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121

Dienstag, 18. Januar 2011, 09:27

Das ist halt die Frage mit der ausreichenden Information der Reisenden .

Ich denke auch einige Reiseleiter vor Ort waren völlig überfordert. Es ist ja auch irgendwie für Urlauber schwer nachvollziehbar, wenn am 12. noch Gäste eingeflogen werden, die dann am 14. wieder zurück sollen.

Ich denke manche Urlauber sind sich der Situation dort nicht bewußt. Was so wirklich dort los ist mit Plünderungen, anzünden , Bürgerwehren usw. erfahren ja noch nicht einmal wir oder aber nur sehr spärlich. Hauptthema ist es nicht.

Wenn man mit Menschen spricht die dort Verwandte haben sieht die Sache schon anders aus.

Ich denke das Land Tunesien wird sich nicht erholen, im Gegenteil . Auch denke ich das noch andere Länder folgen werden.

Leider muß ich sagen.

Klar ist es ein :dünnpfiff: Leben was so mancher dort führen muß und was die Jugend da geleistet hat ist eigentlich bewundernswert. Sie haben ihn und seine Bagage vertrieben.
Aber jetzt fehlen ja nicht nur die Einnahmen aus dem Tourismus sondern wer soll wie die Unruhen beenden ?

Wer weiß dort jetzt noch wer mit wem und wer gegen wen ?

Ich sehe schon an jeder Strassenecke andere Kontrolleuere irgendwelcher Milizen und dann gehts Auge um Auge Zahn um Zahn. Die Islamisten werden auch nicht lange auf sich warten lassen.

So denke ich jedenfalls.
Ehrlichkeit verlangt nicht, dass man alles sagt, was man denkt.
Ehrlichkeit verlangt nur, dass man nichts sagt, was man nicht auch denkt.

Helmut Schmidt

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Freundin« (18. Januar 2011, 09:34)


Thorben-Hendrik

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122

Dienstag, 18. Januar 2011, 11:29

Das kann man da unten längerfristig abhaken........ich schaue auch schon mal mit einem Auge....wohin ich meinen Ägypten-Urlaub umbuchen könnte hmpf

123

Dienstag, 18. Januar 2011, 11:41

Hier ein Bericht von Dietmar Ossenberg zur Lage in den arabischen Staaten:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/v…-arabische-Welt

Von besonderem Interesse dürfte dabei sein, daß der einflussreichste Sheikh zum Aufstand in Ägypten aufgerufen hat.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »angie« (18. Januar 2011, 11:50)


Sternedieb

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124

Donnerstag, 20. Januar 2011, 21:23

Die Thomas Cook AG inklusive den Marken Neckermann Reisen, Thomas Cook, Bucher Last Minute und Air Marin haben nun auch sämtliche Reisen nach Tunesien bis einschließlich 31. Januar 2011 abgesagt.
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

125

Freitag, 21. Januar 2011, 21:47

Zum Thema Reisepläne nach Tunesien: erst abwarten, dann entscheiden

http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politi…;art4306,808065

Interessant finde ich die Bemerkung der Dame der Verbraucherzentrale, daß im Falle eines teureren "Notfall"-Rückfluges der Reisende an den Mehrkosten beteiligt wird.

Das erinnert mich ein wenig an die Vulkanasche-Flüge, da ist man ja auch teilweise nachträglich an die Reisenden herangetreten.

126

Freitag, 21. Januar 2011, 22:07

Das funktioniert allenfalls nach einer vorausgegangenen Kündigung des Pauschalreisevertrages. Ist aber meines Wissens nach in Tunesien nicht passiert. Und selbst da hat die Airline (dann nicht mehr der Veranstalter) an sich noch die Rückbeförderungspflicht mit zusätzlicher Hotelunterbringung bis zum Abflug.

Warum sollte ich bei einer Aufkündigung des Pauschalreisevertrages also den Veranstalter noch in meine Heimreise einbinden (mit evtl. höheren Reisekosten), wenn ich den Heimflug auch selbst arrangieren kann und weiß, wie hoch die Kosten dann sind. Selbstverständlich ist vom Reiseveranstalter im Anschluß der Wert des ursprünglich gebuchten Rückfluges (nicht erbrachte Leistung) anzurechnen bzw. noch zu erstatten.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »cuate« (21. Januar 2011, 22:09)


127

Freitag, 21. Januar 2011, 22:18

Zitat: "...per Fax von ihrem Reiseveranstalter die Kündigung des Reisevertrages erhalten."

http://www.wa.de/nachrichten/kreis-unna/…de-1085494.html

Dass vor Ort Kündigungen des Reisevertrages ausgesprochen wurden, habe ich jetzt schon öfter im Netz gelesen. Man darf gespannt sein!

