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1

Mittwoch, 11. August 2010, 17:34

Türkei-Urlauber: Erkrankt und abkassiert

Gestern bei Frontal 21 wurde über darüber berichtet, wie Urlauber in der Türkei die erkranken, in Privatkliniken eingewiesen werden und dort völlig überzogene Rechnungen erstellt werden. Teilweise wurden auch Krankheiten diagnostiziert, die die betreffenden Patienten gar nicht hatten:


http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebe…-und-abkassiert

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »angie« (11. August 2010, 17:42)


Sonnenschein

Master Amigo

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2

Mittwoch, 11. August 2010, 17:51

hab mir den Bericht gerade angesehen.. gut zu wissen
aber wenn wir uns was brechen würden z.B gings sofort wieder ab nach Deutschland..Mein Mann musste schon mal in einer Hals Nasen Ohren Clinic in Alanya behandelt werden, aber das war sehr OK.
errare humanum est ..

Sina

Master Amigo

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3

Mittwoch, 11. August 2010, 23:09

So etwas passiert leider immer wieder. Anstatt einen ausländischen Gast in die nächste Apotheke zwecks Erwerbs von frei verkäuflichen Durchfallmedikamenten und Elektrolyten zu schicken (Kosten: € 5,- - 15,-), wird der Gast lieber gleich ins Krankenhaus geschickt. Da gibt es dann ein paar Kochsalzlösung - Infusionen für ca. € 500,-.

Ohne Reisekrankenversicherung ist man da aufgeschmissen.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

4

Donnerstag, 12. August 2010, 00:18

Ohne Reisekrankenversicherung ist man da aufgeschmissen.

Ich halte es für unverantwortlich, ohne Reisekrankenversicherung zu reisen!
:urlaub1:

lavidaloca

Junior Amigo

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5

Donnerstag, 12. August 2010, 07:35

Bekannter hat sich dieses Jahr beim Wasserball die Brustwarze wegen dem Trottelbändchen aufgeritzt, hat geblutet wie S... er ist dann mit Geldbörse bewaffnet zum Hotelarzt, der aber wollte nur die Krankenkassenkarte, und hat sie eingescannt. Hat ihn und mich gewundert weil ich mal 80 Euro hinblättern musst. Auf Nachfrage meinte der Medizinmann das sei jetzt neu.

10 Euro Praxisgebühr brauchte er aber nicht zahlen :thumbsup:
Nur Licht ist schneller als ich

Thorben-Hendrik

unregistriert

6

Donnerstag, 12. August 2010, 08:19

Anstatt einen ausländischen Gast in die nächste Apotheke zwecks Erwerbs von frei verkäuflichen Durchfallmedikamenten und Elektrolyten zu schicken (Kosten: € 5,- - 15,-), wird der Gast lieber gleich ins Krankenhaus geschickt. Da gibt es dann ein paar Kochsalzlösung - Infusionen für ca. € 500,-.


Etwas mit denken ist eben auch beim Gast gefragt! :cool:

7

Donnerstag, 12. August 2010, 11:11

:Nope: Das mit dem Denken ist ja schon zu Hause schwierig - ganz besonders wenn es sich um Arztbesuche handelt, da wird meist auch nix hinterfragt. "Der Doktor hat ja gesagt...ich muß....ich brauche...ein neues Hüftgelenk oder Kniegelenk...." auch wenn man 4 Wochen vorher noch in der Stadthalle getanzt hat. (Wahre Begebenheiten!!!)

Was will man denn dann im Ausland verlangen? Und wer ist schon so medizinisch vorgebildet, daß er selbst eine Diagnose stellen kann, um sich Medikamente zu besorgen? Oder wie jetzt in diesem o.g. Beitrag: ein Röntgenbild lesen und sich selbst die Braunülen (nicht Kanülen, wie fälschlich in dem Beitrag bezeichnet) entfernen kann?

8

Montag, 4. Oktober 2010, 00:24

Hierzu habe ich einen Artikel im >> Weltexpress << gelesen.

