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61

Freitag, 14. Januar 2011, 21:41

Frankreich hat Ben Ali, nach einer eilig einberufenen Krisensitzung, die Einreise verweigert. Gerüchten nach soll er sich nunmehr auf dem Weg in die Golfregion befinden.

62

Freitag, 14. Januar 2011, 21:43

Meine Meinung : gute Entscheiddung von Frankreich. :TOP:
Ehrlichkeit verlangt nicht, dass man alles sagt, was man denkt.
Ehrlichkeit verlangt nur, dass man nichts sagt, was man nicht auch denkt.

Helmut Schmidt

63

Freitag, 14. Januar 2011, 22:14

Torsten Schäfer, Sprecher des Deutschen Reiseverbandes (DRV) sagte: Die deutschen Reiseveranstalter werden an diesem Wochenende keine Urlauber nach Tunesien fliegen. Alle Flüge in das von Unruhen geprägte Land am Samstag und Sonntag wurden abgesagt.


Die erste Maschine mit heimgeholten Touristen landete angeblich heute Abend in Düsseldorf. Auch TUI kündigte nun an Gäste auszufliegen.

Gestrichen wurden die Flüge von Lufthansa am Samstag um 10.25 Uhr und um 22.35 Uhr von Frankfurt nach Tunis.
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

Sina

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64

Freitag, 14. Januar 2011, 22:40

Bis einschließlich 17.01. wurden seitens der TUI alle Einreisen nach Tunesien gestoppt. Außerdem werden die ca. 1000 TUI - Gäste, die derzeit in Tunesien sind, auf dem schnellsten Wege nach Deutschland zurückgeflogen.

Auch die REWE - Gruppe hat bis auf weiteres alle Reisen nach Tunesien abgesagt.

Lt. Auswärtigem Amt hat die tunesische Übergangsregierung den Ausnahmezustand ausgerufen.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

65

Freitag, 14. Januar 2011, 23:24

Tunesische Blogger berichten, die Unruhen hätten inzwischen Hammamet, Karthago, sowie Sousse erreicht.

Ben Ali soll in Sardinien gelandet sein. Die italienische Regierung lässt ihn nicht aussteigen, Polizei sei aufmarschiert. Man gestattet ihm wohl nur die Maschine zu betanken und drängt auf Weiterflug.

Sina

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66

Freitag, 14. Januar 2011, 23:32

Na, hoffentlich versucht er es nicht in Deutschland hmpf

Soll er doch zurückfliegen und sich dem stellen, was er über Jahre hinweg fabriziert hat. Aber ich glaube, das wäre der derzeitigen Sitation für die Allgemeinheit nicht förderlich. hmpf
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

67

Samstag, 15. Januar 2011, 06:20

Der geflohene Präsident, Ben Ali, traf in Saudi-Arabien ein.
eine gespenstische Nacht in Tunis, während in einigen Vierteln der Hauptstadt geradezu Totenstille herrschte, wurde andernorts geschossen. Der Bahnhof brannte in der Nacht völlig nieder, zum Löschen kam niemand. Geschäfte wurden geplündert - auch Polizisten waren daran beteiligt

Quelle: ARD

68

Samstag, 15. Januar 2011, 10:20

Touristisch sind die Unruhen für Tunesien der Supergau! :batsch:
:urlaub1:

Sina

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69

Samstag, 15. Januar 2011, 10:44

TUI sagt mittlerweile alle Reisen nach Tunesien bis einschließlich 24.01.2011 ab. Ich gehe davon aus, daß andere Veranstalter folgen werden. Außerdem läuft die Evakuierungsaktion weiter.

Es ist wohl nicht davon auszugehen, daß die Situation sich schnell wieder beruhigen könnte und man weiß nicht, was noch alles kommt. Unter den Umständen wäre es von den Veranstaltern auch verantwortungslos, nichts zu unternehmen.

Laut Zeit online haben sich in Kairo dutzende Ägypter einer Gruppe von protestierenden Tunesiern angeschlossen und gefordert, daß Ägypten Tunesiens Beispiel folgen solle...

Das, was wir hier aus den Medien mitbekommen, ist nach meiner Einschätzung nur die Spitze eines Eisberges. hmpf
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

70

Samstag, 15. Januar 2011, 10:53

Schon schlimm, wenn man das hier alles so liest. Mittlerweile sollte man sich weniger Gedanken machen, das beim Hotel alles passt, sondern muss schon froh sein das man wieder heil nach Hause kommt. Das manche Reiseveranstalter erst am letzten Drücker handeln finde ich persönlich unverantwortlich. Die Urlauber sparen sich sehr viel Geld über Monate für entspannte Tage/Wochen im Jahr.......und dann kann man sich nicht mal auf seinen Reiseveranstalter verlassen ;( Ich hoffe das sich die ganze Situation um die Urlaubszeit für alle Reisegebiete entschärft und keiner jetzt zu schaden kommt.


