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Sina

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1

Donnerstag, 18. September 2014, 13:15

Tödlicher Parasailing - Unfall in der Region Göndogdu

Die Info habe ich gerade von einer Bekannten von "vor Ort" bekommen:

Am 16.09. gab es einen Unfall beim Parasailing beim Wassersportzentrum des Side Star Resorts. Ob das zum Hotel gehört oder ein externer Anbieter ist, kann ich nicht sagen. Jedenfalls wurden 2 deutsche Urlauber (82 und 74 Jahre alt) dabei verletzt. Der ältere erlag seinen schweren Verletzungen, der Zustand des jüngeren ist lt. türkischen Medien kritisch. Wie es genau zu dem Unfall kommen konnte, wird derzeit untersucht. Scheinbar war es an dem Tag recht windig und es könnte sein, dass die Urlauber in der Luft zusammengeprallt sind. Möglich auch, dass ein Seil gerissen ist. Aufgrund der Untersuchungen durch Behörden, Küstenwache und Polizei sind bis auf Weiteres alle Wassersportstationen in der Region Göndogdu und vermutlich auch Colakli gesperrt.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Anja Q.

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2

Donnerstag, 18. September 2014, 13:36

Der verstorbene 82-jährige war ein Gast im Trendy Aspendos Beach... :Nope:

Es war wohl sehr windig und sie hatten einen Zusammenstoß mit einem anderen Schirm und sind am Aktas-Naturhafen abgestürzt... Ich war zweimal oben und zum Glück über Wasser, ein drittes Mal schenke ich mir ab jetzt.... Ich war bei ruhigem Wetter oben und verbat mir solche Spielchen, mal eben runter und Füße ins Wasser und einen "Ausflug" über Land....

Wenn ich mal ehrlich sein darf, auch wenn man selbst mal "hoffentlich" steinalt wird, mit 82??? muss man das haben? ;(

Sina

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3

Donnerstag, 18. September 2014, 13:50

Haben muss man das imho gar nicht - egal wie jung man ist. Aber wenn man's haben will, dann bitteschön sicher. Wenn es sehr windig war - warum fand dann überhaupt Parasailing statt? :denk:
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CharlyB

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Donnerstag, 18. September 2014, 14:28

Wie verantwortungslos muß jemand sein der um jeden Preis bei inakzeptabelem Wetter zwei Senioren in Gefahr bringt. Am Sachverstand kann es nicht gelegen haben. Und gerade die jüngste Vergangenheit war doch schon Mahnung genug, hätte doch hier die Vernunft einschreiten müßen. :Nope:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

Fitschi

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5

Donnerstag, 18. September 2014, 14:37

Ist es Fakt das die beiden Senioren an den Gleitern hingen oder kamen sie nur zum Handkuss?
Wir haben in Thailand einen Unfall miterlebt bei dem eine Person inmitten der Liegen niedergegangen ist und dabei sich selber und andere Gäste (durch umfallenden Schirme ) ziemlich verletzt hat.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
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Sina

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6

Donnerstag, 18. September 2014, 14:41

Die türkischen Zeitungsartikel sagen, soweit ich den Google - Übersetzer interpretiere, dass beide Senioren in der Luft waren. Was mit nicht ganz klar ist: Waren sie gemeinsam an einem Schirm oder hatte jeder einen? :denk: Von 2 weiteren Parasailing - Unfällen in der Gegend an diesem Tag ist auch die Rede, hier waren die Opfer jünger und die Verletzungen wohl scheinbar nicht so dramatisch. Schlimm genug ist's trotzdem - 4 Unfälle an einem Tag. Das Wetter war an dem Tag wohl auch nicht wirklich für Wassersport geeignet. Sowas wissen die Wassersportanbieter eigentlich auch und sollten natürlich auch entsprechend handeln.

Ich scheue mich ein wenig, die Zeitungsartikel zu verlinken. Türkisches Presserecht ist in dieser Hinsicht ausnahmsweise mal liberal und so werden die vollen Namen der Verletzten genannt und auch ein Bild (Passfoto) des Verstorbenen gezeigt.
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7

Donnerstag, 18. September 2014, 14:58

Verweise mal auf diesen Thread bei den Travelamigos

Badeunfälle - gefährliche Strömungen in der Türkei


Obwohl es hier zunächst um "Gefährliche Strömungen und Badeurlaub" ging,
wurden Unfälle mit Wasser- und Sportgeräten thematisiert.
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Anja Q.

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8

Donnerstag, 18. September 2014, 15:01

Hallo Sina,

letztendlich liegt die Verantwortung doch beim Anbieter???? Wenn ich hingehe, egal wie alt, gehe ich doch davon aus, dass alles legal und sicher ist, oder? Na gut, nach etlichen Jahren kennt man als Insider seine Pappenheimer und darf das nicht für allgemein gültig erklären, das ist allein meine Meinung!

Die Veröffentlichung von Bildern und Namen + Alter halte ich für nicht legitim, das nur nebenbei!

9

Donnerstag, 18. September 2014, 15:03

Die Angabe des Alters ist gerade in Deutschland weit verbreitet und hat oft wenig mit dem Anlass zu tun.

Namen und Fotos sind natürlich bedenklicher.
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Sina

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10

Donnerstag, 18. September 2014, 15:35

@ Anja: Klar liegt die Verantwortung beim Anbieter. Man sollte von jemandem, der täglich mit dem Meer zu tun hat, erwarten können, dass er z. B. die "Wassersporttauglichkeit" des Wetters einschätzen kann. Und natürlich, dass seine Hardware in einem einwandfreien Zustand ist. Das kann ein normaler Urlauber wohl kaum einschätzen. Sicherlich KÖNNTE man evt. davon ausgehen, dass Parasailing bei stärkerem Wind nicht so ganz ideal ist... aber solange es noch angeboten wird, wird der Urlauber sich denken, dass die Anbieter schon wissen, was sie tun. Wissen aber leider nicht alle. Oder wissen's doch und denken sich "Wird schon schiefgehen, Geld ist Geld"...