...Mit anderen Worten, der Hotelarzt ist eigentlich nur dazu da, die Patienten in das Krankenhaus einzuweisen, mit dem er einen Vertrag hat. Nebenbei bemerkt, sind die Arztzimmer in den Hotels meist von Krankenhäusern angemietet, die dafür bis zu 80 000 Euro Miete pro Jahr bezahlen...

In dem Artikel wird Bezug auf die Sendung, die angie ansprach genommen und ein Anwalt beschreibt zwei Fälle. :KSM:
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

ElBuitre

Master Amigo

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9

Montag, 4. Oktober 2010, 05:38

Aus praktischer Erfahrung des letzten Winters halte ich von unserem Hotelarzt herzlich wenig! Ab er da ich dort vor Ort eh ständig unter ärztlicher Aufsicht bin, bin ich kaum selber betroffen!

10

Freitag, 7. Januar 2011, 14:08

Zum Thema gibt es heute erneut Nachrichten ...


Eine 77 jährige Frau wurde nach einem Sturz beim Aufenthalt in einem türkischen Hotel in ein dortiges Krankenhaus eingeliefert und behandelt.
Die Entlassung der Rentnerin, nach 3 Behandlungstagen, machte das Krankenhaus angeblich von einer Unterschrift eines Schuldanerkenntnisses über die Behandlungskosten in Höhe von 23 000€ abhängig! :shock:

Laut Artikel unterschrieb die Schwiegertochter das Schuldnerkenntnis, focht allerdings das okument sofort nach ihrer Rückkehr nach Deutschland als "Nichtig" an.

Der Fall kam vor das Bonner Landgericht, die Richter sahen die Umstände, wie es zu der Unterschrift kam, als sittenwidrigen Vorgang. :cool: Allerdings sahen sie auch das berechtigte Interesse der Klinik, an ihr Geld für die entstandenen Behandlungskosten zu kommen.
Sie schlugen einen Vergleich nach dem die Klinik ca. 12 000 € erhalten sollte vor. Dieser wurde nun angeblich von beiden Seiten akzeptiert! (Az. 9 O 238/10).
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Unbekannt

11

Montag, 7. Februar 2011, 15:21

Nachdem hier viel Schlechtes über Hotelärzte, Krankenhäuser usw. berichtet wurde nun ein Beispiel, dass es auch anders laufen kann! :cool:


"Ich spürte mein rechtes Bein nicht mehr und bekam plötzlich keine Luft" wird der Mann as Konstanz zitiert. Der alarmierte Hotelarzt vermutet eine Arterienverkalkung und verlegt den Mann sofort ins Krankenhaus nachAntalya. Dort wird, laut Bericht, eine geplatzte Herz-Hauptschlagader festgestellt. Der Mann muss in ein anderes Krankenhaus verlegt werden, da anscheinend mehrere Organe nicht mehr richtig durchblutet werden. Die dortige Herzgefäßchirurgie leitet sofort die Operation ein. Angeblich dauert die OP, bei der die Herzkranzgefäße durch künstliche Adern erneuert werden, 5 Stunden. Die Überlebenschancen lagen bei nur 5 % ...

Die OP verläuft gut, nach nur 11 Tagen wird der Patient nach Deutschland entlassen. Dort steht die Reha an ...
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Unbekannt

12

Montag, 7. Februar 2011, 15:25

Bei Arzt-Bewertungen ist das wie mit den Hotels: Man neigt dazu, die Negativbeispiele herauszugreifen. Aber noch schlimmer: Hier sind die meisten wirklich Laien.
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Jimi Hendrix

13

Freitag, 4. November 2011, 14:07

Da meist negatives berichtet wird stell ich hier den Beitrag von Peti ein.


