Was sollen die Veranstalter denn machen, die die Vikingern ggf. Vorauszahlungen in Millionenhöhe anvertraut haben, weil sie das ursprüngliche Projekt für vielversprechend und über Jahre hinweg für gut vermarktbar hielten? Sollen die die Melonen ins Weltall schießen? Natürlich wäre es für die Gäste und auch fürs Image des Veranstalters das Beste, jegliche Kooperation mit dem VI sofort einzustellen. Aber wie soll man dann als Veranstalter seine Vorauszahlungen in nicht unbeträchtlicher Höhe einfach so abschreiben? Die Hoffnung darauf, dass sie zurückgezahlt werden, ist gering und ungefähr so erfolgsversprechend, wie einem nackten Mann in die Tasche zu greifen. Wer sich da als Veranstalter in großem Stil Kontingente gesichert hat, der hat zwar aufs falsche Pferd (in diesem Fall nichtmal ein lahmer und übergewichtiger Esel ohne jegliche Fähigkeiten) gesetzt, wird aber alleine aus wirtschaftlichen Gründen alles dafür tun bzw. gezwungen sein, die Betten irgendwie zu füllen. Und so dürfen wir uns wohl weiterhin an lustigen Werbesendungen fürs VI bei Sonnentrüb & Co. freuen. Wir wissen, was davon zu halten ist. Und hoffentlich sind noch viele andere so clever, sich erstmal über das Hotel zu informieren, bevor sie sich zu einer Buchung hinreissen lassen.
Wenn der unbefestigte Berg, in den die Anlage hineingezimmert wurde, bei einem Unwetter abrutscht, wäre das hardwaretechnisch kein Verlust. Ich hoffe nur, dass dann keine Menschen zu Schaden kommen.