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Montag, 1. April 2013, 22:23

Alanya: Vikingen Infinity Resort & Spa (Türkler)

Hotelbewertungen, Erfahrungen bzw. persönliche Eindrücke: Vikingen Infinity Resort & Spa Hotel in Türkler bei Alanya.



Bilder: 1216

Kategorie: 5 Sterne (Landeskategorie)
Zimmer: 908
Eröffnung: 1. April 2013
WLan: Kostenpflichtig

Kontakt/ Adresse:
Vikingen Infinity Resort & Spa
Türkler - Alanya
07407 Antalya
Telefon: +90 242 527 5152 oder +90 242 534 1140
Fax: +90 242 534 1145


Wichtig:
Wir wollen hier nur Bewertungen von echten Gästen und keinerlei Fakebewertungen (positiv noch negativ) haben, und behalten uns die Löschung des jeweiligen Eintrags vor.

Zur Diskussion geht es hier: Infos Vikingen Infinity.

Sina

Master Amigo

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

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2

Sonntag, 14. April 2013, 21:17

Hotel Allgemein
Das Vikingen Infinity ist eines von vielen Hotels, die sich wie eine Perlenkette an der Küste zwischen Side und Alanya entlang der Küstenautobahn D 400 entlangziehen. Zum Meer bzw. Strand gelangt man nach Überqueren einer Brücke über die sechsspurige Autobahn, welche von der Hotelseite aus ebenerdig bzw. über Rampen erreichbar ist und zum Strand hin einen Lift, der lustigerweise, wenn er unten angekommen ist, etwas von "First floor" erzählt. Die meisten Veranstalter schreiben das Hotel mit 600 Zimmern aus, lt. unserem Reiseleiter sind es 908 und in der Realität vermutlich noch ein paar mehr. Die Gesamtkapazität des Hotels liegt bei über 3000 Gästen, wie mehrere Mitarbeiter uns erzählten.

Insgesamt konnte ich feststellen, dass das Hotel von der Fläche her nicht für so viele Gäste geeignet ist. Die Massen haben kaum eine Chance, sich zu verteilen, was man derzeit vor allem im Restaurant und abends in der Lobby sehr deutlich zu spüren bekommt.

Verpflegung - Essen und Trinken
Das Buffet im Hauptrestaurant ist groß und täuscht auch eine große Auswahl vor. Hübsch angerichtet sind die Speisen auch, was man in der Türkei aber auch erwarten kann. Für jemanden, der schon mehrere Hotels in der Türkei kennengelernt hat, ist das alles nichts Außergewöhnliches und gewissermaßen Standard. Nur sollte man sich von der Masse nicht täuschen lassen und was lecker aussieht, schmeckt auch nicht immer lecker. Die Speisenqualität würde ich im alleruntersten Segment anordnen. Viele Convenience - Produkte und selbst während den paar Tagen, in denen wir da waren, viele Wiederholungen und keine echten Highlights. Die Speisen waren größtenteils nicht beschriftet und auf Nachfrage bei einem Koch, der eine eigentlich gut aussehende Gemüse - Fleisch - Pfanne in einem Wok brutzelte, stellte sich heraus, dass es sich bei dem Fleisch um Herz handelte. Sicherlich nicht jedermanns Sache, insofern sollte man im Zweifelsfall lieber nachfragen.

Das Buffet besteht im Wesentlichen aus 4 quadratischen Blöcken, auf denen die Speisen präsentiert werden. Zur Terrasse hin kann eine Seite der Buffetblöcke mit Rolläden abgetrennt werden, was vor allem bei kühlen Temperaturen der Fall ist. Eigentlich eine gute Idee.... nur kann man dann nicht mehr um die Buffetblöcke herumlaufen und zwischen den Blöcken kommt es zwangsläufig zu Staubildungen.




Dadurch, dass die Abendessenszeit nur von 19.00 - 21.00 dauert, gibt es auch keine großartige Chance, dass sich die Gästemassen ein wenig verteilen können. Es war oft schwierig, einen freien Tisch zu bekommen (und diesen auch beim Gang zum Buffet zu behalten - einer musste immer am Tisch bleiben und aufpassen), noch schwieriger war es, einen eingedeckten Tisch (Tischläufer, Salz- und Pfeffermenage, Servietten, Aschenbecher, Besteck) zu finden oder zumindest Messer und Gabel zu bekommen. Im Normalfall könnte man in einer solchen Situation zwar einen Kellner fragen, der das Gewünschte dann auch bringt, aber nicht im VI. Die Hauptaufgabe des Personals schien das Abräumen zu sein, gerne auch unter Zuhilfenahme von Geschirrwagen, mit denen vor allem zum Ende der Essenzeiten hin unter entsprechender Geräuschentwicklung zwischen den Tischreihen hindurchgerumpelt wurde.