71

Samstag, 15. Januar 2011, 10:55

Neckermann-reisen.de meldet das Abflüge nach Tunesien bis zum 17.1.11 ausgesetzt sind.
Gestern sind schon 230 Reisende ausgeflogen worden. Heute sollen mit Sondermaschinen 2000 Reisende ausgeflogen werden.


Ich frage mich ob die Mitarbeiter der Reisegesellschaften, die Vorort arbeiten, da auch mit fliegen können?

Sina

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72

Samstag, 15. Januar 2011, 10:59

@ stinerl: "Auf den letzten Drücker" handeln finde ich jetzt etwas überspitzt ausgedrückt. In den Hotels war es lt. diversen Medienberichten bislang ruhig, auch in den touristischen Zentren gab es keine größeren Zwischenfälle und Urlauber sind bislang auch nicht zu Schaden gekommen, soweit ich weiß.

Und solange keine Reisewarnung vom Auswärtigen Amt vorliegt, sind die Veranstalter nicht dazu verpflichtet, ihre Gäste zu evakuieren. Eine Reisewarnung hat das Auswärtige Amt übrigens immer noch nicht ausgesprochen, nur der Sicherheitshinweis wurde verschärft...

@ Pitt: Die Mitarbeiter der Reiseveranstalter vor Ort werden, wenn es Deutsche sind, erst nach dem letzten Gast ins Flugzeug steigen. Die reisen als Letztes aus. Wenn überhaupt. Schließlich muss ja auch jemand da sein, wenn ab dem 25.01. (derzeitiger Stand) wieder Gäste kommen.
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73

Samstag, 15. Januar 2011, 11:00

aber warum nur bis 17.1. bzw 24.1.? Das heisst bei Neckermann: Am 18.1. kann voraussichtlich wieder jeder planmäßig seinen Urlaub antreten? Angenommen ich hätte meinen Urlaub ab 20.1. gebucht - da müsste ich jetzt abwarten? Ich dürfte noch nicht kostenlos umbuchen? Was passiert da mit den Urlaubern?


74

Samstag, 15. Januar 2011, 11:02

"Auf den letzten Drücker" handeln finde ich jetzt etwas überspitzt ausgedrückt. In den Hotels war es lt. diversen Medienberichten bislang ruhig, auch in den touristischen Zentren gab es keine größeren Zwischenfälle und Urlauber sind bislang auch nicht zu Schaden gekommen, soweit ich weiß.

Und solange keine Reisewarnung vom Auswärtigen Amt vorliegt, sind die Veranstalter nicht dazu verpflichtet, ihre Gäste zu evakuieren. Eine Reisewarnung hat das Auswärtige Amt übrigens immer noch nicht ausgesprochen, nur der Sicherheitshinweis wurde verschärft...

Klar das da keine Reisewarnung ausgesprochen wurde.....hauptsache Geld kommt rein! Jetzt muss ich mich ärgern auch noch, Sorry!


75

Samstag, 15. Januar 2011, 11:02

neckermann bietet allen die bis zum 24. 1. 11 abfliegen sollen eine kostenlose Umbuchung an

Sina

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76

Samstag, 15. Januar 2011, 11:07

Stinerl, ist doch klar, daß erstmal abgewartet wird, was passiert. Es könnte ja auch sein, daß die Situation sich wieder beruhigt (auch wenn es im Moment nicht so scheint). Aber ich denke, daß die "Umbuchfrist" nach und nach verlängert wird, wenn die Lage sich nicht deutlich entspannt.

Angenommen, Du würdest am 25.01. mit Neckermann oder TUI oder sonstwem fliegen, dann müsstest Du theoretisch tatsächlich erst einmal abwarten. Wobei ich angesichts der derzeitigen Situation ehrlich gesagt nicht glaube, daß der Veranstalter Dir den Wunsch nach einer Umbuchung in ein anderes Zielgebiet abschlagen würde. Da lässt sich im Einzelfall bestimmt eine kulante Lösung finden, die Dich letztendlich doch noch in den Urlaub bringt und für den Reiseveranstalter günstiger ist als eine kostenlose Stornierung :ironic:

Und was Reiseewarnungen anbelangt, habe ich auch so meine ganz eigene kritische Meinung :pfft: Aber zumindest ruhen sich die meisten Veranstalter nicht darauf aus, daß sie, solange keine offizielle Reisewarnung vorliegt, rein rechtlich betrachtet niemanden kostenlos umbuchen oder vorzeitig nach hause fliegen müssen. Daß es natürlich etwas dauert, die außerplanmäßige Abreise von über 1000 Gästen zu organisieren, Sondermaschinen zu chartern, etc. dürfte verständlich sein. Zumindest für mich.

