Reiseforum - Reiseberichte

Reisetermin: 20.1. bis 27.1.2010
Hinflug: Sunexpress MUC 18.25 AYT 22.25
Rückflug: Sunexpress AYT 14.55 MUC 17.20
Preis pro Person: 99,- € mit Frühstück

Vorab… da wir eine solche Reise nicht zum ersten Mal gemacht haben, wussten wir, was uns erwartet.

Für uns beginnt der Urlaub immer schon mit dem Weg zum Flughafen, deshalb waren wir schon 3 statt der geforderten 2 Stunden in der Halle. Die Sunexpress-Schalter hatten sogar schon auf. Das Flugzeug war pünktlich gestartet und gelandet.

In Antalya angekommen, erwartete uns die erste Überraschung.
Laut BigXtra sollte es in eins der drei Hotels gehen: Belek Beach, Siam Elegance Belek oder Asteria Sorgun.
Alles klar.... Belek Beach war wegen Renovierung in Januar geschlossen, Asteria Sorgun kam mir eher als ein Lockvogel, also habe ich mich vorab auf Siam Elegance in Belek „konzentriert“.

Tja, falsch gedacht, es ging zwar nach Belek, aber in Alva Donna. Na, gut… das Hotel liegt genau neben Siam Elegance und genauso in der Pampa.

Um Mitternacht im Hotel angekommen, haben wir relativ zügig eingecheckt und da weit und breit niemand war, der sich um unsere Koffer kümmern wollte (bei 5* Hotel!), haben wir diese geschnappt und uns auf die Suche nach unserem Zimmer gemacht. War gar nicht so einfach. Aber schließlich war die Suche vom Erfolg gekrönt und uns erwartete gleich ein (für Raucher) erfreulicher Anblick. Ein Aschenbecher im Zimmer.



Noch schnell Koffer ausgepackt und Platz im sehr guten Bett eingenommen.



Am nächsten Tag, Donnerstag, den 21.1. um 10.00 Uhr eine sogenannte Orientierungsfahrt. Bequemer Bus, der uns – samt Reiseleiter – die ganze Woche erhalten blieb. Unsere Gruppe bestand aus 20 Personen, alles super Leute, wir hatten viel Spaß miteinander.
Nur mein Sohn war anfangs angesäuert, weil er sich pflichtbewusst im Bus angegurtet hat, aber den Gurt dann um keinen Preis wieder öffnen konnte. Gott sei dank, lies sich der Gurt so weit verlängern, dass er nach einigen Verrenkungen heil raus kam.

Die Fahrt ging nach Manavgat zu den „berühmten Wasserfällen“.

Unterwegs durften wir das Aspendos-Theater und den Äquadukt vom Busfenster aus bewundern. War nicht im Programm drin und unser Reiseleiter tröstete uns damit, dass man uns das Eintrittsgeld sparen möchte.

Da wir an den Fällen zuletzt 2005 waren, haben wir fast nichts mehr wieder erkannt. Nur der Wasserfall ist weder größer noch mächtiger geworden, der Touristenrummel um so mehr.



Da aber alles durch die Regenfälle überschwemmt war, gab es schon interessante Ausblicke.



Auf dem Rückweg Stopp für Mittagsessen. Tja, für ziemlich mickriges Vorspeisebuffet und ein Hänchen- oder Kebabspieß, bzw. grätenreichen Fisch mit einer Kinderhandvoll Reis wurden 10,-€ verlangt. Die Getränkekarte hatte auch in sich, das Wasser war eine 0,2 Fläschen, Cola im Glas.



Noch mal ein Stopp an der Seldschukenbrücke. Einmal rübermarschiert und dann sollten wir die Buden mit Fake-Klamotten und Stände mit Orangen und Granatapfelsaft stürmen. Apropos Granatapfelsaft, ich liebe ihn, aber ein Miniwegwerfbecher für 2,- € war mir dann doch zu viel.