Andererseits: Bei manchen Hotels (und ich rede jetzt nicht nur von türkischen Hotels) sind gewisse Wassersportarten im AI enthalten. Wenn da mal aus Sicherheitsgründen (Strömungen, Wind, hohe Wellen, Unwetterwarnung, etc.) kein Wassersport möglich ist, gibt es regelmäßig Reklamationen, weil manche Gäste es nicht einsehen und den Warnungen des Personals keinen Glauben schenken. Manche Gäste denken da scheinbar: Ich hab dafür bezahlt, dass ich jeden Tag z. B. Tretboot fahren kann und das will ich haben. Egal wie hoch die Wellen sind oder wie es stürmt. :Nope:
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11

Donnerstag, 18. September 2014, 16:31

b das zum Hotel gehört oder ein externer Anbieter ist, kann ich nicht sagen.



Laut Hotelbeschreibung ist es ein externer Anbieter!

Sina

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12

Donnerstag, 18. September 2014, 16:53

Na "prima". Ob der dann auch eine entsprechende Versicherung hat, ist fraglich.
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13

Donnerstag, 18. September 2014, 17:34

Klar doch, sonst würd er ja wohl bei der Ausschreibung keinen Zuschlag kriegen. Oder? Wer vergibt die Aufträge? Oder anders gefragt: Wer kassiert die Lizenzgebühren für den Strandabschnitt?
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Donnerstag, 18. September 2014, 18:22

Nach meinem Wissen die Gemeinde. Aber wenn der Anbieter fahrlässig gehandelt hat (und davon gehe ich angesichts des Wetters aus), ist für mich fraglich, ob die Versicherung haftet. Unabhängig davon ist eine Versicherungsgeschichte zwischen Deutschland und der Türkei sicherlich kein Zuckerschlecken...
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Fitschi

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Donnerstag, 18. September 2014, 19:37

Brav wenn die alle versichert sind.
In LOS sind Jetski usw. nicht versichert, das fahren mit den Dingern erfolgt auf eigene Gefahr.
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Donnerstag, 18. September 2014, 19:52

In der Türkei sind Versicherungen auch keine Selbstverständlichkeit. Ob es nun Ausflugsanbieter, Wassersportcenter oder was auch immer sind. Bei Privatanbietern sieht es oft schlecht aus mit Versicherungen. Wie es im vorliegenden Fall war, vermag ich nicht zu beurteilen.
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17

Donnerstag, 18. September 2014, 19:54

Wenn Strandabschnitte offiziell z.B. von der Gemeinde verpachtet werden, sollte neben der Einnehmpflicht aber auch eine Aufsichtspflicht dazu gehören. Soweit die Theorie (aus deutscher Sicht) ...
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Donnerstag, 18. September 2014, 20:14

Deiner Theorie stimme ich mehr als nur zu. Aber Türkei ist nicht Europa und schon gar nicht Deutschland...

Die meisten Wassersportanbieter "sichern" sich wie von Fitschi beschrieben ab. Nutzung auf eigene Gefahr, fertig, aus. Das ist den meisten Urlaubern in dieser Form nicht bewusst, wird ihnen aber auch nicht unbedingt gesagt. Es fragt aber auch kaum ein Urlauber danach. Wenn's "nur" um Tretboot oder Banana geht, kann ich das ja noch nachvollziehen, aber Parasailing, Jetski, etc. ist nochmal eine ganz andere Nummer.

Was meinste wohl, warum man in den meisten Veranstalterkatalogen hinsichtlich Wassersport den Hinweis "externer Anbieter" oder "Fremdleistung" findet und warum viele Hotels keine eigenen Wassersportzentren wollen? Hat u. a. alles haftungsrechtliche Gründe :pfft: :cool:
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Fitschi

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Donnerstag, 18. September 2014, 20:22

Die Gemeinde ist meist nur an den Einnahmen interessiert, Hotels sollten schon aus Eigeninteresse achtgeben das die Einrichtungen sicher sind, aber die kleinen Anbieter im Strandbereich ?
Ich kenne allerdings die Rechtslage in der Tùrkei nicht.
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Donnerstag, 18. September 2014, 20:32

Solange der Rubel bzw. die Lira für die Gemeinde rollt... :pfft:

Wäre es ein hoteleigener Wassersportanbieter gewesen, der auch in der Beschreibung eines Hotels als solcher zu erkennen war, würde das Hotel bzw. der Veranstalter haften (müssen). Auch ein Grund, warum bei hoteleigenen Wassersportangeboten eher übervorsichtig (und zum Unverständnis mancher Gäste) agiert wird, wenn die Wetter- oder Strömungslage kritisch ist. Die wollen halt kein Risiko eingehen. Und es kann ihnen halbwegs egal sein, wie viele Leute den Wassersport nutzen, wenn er zumindest teilweise im AI inkludiert ist. Die meisten Hotel - Wassersportzentren bieten aber auch kein Parasailing und kein Jetski an. U. a. auch aus Sicherheitsgründen.

Aber so haftet wahrscheinlich keiner. Bleibt zu hoffen, dass die Opfer privat (Auslandskrankenschutz) Vorsorge getroffen haben.
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