P.S.: Das österreichische Außenministerium hat eine Reisewarnung für Tunesien ausgesprochen.
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77

Samstag, 15. Januar 2011, 11:22

Ja, das ist verständlich für mich das dies dauert, bis alle Reiseveranstalter die Urlauber wieder nach Hause zurückholt.
Trotzdem macht mich wieder die ganze Sache etwas bedenklich. Fliegen zwar nicht nach Tunesien und auch erst im Sommer, aber naja.... Mir ist auch klar, das nicht alles geplant werden kann und aussertürliche politsche Vorfälle oder Naturkatastrophen unvorhersehbar sind. Trotz allem finde ich es immer wieder unverständlich wie sich manche Reiseveranstalter wenns soweit ist von den zusätzlichen Kosten die vielleicht dem Urlauber vor Ort entstehen von den Kosten Abstand nehmen. Hat zwar jetzt mit Tunesien nichts zu tun, aber Stichwort Aschewolke. Einige Urlauber sind vor die Tür gesetzt worden, da der Reiseveranstalter es als höhere Gewalt angesehen hat und der Urlauber ohne Kreditkarte sein Zimmer nicht bezahlen konnte. Man wird einfach im Stich gelassen! Was ist man dann als Urlauber überhaupt noch wert? Vielleicht Einzelfälle keine Frage, aber trotzdem sollte soetwas nicht passieren.
Das selbe jetzt mit der noch ausstehenden Reisewarnung. Es muss vermutlich wirklich immer erst etwas passieren, bis jemand zum Handeln anfängt. Und wenn etwas in den Touristenhochburgen passiert.....wirds mit der Rückholung auch nicht einfacher werden!


Sina

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78

Samstag, 15. Januar 2011, 12:00

Gut, bei der Aschewolke haben zumindest die größeren Veranstalter so kulant, wie es halt ging, reagiert - während das ein oder andere Hotel seinen Reibach gemacht hat und mal eben die Preise verdoppelt, verdreifacht oder vervierfacht hat :Günni:

Und natürlich geht es bei solchen Dingen auch um Kosten. Die bekommen die Veranstalter auch von niemandem zurück, für so etwas gibt es keine Versicherung. Da haben es die Großen mit dem entsprechenden Kapital natürlich einfacher als die Kleinen, ihre Gäste auch in Krisensituationen vernünftig zu betreuen. Aber auch die Großen schütteln ein paar Millionen Mehrkosten € nicht mal eben so aus der Portokasse. Das Geld wird zwar im Falle eines Falles ausgegeben, aber es wird auch geschaut, daß nicht mehr als unbedingt erforderlich ausgegeben wird. Daher auch die "Umbuchfristen", die je nach Bedarf und Lage verlängert und nicht pauschal für 4 Wochen im Voraus ausgesprochen werden. Ab mehr als 4 Wochen vor Reiseantritt kann man ja bei den meisten Veranstaltern ohnehin ohne große Mehrkosten umbuchen.

Es gibt nun einmal heutzutage leider ein allgemeines Lebensrisiko, welches auch Anschläge oder politische Unruhen einschließt. Manchmal auch Achewolken :rolleyes: Deswegen muss man nicht aufs Reisen verzichten, denn auch in der Heimat kann einem jederzeit etwas passieren - und da ist dann kein Veranstalter da, der sich nach Kräften kümmert :ironic:

Was ich nur nie begreifen werde, ist die völlig unterschiedliche Vorgehensweise der europäischen Länder im Hinblick auf Reisewarnungen. Österreich spricht eine Reisewarnung aus, Deutschland mauschelt mit seinem verschärften Sicherheitshinweis herum. Im Zweifelsfall sind aber deutsche und österreichische Gäste gleichzeitig in Tunesien, im selben Hotel...
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Sina

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Samstag, 15. Januar 2011, 12:53

In einem anderen Artikel berichtet Welt online gestern schon, daß es auch in Hammamet zu Ausschreitungen gekommen ist. Dabei wurde der stellvertretende Direktor des Hotels Royal Azur von der Polizei erschossen. Am Donnerstag soll die Beerdigumg sein, dabei könnte es zu neuen Ausschreitungen kommen. Auch wenn es heißt, daß die Lage in den Hotels selbst noch ruhig ist, ist die Rückholaktion der Veranstalter wohl mehr als notwendig und es bleibt zu hoffen, daß alle Gäste (die ohnehin aufgefordert wurden, in den Hotels zu bleiben) schnell ausgeflogen werden können und daß sich die Lage bald entspannt.

Ich frage mich, wie es weitergehen soll. Eine andere als eine demokratische Regierung wird das tunesische Volk wohl kaum akzeptieren - und eine der vergangenen Regierung ähnlichen auch nicht...
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Sina

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80

Samstag, 15. Januar 2011, 13:53

Bei den Pressemeldungen der TUI ist ein Interview mit der Zielgebietsleitung zu finden. Demnach scheint alles halbwegs unter Kontrolle zu sein, einige Gäste wollten sogar lieber in Tunesien bleiben und nicht abreisen...
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