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Fitschi

Master Amigo

  • »Fitschi« ist der Autor dieses Themas

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21

Dienstag, 14. Januar 2014, 14:09

1kuddel@
Hab ich nicht als Vorwurf verstanden, Du hast auch recht das dies ein umfassendes und sensibles Thema ist.

Ich war gestern unterwegs und habe bei meinem "Ausflug" 2 U-Bahnen benutzt.
In jedem Aus/Eingang sitzt mindestens Eine/r und streckt einen Becher entgegen. "Sänger" war diesmal keiner unterwegs und auch die Babys hatten "Schonzeit", die kleinen Welpen allerdings nicht, die mussten mit auf die Piste.
Dann die Strasse. Auf einer Strecke von vielleicht 1000 Metern wurde ich 4 mal mehr oder weniger deutlich angesprochen ob ich nicht ein paar Euro :batsch: übrig hätte, dazwischen noch die "lautlosen" armselig dreinblickenden Zerlumpten, aber mit nagelneuen Nikeschuhen an den Füssen. Na gut, die sind eventuell Fakes.
Vor beinahe jedem SM steht jemand der gerne den Einkaufswagen (und das Geldstück ) hätte. Dazu kommen noch die obdachlosen Zeitungsverkäufer.

Wieder daheim hab ich die Glotze im Hintergrund laufen und in halbstündigen Abständen kommt irgendein Spendenaufruf über den Sender
Und wie ich dann unsere Post geöffnet habe ....sehe ich das mit der Rundfunkrechnung auch ein Spendenerlagschein angeliefert wurde.

Ich gehöre sicher nicht zu geizigen Fraktion, aber irgendwann reichts.

Wie soll man noch unterscheiden ob jemand wirklich Hilfe braucht oder bloss schmarotzen will?
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

LaMujer

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22

Dienstag, 14. Januar 2014, 14:29

@Fitschi
Das ist aber heftig. Dabei dachte ich in München wärs so krass. :shock:

Wie soll man noch unterscheiden ob jemand wirklich Hilfe braucht oder bloss schmarotzen will?

Am besten ignorieren. Zumindest bei den Nikeschuhetragenden Zerlumpten und den Baby und Welpenvorführern. :ironic: Im Falle von einer aufkommenden Spendenfreudigkeit kann man sich ua auch dank des Internets schlau machen.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

23

Dienstag, 14. Januar 2014, 20:52

Frei nach Hape Kerkeling: Wo bleibt die Mark?

Im Dezember 2012 wurde in der ZDF Spendengala mit Carmen Nebel rührselig für ein Projekt in Namibia getrommelt:



Im September 2013 fragte die Allgemeine Zeitung nach dem Verbleib des gespendeten Geldes für dieses Projekt:

http://www.az.com.na/soziales/von-millio…ur-wenig.412556

Fitschi

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24

Samstag, 22. November 2014, 23:30

Ist wieder mal soweit, Weihnachten naht und jeder hätte gern ein wenig Geld von mir.
Nachdem sich in meiner Verwandtschaft keine Multimillionäre befinden, ich zwar ( noch ) nicht unbedingt am Hungertuch nagen muss .....aber doch nur über ein begrenztes Einkommen verfüge...wem geb ich nun was?
Den hungernden Kindern, den vom aussterben bedrohten Tieren, den Aidskranken oder doch lieber den Bettlern vorm Supermarkt bzw. in den Einkaufsstrassen?
Oder soll ich besser den Schnorrer an der roten Verkehrsampel ( ja , sowas haben wir nun auch) einen Euro hinwerfen damit er keinen Kratzer in den Lack macht?
Wie macht Ihr das , wer kriegt was ,zuerst Mensch dann Tier oder umgekehrt , oder kriegt keiner?
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fitschi« (22. November 2014, 23:33)


Hasenbär

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25

Samstag, 22. November 2014, 23:40

Tiere zuerst ... vorne weg der Bär. :ironic:
Nimm dir Zeit ... und gib ihr einen Sinn!

