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201

Dienstag, 17. März 2009, 17:38

Ich habe gerade einen Artikel gelesen, dem ich voll und ganz zustimme und den ich absolut lesenswert finde!

Die wichtigsten Stellen:

...... wirft das Licht auf ein größeres Problem: Psychotherapeutische Behandlung wird noch immer als Schande angesehen. Es ist das große Tabuthema.

Es ist Zeit, die Vorurteile gegenüber seelischen Krankheiten zu überwinden.

Es ist Zeit, sich von der Vorstellung zu lösen, psychisch Kranke seien nicht krank, sondern willens- und geistesschwach. Es ist Zeit, Psychotherapie so normal zu finden wie Operationen und Antibiotika. Dann können sich vielleicht auch irgendwann Jugendliche, die das Leben nicht mehr aushalten, helfen lassen - bevor sie zur Waffe greifen.......
:TOP:

<< HIER DER ARTIKEL >>

Zur Klarstellung: Ich verurteile die Tat von Tim K. genauso die Tatsache, dass der Vater eine Waffe frei zugänglich zu hause hatte! Die Tat ist durch nichts zu entschuldigen, aber vielleicht könnte eine solche Tat wirklich vermieden werden wenn mehr Menschen bereit wären sich helfen zu lassen!?

Den Opfern und Angehörigen hilft das leider nicht mehr .... ;(
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

LaMujer

Master Amigo

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202

Dienstag, 17. März 2009, 17:52

Das ist richtig. Leider heisst es doch heutzutage allzu oft wenn bei einem jungen Menschen Burn out diagnostiziert wird "der hat doch noch nicht mal was geleistet, wie kann der Burn out haben?" ... oder "Psychiater? Mach mal ein paar Tage frei, dann kommst Du wieder zu Dir".
Ja, Unverständnis überall. :wacko: Ich sag ja, unsere ganze Gesellschaft ist krank. Soviele Psychiater gibts garnicht um das zu heilen.
Ich denke aber auch, dass in vielen Fällen kein Psychiater notwendig wäre, wenn der Betreffende mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung bekommen würde. Insofern müßte man viel tiefer ansetzen.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

Sternedieb

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203

Dienstag, 17. März 2009, 18:00

Besser spät als nie....

Erstmals wendet sich die Familie des Amokläufers Tim Kretschmer an die Öffentlichkeit. In einem Brief drückt sie Bedauern und Entsetzen über die Tat aus: "Wir hätten Tim so etwas nie zugetraut." Immer wieder frage man sich, "warum wir seine Verzweiflung und seinen Hass nicht bemerkt haben".

Familie des Amokläufers spricht den Opfern ihr Mitgefühl aus - SpiegelOnline


Bis zu dem "furchtbaren Geschehen" seien sie "eine ganz normale Familie" gewesen, schreiben die Kretschmers. "Wir hätten Tim so etwas nie zugetraut und kannten ihn anders."
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

204

Dienstag, 17. März 2009, 18:02

:wacko: Meiner Meinung nach ...... ETWAS SPÄT ;(
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

205

Dienstag, 17. März 2009, 18:05

wer würde als Familie was anderes sagen???

Leute kommt auf 0 zurück

Sternedieb

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206

Dienstag, 17. März 2009, 18:33

@ Pitt

ich bin momentan völlig auf Null...
Ich finde es gut, dass sie es gemacht haben - besser und klüger wäre es aber wirklich - vor dem Dementi bezüglich der Behandlung - gewesen.
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

207

Dienstag, 17. März 2009, 18:44

ich habe für die Angehöriegen der Opfer verständnis.

Aber auch die Familie des Täter ist aus ihrer heilen Welt gelöst worden. wenn auch auf eine schreckliche Art.
ich glaube nicht das sie sich das vorstellen konnten.

Als Vater und Mutter stehe ich ich im Tod zu meinem Sohn.


in diesem und in anderen Fällen haben wir als Gemeinschaft ( und Ärzte ) nicht richtig gehandeldet.
Wie ich in einem Beitrag schon geschrieben habe.

Würden alle Waffenbezitzer sich an die Vorgaben der Gesetze halten gäbe es nicht so viel schreckliche Taten.
Aber auch alle würden sie nicht verhindert

208

Dienstag, 17. März 2009, 18:44

Sternedieb :TOP:

Genau DAS meinte ich!
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

Sternedieb

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209

Dienstag, 17. März 2009, 19:50

Als Vater und Mutter stehe ich ich im Tod zu meinem Sohn.


Natürlich - so sollte es sein. Aber genau deshalb - ist eine Entschuldigung bzw. ein Ausdruck des Mitgefühls so wichtg - für beide Seiten.
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

210

Dienstag, 17. März 2009, 19:58

Natürlich - so sollte es sein. Aber genau deshalb - ist eine Entschuldigung bzw. ein Ausdruck des Mitgefühls so wichtg - für beide Seiten.
aber ist das so einfach? Ein Ausdruck des Mitgefühls Ja

Sternedieb

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211

Dienstag, 17. März 2009, 20:01

Wenn ich Mitgefühl habe ist das einfach - und ich kann dir sagen - die Angehörigen der Opfer haben Mitgefühl mit den Eltern.
Einige zumindest.....
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

212

Mittwoch, 18. März 2009, 08:52

Wenn man Gefühl hat, egal ob Mitgefühl oder Haßgefühl und man ist ein Mensch mit Gefühl, dann zeigt man es ob man will oder nicht.

Das kommt einfach so raus...........

Bei mir jedenfalls.
Ehrlichkeit verlangt nicht, dass man alles sagt, was man denkt.
Ehrlichkeit verlangt nur, dass man nichts sagt, was man nicht auch denkt.

