Reiseforum - Reiseberichte

Für mich sind auch die Eltern genauso schuldig.Denn wer sein Kind in so einem Umfeld aufwachsen lässt,wo Waffen als Spielzeug benutzt werden,wo man mal eben auf den Schiesstand geht und rumballert,der verlernt es Respekt davor zu haben.Und jemand der 15 Waffen zuhause hat,egal ob versperrt oder nicht,ist mitschuldig.Sowas hat zuhause nix zu suchen.Denn einen Wagen versperr ich auch und benütz ihn täglich.

Ich denke mal man muß als Kind oder Jugendlicher nicht vor dem Internet verwahrlosen um auf solche Gedanken zu kommen. Da reicht auch schon eine Stunde "Interneterlaubnis"/Tag.
Wer weiß denn, wie es in der Familie abging?
Es gibt auch viele, viele Kinder und Jugendliche, die nicht am PC sitzen und die psychische Probleme haben, von denen man nichts mitbekommt. Eine Ärztin hat mal gesagt "man kann nur bis zur Stirn des Menschen gucken ..."
Die Psychatrien sind voll mit Kindern und Jugendlichen.
Thema I.Net:
In Facebook hatte der Täter ein Profil. Das haben sie allerdings heute nachmittag rausgenommen und mit seinem Avatar gibts eine Gruppe mit Namen "Let Tim Kretschmer burn in hell" ...
Das gelöschte Profil hat einer der Gruppe als Link abgespeichert.

@ Freundin

Da hast Du recht. Es ist aber auch die Zeit. Auch wenns blöd klingt "früher war alles anders" ... :wacko:
Heutzutage gibts beispielsweise so viele Alleinerziehende und da bleibt meist nichts anderes übrig als Vollzeit zu arbeiten ... den Haushalt zu schmeissen ... Hausaufgaben überprüfen und ggf. aktiv mithelfen ... und und und.
Selbst in den "kompetten" Familien ist es ja teilweise so, dass man es sich kaum noch erlauben kann das einer daheim bleibt umsich um die Kinder zu kümmern. Hort ... Hausaufgabenbetreuung sind da sicher kein Familienersatz, aber an der Tagesordnung.

Eines ist für mich klar. Der Junge musste ein richtig guter Schütze sein. Angeblich hatte er die Schüler gezielt mit Kopfschüssen getötet und die 2 Polizisten beim Schußwechsel vor dem Autohaus schwer verletzt. Die Polizei konnte ihn dagegen nur am Bein treffen. Und ich glaube nicht, dass die Polizisten ungeübte Schützen sind.

Papi wird seinem Sohnemann schon das Schiessen am Stand beigebracht haben.Am Wochenende wo andere mal ins Schwimmbad gehen,waren die vielleicht am Schiesstand.

Ist zwar unerheblich, aber ich würde vermuten, dass die Polizisten absichtlich zuerst ins Bein geschossen haben.

@ Clouchen

wenn es stimmt - dann war der Vater "nur" im Luftgewehr-Schützenverein.

Zitat von »Hobbit«

Ist zwar unerheblich, aber ich würde vermuten, dass die Polizisten absichtlich zuerst ins Bein geschossen haben.

Bei einem Amokläufer, der als sehr gefährlich eingestuft wird? Und der Amokschütze war allein.

Nun ja - man kann nicht alleine Internet und Ballerspiele für einen Amoklauf verantwortlich machen. Bis jemand so einen Schritt geht, muss er auch im normalen Leben sehr viele Enttäuschungen und Nackenschläge kassiert haben. Viel interessanter ist die Frage: WARUM verbringt jemand Tage und Nächte damit, in einem brutalen Computerspiel durch die Gegend zu ballern und WAS bringt einen dazu, die virtuelle Welt in der Realität umzusetzen, den Respekt vor dem menschlichen Leben zu verlieren? Ich kann nicht nachvollziehen, wie jemand losziehen und willkürlich Menschen, die ihm nichts getan haben und die er nicht kennt, töten kann. Wenn es eine konkrete Verbindung gäbe (z. B. ein Kumpel, der ihm die Freundin ausgespannt hat, etc.) - ok, zwar sicherlich eine sehr extreme Reaktion, aber noch halbwegs "verständlich" - wenn auch nicht verzeihbar.