128

Freitag, 21. Januar 2011, 22:22

Wenn ich die Wahl hätte:Vulkanasche. Wenn urplötzlich der Urlaubsort zum Kriegs- oder Unruheschauplatz wird - das muß man nicht haben.
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Thorben-Hendrik

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129

Samstag, 22. Januar 2011, 09:19

So eine Schweinerei! Das stoßen die sich auch noch an den Leuten gesund.....so wie bei der Vulkan-Asche......da haben die Airlines die Leute doch auch voll abgezockt! :übel:

Sina

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130

Samstag, 22. Januar 2011, 09:51

Denke mal, daß es eher die Ausnahme sein wird, Gäste an ggf. teureren Tunesien - Rückflügen zu beteiligen. Bislang habe ich davon jedenfalls noch nichts mitbekommen. Es waren ja eh alles Chartermaschinen, die eingesetzt worden sind... Hätte man allerdings auf deutlich teurere Linienflüge ausweichen müssen, dann wäre es wohl teurer geworden....
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Thorben-Hendrik

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131

Samstag, 22. Januar 2011, 10:51

Aus der Domrep mussten die Gäste auch €700.- dazu zahlen und es waren auch Charter....... :übel:

Das heißt der Hin und Rückflug hätte €1400.- Aufpreis gekostet und der gesamte Flug dann über € 2300.- Charter in Eco :cool: welch Absocke!!! :übel:

Sternedieb

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132

Samstag, 22. Januar 2011, 21:27

Die Gäste der Schweizer Reiseveranstalter Hotelplan, Kuoni, TUI Suisse und Xenotours der Abreise zwischen dem 16. Februar und einschliesslich Montag, 28. Februar 2011 gefallen wäre - können kostenlos umbuchen.
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Sina

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133

Samstag, 22. Januar 2011, 22:33

Da werden dann wohl auch Thomas Cook und TUI in Deutschland nachziehen. Zwar hört man immer weniger aus Tunesien...aber das muss nicht unbedingt ein Zeichen der Entwarnung sein. Vielleicht liegt es auch einfach nur an der "neuen" (eigentlich alten, nur mit anderen Namen...) Regierung :cool: :denk:

Nochmal zum Thema Mehrkosten bei unplanmäßiger Heimreise: Das Thema Vulkanasche ist eine ganz andere Baustelle. Da haben sicherlich so einige Hotels, Airlines und evtl. auch Veranstalter ihren Reibach gemacht und das ist auch nicht schön.

Aber soweit ich weiß, ist so etwas bei der Tunesien - Evakuierung nicht passiert. Da musste nach meinen Informationen kein Gast einen Aufpreis für den Heimflug zahlen und die, die nicht zum gebuchten Flughafen fliegen konnten, bekamen kostenlose Bahntickets für die Weiterreise. Nicht schön, aber zumindest ohne Aufpreis.

Und das, obwohl die Veranstalter mangels Reisewarnung vom auswärtigen Amt (die es übrigens immer noch nicht gibt) eigentlich und rein rechtlich betrachtet nicht verpflichtet gewesen wären, ihre Gäste nach hause zu holen oder Reisen abzusagen. Aber was wäre wohl passiert, wenn einem Pauschalurlauber in Tunesien etwas zugestoßen wäre? Wenn er bei einem Ausflug oder Einkaufsbummel in eine der Demonstrationen hineingeraten wäre?

Ich glaube, dann wäre das Geschrei ziemlich groß gewesen. Und die Kosten (Schadensersatzklage) erst recht.

Insofern meine ich, daß die Veranstalter, die ihre Gäste nach hause geholt und Reisen abgesagt haben, richtig und zum Wohl der Gäste gehandelt haben.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die Kündigungen der Reiseverträge ohne Vorliegen einer Reisewarnung so 100%ig rechtmäßig war und ob der erweiterte, sehr deutliche Sicherheitshinweis vom auswärtigen Amt, in dem vor Reisen nach Tunesien zwar abgeraten, aber eben nicht gewarnt wird, eine ausreichende Basis für die Kündigung der Reiseverträge darstellt...
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134

Samstag, 22. Januar 2011, 22:48

Da werden dann wohl auch Thomas Cook und TUI in Deutschland nachziehen. Zwar hört man immer weniger aus Tunesien...aber das muss nicht unbedingt ein Zeichen der Entwarnung sein. Vielleicht liegt es auch einfach nur an der "neuen" (eigentlich alten, nur mit anderen Namen...) Regierung :cool: :denk:


Nöö, das liegt an unseren Medien, die über Wichtigeres zu berichten haben. In den arabischen Medien ist es nach wie vor sehr großes Thema.

