Was ich nie verstehe ist diese zwanghafte Suche (Hetze) nach Schuld - ob nun in Winneden oder Duisburg u.v.a.m.
Ich verstehe das schon. In meinen Augen ist das nichts anderes als das eigene Unvermögen zu vertuschen. Ich behaupte nicht mal das es sich dabei um einen Vorsatz handelt sondern meine eher, dass so eine (automatisierte) Handlungsweise leider menschlich ist. Wenn man spürt dass man einer Lage nicht richtig Herr werden wird ist es doch gut möglichst viele Menschen und Thesen darin zu verstricken. Gegenseitige Schuldzuweisung ermüdet und verwirrt nach einer Weile.
Ich denke, dass der Mann allein schon eine moralische Mitschuld hat und sich dessen auch bewusst ist. Mich nerven bei solchen Ereignissen immer diese ganzen Moralapostel, die sich die Gabe zusprechen zu meinen hinter die Stirn eines anderen Menschen sehen zu können.
Die Frage aller Fragen wäre meiner Ansicht nach eher ... wozu haben wir unseren Gesetzgeber?
Der ist doch eigentlich dazu da um verbindliche Rechtsformen aufzustellen und diese durch Kontrollen zu verstärken – so wies beispielsweise im Verkehrswesen abläuft. Stattdessen wird in Fällen wie diesem der Waffenbesitzer bestraft, der gar keine Waffen im Haus gehabt hätte, wenn der Gesetzgeber nicht so lasch wäre.
Kinder können das Haus auch nur abfackeln wenn Streichhölzer überall herumliegen. Sorgt Mama dafür dass keine im Haus sind passiert auch nix. Okay, Prävention kann nicht alles verhindern, ist aber notwendig (wie man immer wieder feststellen kann) und kann eine Menge Unheil verhindern. Wir Bürger hierzulande werden mit Lappalien wie unnütze Verkehrsschilder, Verordnungen etc. laufend gegängelt aber da wo`s wichtig ist schläft die Obrigkeit und zerrt im Bedarfsfalle den Bösewicht vor Gericht und gut isses.
Hauptsache die Ladenöffnungszeiten stehen ganz oben auf der Liste der diskussionswürdigen Punkte im Lande.