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781

Freitag, 4. März 2016, 15:32

Und nächste Woche wird halb Europa dem Alleinherrscher sonstwo hineinkriechen, damit er für uns den Türsteher macht. :übel:
Gutmensch und Bahnhofsklatscher

Epprechtstein

unregistriert

782

Freitag, 4. März 2016, 16:15

Politik ist eine Hu re, sie gibt sich mit jedem ab...

Fitschi

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783

Freitag, 4. März 2016, 19:38

Nee, nur mit denen die zahlen :ironic:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Sternedieb

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784

Freitag, 4. März 2016, 23:01

Es geht um die Kontrolle über die große oppositionelle Zeitung "Zaman" ...

Der Spiegel schreibt hier:

Zitat

Die türkische Regierung übernimmt die Kontrolle über die größte regierungskritische Zeitung des Landes und versetzt den oppositionellen Medien damit einen weiteren schweren Schlag.


Und natürlich weist wieder Erdogan die Vorwürfe zurück, dass die Pressefreiheit in der Türkei eingeschränkt würde.

Fitschi

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785

Freitag, 4. März 2016, 23:35

Ja klar......und die Erde ist eine Scheibe auf dem Rücken einer Schildkröte.....wusstet Ihr das nicht ?
Trotzdem macht man dort gerne Urlaub, betrifft ja nur die Einwohner ....nicht so sehr die Gäste , die lesen das Blatt vermutlich sowieso nicht :pfft:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

786

Freitag, 4. März 2016, 23:47

Ob der Rückgang von Türkei-Buchungen wohl noch den einen oder anderen Reiseveranstalter in den Abgrund reißen wird? Es gibt immer noch welche, die sehr stark auf die TR konzentriert sind.
Gutmensch und Bahnhofsklatscher

Sternedieb

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787

Samstag, 5. März 2016, 00:03

Ob der Rückgang von Türkei-Buchungen wohl noch den einen oder anderen Reiseveranstalter in den Abgrund reißen wird?



Ist etwas umfangreich und dürfte durchaus in einem anderen Thema / Thread behandelt werden, da es imho hierher gehört: Reiseveranstalter Forum

Sternedieb

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788

Samstag, 5. März 2016, 00:34

Noch was ...

Bei einer "Vereinigungsgründung" :crazy: sprach der Schmetterling Reisen Geschäftsführer Willi Müller von einem Rückgang bzw. von zweistelligen Umsatzeinbußen für die Türkei ... Wobei natürlich zweistellig sehr, sehr oder unglaublich dehnbar ist ... Also so zwischen 10 - 99 ... :hschein:

Wenn es nach einem gewissen Herrn in der Türkei geht - dann halten wohl auch die Schmetterling Reisebüros den Umsatz zurück um die Preise zu drücken ... ?(

Sternedieb

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789

Samstag, 5. März 2016, 02:13

Sehr aktuell:

Türkische Polizei stürmt das Zaman Gebäude und die Zeitung soll unter Aufsicht eines staatlichen Treuhänders gestellt werden... Meldet unter anderem SPON ... Es gab vor dem Gebäude Einsätze von Tränengas und Wasserwerfern ...

Der Vorwurf bez.. Zaman lautet Terrorpropaganda

superfx

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790

Samstag, 5. März 2016, 20:08

.....und vorher sollen angeblich....

.....die überwachungskameras ausgeschaltet worden sein. warum nur :pfft: :denk:

allmählich katapulitiert sich die polizei mit aller macht aus den beliebten reisezielen heraus, genauer gesagt herr erdogan.
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

Sina

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791

Sonntag, 6. März 2016, 02:46

Wirklich imagefördernd für das Land sind die neuesten Nachrichten nicht. Auch wenn man als Urlauber nicht wirklich davon betroffen ist.

Die Frage ist: Was kommt als nächstes? Dreht Erdo vielleicht noch Facebook, Twitter, WhatsApp, Instagramm, etc. ab? Twitter und youtube waren ja vor fast einem Jahr schonmal kurzzeitig gesperrt. 2014 gab es das auch schonmal. Klick Glaubt er wirklich, er könne seinem Volk im Jahr 2016 noch das Recht auf eigene Meinung verbieten? Hallooo... selbst der kleine Bauer im allerhintersten Anatolien sitzt inzwischen auf seinem Esel, hat ein Smartphone in der Hand und postet Selfies auf Facebook in die weite Welt hinaus :ironic:

Nach meiner Auffassung sind die aktuellen Geschehnisse eine schon fast nordkoreanische Auffassung der Demokratie und ich gehe davon aus, dass zumindest Teile der Bevölkerung auch weiterhin dagegen protestieren wird.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

792

Sonntag, 6. März 2016, 10:05


Nach meiner Auffassung sind die aktuellen Geschehnisse eine schon fast nordkoreanische Auffassung der Demokratie und ich gehe davon aus, dass zumindest Teile der Bevölkerung auch weiterhin dagegen protestieren wird.



