Schräg gegenüber der Hagia Sofia liegt auf der anderen Strassenseite die Yerebatan Zisterne (auch Basilika Zisterne genannt). Ein Besuch der Zisterne ist, trotz von außen ziemlich unscheinbar, absolut sehenswert!
Eigentlich wollte ich die Hagia Sofia besuchen, aber die Warteschlange dort war mir zu lang.
Ich lief zur Zisterne - zwar war hier auch eine Schlange, aber bei weitem nicht so lang. Es ging dann auch rasch vorwärts. Einige Stufen in die Unterwelt und man steht in einem der ehemaligen unterirdischen Wasserreservoirs Istanbuls.
Angeblich wurde die Zisterne im 6.Jhd. Von Kaiser Justinian unter einer Basilika errichtet, daher wird sie auch manchmal Basilika Zisterne genannt. Es heißt die Zisterne sei 140 m. lang, 70 m. breit und 8 m. hoch. Das Ziegelgewölbe wird von 336 Säulen, angeordnet in 12 Reihen mit jeweils 28 Säulen getragen. Zu früheren Zeiten soll die Zisterne nur mit Booten befahrbar gewesen sein.
Heute gibt es, in dem Bereich der für Besucher zugänglich ist, Holzstege mit Schautafeln zur Geschichte der Zisterne. Im flachen Wasser schwimmen tatsächlich Fische.
Geht man entlang der Holzstege gelangt man unweigerlich zu den beiden Medusenköpfen im hinteren Teil. Einer der Köpfe steht sozusagen im Kopfstand, der andere liegt auf der Seite. Eine Geschichte besagt Medusa sei eine der 3 Gorgonas, diese waren angeblich weibliche Monster der Unterwelt. Sie soll die Gabe gehabt haben Menschen die ihr in die Augen sahen zu Stein zu verwandeln…
Kurz vor dem Treppenaufgang zum Ausgang gibt es eine Plattform auf der von Zeit zu Zeit Konzerte stattfinden und ein kleines Cafe.
Die Yerebatan Zisterne diente öfters als Filmkulisse z.B. bei James Bonds "Liebesgrüße aus Moskau" oder in letzter Zeit bei "Mordkommission Istanbul" mit Erol Sander.
Öffnungszeiten:
09:00 - 18:30 Uhr
Eintritt: 10TL
www.yerebatan.com