Fitschi

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26

Samstag, 22. November 2014, 23:48

Also Du bzw. ihr ?
Im Klartext....keiner kriegt was ?
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Hasenbär

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27

Sonntag, 23. November 2014, 00:09

Im Klartext ... wenn wir im 3. Welt Urlaub sind, lassen wir fast all unsere Sachen dort. Wir geben sie auf kürzestem Weg dorthin, wo sie wirklich gebraucht werden. Auf Märkten oder im Servicebereich geben wir punktuell ungewöhnlich hohe Trinkgelder. Ich meine dort, wo uns das Herz höher schlägt. Manchmal finden wir Menschen, die uns auffallen. Z. B. am Strand oder vorm Hotel ... Wir finden immer Menschen, wo wir erkennen dass sie fleißig, freundlich und bettelarm sind. Trotzdem haben sie ein Lächeln auf dem Gesicht und grüßen uns täglich. Dann kaufen wir genau da unser Wasser, geben 20 Dollar hin und sagen Danke. Anonyme Sammler bekommen von uns nichts.

PS. Die höchste "Spende" war ein 250 Euro Trinkgeld in Venezuela.
Nimm dir Zeit ... und gib ihr einen Sinn!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hasenbär« (23. November 2014, 00:17)


summerdream

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28

Sonntag, 23. November 2014, 14:07

Schön von euch Hasenbär, aber nicht jeder ist in solchen Ländern unterwegs.

Daher ist die Frage von Fitschi schon interessant. Jedes Jahr überrennen uns die Spendenaufrufe zur Weihnachtszeit, es wird an das schlechte Gewissen appeliert, traurige Kinderaugen schauen uns an und auch traurige Tieraugen.

Ich habe jahrelang an die SOS-Kinderdörfer gespendet, das aber aufgegeben, weil fast monatlich ein Spendenaufruf mit Überweisungsschein im Briefkasten lag. Das war mir zuviel Aufdringlichkeit. Heuer werde ich an Sternstunden im bayerischen Fernsehen spenden. Da wird viel für kranke oder in Not geratene Kinder im eigenen Land getan. Auch hier gibt es viel Leid. Das wird leider oft vergessen.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

CharlyB

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29

Sonntag, 23. November 2014, 19:16

Also wenn wir unterwegs sind ist klar wie gespendet wird. Es geht zu Stützpunkten für Tierauffang oder Tierasyl, dann kommt unsere Arbeitshilfe und wenn die Angenommen wird die Futterspenden (selbst besorgt) nach Absprache und Erfahrung der vor Ort Aktiven.
Geldspenden gebe ich so gut wie nie, ausnahme die Tierheime hier vor Ort. Auch dort kommen meist Futter und Ausstattungsspenden von uns an. Die Faszination an Geldspenden habe ich schon vor Jahren verloren, als selbst bekanntere Organisationen in negative Schlagzeilen geraten sind. Sollte das "deponieren von Altkleider" in Sammelbehälter als Spende angesehen werden so ist auch dort der Sammelbehälter mit Eigentümerangabe zu befüllen. Die schwarzen Schafe gibt es auch hier.
Die netteste Art der Spenden sind die der Lotterien der Fernsehanstalten :crazy: aber gewonnen habe ich nie etwas!
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

superfx

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30

Sonntag, 23. November 2014, 20:44

....konnte leider gar kein keuzchen setzen.....

....hin und wieder spenden wir, aber nicht jahreszeitlich oder festagsbedingt. und nur, wenn es wirklich ganz bedrohlich situationen geht und wir uns sicher sind, das unser geld auch über kommt. z.b. haben divere mal für flutopfer, erdbebenopfer etc. gespendet. auch regional für diverse projekte zum wohl von kinder etc. aber der obdachlose auf der strasse, der haustürbettler usw. gehen leer aus.
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

Sina

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31

Sonntag, 23. November 2014, 21:05

PS. Die höchste "Spende" war ein 250 Euro Trinkgeld in Venezuela.


:shock:

Euer Engagement in allen Ehren... aber Euch ist schon klar, dass der dermaßen großzügig Bedachte danach mindestens 4 Wochen nicht mehr zur Arbeit gekommen ist? Nicht ohne Grund bekommt das Personal in gewissen Ländern (gerade Südamerika/ Karibik) sein karges Grundgehalt nicht monatlich, sondern 14 - tägig. Manchmal auch wöchentlich. Würde man den kompletten Monatsverdienst auf einmal auszahlen, hätte man das Risiko, dass die Leute an den nächsten 1 - 3 Tagen nicht zur Arbeit kommen, weil sie :party: machen und :prost:

Ich spende gerne Sachwerte bzw. unterstütze aktiv. So bin ich Anfang November z. B. durchs Gebüsch an einer türkischen Strandpromenade gekraucht, habe mir eine Hose und ein Paar Schuhe ruiniert, um dort eine Katze mit gebrochener Vorderpfote zu finden, einzufangen und dem Tierarzt zuzuführen. Ich wusste nicht, WIE flink Katzen auf 3 Beinen werden können, wenn sie eine Transportbox sehen :shocked: Ich würde es jedoch nicht unterstützen, besagte Katze nach Deutschland zu holen. Unsere Tierheime sind auch übervoll.