Noch im Bus wurde uns verraten, was die zubuchbare Halbpension kostet…. schlappe 105,- €.
Aber wer nicht den ganzen Tag nur von Frühstück zerren wollte, dem blieb nichts anderes übrig. Weit und breit nur Pampa.
Ausflüge wurden auch angeboten, Manavgat Flußfahrt, Antalya, türkisch-griechische Taverne mir AI am Abend und Alanya.
Antalya hat 15,- € gekostet, die anderen Ausflüge zwischen 25,- und 39,- €

Samstag, Sontag war Pamukkale geplant. Und die zweite Überraschung…... wir sollten am Samstag im Hotel nichts vergessen, weil es aus Pamukkale in ein anderes Hotel geht. Davon war in der BigXtra Beschreibung keine Rede.

Im Hotel angekommen, um ca 15.00 Uhr, wartete auf uns in der Lobby ein Begrüßungscocktail – wie immer, das wohlbekannte Kirsch oder Orange Automatensaft.

Dabei sollten wir die zubuchbare Halbpension und angebotene Ausflüge bezahlen.
Wir haben uns noch für Antalya mit anschließender Taverne entschieden, so genannte Halbpension-Ausflugspakete waren dann insgesamt billiger. Also 129,- € pro Nase hingeblättert und wieder auf die Suche nach unserem Zimmer. Das Hotel ist ziemlich unübersichtlich und wenn man in einen Aufzug steigt, weiß man nie, wo man ankommt, die Zimmernummer stehen zwar im Aufzug drin geschrieben, aber dann ist es meistens zu spät.

Freitag 22.1. stand zur freien Verfügung, es sei denn, man hat die Flußfahrt gebucht. Die Leute, die es gemacht haben, taten uns im nach hinein leid.

Wir haben uns vorgenommen, die Gegend zu erforschen. Pustekuchen… Seit der Nacht Starkregen und Sturmwind bis zum späten Abend. Keine Chance, die Nase rauszustecken.
Also nur ein bisschen Hotelrundgang, lesen, TV schauen, auf Wetter schimpfen, Koffer wieder voll packen und nach dem Abendessen bald schlafen gehen, da am Samstag der Weckruf um 6.00 angesagt war.

Fortsetzung folgt

Samstag, 23. 1.
6.00 früh…. der Weckruf ertönt pünktlich…. Blick aus dem Fenster, zwar noch dunkel, aber wie es scheint, spielt das Wetter einigermaßen mit. Zumindest kein Regen mehr.

Also schnell ins Bad, letzte Inspektion, ob nirgendwo was liegen geblieben ist und auf zum Frühstück.

Um 7.30 Abfahrt nach Pamukkale.

Der erste Stopp, wie erwartet: Schmuckfabrik.
Kurzer Vortrag über Goldarbeiten in der Türkei im allgemeinen und die Geschichte der Fabrik (scheint überall gleich zu sein) im besonderen. Und dann wurden wir in die Verkaufshallen gelotst. Für Schmuckliebhaber sicher ein wahres Paradies. Nur, bevor man sich überhaupt orientieren konnte, schwärmen schon die „Verkaufsberater“ aus und suchen sich ihre „Schäfchen“ aus. Zu ihrer Ehrenrettung muss ich sagen, dass sie zwar schwer abzuschütteln sind, aber sehr dezent.

Wir hatten Glück, unsere „Betreuerin“ war eine sehr nette junge Dame. Als ich ihr klargemacht habe, dass wir diese Tour nicht zum ersten mal absolvieren und auch nichts zu kaufen beabsichtigen, hat sie uns in einen kleinen Raum geführt und dort haben wir mit ihr beim Tee eine sehr angenehme halbe Stunde mit Gesprächen über Gott und die Welt – nur nicht über Schmuck – verbracht.
Danach hat sie uns den Ausgang gezeigt und wir konnten draußen noch in der Sonne mit Granatapfelsaft – zwar auch für 2,- €, aber dafür ein gut gefülltes Glas – sitzen und warten. Leider viel zu lange…. Na, ja, den Kaufwilligen muss halt Zeit gelassen werden.

