Die Idee dass man dem Pfarrer seine ganzen Missetaten erzählt, ein paar "Vater unser" betet, und dann ist wieder alles gut, ist total gestört.
Sehe ich genauso. Bin allerdings schon vor jahren aus der Kirche ausgetreten.
In einem ganz gewissen Sinne kann ich allerdings verstehen, wenn jemand trotz allem "anonym" beichten möchte. Und sei es nur, um sein Gewissen zu erleichtern. Gerade in sehr, sehr ländlichen Gegenden, wo jeder jeden kannt, ist man doch auf dem Beichtstuhl nicht anonym. Der Pfarrer kennt einen, die Nachbarn sehen einen zum Beichstuhl rennen und fangen an zu munkeln, was man wohl ausgefressen hat, etc.. Hoffentlich verläuft sich kein strenggläubiger Katholik auf diese Onlineplattformen und meint da, eine erstgemeinte Beichte abgeben zu müssen...
Die katholische Kirche fällt geschichtlich gesehen bei mir unter "Organisiertes Verbrechen". Nicht mehr und nicht weniger.
Bei mir auch - spätestens seit Papst Johannes in Afrika gegen Kondome gewettert hat. Auf einem Kontinent, wo in vielen Gegenden Aids und Hunger an der Tagesordnung sind
Geht es vielleicht noch ein bißchen weltfremder?!?
Wie würde es sich eigentlich verhalten, wenn jemand im Beichtstuhl ein schweres Verbrechen wie z. B. Mord, Vergewaltigung, etc. beichtet? Ist der Pfarrer dann verpflichtet, die Polizei zu verständigen oder muss er Stillschweigen bewahren?