Und wenn mich in der Karibik ein Kind mit großen Augen auschaut und um "Dollar" bittet... dann lade ich es lieber zu einer halbwegs vernünftigen Mahlzeit (und sei es nur ein Sandwich) und einer Fanta/ Sprite/ Saft ein, als dass ich dem Kind Geld gebe. Das Geld muss es ohnehin bei den Eltern abliefern, die es nichtmal auf die Reihe bekommen, ihrem Nachwuchs eine einfache, billige Mahlzeit auf den Tisch zu stellen und es stattdessen betteln schicken. Ich will aber, dass das Kind etwas habwegs Vernünftiges in den Bauch bekommt und sich nicht maßgeblich von einer Tüte Chips ernährt, die die Mutter ihm vielleicht und im günstigsten Fall noch vor dem Start der Betteltour in die Hand gedrückt hat. Ich kann nicht dafür sorgen, dass das Kind regelmäßig zur Schule geht und dass es eine gute Basis fürs spätere Berufsleben schafft. Aber ich kann ihm zumindest sehr punktuell mit einer Mahlzeit helfen. So helfe ich halt in kleinem Rahmen.

Spenden: Grundsätzlich ja. Aber gerne persönlich und aus der Situation heraus und vor allem will ich wissen, dass meine Spende auch vollumfänglich dort ankommt, wo ich sie haben will.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Fitschi

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32

Sonntag, 23. November 2014, 21:12

Wir sind auch mehr für Sachspenden, wenn es denn möglich ist.
In Thailand haben wir z.B. in Liegestühle und Sonnenschirme investiert......tja, die sind nun wohl der Säuberungsaktion zum Opfer gefallen :verlegen:
Wir besuchen auch Märkte wo behinderte Menschen ihre Produkte darbieten und kaufen eben irgendwas, auch das alte Mütterchen in Griechenland das irgendwelches Handwerkszeug anbietet kann an uns was verkaufen.
Dann hab ich noch gemeinnützige Institutionen wie den Alpenverein ( die halten die Wanderwege instand), die Bergrettung( brauch ich eventuell mal :pfft: ) .
Dann gibt es noch das Weihnachtspackerl, da kann man einem ( einheimischen ) Kind seinen Weihnachtswunsch erfüllen...oder auch mehreren, was man eben ausgeben will.

Wer sicher nichts kriegt....die Bettlermafia vor Supermärkten und alle die via Fernsehwerbung nerven.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

33

Sonntag, 23. November 2014, 21:51

....und schon gar nicht der heilige Bob und der heilige Bono!

superfx

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34

Sonntag, 23. November 2014, 21:57

...wer....

.....sind die denn? definire mal genauer für einen laien :danke:
Bob und der heilige Bono!


ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

35

Sonntag, 23. November 2014, 22:02

Wo warst Du denn in den letzten 30 Jahren? :denk:


Sternedieb

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36

Sonntag, 23. November 2014, 22:07

....und schon gar nicht der heilige Bob und der heilige Bono!



Hast du mit denen ein Problem?

superfx

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37

Sonntag, 23. November 2014, 22:14

......?????.....

....bob geldorf und bono vox????
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

38

Sonntag, 23. November 2014, 22:18

Formulieren wir es mal noch einigermaßen freundlich: das ganze Spendentheater ist bei den beiden "Heiligen" mehr als undurchsichtig...

superfx

Master Amigo

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39

Sonntag, 23. November 2014, 22:22

...kannst mal meine frage beantworten.....

...oder haste mich auf dem ignorer-buttom gesetzt :denk:
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

Hasenbär

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40

Sonntag, 23. November 2014, 22:27

aber Euch ist schon klar, dass der dermaßen großzügig Bedachte danach mindestens 4 Wochen nicht mehr zur Arbeit gekommen ist?
Dir ist aber schon klar, dass wir das nicht mit jedem Penner machen.
Nimm dir Zeit ... und gib ihr einen Sinn!