Dann ging es endlich weiter bis zum Mittagessenstopp. Neu gegenüber früheren Besuchen waren die Mittagessen nicht inkludiert, also jedes Mal 10,- € pro Nase.
Wieder so eine Touristenfütterungsanstalt, diesmal mit Buffet. Ein paar Vorspeisen, nicht der Rede wert, die Buffetauswahl beim Hauptgericht hat sich auf Hänchenstückchen, Kebab, Köfte und Reis beschränkt… ausgegeben von einem ziemlich gelangweilt dreinschauenen „Koch“. Nachtisch… Schwamm drüber.

Und weiter Richtung Taurusgebirge.
Die Berglandschaft ist schon atemberaubend schön, schneebedeckte Gipfel, grüne Ebenen und sehr gut ausgebaute Straßen.



Noch ein Stopp bei einem schönen See (den Namen habe ich leider nicht behalten).



Durch das ganze Programm haben wir jedoch sehr viel Zeit verloren und sind ziemlich spät bei den Pamukkale Terrassen angekommen.

Seit meinem letzten Besuch vor 5 Jahren hat sich auch dort sehr viel verändert. Die Busse dürfen nur vor den Eingang fahren und nicht, wie früher vor dem Museum parken. Der Eingang ist durch Turnikete versperrt, was vielen Besuchern viel Kopfzerbrechen und einige vergebliche Versuche beschert hat, weil diese – wie man das Ticket auch hingesteckt hat – sich ziemlich schwer offnen ließen.



Danach bedeutet es einen etwa 7 minütigen Marsch zu den Terrasen (wenn man an der Seite ankommt, ich nehme an, dass es von der Hierapolis auch einen Eingang gibt).
Es wurden viele gepflegte Wege errichtet, die manchmal offenen Thermalwasserkanäle zugedeckt.
Die Terrassen selbst sind nur an einer durch Seile abgetrennte Stelle – ohne Schuhe- begehbar (das aber schon seit langem) und die Ordnungskräfte passen auch höllisch auf.
Auch wenn seit der „Katalogbildern“ sehr viel schon zerstört wurde, ist es immer noch ein atemberaubender Anblick.



Auch das letzte Hotel, in dem das Römerbad integriert war, ist inzwischen abgerissen. Es lohnt sich das Römerbad mit seinen antiken Säulen im Wasser zu besichtigen, darin zu baden ist auch möglich, aber mit 23 TR nicht gerade billig. Vor allem, weil jedes Hotel in Pamukkale ein Thermalbad sein eigen nennt.



Desweiteren ist es möglich das Museum (Eintritt extra), die Reste der Hierapolis mit dem römischen Theater zu besichtigen.



Und die Nekropolis mit ihren hunderten von Schreinen.


Um sich alles in Ruhe anzuschauen, braucht man aber viel Zeit, die wir leider nicht hatten.
Um 18.00 Uhr war Rückfahrt angesagt, um die Zeit wird im Winter - wegen Dunkelheit - auch das gesamte Gelände geschlossen.

Dann Fahrt zu dem etwa 3 km entfernten Thermalhotel. Wahrscheinlich war es ganz gut, dass wir in Dunkelheit angekommen und dann auch abgefahren sind. Leider war es das schlechteste Hotel, das wir in Pamukkale bewohnt haben. Von der Renovierung, von der unser Reiseleiter sprach, haben wir nichts bemerkt.
Also schnell zum Abendessen und bettfertig gemacht, der Wecker war wieder um 6.00 bestellt.
Das Baden im Thermalwasser, auf das wir uns eigentlich gefreut haben, haben wir uns verkniffen. Das Thermalbad befand sich nur draußen, also nicht gerade einladend bei Dunkelheit und ca 0 Grad Temperatur.