Der letzte Stand der Dinge: die tunesiche Polizei ist auf die Seite der Demonstranten umgeschwenkt. Etwa 30 entferntere Mitglieder der Ben Ali Familie sind verhaftet worden.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »angie« (22. Januar 2011, 22:51)


Sina

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135

Samstag, 22. Januar 2011, 22:54

Auch wieder wahr ;( - die Rückholaktion ist beendet und man wendet wieder dem Dschungelcamp zu :übel: Es sind ja schließlich keine Deutschen, die sich nicht freiwillig zum Bleiben entschlossen haben, mehr betroffen... :batsch: Wie es dem tunesischen Volk ergeht, scheint egal zu sein. Hauptsache, Kellner Mahmoud bringt im nächsten Urlaub auch wieder die Getränke an den Tisch - und das gefälligst dalli... :batsch:

(Geistig) armes Deutschland!
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Thorben-Hendrik

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136

Samstag, 22. Januar 2011, 23:23

Die Kündigung des Reisevertrages halte ich auch für nicht rechtmäßig....fragt sich was passiert wenn einer auf Erfüllung des Vertrages geklagt hätte oder sich geweigert hätte nach hause zu fliegen :denk:

Sina

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137

Samstag, 22. Januar 2011, 23:41

Es haben sich ja einige wenige geweigert, nach hause zu fliegen - die sind jetzt auf eigene Kosten und eigenes Risiko vor Ort. Wahrscheinlich bei Familienangehörigen oder beim Habibi.

Eigentlich haben die noch einen Rückflug beim Veranstalter "offen". Ok, die Rückflüge wurden ja durchgeführt, aber eben aufgrund der angespannten Sicherheitslage nicht zum vereinbarten Zeitpunkt, sondern für viele Urlauber deutlich früher als geplant. Da die Veranstalter die Reiseverträge gekündigt haben (und auch die nicht genutzten Leistungen wie z. B. Hotelübernachtungen und ggf. auch den nicht genutzten Ersatz - Rückflug erstatten), müssen die Gäste, die sich nicht zurückfliegen lassen haben, sondern auf eigenen Wunsch und eigenes Risiko vor Ort geblieben sind, sich nun auch selbst um ihren Rückflug kümmern - der wahrscheinlich deutlich teurer ist als der Flugpreis im Rahmen einer Pauschalreise. Die Charterflieger fliegen Tunesien ja derzeit mangels Gästen eh nicht an, also ist ggf.ein Linienticket für die Heimreise erforderlich. Das kostet natürlich... :pfft: Und das alles ohne offizielle Reisewarnung vom deutschen auswärtigen Amt, die die Veranstalter verpflichtet, ihre Gäste zu evakuieren und aus Sicherheitsgründen Reiseverträge zu kündigen (und damit die Veranstalter auch auf eine sichere Seite bringt)...

Da kommt es, falls wirklich jemand wegen entgangener Urlaubsfreude, erhöhten Rückflugkosten,etc.. klagen will, wirklich auf den Richter an... :denk:

Aber ich denke auch, der Großteil der Tunesienurlauber ist froh, wieder unbeschadet heimgekommen zu sein und weit entfernt davon, Klage zu erheben. Die bekommen ihre nicht genutzten Leistungen erstattet, vielleicht je nach Einzelfall noch ein kleines Goodie wegen Serviceeinschränkungen im Hotel, beschwerlicher Heimreise und sonstigen Unannehmlichkeiten aus Kulanz obendrauf und fertig. Man muss ja auch mal die Kirche im Dorf lassen...

Nur schade, daß das Thema "Tunesien" ziemlich schnell wieder in Vergessenheit gerät, während vor Ort noch lange nicht alles "Friede, Freude, Eierkuchen" ist...
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Thorben-Hendrik

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138

Sonntag, 23. Januar 2011, 00:06

die sind jetzt auf eigene Kosten


Das stelle ich in Frage ob das so richtig ist....es gibt keine Reisewarnung...warum sollen die also nicht auf den Vertrag bestehen...es war demnach rechtlich "Willkür" der Veranstalter :cool:

Sina

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139

Sonntag, 23. Januar 2011, 00:15

Willkür oder Schadensbegrenzung und/oder fürsorgliches Handeln oder gar Bevormundung der Gäste - das ist die Frage, die ggf. vor Gericht geklärt werden müsste...

Ich frage mich allerdings auch, wie man entspannt Urlaub machen kann, wenn rund ums Hotel die Geschäfte geplündert werden, Menschen sterben, das Personal wegen Straßensperren nicht zur Arbeit kommt, etc. ...

Für einen Großteil der Urlauber war die Rückholaktion auch angesichts der verworrenen Lage sicherlich keine falsche, sondern die einzig richtige Entscheidung. Wer will angesichts der Situation schon Verantwortung für seine Gäste übernehmen, die ja durchaus auch vor Gericht ziehen, wenn sie sich einen simplen Reisedurchfall eingefangen haben?

Aber was mit den Leuten geschieht, die sich selbst entschieden haben, vor Ort zu bleiben, ist eine andere Sache...
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Thorben-Hendrik

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140

Mittwoch, 26. Januar 2011, 08:05

Wurde die Zeit der Urlaubsstornierungen schon verlängert?