Ein Erfahrungsbericht der positiv ausfällt :TOP:

Ich bin gerade vom Zahnarzt zurück, war aber nicht in der Zahnklinik in Manavgat, die haben bis jetzt noch nicht auf meine Mail geantwortet. ;(Also wollte ich Baris fragen, der ist aber heute bis jetzt nicht zusehen. Miriam meinte ich soll zum Hotelarzt gehen, der würde mich in eine Zahnklinik bringen, dass wollte ich aber nicht.
Mir viel dann ein das ihr geschrieben habt das Hakan im Schmuckladen gut deutsch kann, zu ihm bin ich dann hin. Hakan hat seinen Zahnarzt in Manavgat angerufen und ich bin dann zu ihm gefahren. Er kann zwar kein Deutsch, habe ihm die Karte von Hakan gegeben und schon war ich auf dem Stuhl, Der hat ein bißchen ausgebohrt und alles wieder zugeschmiert. Ging echt schnell und hat er super gemacht und der Preis ist der Hammer( billiger als ein Besuch bei unseren deutschen Zahnärzten), ich habe 7.50€bezahlt und alles ist wieder gut, ach so wir haben uns in Englisch verständigt. :klatschen:
Hakan hat mir erklärt, da ja heut Freitag (Wie bei uns der Sonntag) ist und Zahnärzte deswegen früh zu machen, deshalb vermute ich hat sich die Zahnklinik noch nicht gemeldet.
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Unbekannt

14

Freitag, 4. November 2011, 15:04

War ja auch ein "Direkt-Tipp" von Patient zu Arzt.

Ohne, dass etliche "Zwischenhändler" ihre Provision durch Weiterleitung des Patienten kassieren durften.
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Jimi Hendrix

Frabur

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15

Sonntag, 6. November 2011, 14:46

hab mir den Bericht gerade angesehen.. gut zu wissen
aber wenn wir uns was brechen würden z.B gings sofort wieder ab nach Deutschland..Mein Mann musste schon mal in einer Hals Nasen Ohren Clinic in Alanya behandelt werden, aber das war sehr OK.


Das mit dem sofort wieder nach Hause fliegen bezweifle ich einfach mal. Denn behandelt werden muß ein gebrochener Knochen gleich und nicht erst nach einem Flug nach Deutschland. Ein gebrochener Zeh/Finger mag da noch eine Ausnahme sein.

Ich selbst wurde schon gut und schlecht in der Türkei behandelt. Genauso wie in Deutschland auch. Im Juni war ich in einer deutschen Rehaklinik, da war auch eine Ärztin die einfach nur schlecht war. Leider konnte man die Ärzte nicht wechseln. Der Arzt, welcher mich wegen etwas anderem behandelt hat war dagegen sehr gut.

Vor 2 Jahren war ich in der Türkei im Krankenhaus für eine Nacht. Eine kleine OP mußte ich über mich ergehen lassen, damit ich überhaupt wieder fliegen durfte. Die Ohrenschmerzen beim Rückflug waren nicht ohne. Ich am nächsten Tag zum Ohrenarzt in Deutschland, da hat die Ärztin nur gemeint, wie man so fliegen kann. Naja, ich wollte halt heim. Der Kollege von ihr meinte dann auch, als er die Medikamente der türkischen Kollegen gelesen hatte. Die haben bei dir aber auch alles eingesetzt was gut und teuer ist. Sicherlich hätten sie günstigere Medikamente nehmen können, aber wenn es die Versicherung übernimmt, wird es halt genommen. Dies ist in Deutschland aber auch nicht anders. Und Privatpatienten geht es in hier in Deutschland nicht unbedingt anders. Vieles wird gemacht, weil es Kohle bringt für den Arzt nicht weil es nötig ist.

Schlimm finde ich, das viele ohne die richtigen Versicherungen verreisen und sich dann über die Kosten wundern die entstehen. Sicherlich wenn nichts passiert ist es gespartes Geld, aber dies steht in keinem Verhältnis zu dem, wenn etwas passiert. Aber es muß jeder wissen was er tut.

Ein ehemaliger Arbeitgeber von mir erlitt übrigens an einem türkischen Strand einen Herzinfarkt und er wurde in der Türkei sehr gut behandelt. Dies wurde ihm auch im deutschen Krankenhaus bestätigt.

