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1 181

Mittwoch, 20. Juli 2016, 23:41

Info

Die Beiträge zum Ausnahmezustand wurden separat gestellt und sind nun hier zu finden:

Ausnahmezustand für die Türkei

Maja1

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1 182

Donnerstag, 21. Juli 2016, 07:59

:Moin Moin: ich bin im Moment sehr unschlüssig wegen der aktuellen Lage in der Türkei - was machen denn die anderen User ? Wartet ihr noch ab, oder fliegt ihr trotzdem ?
Eigentlich freue ich mich auf den Urlaub - hab aber Bedenken
Bitte verschieben - wenn es hier nicht hergehört - Danke

Sina

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  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

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1 183

Donnerstag, 21. Juli 2016, 09:27

Nur ganz kurz: an den touristischen Küsten ist die Situation momentan ruhig. Der Tourismus leidet, in den Hotels muss gespart werden. An der Verpflegung,am Personal, am service,etc.. Kein Wunder bei den aktuellen Preisen. Die Entscheidung, seinen Urlaub aktuell in der Türkei zu treffen, muss jeder selbst treffen. Einerseits wird jeder Urlauber gebraucht, andererseits weiß keiner, wie es weitergeht.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

WXYZ

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1 184

Donnerstag, 21. Juli 2016, 09:57

Das gerade hier auf diesem Portal die Auswirkungen auf den Tourismus in der Türkei besonders intensiv diskutiert und mit Sorge betrachtet wird, ist völlig in Ordnung. Trotzdem sollte der Tourismus auch nicht überbewertet werden.

Der Anteil der Reise-und Tourismusbranche beträgt gemessen am BIP in der Türkei runde 13%. Je nachdem wie man das betrachtet sind 13% sehr viel, oder aber auch nur 13%. Das am Tourismus noch indirekte Arbeitsplätze "hängen" darf man dabei zwar nicht vergessen, ist aber in anderen Branchen ähnlich. Insofern wird die Wirtschaftskraft des Tourismus teilweise etwas überbewertet, denn sie beträgt eben nur 13% vom gesamten (BIP) Volumen.

Nochmals, der Tourismus ist ein sehr bedeutender Wirtschaftszweig in der Türkei. Dabei darf aber bitte nicht vergessen werden, dass die Wertschöpfung der Wirtschaftskraft in der Türkei zu 87% nicht aus dem Tourismus kommt.

1 185

Donnerstag, 21. Juli 2016, 10:00

Maja1, warte erstmal ab, wie sich die Situation auswirkt. Wenn Du nicht gerade einen X-VA gebucht hast, hast Du bis 30 Tage vorher die selben Storno-/Umbuchungsbedingungen wie jetzt.
Freedom's just another word for nothing left to lose...

Maja1

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1 186

Donnerstag, 21. Juli 2016, 10:06

ok Dodo danke, ich hab bei 12 Fly gebucht 13.10. - 27.10., diesmal nix mit X
dann bleibt mir ja noch etwas Zeit

1 187

Donnerstag, 21. Juli 2016, 10:12

Genau :ironic:
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1 188

Donnerstag, 21. Juli 2016, 10:27

Das mit dem BiP wird so stimmen, ich habe keine Lust da selbst zu forschen. Aber es hängen , im Vergleich zum BiP sehr viele Arbeitsplätze am Tourismus ind den Hotels, Zulieferern, Landwirtschaft, Verkehrsbetrieben und noch mehr. Die Arbeitslosen sind dann das Problem.
Wir können zwar nicht wie die Kinder werden, aber verhindern, dass die Kinder so werden wie wir.

Paul.Schweiz

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1 189

Donnerstag, 21. Juli 2016, 10:37

13% sind sogar abartig viel - wenn man zu unterscheiden hat - ob 13% oder 0% ........ - ein Rückgang der Wirtschaft um somit 13% ist in jedem Land gravierend...... und nicht zu vergessen die Kettenreaktion...... die vielen Angestellten in dieser Branche (Tourismus) die dann plötzlich noch weniger bis keine Kaufkraft mehr haben....... - da wird dann schnell aus 13% -> 20% und die Kettenreaktion läuft weiter - weil da dann noch weitere Branchen leiden........ - sind die Zulieferer an die Hotels und Restaurants bei diesen 13% mit eingerechnet? denn auch diese werden massive Einbrüche haben - sie die Banken die ein Grossteil der Hotelanlagen finanziert haben........ - also die Zahl "nur 13%" steht einfach da - wenn alles wie in den Vorjahren läuft........
7.17 Mittelmeer (MS5); 2.18 Orient (MS5); 10.18 Nordamerika (MS6)

WXYZ

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1 190

Donnerstag, 21. Juli 2016, 10:46

@deauville

Das daran auch weitere Arbeitsplätze hängen habe ich ja bereits geschrieben. Ist aber keine Argument, weil das bei anderen Wirtschaftszweigen auch so ist.