Durch die Anordnung der Buffetblöcke muss man sich für Fleisch/ Fisch, Gemüse und Sättigungsbeilage jedes Mal an einem anderen Block neu anstellen. Dadurch ist es ziemlich normal, dass das Essen bei Erreichen des Tisches schon kalt ist. Wirklich warm waren die Speisen in meinem Fall aber ohnehin selten - damit meine ich nicht die typisch mediterrane lauwarme Speisentemperatur, sondern wirklich eiskalt. Zum Trost (und wahrscheinlich eigentlich für Babygläschen) gibt es zwar in der Brotecke eine Mikrowelle... aber eigentlich bucht man ja kein "5 Sterne - Hotel der Luxusklasse", um sich sein Essen in der Mikrowelle warmzumachen.

Apropos Brot: Es gibt zu allen Mahlzeiten verschiedene Brotsorten und auch dunkles Brot. Auch hier konnte mich die Qualität nicht überzeugen, weil alles schon weit jenseits der Knusprigkeit und eher gummiartig war. Zangen zur hygienischen Entnahme von Brötchen aus den Körben gab es nicht, so ist man gezwungen, mit den Händen zuzugreifen. Einige Gäste pflügten den Inhalt der Brötchenkörbe auch gerne erstmal genussvoll um, bevor sie ihr "Traumbrötchen" fanden. Aus hygienischen Aspekten indiskutabel, schließlich weiß keiner, wo die Hände vorher waren und ob sie danach gewaschen wurden.

Zumindest der Getränkeservice funktionierte während des Mittag- und Abendessens recht gut, sofern man sich nachdrücklich bemerkbar machte. Vorausgesetzt, man möchte nur ein Getränk zu sich nehmen und keine Nachbestellung aufgeben. Morgens gibt es keinen Getränkeservice, Kaffee, Tee und Instantsäfte muss man sich in Eigenregie besorgen. Einen Wasserspender gibt es leider nicht im Restaurant, aber dafür findet man in verschiedenen Kühlschränken mit Glück große Wasserflaschen, die im gesamten sonstigen Hotelbereich nicht zu finden sind, da das VI auf Wasser in 185 ml - Joghurtbecher setzt.



Tagsüber bietet die Strandbar noch eine gute Ausweichmöglichkeit. Hier bekommt man die üblichen und typischen Strand - Snacks wie z. B. Pizza, Pasta, Döner, Ofenkartoffeln, Salate, etc.. Auch die Poolbar ist recht nett, nur je nach Sitzplatz etwas laut und staubig wegen der Autobahn. Eigentlich sollten Strand- und Poolbar auch abends noch geöffnet sein, was zu unserer Reisezeit aber nicht der Fall war.

Service
Der beste Service in diesem Hotel ist der self - service. Ich würde nicht sagen, dass zu wenig Personal da war und ich würde das Personal auch keinesfalls als faul bezeichnen. Fleissig waren eigentlich alle. Nur: Dass man an einer der Bars oder im Restaurant mal freiwillig gefragt wurde, ob man evtl. etwas trinken möchte, hatte Seltenheitswert und erfolgte in aller Regel erst nach der Gabe von Trinkgeld. Leere Gläser wurden zwar abgeräumt - aber ohne dabei Blickkontakt zum Gast aufzunehmen. Er könnte je evtl. noch ein weiteres Getränk haben wollen. So blieb einem meist nichts anderes übrig, als sich in die besonders abends lange Schlange an der Lobbybar anzustellen.



Meine persönliche Theorie zu der sehr restriktiven Handhabung von Getränkebestellungen ist, dass das Ganze auf Anweisung "von oben" erfolgt. Die Kellner scheinen darauf trainiert zu sein, die Gäste komplett zu missachten und bloß nicht dafür zu sorgen, dass mehr als unbedingt nötig konsumiert wird. Schließlich kostet jeder Konsum den Eigentümer Geld. Dass die Gäste das zwar im Vorfeld auch bezahlt haben, scheint eher nebensächlich zu sein. So zumindest mein persönlicher Eindruck.