Ich bin nur gespannt, wie die EU, oder auch die dt. Regierung auf diese Geschehnisse reagiert.
Bisher schaut man ja bewußt weg, oder wie es der Spiegel formuliert "Operation Wegducken" :tüte: :Nope:
Was ist wichtiger ? Flüchtlingspolitik und vielleicht auch dt. Produktionsstandorte in der Türkei .....
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

WXYZ

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793

Sonntag, 6. März 2016, 10:47

Politik muss Prioritäten setzen.

Daher schaut Deutschland/Europa aktuell häufig weg, wenn Erdogan mal wieder seine Alleinherrschaft demonstriert. Deutschland/Europa braucht die Türkei. Und das nicht nur als Wirtschaftspartner, sondern z.Z. noch viel mehr als möglichen "Lösungspartner" im Flüchtlingskonflikt.

Wenn der Strom der Flüchtlinge weiter so anhält wie bisher, wird die Flüchtlingssituation für Europa schwere Auswirkungen haben. Die Folgen könnten für die EU schlimmer sein als eine Wirtschaftskrise, als ein Bankencrash oder auch die mögliche Zahlungsunfähigkeit und Insolvenz der Griechen. Daher muss man in der Politik - sofern erforderlich - auch mal "den Pakt mit dem Teufel" eingehen. Selbst mit dem emotionalen Erzfeind Putin setzt mach sich an einen Tisch (Krieg in Syrien), um für sich selber den Schaden zu reduzieren.

Politik ist ein schwieriges und häufig auch ein schmutziges Geschäft. Man handelt ergebnisorientiert und vielfach egoistisch. Man taktiert, man entwickelt Strategien. Der eigene Vorteil hat höchste Priorität. Wie das aussieht sehen wir täglich an den höchst abenteuerlichen Verhaltensweisen diverser EU Mitgliedstaaten. Jeder ist bemüht Schäden von seinem Land fernzuhalten. Dabei akzeptiert man "natürlich" nicht die Demokratur von Erdogan. Man veröffentlicht in gewissen Abständen immer mal wieder einen politisch-diplomtisch verfassten Protest, aber letztendlich sieht darüber hinweg.

Alle die, die die Forderung "Grenzen dicht" aufstellen, erleben zur Zeit, dass Flüchtlinge sich kaum von Grenzen aufhalten lassen. Inzwischen bereiten Schleuser bereits neue Wege vor. Es geht über Albanien (das Land ist Flüchtlingen gegenüber hilflos) rüber mit Booten über die Adria nach Italien und schon ist man in der EU.

Die EU braucht die Türkei, auch wenn uns Erdogan nicht passt. Man muss in der Politik abwägen zwischen dem großen und dem ganz großen Übel.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (6. März 2016, 10:50)


Epprechtstein

unregistriert

794

Sonntag, 6. März 2016, 12:29

Sehr gut dargestellt :thumbsup: ...jeden Tag gibt es Beweise, dass es genau so läuft!

795

Sonntag, 6. März 2016, 18:02

izi
Politik muss Prioritäten setzen.

Daher schaut Deutschland/Europa aktuell häufig weg, wenn Erdogan mal wieder seine Alleinherrschaft demonstriert. Deutschland/Europa braucht die Türkei. Und das nicht nur als Wirtschaftspartner, sondern z.Z. noch viel mehr als möglichen "Lösungspartner" im Flüchtlingskonflikt.

Wenn der Strom der Flüchtlinge weiter so anhält wie bisher, wird die Flüchtlingssituation für Europa schwere Auswirkungen haben. Die Folgen könnten für die EU schlimmer sein als eine Wirtschaftskrise, als ein Bankencrash oder auch die mögliche Zahlungsunfähigkeit und Insolvenz der Griechen. Daher muss man in der Politik - sofern erforderlich - auch mal "den Pakt mit dem Teufel" eingehen. Selbst mit dem emotionalen Erzfeind Putin setzt mach sich an einen Tisch (Krieg in Syrien), um für sich selber den Schaden zu reduzieren.

Politik ist ein schwieriges und häufig auch ein schmutziges Geschäft. Man handelt ergebnisorientiert und vielfach egoistisch. Man taktiert, man entwickelt Strategien. Der eigene Vorteil hat höchste Priorität. Wie das aussieht sehen wir täglich an den höchst abenteuerlichen Verhaltensweisen diverser EU Mitgliedstaaten. Jeder ist bemüht Schäden von seinem Land fernzuhalten. Dabei akzeptiert man "natürlich" nicht die Demokratur von Erdogan. Man veröffentlicht in gewissen Abständen immer mal wieder einen politisch-diplomtisch verfassten Protest, aber letztendlich sieht darüber hinweg.