An der Automoblindustrie hängen ebenso indirekte Arbeitsplätze der Zulieferanten, an der Landwirtschaft indirekte Arbeitsplätze im Handel. Gleiches gilt für die Chemie, die Elektrobranche, dem Maschinenbau und die Textilwirtschaft.

Und wenn wir schon über die Wirtschaft in der Türkei sprechen, bitte nicht vergessen das es in der Türkei 6.000 Deutsche Unternehmen (In Worten: Sechstausend) gibt, die in die Türkei filialisiert haben oder dort produzieren. Dazu gehört Bosch genauso wie Daimler. Der wichtigste Produktionsstandort ist z.B. für Hugo Boss die Türkei. Zum Vergleich, in Großbritannien gibt es gerade mal 2.500 Deutsche Unternehmen.

Warum unsere Bundesregierung sehr moderat mit Erdogan umgeht, ist nicht nur (aber auch) auf die Flüchtlingsproblematik zurück zu führen. Es besteht eine sehr enge wirtschaftliche Beziehung zur Türkei. Eine Win-Win-Situation die man nicht leichtfertig aufs Spiel setzt, auch wenn uns vieles an der türkischen Politik nicht gefällt.

1 191

Donnerstag, 21. Juli 2016, 10:51

Nicht zu vergessen Berentzen, man lese das Interview:

http://www.manager-magazin.de/unternehme…-a-1103817.html
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1 192

Donnerstag, 21. Juli 2016, 10:59

13% sind sogar abartig viel - wenn man zu unterscheiden hat - ob 13% oder 0% ........ - ein Rückgang der Wirtschaft um somit 13% ist in jedem Land gravierend...... und nicht zu vergessen die Kettenreaktion...... die vielen Angestellten in dieser Branche (Tourismus) die dann plötzlich noch weniger bis keine Kaufkraft mehr haben....... - da wird dann schnell aus 13% -> 20% und die Kettenreaktion läuft weiter - weil da dann noch weitere Branchen leiden........ - sind die Zulieferer an die Hotels und Restaurants bei diesen 13% mit eingerechnet? denn auch diese werden massive Einbrüche haben - sie die Banken die ein Grossteil der Hotelanlagen finanziert haben........ - also die Zahl "nur 13%" steht einfach da - wenn alles wie in den Vorjahren läuft........
Wieso "13 %" oder "0%". Wo gibt es denn bisher in der TR einen Rückgang in der Wirtschaft von 13% ? Wenn der Tourismus aktuell 40% oder 50% rückläufig ist, schmälert das die Gesamtwirtschaft in der TR um 6,5 %. Natürlich auch eine gefährliche Entwicklung, aber eben keine 20%, die Du es hier aufführst. Und nochmals, Folgereaktionen gibt es in jeder Branche (siehe meinen Beitrag Nr. 1 190)

Wie gesagt, der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftszweig in der TR, darf aber im Abgleich zu diversen anderen Branchen nicht überbewertet werden. Ich möchte hier nichts beschönigen. Wir sollten uns allerdings an den Fakten orientieren und keine "Horror-Prognosen" aufstellen, auch wenn der versuchte Putsch natürlich die Wirtschaft trifft.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (21. Juli 2016, 11:00)


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1 193

Donnerstag, 21. Juli 2016, 11:19

@Dodo

Gutes Beispiel. Berentzen ist nur einer von 6.000 Deutschen Unternehmen in der Türkei. Das Interesse der Bundesregierung ist sehr groß, dass diese Unternehmen auch "Morgen noch" erfolgreich in der Türkei arbeiten können.

Ein anderes Beispiel - sorry dagegen ist Berentzen Peanuts - ist das Daimler Werk für Mercedes Busse in der Türkei. Es ist die grösste Fabrik für Mercedes-Busse außerhalb von Deutschland. Von hier aus wird der gesamte Nahe Osten und Nordafrika versorgt. Also Länder die kaum über Eisenbahnen verfügen und für die Busse das Transportmittel Nr. 1 sind. Die Bundesregierung wird alles dafür tun, dass solche Deutsche Unternehmen ungestört weiterhin dort erfolgreich arbeiten können. Alleine im Jahre 2014 investieren Deutsche Anleger 9 Milliarden Euro (!!!) in der Türkei. Die Metro betreibt in der Türkei 45 Media/Saturn Häuser, und, und , und, und, und

Vom Erfolg der Deutschen Unternehmen im Ausland, partizipieren wir alle !!! Und daher setzt man solche bisher gut funktionierenden Geschäfte nicht leichtfertig aufs Spiel. Es geht um viel mehr als nur um den Tourismus !