Ich würde das Personal auch nicht als unfreundlich bezeichnen wollen. Es hat ihnen wahrscheinlich nur noch niemand beigebracht, dass ein Gast auch gerne gegrüßt werden darf. Ein freundliches "Merhaba" dürfte wohl jeder Türkei - Urlauber verstehen. Aber halt... der Gast könnte ja was zum Trinken haben wollen. Also lieber wegschauen und schnell weitergehen...

Einige (viele) Service - Pannen gab es auch. Z. B. kam es vor, dass Biergläser vor unseren Augen neu befüllt wurden, ohne sie zu spülen. Ohne jetzt weiter ins Detail gehen zu wollen, würde ich das in die Kategorie "...denn sie wissen nicht, was sie tun" einstufen.

Der Umgang mit Reklamationen ist stark verbesserungswürdig. Bei meiner leider täglich erforderlichen Reklamation aufgrund einer mal wieder nicht aufgefüllten Minibar war die einzige Reaktion der Rezeption: "Zimmernummer?" und fertig. Kein "Sorry", kein gar nichts. Auch die Guest Relations müssen noch viel lernen. Mein Versuch, gleich am ersten Tag ein A la Carte - Restaurant zu reservieren, wurde nur mit "Closed" beantwortet. Auf meine Frage "Why?" kam wieder nur ein "Closed". So ging das lustige Frage - Antwort - Spiel ein paarmal hin und her, bis es mir zu blöd wurde. Hilfe wird man im echten Problemfall von den Damen wohl nicht erwarten können.

Sehr positiv sind mir hingegen die Bellboys aufgefallen und auch unsere Putzfee war wirklich gut. Fürs Vergessen der Minibar kann sie ja nichts, weil dafür die F&B - Abteilung zuständig ist.

Zimmer
Die Zimmer sind recht groß und - wie man es bei einem neuen Hotel erwarten kann - in einem sehr guten Zustand. Wir hatten keinerlei technische Mängel und gut gereinigt wurde auch immer. Da wir ein Economy - Zimmer gebucht hatten, wohnten wir bei seitlichem Meerblick ziemlich genau über dem Eingang und in gut hörbarer Nähe zu den Klimaanlagen - Aggregaten in einer der oberen Etagen. Es hätte schlimmer kommen können, denn es gibt auch Zimmer in weiter unten gelegenen Etagen, welche ihren Balkon direkt vor den Aggregaten haben. Aber mit sowas muss man bei Economy - Zimmern halt rechnen. Bei geschlossener Balkontür ist dank Isolierverglasung aber kein Lärm von außen (Transferbusse, Klimaanlage, Autobahn, etc.) zu hören.

Bei Ankunft fanden wir, wohl weil wir noch mit zu den ersten Gästen nach der Eröffnung gehörten, einen Obstteller und eine Flasche Weißwein vor. Es wäre nett gewesen, wenn das Obst etwas frischer und der Wein gekühlt gewesen wäre, aber man kann halt nicht alles haben.



Nach Reklamation wurde dann auch die Minibar mit Softdrinks und Wasser - Joghurtbechern gefüllt:



Die Softdrinks waren wohl auch der Eröffnungsphase geschuldet, denn ab dem vierten Tag gab es nur noch 2 Joghurtbecher mit stillem Wasser und 2 0,2 l - Flaschen Mineralwasser. Wer nun glaubt, man könne sich ja Wasserflaschen von der Bar holen, der irrt. Dort werden keine Flaschen ausgegeben. Wir haben uns dann eben immer eine große Flasche aus dem Restaurant mitgenommen, da es keine andere Möglichkeit gab.


Sport / Unterhaltung
Da wir ohnehin keine Animations - Nutzer sind, möchte ich diesen Punkt nicht beurteilen. Einige von den Animateuren grüßten immerhin, wenn man ihnen über den Weg lief.

Bis zur Eröffnung des Amphietheaters wird es wohl noch etwas dauern, denn Bühnentechnik fehlte noch komplett und der kleine Backstagebereich war noch komplett nackt und im Rohbau. Bevor das Team da wirklich arbeiten und Shows aufführen kann, muss das fertig sein.