Nach dem Frühstück am Sonntag 24.1. die Rückfahrt. Wieder zurück durch das wunderschöne verschneite Taurusgebirge auf einer anderen Route.

Der erste Stopp, die unvermeidliche Teppichknüpferei. Meiner Meinung nach ist es immer noch der interessanteste Teil der „Trinität“ (Schmuck, Teppich, Leder). Die „Entstehung“ des Teppichs von den Seidenkokons über das Knüpfen selbst bis zu den verschiedenen Teppicharten ist schon sehenswert. Auch wenn es nur Touristenshow ist und die danach ausgestellten und zum Verkauf angebotenen Teppiche mit ziemlicher Sicherheit nicht aus eben dieser Fabrik stammen.



Nach der Präsentation der Teppiche mit Tee oder Mokka (an Raki wurde diesmal gespart) haben wir uns schleunigst – natürlich wieder in Begleitung eines „Verkaufsberaters“ zum Ausgang begeben. Dort konnte man es sich in einer kleinen Cafeteria bequem machen oder vor dem Ausgang – bei eisigem Wind und Schneegestöber – eine Zigarette rauchen. Etwa eine Stunde später wieder Abfahrt.

Mittagessen in einem „lauschigen“ Lokal direkt an einer Tankstelle. Wir haben uns das Buffet (wiederum 10,- €) angeschaut und waren ziemlich schnell wieder draußen. Haben uns dann gegenüber in eine kleine, einfache „Bude“ gesetzt, in der Pide, „Türkische Pizza“ und Kebab angeboten wurden und haben für zwei tellergroße, wunderbar schmeckende Lahmacun (hauchdünne „Pizza“ mit Hackfleischbelag) ganze 4 € bezahlt.
Ganz lustig war, dass an jedem Platz zwar Besteck lag, aber säuberlich in einer Tüte verpackt. War auch vernünftig, weil das meiste Essen mit den Fingern gegessen wurde.

Weiter ging es bis zu einem Nomaden Cafe/Shop. Soll von einer sesshaften Nomadenfamilie betrieben werden. Innen dunkel, kalt, ungemütlich.



Interessant wäre das kleine „Figuren-Museum“, das Ausschnitte aus dem Nomadenleben zeigt. Leider lag es in völliger Dunkelheit gegenüber dem WC, das zwar sauber war, aber einen schwer erträglichen Gestank verbreitete. Etwas von den Figuren konnte man nur auf den geschossenen Fotos sehen, falls man die richtige Stelle erwischt hat.



Wieder in den Bus und weiter Richtung Antalya.
Der letzte Stopp, Lederfabrik.
Die unvermeidliche Ledermodenshow und rein ins Verkaufsvergnügen.
Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, das die Verkäufer in den sämtlichen Lederfabriken, die aufdringlichsten sind. Aber auch die wird man auf freundlicher Weise los.

Gegen 18.00 Uhr standen wir endlich vor unserem neuen Domizil Asteria Sorgun Resort.
Meiner Meinung nach das Beste, was uns passieren konnte.

Nach dem ganz tollen Abendbuffet waren wir aber doch ziemlich erschlagen um noch irgendwelche großen Aktivitäten zu entwickeln. Also ab ins Bett und endlich wieder ausschlafen.


Fortsetzung folgt

Ich danke euch allen für eure "Anteilnahme".
Es macht auch irgendwie Spaß das zu schreiben, man erlebt es nochmal. Aber alles zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen, wir hatten die ganze Zeit unheimlich viel Spaß und die kleinen Pannen oder Unannehmlichkeiten waren schnell vergessen.

Da wir das Pech hatten und unser Zimmer in dem von der Rezeption – und damit von Restaurant, Strand und allen Einrichtungen entferntesten Block lag, mussten wir jedes mal auch einen ca 8 minütigen Marsch durch endlose Gänge in Kauf nehmen.