Ich bin ehrlich gesagt froh und dankbar, daß ich ohne Computer und ohne Internet aufwachsen durfte und von meiner Familie nie vor den Fernseher abgeschoben wurde. Ganz im Gegenteil - die haben mich eher vom Fernseher weggeholt.

Ich frage mich auch, wie man als Elternteil seinen Sohn so locker mit Waffen in Kontakt bringen kann. Schützenverein hin oder her - eine Waffe ist eine Waffe und kann sehr viel Schaden anrichten, Leben auslöschen, Familien zerstören, etc.. Dieser Tatsache sollte sich eigentlich auch jedem Sportschützen bewusst sein. Mein Auto ist auch eine Waffe - ich kann viel Schaden damit anrichten und das ist mir auch bewusst.

Wenn das Schiessen ein Vereinssport ist, dann sollten die Waffen auch im Verein - und nur im Verein - sicher verschlossen gelagert werden, damit kein Missbrauch damit betrieben werden kann. Auch Teqila hat ja schon einen Fall des Waffenmissbrauches geschildert.

t-online Nachrichten (Minutenprotokoll):
12.30 Uhr: Die Beamten finden den Täter zwischen einer Wand und
einem parkenden Fahrzeug tot auf dem Rücken liegend. Er hat sich nach
Erkenntnissen der Polizei selbst gerichtet.

ist doch eigentlich egal wo der Vater übte.Zielen kann ich auch mit einem Luftdruckgewehr lernen.Und wenn jemand so viele Waffen zuhause hat,dann ist er eindeutig ein Waffennarr.Das Kind wächst mit dieser Euphorie mit auf.

Mein Onkel gehört auch zu dieser Sorte.Und mein Cousin ist damit aufgewachsen.Er hat bereits mit 5 damals ein Gewehr in der Hand gehabt.Sowas kann ich nicht verstehen.An manchen Sonntagen kamen sie nicht aus dem Kellerstüberl raus,bevor nicht alle Waffen feinstpoliert waren.Hat sich zwar nicht negativ auf den Sohn übertragen,aber so wird herangezüchtet mit System.

Soweit ich mal irgendwo mitbekommen habe gibt es eine Anweisung, den Täter möglichst erst "schussunfähig" zu machen. Es gab schon viele Polizisten, die nachdem sie einen tödlichen Schuss abgegeben haben strafrechtlich verfolgt wurden. Das soll nicht heißen, dass ich das gut heiße.

Gerade ist bei n-tv eine kleine Diskusionsrunde zu dem Thema.

Zitat von »Clouchen75«

Zielen kann ich auch mit einem Luftdruckgewehr lernen.Und wenn jemand so viele Waffen zuhause hat,dann ist er eindeutig ein Waffennarr.

Stimmt schon - nur die Rückschläge sind etwas verschieden. :hmpf:

Hat den jemand irgendwo gelesen um welche Waffe es sicht genau handelte?

weiss nur das es die Pistole vom Schlafzimmer war das im Nachtkästchen war

um eine Baretta oder Beretta!?

@ Hobbit

Danke - und stimmt - es war laut Medieninformationen eine 15-schüssige Pistole der italienischen Marke Beretta.

amit ist es für einen ungéübten Schützen sicher nicht einfach - damit gezielt zu treffen.

Und es hätte wohl noch mehr Tote gegeben wenn - Zitat Tagesspiegel

Ein Sicherheitsexperte berichtet am Telefon von einer Lehrerin, die mit großem Mut Schüler vor dem Amokläufer gerettet habe. Tim K., erzählt der Sicherheitsexperte, sei „mit eiskaltem Gesicht“ in einer Klasse erschienen und habe drei oder vier Kinder erschossen, dann habe der Täter den Raum verlassen – offenbar, um seine Pistole nachzuladen. „Die Lehrerin hat geistesgegenwärtig die Klassentür verschlossen“, berichtet der Mann. Tim K. habe zwar noch versucht, das Türschloss aufzuschießen, was ihm jedoch nicht gelang.

In der Onlineausgabe der Suttgarter Zeitung <<HIER>> gibt es einige interessante Artikel.