Der Miniclub wurde besichtigt. Da es im Außenbereich abgesehen von einer Kletterburg am Strand und ein paar Baby - Schwimmbecken keine Möglichkeiten für kleinere Kinder gibt, fand ich den fast fensterlosen Miniclub eher enttäuschend. Er ist zwar wirklich groß und durch seine bunten Farben auch freundlich gestaltet, aber durch das größtenteils fehlende Tageslicht wirkte er auf mich eher wie ein Kellergewölbe. Aber das können Eltern und deren Kinder sicherlich besser beurteilen. Schade, dass direkt vor dem Miniclub jede Menge "Groschenschlucker" wie z. B. Schaukeltiere stehen, die extra kosten. Da sind doch Kindertränen vorprogrammiert, wenn Mama und Papa nicht immer zuzahlen wollen.

Auch den Wellnessbereich habe ich kurz besichtigt. Normaler Standard für die Türkei, nichts Weltbewegendes. Befremdet hat mich, dass ich keine Einweg - Plastiküberzieher für meine Straßenschuhe bekommen habe, was normalerweise in anderen Hotels aus hygienischen Gründen in dieser "Barfußzone" ein Muss ist. Zu den Anwendungen kann ich nichts sagen.

Der Poolbereich ist nicht ganz so klein wie befürchtet. Allerdings stehen die Liegen dicht an dicht, was momentan noch kein Problem ist, weil das Wetter noch nicht alle Gäste dazu einlädt, sich den ganzen Tag am Pool oder Strand aufzuhalten. Im Sommer wird es hier wahrscheinlich ziemlich ungemütlich werden. Unglücklich gewählt finde ich auch die Fliesen im Poolbereich. Wenn sie trocken sind, ist alles ok - aber sobald sie nur leicht feucht sind oder man mit nassen Füßen darauf läuft, werden die schnell sehr rutschig.

Auch aus dem Strand hat das Hotel mehr gemacht als vermutet. Es wurde Sand aufgeschüttet, welcher jedoch nach 2 etwas windigen Tagen vom Wellengang größtenteils schon wieder weggespült war. Auch einige Sonnendächer hatten bedingt durch den weggspülten Sand keinen richtigen Halt mehr und sind umgestürzt. Hier wird kontinuierliches Auffüllen erforderlich sein, wobei ich mich frage, wie ein Bagger zwischen den Sonnendächern hindurchkommen will.




Der Badesteg, den es alternativ gibt, ist besonders für körperlich fitte Erwachsene geeignet. Die Treppen, die direkt ins Meer führen, sind etwas steil und die aus 3 runden Rohren bestehenden Stufen nur etwas breiter als eine Zigarettenschachtel lang ist. Das ist nichts für kleine Kinder oder Menschen mit Gehbehinderung. Da sich im Meer unter Wasser Felsen befinden, sollte man lieber nicht hineinspringen, ohne das Ganze vorher vorsichtig erkundet zu haben.

Business
Es gibt Konferenzräume mit der üblichen Tagungstechnik.

WLAN ist spannend: Es gibt ca. 7 eindeutig dem Hotel zugehörige Hotspots, mit denen man theoretisch auch auf den Zimmern und sogar am Strand Internetzugang hat. Allerdings ist nur einer dieser Hotspots für Gäste vorgesehen und dieser funktioniert nur in der Lobby. Als Gast bekommt man auch nur für diesen ein Passwort. Was passiert, wenn sich alle Gäste eines Hotels auf einem einzigen Hotspot einloggen, ist klar: Die Verbindung ist katastrophal. Wir haben für uns eine andere Lösung gefunden (bei diesbezüglichen Fragen gerne PN).

Zusätzliche Tipps und Zusammenfassung
Ich kenne sehr viele Hotels in der Türkei. Richtig gute, normale und richtig schlechte. Aber sowas wie im Vikingen Infinity ist mir noch nie untergekommen. Wir waren nun in der Vorsaison da, das Hotel war nicht komplett ausgebucht und dadurch, dass das Wetter noch eher wechselhaft war, bestand seitens der Gäste auch kein großer Bedarf, Strand und Pool ganztägig zu nutzen. Das wird sich aber in der Hauptsaison ändern und dann werden die Probleme eher größer als kleiner werden.

Mit welchem Veranstalter sind Sie verreist?
tropo

Stimmten die Katalogangaben?
Nein - lt. Tropo hat das Hotel schon 2012 eröffnet und so mussten wir nicht mit Anlaufschwierigkeiten rechnen.

