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741

Montag, 29. Februar 2016, 21:40

Aha, die Früh- oder Jetztnochbucher werden also für ihre Treue zur Türkei dadurch belohnt, dass sie ihr Wunschhotel möglicherweise nicht kriegen und dann ggf. innerhalb der Hotelkette z.B. von Side in die Pampa nach Belek oder an die Wackersteinküste von Kemer verschoben werden. Schönen Urlaub dann!
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Sina

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742

Montag, 29. Februar 2016, 22:03

Ich gehe davon aus, dass das nicht allzu selten der Fall sein wird. Leider. Denn natürlich werden die Hotels es nicht an die große Glocke hängen und großartig kommunizieren, wenn sie in dieser Sommersaison mangels Buchungen nicht öffnen (können). Bislang hofft man ja immer noch, genug Buchungen zu bekommen, um den Laden nach der Winterpause wieder halbwegs kostendeckend hochfahren zu können. Vermutlich erfährt gerade zu Saisonbeginn manch ein Urlauber erst am Flughafen oder auch erst bei Ankunft im Hotel, dass er "leider" in ein anderes Hotel der gleichen Kette muss, weil das gebuchte Hotel nunmal nicht oder verspätet öffnet. Auch wenn die Alternative ein Upgrade sein sollte - es ist nicht das, was gebucht wurde. Natürlich könnte man die Gäste im Vorfeld informieren und ihnen so die Wahl lassen, anstelle sie vor vollendete Tatsachen zu stellen. Ich denke, das käme bei den Gästen besser an und vielleicht zeigen sie sich sogar verständnisvoll - habe aber gewisse Zweifel daran, dass das so eintrifft, denn man will ja keine Buchungen verlieren und das Risiko hat man nunmal, wenn man Gästen vor Reiseantritt sagt: "Ähm, sorry, Dein Hotel macht nicht auf, aber wir haben da folgende Alternative. Kannste annehmen oder gebührenfrei stornieren." Gebührenfreies Storno muss in solchen Fällen ja angeboten werden und der Gast könnte zur Konkurrenz abwandern :pfft: .

Ich bin gespannt, inwieweit und vor allem wie lange die Veranstalter das mitspielen, denn die sind ja auch in der Informationspflicht. Wollen aber auch keine Buchungen verlieren :pfft:

Die Hotels schneiden sich durch ausbleibende Information und Kommunikation jedenfalls ins eigene Fleisch: Wenn ein Gast nicht seine gebuchte Leistung bekommt und darüber nicht im Vorfeld informiert wird, hat er Regressanspruch. Und das Geld holen sich die Veranstalter von den Hotels natürlich zurück bzw. ziehen es knallhart von ihren Zahlungen an die Hotels ab. Geholfen ist damit keinem so wirklich. Gast fühlt sich verar...., Reiseveranstalter hat Arbeit mit der Reklamation und Hotel verliert Geld. Tolle Sache :ironie:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Fitschi

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743

Montag, 29. Februar 2016, 22:13

Das ist für die Hotelieres vermutlich die einzige Möglichkeit die Verluste so gering wie möglich zu halten.
Ich glaube allerdings , das die gebuchte Gegend wohl bleiben wird und die bestgebuchten Hotels "aufgefüllt" werden.
Macht auch wenig Sinn ein Hotel nur wegen ein paar Stammgästen zu betreiben :ironic:

Wenn die Urlauber aber nicht vorab informiert werden , ist das allerdings eine Riesenfrechheit die für den türkischen Touristmus sicher nicht gut ist.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

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Sina

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744

Montag, 29. Februar 2016, 22:21

Alles richtig soweit, nur sollte man halt ehrlich sein und es den betroffenen Gästen so zeitnah wie irgendwie möglich mitteilen und sie nicht vor vollendete Tatsachen stellen. Hat man z. B. 1 Woche vor Eröffnung nur 10 Zimmer belegt, dann wäre es ziemlich illusorisch zu hoffen, dass sich daran noch großartig was ändert und dann muss man handeln und kommunizieren. Mit Ehrlichkeit fährt man da imho am besten.

Edit: Jetzt hast Du editiert und ich hab geschrieben - klassischer Fall von Überschneidung :ironic:
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745

Montag, 29. Februar 2016, 22:52

Logisch, seine Kunden belügen ist das schlechteste was man tun kann, das rächt sich irgendwann.......
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746

Montag, 29. Februar 2016, 23:01

Ganz genau - und teuer wird es obendrein :pfft: Aber das ist halt diese gewisse "Bauernschläue", die viele türkische Hoteliers haben. Sie meinen, sie sind die Cleversten, wenn sie die Gäste erstmal anreisen lassen und dann vor Ort "überrumpeln".... und wundern sich dann, wenn es deswegen (berechtigte) Reklamationen und entsprechende Regressabzüge von den Veranstaltern gibt. Vorausschauendes Denken ist halt nicht jedermanns Sache :pfft:
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747