Sehr gut fand ich, dass wir – genau wie in Alva Donna - gleich zwei Zimmerkarten bekommen hatten. Also eine Karte eingesteckt und auf zum Frühstück.
Exquisit gefrühstückt und gut gelauntmachten wir uns auf den Rückweg. Die gute Laune verflog aber schnell, als ich die Karte in das Türschloss gesteckt habe. Keine Reaktion, also noch mal, wieder nichts. Karte näher in Augenschein genommen. Es war eine Handtuchkarte.

Also, die 8 Minuten wieder zurück an die Rezeption.
Ich möchte nicht wissen, was der nette Herr dort von mir gedacht hatte, aber eine neue Karte habe ich trotzdem bekommen. (Wahrscheinlich als einzige im Hotel, weil in der
Hausordnung stand, aus Sicherheitsgründen nur 1 Karte pro Zimmer…. hätte ich vorher lesen sollen.)

…und noch mal 8 min zurück ins Zimmer….
Uns blieb gerade noch Zeit Atem zu holen und uns umzuziehen.

Der Bus für den Ausflug nach Antalya mit anschließendem Taverne-Abend war für 11.00
bestellt.

Der Tag war Gott sei dank sonnig, wenn auch ziemlich kalt.

Wir fuhren direkt zu dem Karpuzkaldiran Wasserfall in Antalya/Lara. Aus 30 m Höhe stürzt das Wasser direkt ins Meer. Schon ein beeindruckender Anblick, vor allem nach dem ausgiebigen Regen vergangener Tage.



Danach ging es zu diesmal inkludiertem Mittagessen in das nahe Restaurant.



Das Interieur des Lokals war – entgegen den vorigen „Kantinen“ – sehr ansprechend, das Essen dagegen blieb auf deren Niveau. Ein bisschen Vorspeise und Hähnchen- und Kebabspieß mit ein wenig Bulgur (Weizenart).

Das nächste Ziel war die Altstadt, am Hafen wurden wir aus der Obhut des Reiseleiters „entlassen“ und haben in einer zusammen gewürfelten achtköpfigen Gruppe zuerst den Hafen besichtigt, mit einem kleinen Intermezzo mit einem Nüsseverkäufer, der uns unbedingt davon überzeugen wollte, dass sein Ware, natürlich das einzige echte ist, nicht so ein Shit wie bei den anderen und deshalb auch doppelt so teuer sein muss… und dann ziemlich sauer reagiert hat, als wir es ihm nicht geglaubt und den Stand nicht leer gekauft haben.
Uns hat übrigens der andere „Shit“ sehr gut geschmeckt, kann man nur weiter empfehlen.



….dann die Altstadt erkundet.



Noch eine Pause in dem kleinen gemütlichen Divan Cafe und zurück zum Treffpunkt.



Weiterfahrt zum „Volksbasar“, das jetzt – nachdem der alte Basar abgerissen wurde – zu der neuen „Attraktion“ ausgerufen wurde. Na, ja… wer´s mag….



Der Basar ist völlig überdacht und in den engen „Gassen“ gibt es kein Entkommen. Man schafft es gar nicht, so schnell immer wieder „nein, danke“ zu sagen, wie schnell man von allen Seiten zum „billig, billig“ kaufen aufgefordert sein wird.
Auf eine Frau aus unserer Gruppe mussten wir ständig warten, weil sie sich immer wieder zum Tee trinken überreden lies.

Nach einer halben Stunde hat es – trotz viel Spaß - uns gereicht und wir sind geflüchtet. Eine
oder zwei Zigaretten draußen, aber der eisige Wind war nicht gerade das wahre, es gemütlich zu finden. Gott sei dank, hat der Bus vor dem Basar gewartet und wir haben die verbliebene Zeit drinnen verbracht.

Um 18.00 hieß es für diejenigen, die den Taverneabend gebucht haben, Buswechsel. Die übrigen fuhren ins Hotel zurück.
Also rein in den kleineren Bus, und wie der Zufall so spielt, unsere ganz tolle „Tagesgruppe“ blieb geschlossen zusammen.

