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Zitat
Die türkische Regierung übernimmt die Kontrolle über die größte regierungskritische Zeitung des Landes und versetzt den oppositionellen Medien damit einen weiteren schweren Schlag.
Ob der Rückgang von Türkei-Buchungen wohl noch den einen oder anderen Reiseveranstalter in den Abgrund reißen wird?
Nach meiner Auffassung sind die aktuellen Geschehnisse eine schon fast nordkoreanische Auffassung der Demokratie und ich gehe davon aus, dass zumindest Teile der Bevölkerung auch weiterhin dagegen protestieren wird.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (6. März 2016, 10:50)
Politik muss Prioritäten setzen.
Daher schaut Deutschland/Europa aktuell häufig weg, wenn Erdogan mal wieder seine Alleinherrschaft demonstriert. Deutschland/Europa braucht die Türkei. Und das nicht nur als Wirtschaftspartner, sondern z.Z. noch viel mehr als möglichen "Lösungspartner" im Flüchtlingskonflikt.
Wenn der Strom der Flüchtlinge weiter so anhält wie bisher, wird die Flüchtlingssituation für Europa schwere Auswirkungen haben. Die Folgen könnten für die EU schlimmer sein als eine Wirtschaftskrise, als ein Bankencrash oder auch die mögliche Zahlungsunfähigkeit und Insolvenz der Griechen. Daher muss man in der Politik - sofern erforderlich - auch mal "den Pakt mit dem Teufel" eingehen. Selbst mit dem emotionalen Erzfeind Putin setzt mach sich an einen Tisch (Krieg in Syrien), um für sich selber den Schaden zu reduzieren.
Politik ist ein schwieriges und häufig auch ein schmutziges Geschäft. Man handelt ergebnisorientiert und vielfach egoistisch. Man taktiert, man entwickelt Strategien. Der eigene Vorteil hat höchste Priorität. Wie das aussieht sehen wir täglich an den höchst abenteuerlichen Verhaltensweisen diverser EU Mitgliedstaaten. Jeder ist bemüht Schäden von seinem Land fernzuhalten. Dabei akzeptiert man "natürlich" nicht die Demokratur von Erdogan. Man veröffentlicht in gewissen Abständen immer mal wieder einen politisch-diplomtisch verfassten Protest, aber letztendlich sieht darüber hinweg.
Alle die, die die Forderung "Grenzen dicht" aufstellen, erleben zur Zeit, dass Flüchtlinge sich kaum von Grenzen aufhalten lassen. Inzwischen bereiten Schleuser bereits neue Wege vor. Es geht über Albanien (das Land ist Flüchtlingen gegenüber hilflos) rüber mit Booten über die Adria nach Italien und schon ist man in der EU.
Die EU braucht die Türkei, auch wenn uns Erdogan nicht passt. Man muss in der Politik abwägen zwischen dem großen und dem ganz großen Übel.
Politik muss Prioritäten setzen.
Die EU braucht die Türkei, auch wenn uns Erdogan nicht passt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (6. März 2016, 19:37)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (6. März 2016, 20:19)