Reisebüroart:
Online

Preis-Leistungs-Verhältnis:
Preis ok, Leistung nicht vorhanden

Würden Sie das Hotel weiterempfehlen?
Nein

Art und Grund des Aufenthaltes
Erholungsurlaub hätte es sein sollen

Dauer des Aufenthaltes
1 Woche (umgezogen nach 5 Nächten)

Datum des Besuches
05. - 12.04.2013
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Sternedieb

Master Amigo

Beiträge: 45 243

Wohnort: Im wilden Süden....

Beruf: Semsakrebslor

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3

Donnerstag, 18. April 2013, 20:47

Wer sich die Mühe macht und die nachfolgenden Zeilen dieser Hotelbewertung liest, der sollte wissen, dass diese aufgrund der hier im Forum befindlichen Diskussion etwas ausführlicher ist und alles, was hier geschrieben steht, letztendlich eine subjektive Meinung ist und man ggf. auch anderer Meinung sein kann und darf, speziell dann, wenn man nicht alles im Detail betrachtet. Wer anhand dieser Einleitung das Lesen abbricht, dem wünsche ich einen schönen Urlaub in diesem Hotel und alles Gute.

Hotel Allgemein
Das Hotel ist noch sehr neu und obwohl es angeblich bereits im August 2012 fertiggestellt wurde, konnte man immer noch diverse Bauarbeiten beobachten und eine ganze Reihe an Schwachstellen finden. Laut diversen Katalogbeschreibungen und auch laut der Beschreibung auf der Homepage von Vikingen Hotels hat das Hotel 600 Zimmer und 1400 Betten. Dies ist definitiv nicht der Fall, denn das Hotel hat mindestens 908 Zimmer, wenn nicht sogar etwas mehr und deshalb auch eine deutlich höhere Anzahl von Betten, weshalb in den Hauptzeiten und bei eventuell voller Auslastung deutlich mehr Personen im Hotel sein werden. Meine Schätzung und Meinung sowie einigen Informationen, die ich vor Ort bekommen habe, sind bzw. passen in die Zimmer 3000 Personen. Es dürfte sehr spannend werden, ob irgendeine Hotelbeschreibung seitens der Veranstalter in diesem Jahr geändert wird und die wirkliche Anzahl der Zimmer angegeben wird. Ich tippe auf ein klares Nein. Wenn jemand an meiner Aussage zweifelt, darf er gerne vor Ort die Zimmer zählen und mir danach gerne Recht geben. Sollte irgendein RV auf den Gedanken kommen, dass meine Angabe nicht der Tatsache entspricht, darf er mich gerne in das Hotel begleiten und ich zähle ihm gerne die jeweiligen Zimmer vor.

Die Lage ist, wenn man es wettertechnisch betrachtet, recht gut, denn in der Gegend um Alanya ist bekanntlich rund 300 Tage im Jahr Sonne bzw. die sonnenreichste Gegend in der gesamten Türkei. Zum Flughafen von Antalya sind es in etwa 2,5 Stunden mit dem Auto. Je nachdem, welche Hotels noch angesteuert werden sitzt man in etwa rund 3 Stunden im Transferbus. Wir hatten Glück und unser Busfahrer hatte auch Getränke mit dabei, die er gegen vernünftiges Geld angeboten hat. Z.B. kostete ein Wasser 50 Cent und ein Bier 3 € und war jeweils gut gekühlt.

In nächster Nähe gibt es nichts. Kein Supermarkt, kein Restaurant oder irgendein Basar oder Shoppingmöglichkeit. Dafür benötigt man entweder ein Taxi oder nimmt den Dolmus, der fast direkt vor dem Hotel hält. Idealerweise fährt man damit nach Alanya, welches etwa 25 Kilometer entfernt liegt und in etwa 30 Minuten erreicht ist. Wer nicht aus dem Hotel möchte, findet dort einige kleine Shops, die neben diversen Getränken auch "Klamotten" wie Bikinis und "Fakes" anbieten.

Wer es noch nicht mitbekommen hat, sollte wissen, dass sich direkt zwischen dem Hotel und dem Strand bzw. in dem Fall Meer eine Autobahn mit 6 Spuren befindet, auf der sich, je nach Jahreszeit, auch mehr oder weniger Verkehr befindet. Ja nach Ort bzw. Platz im Hotel hört man davon etwas mehr oder auch weniger. