kontext), wenn ich Bilder von HoGeSa - Demos sehe - dann frage ich mich schon, wo wir inzwischen gelandet sind. Für mich sind da Leute am Werk, die sich weigern, Zusammenhänge zu erkennen und zu werten.

Ganz andere Geschichte: Die Flüchtlingsproblematik. Ohne jeden Zweifel gibt es viel Elend in dieser Welt und ohne Zweifel gibt es viele Menschen, deren Leben in Gefahr ist und denen geholfen werden muss. Die sich in die Hände von dubiosen Schleppern begeben, mit viel Glück Europa erreichen und dann irgendwie weiterverteilt werden. Deutschlandweit gibt es eine (scheinheilige?) "politisch korrekte" Hilfsbereitschaft. Da entstehen Suppenküchen, es werden Kleider gesammelt, etc.. Alles schön und gut. Aber wehe, es soll in der direkten Nachbarschaft eine Flüchtlingsunterkunft entstehen. Da ist es ganz schnell vorbei mit der Hilfsbereitschaft. Da geht man dann zu irgendwelchen wie auch immer gearteten Propaganda - Demos. Aber (und das vergessen viele der Hetzer): Bis zur Entscheidung hinsichtlich Bleiberecht dürfen die oft schwer traumatisierten Flüchtlinge nichts tun, um sich ihren eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren und um Fuß zu fassen in einer für sie doch sehr fremden Gesellschaft. Nichtmal einfachste Tätigkeiten in den Flüchtlingsunterkünften (z. B. Reinigungsarbeiten, Kochen, einfache Hausmeisterdienste, etc.) dürfen sie übernehmen - auch wenn sie es problemlos könnten und dieses kleine Stückchen Alltag ihnen imho bei der Bewältigung ihrer traumatischen Erlebnisse zumindest etwas helfen kann. Jeder Mensch braucht eine Aufgabe - und wenn es nur eine kleine ist. Leider bekommen sie diese nicht und wenn sie bei Schwarzarbeit erwischt werden, sind sie ganz schnell raus - will man ihnen daraus einen Vorwurf machen?!? Wer will sich dann noch über "Ghetto - Bildung" - wundern? Was würden wir in so einer Situation tun?

Kleine Anekdote vom gestrigen Einkauf: In der Nähe meines bevorzugten Supermarktes gibt es seit Kurzem eine Flüchtlingsunterkunft in einer Sporthalle. Dementsprechend kommen die Bewohner auch in diesen Supermarkt, um einzukaufen. Natürlich haben sie andere Ernährungsgewohnheiten als wir. Geht mal in einem islamischen Land zum Metzger und versucht, 1 kg Schweinefilet zu kaufen :kuller: Gestern stand ein Schwarzer (sorry, falls das politisch unkorrekt ist bzw. aufgefasst wird) mit einer Kilo - Tüte Maismehl aus der Delikatessenabteilung an der Kasse und wollte von der Kassiererin wissen, ob es das Maismehl nicht auch im 5 - kg - Sack gäbe. Für ihn und seine Familie wäre das ein Grundnahrungsmittel, aber der Kilopreis wäre ja hier unglaublich hoch und im großen Sack wäre es bestimmt günstiger. Der Mann sprach sehr gutes, klares, fast akzentfreies Englisch. Es sollte kein Problem für eine ca. 25jährige Kassiererin sein, die in der Schule englisch gelernt hat, ihn zu verstehen. Sie hatte aber ein Problem damit und rief telefonisch ihren Kollegen (der scheinbar bessere Englischkenntnisse hat): "Kannste mal kommen, hier ist schon wieder so ein Dschungelmensch, der kann nur englisch..." :shocked: :shocked: :shocked: :tüte: Ich habe mich dann peinlichst berührt eingeschaltet und übersetzt - an den Maismehlpreisen und den Verpackungseinheiten konnte ich nichts ändern, aber in dem Moment habe ich mich wirklich geschämt, einen deutschen Pass zu besitzen.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Hasenbär

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14

Sonntag, 8. Februar 2015, 22:11

@Amigo

braucht dieses Reise-Forum diesen Thread? Hilft das jemanden bei der Entscheidung, ob er sich mal traut, die andere Seite seines Landes zu besuchen?
Nimm dir Zeit ... und gib ihr einen Sinn!

Sina

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15

Sonntag, 8. Februar 2015, 22:21

Gegenfrage: Gibt es noch "die andere Seite" unseres Landes? Für mich definitiv nicht. Für mich stellt sich eher die Frage: Nochmal Dresden? Vielleicht auch mal nach Rügen? Was habe ich in Berlin noch nicht gesehen? Etc.. Es gibt für mich kein Ost und West - es gibt Deutschland, Österreich, Schweiz und all die ganzen anderen Länder dieser Welt.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

16

Sonntag, 8. Februar 2015, 22:24

Pegida - ein rein ostdeutsche Phämomen? Eher nicht, den unterschwelligen oder immer wieder aufkeimenden Rassismus erleben wir, wenn wir ehrlich sind, zu oft. Auch in den "alten Bundesländern" erfährt braunes Gedankengut viel zu häufig Unterstützung.

Um zu TH's Eingangsfrage zurück zu kommen. Ja, in Dresden und in Leipzig, das waren zig-tausende, viel zu viele, die an diesen Aufmärschen teilgenommen haben. Unsägliche Verbrüderungen mit Neonazis und Hooligans haben dort stattgefunden. Aber die Anzahl der Gegendemonstranten, in diesen Städten, die war deutlich höher als die Anzahl derer die den dumpfen Parolen hinterhergelaufen sind. Als Beispiel möchte ich die Gegendemonstration in Dresden am 10.01.2015 nennen, als 35.000 Menschen gegen Pegida auf die Straße gingen (Quelle: mdr.de)

Sehr, sehr lesenswert in diesem Zusammenhang - das braucht allerdings sehr viel Zeit - ist die Seite zu Pegida bei Wikipedia. Sehr ordentlich unterlegt mit Zahlen und Untersuchungen zu dieser "Bewegung". So wird z.B. auf eine Befragung der TU Dresden verwiesen, die für mich zu einem erschreckenden Ergebnis kam:

"Die Technische Universität Dresden (TUD) befragte am 22. Dezember 2014, 5. und 12. Januar 2015 rund 400 Pegida-Demonstranten. Nach Aussage ihres Leiters Hans Vorländer gilt die Umfrage wegen der Zahl der Antworten als empirisch gesichert, jedoch wegen der Antwortausfälle von 65 % der Adressaten nicht als repräsentativ.[32] Der durchschnittliche Teilnehmer der Studie kommt aus der sächsischen Mittelschicht, ist männlich, durchschnittlich 48 Jahre alt, konfessionslos, nicht parteigebunden, gut ausgebildet, berufstätig und verfügt über ein für Sachsen etwas überdurchschnittliches Nettoeinkommen."

Das Vorurteil, die braune Propaganda ziehe nur arbeitsuchende Menschen oder "gescheiterte Existenzen" an verfängt also nicht. Die Untersuchung kommt zu folgendem Schluss:

"Die Kundgebungen seien für die Meisten eine Ausdrucksmöglichkeit für tief empfundene, bisher nicht öffentlich artikulierte Ressentiments gegenüber der politischen und meinungsbildenden Elite."

Als Ergebnis bleibt für uns doch nur, gegen derartige Entwicklungen, egal wo auch immer, den Mund aufzumachen, nicht stillschweigend wegzuhören und vor allem nicht mit dem Finger nach Norden, Süden, Osten oder Westen zu zeigen um anderen geistige Engstirnigkeit vorzuhalten.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (8. Februar 2015, 22:25)


Hasenbär

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17

Sonntag, 8. Februar 2015, 22:37

Gegenfrage: Gibt es noch "die andere Seite" unseres Landes? Für mich definitiv nicht.
Ist mir schon klar aber wollt ihr hier wirklich über die Auswirkungen von Wahlergebnissen diskutieren? Warum schreibt ihr nicht lieber eine Hotel-, Gastronomie-, Schiffs-, Reisebewertung, wenn ihr schon mal Zeit habt? :KSM:
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Sternedieb

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18

Sonntag, 8. Februar 2015, 22:52

Warum schreibt ihr nicht lieber eine Hotel-, Gastronomie-, Schiffs-, Reisebewertung, wenn ihr schon mal Zeit habt?


Gute Frage und ich mach das ständig - auch wenn ich keine Zeit hab. :ironic: Freue mich, wenn es noch mehr gibt, die das tun. Derzeit lese ich angies Tipps mit Freude, wobei Namibia aktuell nicht mein Zielgebiet ist. Hast du auch mal wieder Zeit für einen Tipp?

Es gibt ja aber auch dieses Thema und ich bin davon überzeugt, dass dies sogar ein Reise-Relevantes Thema ist. Denn im Ausland bekommen die das auch mit was die Presse da so schreibt ... und einige sind sicher verunsichert und fragen sich durchaus ob A.H. noch lebt und wie das mit dem so ist. Man muss nur über den Teich schauen und z.B. bei einigen in der USA nachfragen. Da gibt es einige, die nicht wissen, dass A.H. tot ist und die auch nicht wissen, dass man von Europa in die USA nicht mit dem Auto fahren kann. :hschein:

Sternedieb

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19

Sonntag, 8. Februar 2015, 23:00

Kleiner Nachtrag. Es liegt an der Community klar zu stellen, welche Parteien wo vertreten sind.... z.B. kann man durchaus behaupten, dass es 50:50 steht. Eine rechtsextreme Partei im Westen und eine rechtsextreme Partei im Osten von Deutschland ist derzeit im Landtag vertreten. Warum schreibt das keiner? Halloooooo, Deutschland ist ein Land, wer kennt sich aus, wer wie oder wo was macht?

Epprechtstein

unregistriert

20

Montag, 9. Februar 2015, 01:12

Es sei mir bitte ein Kurzzitat aus Wikipedia erlaubt, rein der Fairness und geschichtlichen Tatsachen halber:

Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (Kurzbezeichnung: NPD) ist eine 1964 gegründete rechtsextreme Kleinpartei.[5] Sie vertritt eine nationalistische, völkische und revanchistische Ideologie. Nach Einschätzung von zahlreichen Politikwissenschaftlern und Historikern weist sie eine programmatische und sprachliche Nähe zur NSDAP auf.[6]

Während sie bei mehreren Landtagswahlen in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre die Fünf-Prozent-Hürde überspringen konnte und für jeweils eine Legislaturperiode mit Mandaten in bis zu sieben westdeutschen Landesparlamenten vertreten war....,

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