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (21. Juli 2016, 11:20)


1 194

Donnerstag, 21. Juli 2016, 11:26

Selbst wenn Du es mantraartig wiederholst. Der Tourismus spielt in der Türkei eine überaus gewichtige Rolle und Berichten aus den Tourismusgebieten kann man heute bereits entnehmen welche gravierenden Folgen der Rückgang der Touristenzahlen für die Einheimischen hatte. Kein Land der Welt kann es problemlos verkraften wenn ein Wirtschaftszweig, der über ein Zehntel des BIP's ausmacht, darniederliegt.

Dass die deutsche Industrie mannigfaltig in der Türkei engagiert ist, das ist uns auch bekannt. Dass Probleme bei diesen Engagements auch auf die heimische Industrie durchschlagen, muss hier nicht erläutert werden. Darauf kommen wir selbst und Du musst uns darüber wirklich nicht belehren.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (21. Juli 2016, 11:28)


Paul.Schweiz

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1 195

Donnerstag, 21. Juli 2016, 11:33

@Dodo

Gutes Beispiel. Berentzen ist nur einer von 6.000 Deutschen Unternehmen in der Türkei. Das Interesse der Bundesregierung ist sehr groß, dass diese Unternehmen auch "Morgen noch" erfolgreich in der Türkei arbeiten können.

Ein anderes Beispiel - sorry dagegen ist Berentzen Peanuts - ist das Daimler Werk für Mercedes Busse in der Türkei. Es ist die grösste Fabrik für Mercedes-Busse außerhalb von Deutschland. Von hier aus wird der gesamte Nahe Osten und Nordafrika versorgt. Also Länder die kaum über Eisenbahnen verfügen und für die Busse das Transportmittel Nr. 1 sind. Die Bundesregierung wird alles dafür tun, dass solche Deutsche Unternehmen ungestört weiterhin dort erfolgreich arbeiten können. Alleine im Jahre 2014 investieren Deutsche Anleger 9 Milliarden Euro (!!!) in der Türkei. Die Metro betreibt in der Türkei 45 Media/Saturn Häuser, und, und , und, und, und

Vom Erfolg der Deutschen Unternehmen im Ausland, partizipieren wir alle !!! Und daher setzt man solche bisher gut funktionierenden Geschäfte nicht leichtfertig aufs Spiel. Es geht um viel mehr als nur um den Tourismus !



Da wird sich ja dann Daimler schon mal nicht so freuen - wenn sie weniger Busse herstellen können - da zum Beispiel auch weniger Touristen rumgefahren werden müssen........ sei es für Transfers, Ausflüge, etc...... - oder eben auch Warentransporte in Hotels........ aber das hast du sicher auch schon eingerechnet........
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1 196

Donnerstag, 21. Juli 2016, 11:48

@Dodo

Vom Erfolg der Deutschen Unternehmen im Ausland, partizipieren wir alle !!!


Ja, es macht schon Sinn, dass deutsche Firmen ins Ausland abwandern und dort Kasse machen.
Auch meine Firma tut es - 3 Mitarbeiter mussten gehen ........... und bitte fang nicht wieder an, dass die 3 Mitarbeiter in der Bilanz Null und Nichtig sind.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Sina

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1 197

Donnerstag, 21. Juli 2016, 12:23

Hat jetzt aber nichts mit dem Thema zu tun. Wie überall auf der Welt sind viele andere branchen auch mehr oder weniger stark vom Tourismus abhängig. Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie, Energieversorger, etc.. Wenn weniger Konsumenten im Land sind, betrifft das alle. Und wenn die eigene Bevölkerung z. B. Wegen Arbeitslosigkeit weniger konsumieren kann, dann sowieso.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

1 198

Donnerstag, 21. Juli 2016, 13:16

Ich hatte den Berentzen Link jetzt weniger als wirtschftlichen Aspekt gepostet, eher dem skurrilen
Interview...
Frage MM: Was trinken die Türken denn besonders gern? Apfelkorn oder doch eher mal einen Bommerlunder?
Freedom's just another word for nothing left to lose...

Paul.Schweiz

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1 199

Donnerstag, 21. Juli 2016, 13:21

Ich hatte den Berentzen Link jetzt weniger als wirtschftlichen Aspekt gepostet, eher dem skurrilen
Interview...
Frage MM: Was trinken die Türken denn besonders gern? Apfelkorn oder doch eher mal einen Bommerlunder?



Gibt es denn noch andere Schnäpse? :patschi: :patschi: :patschi:

Tja......... man weiss so wenigstens welche Beiden der Fragesteller kennt.......
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1 200

Donnerstag, 21. Juli 2016, 14:49

Ich hatte den Berentzen Link jetzt weniger als wirtschftlichen Aspekt gepostet, eher dem skurrilen
Interview...
Frage MM: Was trinken die Türken denn besonders gern? Apfelkorn oder doch eher mal einen Bommerlunder?
Diese Aussage ist mir auch - "amüsiert" - aufgefallen. Wenn dem Journalisten von MM keine qualifizierteren Fragen einfallen, nutzt der CEO von Berentzen eben sofort die Vorlage um seine Produkte in Szene zu setzen.