Montag, 29. Februar 2016, 23:04

Vermutlich lassen es sich sogar viele gefallen.
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748

Montag, 29. Februar 2016, 23:05

Zitat

Ich glaube allerdings , das die gebuchte Gegend wohl bleiben wird


Innerhalb derselben Gegend, nun ja. Kein großes Ding, wenn man innerhalb von sagen wir mal Evrenseki :gähn: verschoben wird. Aber wenn mir jemand in AYT am Flughafen mitteilte, ich würde z.B. von Side (Ort) nach Kızılağaç oder Kızılot verschoben, nach dem Motto "läuft im Katalog ja alles unter Side", würde ich wegen Nichterfüllung abreisen und Regress verlangen. Und erst recht, wenn mich jemand nach Kemer oder Belek schicken wollte.

Wenn man sowas befürchtet - und in diesem Jahr besteht dafür ja Anlass genug - kann man immer noch 1 oder 2 Tage vor Abreise im gebuchten Hotel anrufen und auf den Busch klopfen. Dann kann man wenigstens noch rechtzeitig dem Veranstalter auf die Pelle rücken.
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749

Montag, 29. Februar 2016, 23:10

Der kann aber auch wenig tun , sollte das Hotel tatsächlich geschlossen sein.
Ja, man kann die Reise nicht antreten, aber wieviele tun das tatsächlich?
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750

Montag, 29. Februar 2016, 23:16

Also, wenn man mich von Side und nahegelegenen Teilorten in die Pampa nach Kızılağaç, Kızılot, etc. verfrachten wollen würde - ich würde nicht anreisen, wenn man mich im Vorfeld informiert. Ob ich nun in Evrenseki, Kumköy, Titreyengöl, Sorgun, Göndogdu, etc. bin, wäre mir fast wurscht, aber mein gebuchtes Hotel hätte ich schon ganz gerne und wenn das nicht geht, dann will ich es vorher wissen.

Alleine im stark russisch geprägten Kemer sollen Gerüchten zufolge im Sommer 50% der Hotels geschlossen bleiben. In der Pampa zwischen Side und Alanya sieht es ähnlich aus. Das kann eine "spassige" Saison werden :pfft:
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751

Dienstag, 1. März 2016, 08:32

Auch die Reiseveranstalter sind extrem gefordert. Nur offene Kommunikation im Rahmen ihrer Informationspflichten (sofort bei Kenntnis neuer Situation) kann die Saison einigermassen geregelt ablaufen lassen. Wenige Kunden haben eine Roulettereise gebucht.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
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752

Dienstag, 1. März 2016, 09:56

Der kann aber auch wenig tun , sollte das Hotel tatsächlich geschlossen sein.
Ja, man kann die Reise nicht antreten, aber wieviele tun das tatsächlich?


Wenn mein gebuchtes Hotel in einem halbwegs urbanisierten Gebiet liegt und man will mich in die Mitte von Nirgendwo zwingen, wo ich ohne Auto nicht wegkäme, dann wäre das eine andere Reise als die gebuchte. Von daher: Kein Vertrag. Wenn ich das vorher weiß, kann ich dem Veranstalter bzgl. Ausweichhotel auf die Sprünge helfen. In der gegenwärtigen Situation gehe ich mal davon aus, dass ich auch bei kostenlosem Storno über eine Neubuchung einen besseren Deal bekäme als irgendwo bei wenig Meeresrauschen und viel Verkehrslärm an der D400 in Kızılot.
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753

Dienstag, 1. März 2016, 10:08

Schon klar, aber wenn Du ein paar Tage vorher erfährst/erfrägst das Dein gebuchtes Hotel geschlossen ist ,stehen die Chancen was vergleichbares zu kriegen m.M. nach ziemlich schlecht.
So wie es momentan aussieht sind da ja einige Gäste betroffen , die wollen auch irgendwo hin, haben schliesslich schon Urlaub beantragt usw. ich fürchte gute Deals wird's da nicht viele geben :ironic:
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754

Dienstag, 1. März 2016, 10:41

Momentan ist alles noch mehr oder weniger Spekulation, wobei ganz klar und realistisch davon ausgegangen werden muss, dass in diesem Sommer diverse Hotels geschlossen bleiben. Ich traue türkischen Hotelketten aber durchaus noch die Intelligenz und die Weitsicht zu, dass sie nicht gerade ihre beliebtesten Häuser in bester Lage schließen, sondern eher die in weniger guter bzw. dezentraler Lage. Je nachdem, welches Hotel die meisten/ wenigsten Buchungen hat. Insofern hoffe ich (noch) zuversichtlich, dass es nicht unbedingt dazu kommt, dass Urlauber z. B. von Evrenseki oder Kumköy nach Kemer oder in die Pampa Richtung Alanya umgebucht werden.

