Einer der vielen Berichte/Ankündigungen über das Mardan Palace (vom letzten Jahr):
Super-Luxus-Hotel bei Antalya geplant
Samstag, 03. Mai 2008, 08:02
Mit dem legendären Hotel Burj El Arab will ein Hotel wetteifern, daß der aserbaidschanische Investor Telman Ismailow zur Zeit in Aksu bei Antalya errichten läßt. Das Super-Luxus-Hotel soll eine Poollandschaft von 24.000 qm Fläche, antike Sessel und eine Königssuite mit 2.500 qm Fläche erhalten. Alleine für das Eßbesteck will man 17 Mio. USD investieren – soviel kostet sonst ein mittelgroßes Hotel insgesamt.
Das Mardan Istanbul Palace Hotel soll noch in der laufenden Sommersaison in Betrieb genommen werden. Die Gesamtsumme der Investition beträgt der türkischen Presse zufolge 400 Mio. USD – hält man sich vor Augen, daß eines der luxuriösesten Hotels der Türkei, das Calista Luxury Resort, 150 Mio. USD verschlungen hat, und das ebenso prächtige Rixos Premium Hotel 130 Mio. USD, wird deutlich, daß das Mardan Istanbul Palace eine neue Dimension des Luxus in die Türkei bringen wird.
Entsprechend teuer werden indessen auch die Preise sein. Die Übernachtungspreise sollen bei 400 Dollar pro Nacht und Person beginnen und ihre Obergrenze bei 20.000 Dollar pro Nacht finden.
Dafür bekommt der Gast indessen auch reichlich Superlative geboten. So wird das Hotel die zweitgrößte Poollandschaft der Welt aufweisen, heißt es. Die Standardräume (wenig genug, denn 70 Prozent der insgesamt 500 Zimmer sollen Suiten werden), werden 45 – 50 qm Fläche bieten, die Suiten mindestens 60 – 60 qm. Duplex-Zimmer protzen mit 200 qm. Dazu wird das Hotel 20 Villen mit je 100 qm anbieten.
Die Poollandschaft mit 24.000 qm Fläche wird in Form des Bosporus angelegt werden, an den „Ufern“ werden Gebäude den Stil der Istanbuler Bosporusvororte Ortaköy, Arnavutköy und des Militärgymnasiums auf der asiatischen Seite nachahmen. Den künstlichen „Bosporus“ werden die Gäste auf nachempfundenen Sultansbooten im osmanischen Stil überqueren können – wenn sie nicht schwimmen wollen.
Für diese Sultansboote soll es Anlegestellen im Stile der altehrwürdigen Anlegestellen Beşiktaş, Moda und Haydarpaşa geben, deren Gebäude zugleich als Restaurants dienen, ebenso wie die Replik des „Mädchenturms“, der inmitten des Swimmingpools liegen wird. Im Untergeschoß des Hotels soll es zusätzlich 7 weitere Restaurants geben.
Auch die Innendekoration des Hotels wird aufwendig werden – unter der Leitung der bekannten Innenarchitektin Zeynep Fadıllıoğlu wird sie dem Stil der osmanischen Paläste in Istanbul nachempfunden werden, wobei die Hotellobby der Eingangshalle des Dolmabahçe-Palastes ähneln wird. Dazu hat man sich auch nach antiken Möbeln umgesehen – für einen einzigen antiken Sessel sollen 80.000 Euro investiert worden sein, heißt es.Wenn vom Bosporus die Rede ist, dürfen auch Brücken nicht fehlen, und so soll es am „Bosporuspool“ auch zwei Brücken geben. Der Clou: Eine der Brücken stützt sich auf Pläne, die Leonardo da Vinci seinerzeit im Auftrag eines Sultans für die Brücke von Galata entworfen hatte. Sie war indessen nicht gebaut worden. Nun soll da Vincis Entwurf mit 550 Jahren Verspätung also in Antalya umgesetzt werden. Ob er sich darüber wohl freuen würde?
Quelle damals: tourexpi
Lg