Die etwa 10 km von Antalya entfernte griechisch-türkische Taverne (Name wieder vergessen) war natürlich wieder nur eine Touri-Attraktion. Aber sehr schön eingerichtet und wenn auch ziemlich groß, auch gemütlich.

Auf uns wartete ein riesiger runder Tisch für 8 Personen mit einer großen Auswahl an türkischen Vorspeisen, gefüllte Weinblätter, gebackene Auberginen, Hummus, Tzatziki (keine Ahnung, wie es auf türkisch heißt), Salate, hauchdünne Pfannkuchen und noch viel mehr und je eine Flasche Rot-
und Weißwein (die sobald leer, gleich wieder neu gebracht wurden) und Wasser.

Eine 3-Mann (OK, der eine Mann war eine Frau) Band, deren Leader ein Grieche – wie aus dem Bilderbuch – war, sorgte für Stimmung. Ist auch sehr gelungen, auch wenn die meisten Lieder doch internationale Schlager aus den 80 Jahren waren.

Nach den Vorspeisen folgten einzelne Menüpunkte. War ganz lustig…. Eine Schüssel Reis und nacheinander… 2 Stück türkische Wurst, 2 Stück Börek (gefüllte Blätterteigröllchen), 2 Stück Köfte, 2 Stück Kebab 2 Stück Hähnchenflügel… gut, man hätte auch mehr haben können… ich habe nicht mal das geschafft. Und zum Schluss noch ein großes Stück –tja, wie heißt es schon wieder – süßen Kuchen aus „Fadennudeln“.

Die Hauptattraktion des Abends war – natürlich – die Bauchtänzerin. Eine schöne Frau, die den Bauchtanz gekonnt vorgeführt hat…. Im Anschluss hat die ein paar geeignete Männer – sprich, mit voluminösem Bauchumfang – genauso „gekonnt vorgeführt“. Diese haben sich aber erstaunlich wacker geschlagen.

Um 22.00 hieß es Abschied nehmen. Alles in allem ein gelungener Abend. Vor allem aber auch dank unserer tollen Gruppe.


26.1. Der letzte freie Tag.
Wer Lust hatte, konnte an diesem Tag noch Ausflug nach Alanya buchen. Wir hatten keine Lust und haben ihn mit Erkundung von Hotel und Umgebung verbracht. Ein bißchen Spaziergang am Strand, ein bisschen rein in den Sorgun Wald, ein bisschen Nichtstun. Zu mehr waren wir nach der doch ziemlich anstrengender Woche (und dem ausgiebigen Wein und Raki Genuss am Vorabend) sowieso nicht fähig.



Mittwoch 27.1.
Um 10.45 Abfahrt zum Flughafen, einige Stunden dort verbracht und um 14.55 hat der Flieger pünktlich abgehoben um uns nach einem ruhigen Flug wiederum pünktlich um 17.20 MEZ in München auszuspucken.

Fazit:

Für diejenige, die sich der Verkaufsaktionen bewusst sind und diese in Kauf nehmen ohne sich von den meistens abfälligen Meinungen anderer (die u.U. solche Reise nie absolviert hatten) abschrecken zu lassen, ist diese Woche für wenig Geld in guten Hotels zu verbringen und dabei wenigstens einen kleinen Teil von der Türkei zu sehen nur zu empfehlen.

Wir haben sie, (obwohl immer dazu gekommen, wie die Jungfrau zum Kind, alles Geschenke
von der lieben Familie) schon viermal hinter uns, langweilig war es uns nie.

@ Hobbit, Ja, die hätte ich liebend gern festgehalten, aber erstens war es zu dunkel und zweitens sind sie mir ständig aus dem Bild gehüpft.... du weißt, die Sch...verzögerung. War nichts zu machen, leider. ;(