Gruß Frank

16

Sonntag, 6. November 2011, 15:21

Schlimm finde ich, das viele ohne die richtigen Versicherungen verreisen und sich dann über die Kosten wundern die entstehen. Sicherlich wenn nichts passiert ist es gespartes Geld, aber dies steht in keinem Verhältnis zu dem, wenn etwas passiert. Aber es muß jeder wissen was er tut.
:TOP:

Die Gesundheit sollte jedem ein paar € wert sein.
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Fitschi

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17

Sonntag, 6. November 2011, 16:04

Denn behandelt werden muß ein gebrochener Knochen gleich und nicht erst nach einem Flug nach Deutschland.


Stimmt nicht ganz, ich hab mir vor 2 Jahren den Fuss gebrochen und bin erst einen Tag später (weil die Schmerzen nicht nachgelassen haben) in die Klinik gefahren. Da flieg ich locker noch nach Hause :ironic:
Der Knochen ist übrigens ohne Folgeschäden wieder verheilt.

Aber mit der Versicherung hast Du 100 % recht, das ist sparen am falschen Fleck.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

18

Sonntag, 6. November 2011, 17:23

Fitschi, das mit dem gebrochenen Fuß hat bei Dir (zufällig?) gepasst.

Wenn es ein komplizierter oder Splitterbruch ist und als Laie kann man das schwer einschätzen, ist eine schnelle Hilfe immer von Vorteil. Da würde ich auch kein Risiko eingehen wollen. Natürlich ist man danach immer schlauer :pfft:
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Fitschi

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19

Sonntag, 6. November 2011, 17:31

Da hast Du natürlich recht, ich wollte damit nur kundtun, dass nicht jeder Bruch sofort behandelt werden muss.
Bei mir hat es auch nicht wirklich gepasst, ich hatte den Mittelfussknochen ab, konnte also nicht mehr auftreten, aber nachdem ich nach dem Motto "nur die harten kommen durch" lebe, hab ich an die Möglichkeit eines Bruches gar keinen Gedanken verschwendet :pfft:
Trotzdem würde ich, sofern es körperlich möglich ist, lieber in mein Heimatland fliegen :tüte: aber ich bin ohnehin der Oberschisser wenn´s um Krankenhäuser geht :sadangel:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
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Sina

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20

Sonntag, 6. November 2011, 17:58

Ich musste in diesem Frühjahr, kurz nachdem ich mir zwei ziemlich dämliche, tiefe Schnittverletztungen an der Hand zugezogen hatte, die ambulant operiert und genäht werden mussten (es gehört sich halt nicht, eine kaputte Glastischplatte nachts heimlich zum Sperrmüll der Nachbarn stellen zu wollen :pfft: ) dienstlich bedingt in die Türkei fliegen. Während dieser Zeit mussten eigentlich nur die Fäden gezogen und die Wunden nachversorgt werden, den Rest (Desinfektion, Verbandswechsel, etc.) habe ich ganz gut alleine hinbekommen. Das Fäden ziehen im Anadolou - Hospital ging dann auch problemlos und eigentlich hätte ich es mit Nagelschere und Pinzette auch selbst hingekriegt. Aber das Verbinden im Anschluss :contentteam: Der Pfleger wusste nichts mit der Schiene anzufangen und Elastikbinden waren auch Fehlanzeige. Er hat die Schiene einfach so irgendwie mit normalem Billigstverband wieder an die Hand gebastelt. Kaum zurück im Hotel, hab ich mir das Zeug runtergerissen und mit meinem eigenen Verbands- und Desinfektionszeug, welches ich zum Glück in ausreichender Menge dabeihatte, wieder "richtig" verbunden. Gekostet hat das Ganze mich zwar aus verschiedenen Gründen nichts, aber der Normalpreis für meine Behandlung hätte lt. Arzt bei ca. € 50,- gelegen... Bin nur froh, daß ich nicht ernsthaft krank war - auch wenn die Privatkliniken in der Türkei ja immer wieder gelobt werden, aber DER Besuch konnte mich absolut nicht überzeugen.
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