ABER: Es ist und bleibt alles eine Frage der Kommunikation - die Gäste sollten vor Reiseantritt informiert werden, wenn ihr Hotel nicht öffnet. Alles andere ist :selber:
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755

Dienstag, 1. März 2016, 11:21

Tja Fitschi, es ist alles nicht ideal. Immerhin dürfte es dieses Jahr damit

Zitat

wenn Du ein paar Tage vorher erfährst/erfrägst das Dein gebuchtes Hotel geschlossen ist ,stehen die Chancen was vergleichbares zu kriegen m.M. nach ziemlich schlecht.
besser aussehen als in früheren Jahren, wo OVBs das Problem waren und außer Storno nix angeboten wurde. Dann waren kurzfristig keine Flüge mehr zu kriegen und vergleichbare Hotels auch nicht.

Ich habe aber sowieso meine Konsequenzen gezogen und die TR erstmal zurückgestellt, in der Hoffnung, dass dort bald Vernunft einkehrt und der Wüterich auf seine verfassungsmäßige Grüßaugustfunktion zurückgestutzt wird.
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756

Dienstag, 1. März 2016, 11:54


Ich habe aber sowieso meine Konsequenzen gezogen und die TR erstmal zurückgestellt, in der Hoffnung, dass dort bald Vernunft einkehrt und der Wüterich auf seine verfassungsmäßige Grüßaugustfunktion zurückgestutzt wird.
Das wird allerdings nicht passieren. Vielleicht stehen sogar knapp 50% der Türken nicht hinter Erdogan. Aber eben gute 50% stehen zu ihm. Und das reicht in einem Präsidialregime locker. Selbst wenn es umgekehrt wäre, würde das in einer Demokratie zu Mehrheitsproblemen führen, aber eben nicht in einem Präsidalregime oder salopp formuliert einer einer Demokratur.

757

Dienstag, 1. März 2016, 12:06

Vermutlich lassen es sich sogar viele gefallen.


Uns ist das in Portugall passiert und wir haben es uns gefallen lassen.
Von einem 3,5 Sterne-Hotel in ein 4,5-Sternehotel war nicht schlecht :ironic:
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

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758

Dienstag, 1. März 2016, 12:11

Wer weiß es schon? Nur mal angenommen, es würde warum auch immer zu vorgezogenen Neuwahlen kommen. Ich glaube kaum, dass Erdo derzeit gute Chancen auf einen erneuten Sieg hätte. Alleine sein "Geplänkele" mit Russland hat das Land wirtschaftlich schwer geschädigt. Die Arbeitslosenzahlen werden durch die russischen Sanktionen steigen und das ist sicher nicht im Sinne der Bevölkerung. Derzeit glaube ich nicht daran, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung noch hinter ihm steht.
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759

Dienstag, 1. März 2016, 12:32

Aramis, wenn es passt ist es ja gut.
Wenn es aber nicht passt ist der ganze Urlaub im Eimer, ich würde mich darauf eher nicht einlassen wollen :ironic:
Wenn der Urlaub schon im Eimer ist, will ich wenigsten selber daran schuld sein.
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760

Dienstag, 1. März 2016, 15:39


Ich habe aber sowieso meine Konsequenzen gezogen und die TR erstmal zurückgestellt, in der Hoffnung, dass dort bald Vernunft einkehrt und der Wüterich auf seine verfassungsmäßige Grüßaugustfunktion zurückgestutzt wird.
Das wird allerdings nicht passieren. Vielleicht stehen sogar knapp 50% der Türken nicht hinter Erdogan. Aber eben gute 50% stehen zu ihm. Und das reicht in einem Präsidialregime locker. Selbst wenn es umgekehrt wäre, würde das in einer Demokratie zu Mehrheitsproblemen führen, aber eben nicht in einem Präsidalregime oder salopp formuliert einer einer Demokratur.



Der Präsident ist rechtmäßig demokratisch gewählt, das ist keine Frage. Allerdings ist er nach der gültigen Verfassung mit wenigen exektutiven Befugnissen gewählt. Seine aktuelle Machtfülle ist eine de-facto-Machtfülle, weil die Regierung unter dem Premierminister ihn gewähren lässt. Seine Machtausübung ist also nicht legitimiert und sie ist auch nicht gesichert. Eine Mehrheit zur Änderung der Verfassung hat der Präsident nicht. Sollte es also der Regierung und / oder der AKP-Fraktion im Parlament zu bunt werden, könnten sie dem Präsidenten signalisieren, dass sie das weitere Anmaßen von Macht nicht länger dulden würden. Dann wäre die Rolle des Präsidenten wieder die, die sie unter Abdullah Gül auch war: Weitgehend repräsentativ, vgl. Deutschland, Italien, Österreich.
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