Helmut Schmidt

ElBuitre

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213

Mittwoch, 18. März 2009, 09:22


Natürlich - so sollte es sein. Aber genau deshalb - ist eine Entschuldigung bzw. ein Ausdruck des Mitgefühls so wichtg - für beide Seiten
aber ist das so einfach? Ein Ausdruck des Mitgefühls Ja
ja, das ist auch bei mir so einfach!

Werner

Sternedieb

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214

Mittwoch, 18. März 2009, 09:22

Heute ist in BaWü um 10.00 Uhr eine Schweigeminute. Selbst der SWR wird in dieser Minute sein Programm unterbrechen.
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

LaMujer

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215

Mittwoch, 18. März 2009, 10:53

Bei den Indianern gibt es ein wunderbares Sprichwort „Urteile über niemanden, bevor Du nicht einen Tag in seinen Mokassins gegangen bist.“
Wer weiß denn in so einer Situation noch was falsch und was richtig ist? Besser gesagt wann der richtige Zeitpunkt für dieses oder jenes ist? Ich möchte mir nicht mal annähernd vorstellen wie es ist das eigene Kind zu verlieren – egal auf welche Art und Weise. Somit ist es für mich auch unmöglich mir eine Meinung darüber zu bilden wie man sich in dem Falle verhalten sollte. Ich bewundere all die Leute, die vorher schon sagen können, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten würden.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

216

Donnerstag, 19. März 2009, 09:15

Wir waren Helden
Was machte meine Kindheit aus und warum war sie anders als die heutiger Kinder? Dieser Text bringt es auf den Punkt.
“Wir waren Helden. Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun.
Kinder von heute werden in Watte gepackt!
Wenn du als Kind in den 70er oder 80er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, daß wir so lange überleben konnten!
Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.
Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.
Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mußten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen.
Niemand wußte, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!
Wir haben uns geschnitten, brachen uns Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach “Aufsichtspflicht”. Kannst du dich noch an “Unfälle” erinnern?
Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders. Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen.
Wir hatten nicht:
Playstation
Nintendo 64
X-Box
Videospiele
64 Fernsehkanäle
Filme auf Video
Surround Sound
eigene Fernseher
Computer
Internet-Chat-Rooms
Wir hatten Freunde!!!
Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten.
Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein.
Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns.
Wie war das nur möglich?
Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus.
Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, mußte lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.
Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, daß die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!
Unsere Generation hat eine Fälle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Mißerfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wußten wir umzugehen.
Und du gehörst auch dazu. Herzlichen Glückwunsch!

Ihr kennt das bestimmt, ich habe es mal ergooglet. Hatte ich mal als Plakat, bin jetzt in einem
anderen Forum wieder daruf gestoßen und habe es dann nochmal bei Goggle gefunden.Passt eigentlich ganz gut finde ich.
Ehrlichkeit verlangt nicht, dass man alles sagt, was man denkt.
Ehrlichkeit verlangt nur, dass man nichts sagt, was man nicht auch denkt.

Helmut Schmidt

ElBuitre

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217

Donnerstag, 19. März 2009, 12:54

Ergänzungen

Es gab nur einen Bundeskanzler, Helmut Kohl und einen Papst, der aus Polen kam. Raider hieß noch Twix und das war gut so von der D-Mark ganz zu schweigen!

Werner

LaMujer

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218

Donnerstag, 19. März 2009, 13:17

Ich bin auch froh dazu zu gehören und das ich jetzt nicht mehr Kind sein muß.
Wenn ich mir denke was wir rumgeballert haben mit Platzpatronen beim Räuber und Gendarm spielen oder Winnetou und Old Shatterhand.
Entweder waren es diese Plastikringe, die man in die Spielzeugpistole eingesetzt hat oder diese rosa Papierrollen ... Damals war das ganz normal. Heutzutage würde man hinter solchen Spielen gleich aggressive Kinder vermuten. Abgesehen davon, richtig spielen tun die heute nicht mehr. Sogar die Kleinen spielen nicht mehr sondern "hängen ab". 8|
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.

219

Donnerstag, 19. März 2009, 13:18

Dieses Heldenepos kursiert schon seit Jahren quer durchs Netz, aber weder die vor 1980 geborenen, noch die danach und auch nicht unsere jetzige Jugend kann irgendwas dafür,

dass es so ist, wie es ist oder bei uns so war, wie es war. Die Zeit bleibt nicht stehen, sie ändert sich und die Menschen mit ihnen oder habt Ihr, als Ihr noch mit Stöckchen gespielt habt,

überlegt, dass es mal möglich sein wird, sich übers Internet zu unterhalten, selbst in der Pampa telefonieren zu können, Musik zu hören, mit einem Minigerät in der Hosentasche und einem

winzigen Stöpsel im Ohr........usw.usw. All das wollen wir doch auch nicht mehr missen und unsere Kids sind nun mal in eine andere Welt hineingeboren worden.

Dafür können sie nichts!!
Alle Tage sind gleich lang, nur verschieden breit.


LaMujer

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220

Donnerstag, 19. März 2009, 13:29

Ich würde das nicht als Heldenepos bezeichnen, sondern eher als einen wehmütigen Rückblick in eine wunderschöne Zeit. Sicher ist jedem klar, dass die Zeiten sich ändern, denn Stillstand ist der Tod von allem. Keine Frage. So mancher hat eben Vergleichsmöglichkeiten von früher zu heute und da bemerkt man sowohl positive als auch negative Entwicklungen. Das bedeutet sicher nicht, dass man deshalb das Hier und Jetzt in Frage stellt und nicht den Wert des heutigen Fortschritts schätzt.
Ich komme aus Ironien. Das liegt direkt an der sarkastischen Grenze.