Alle die, die die Forderung "Grenzen dicht" aufstellen, erleben zur Zeit, dass Flüchtlinge sich kaum von Grenzen aufhalten lassen. Inzwischen bereiten Schleuser bereits neue Wege vor. Es geht über Albanien (das Land ist Flüchtlingen gegenüber hilflos) rüber mit Booten über die Adria nach Italien und schon ist man in der EU.

Die EU braucht die Türkei, auch wenn uns Erdogan nicht passt. Man muss in der Politik abwägen zwischen dem großen und dem ganz großen Übel.

Heißt du jetzt de Maizière? Der versucht auch schon seit Wochen den Medien den Mund zu verbieten, wenn es um die Freiheiten in der Türkei geht.

Das ganz große Übel - ist was? Dass ein paar Rassisten finden, es gäbe zu viel Zuwanderung in Deutschland? Wieviele Kriegsflüchtlinge hat Jordanien aufgenommen, wieviele Libanon und wieviele Deutschland? Bei welcher Bevölkerung und Wirtschaftskraft? Die Argumentation ist unwürdig, geradezu abstoßend. Wir machen uns in der ganzen Welt lächerlich, dem Kriegstreiber Erdogan die Füße zu küssen.

Und jetzt soll ausgerechnet Erdogan, der mit seinem Krieg gegen seine eigenen Bürger selbst Flüchtlinge produziert, der mit seiner Unterstützung für Terroristen in Syrien selbst Flüchtlinge produziert, den Hausmeister machen? Der einzige Weg ist, Syrien zu befrieden, damit die Leute dableiben können. Mit oder ohne die Türkei. Notfalls mit einer Teilung Syriens.
Gutmensch und Bahnhofsklatscher

796

Sonntag, 6. März 2016, 19:16

Politik muss Prioritäten setzen.

Die EU braucht die Türkei, auch wenn uns Erdogan nicht passt.



Na das halte ich auch für maßlos übertrieben :denk:
Es ist ein Witz, dass man sich mit solch einem Typen überhaupt noch an einen Tisch setzt und in ein paar Monaten wahrscheinlich mal wieder über einen EU-Beitritt redet.
Rußland wird sanktioniert und einem Erdogan wirft man noch Geld in den Rachen. :mecker:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

797

Sonntag, 6. März 2016, 19:35

Die Flüchtlinge die auf dem Sprung nach Europa sind, “sitzen“ in der Türkei und nicht im Osten.

Wär die Welt “rosarot“ würde kein Mensch mit dem Despoten in der Türkei verhandeln. Es ist aber nun mal nicht so und pragmatische Politik muss sich an den tatsächlichen Gegebenheiten orientieren. Es ist aktuell zugegeben so etwas wie die Wahl zwischen Pest und Cholera aber das ist eben leider so.

Dem Beitrag von WXYZ stimme ich daher zu, den Erdogan ist, so blöd das klingt, das derzeit kleinere Übel. Ein Auseinanderbrechen Europas wäre katastrophal.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (6. März 2016, 19:37)


798

Sonntag, 6. März 2016, 20:13

Du siehst doch wie das vereinte Europa derzeit reagiert und daran wird sich nichts ändern.
Den EU-Staaten interessiert einen Sch.... und wir sollten erst mal zusehen, dass Deutschland nicht zerbricht - das wäre noch katastrophaler.
Nun bekommt der Kriegstreiber Erdogan wahrscheinlich 3 Milliarden und in 6 Monaten wird weiter gezahlt - so werden keine Probleme gelöst.....
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (6. März 2016, 20:19)


799

Sonntag, 6. März 2016, 20:19

Wie dann? Wie es angeblich nicht geht, das scheinen viele zu wissen aber wo sind die Lösungsvorschläge?

Ich bin kein Freund von Merkel aber diese Krise mag ich mir nicht ohne ihr Handeln vorstellen. Ohne sie wäre Europa von den Scharfmachern bereits erlegt und eingezäunt.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

800

Sonntag, 6. März 2016, 20:31

Naja - man könnte auch sagen ohne Merkel wären wir gar nicht so tief in dem Mist drin.
Die Türkei ist nicht das Zünglein an der Waage und mit Kriegstreibern soll man keine "Geschäfte" machen - Punkt.
Jedes 2 - klassische Reporterteam schafft es Interviews mit Schleusern zu führen.Warum kommt niemand auf die Idee vor Ort ein wenig auf zu räumen ? Stattdessen schiebt man Milliarden hin und her.

Sorry eigentlich OT
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt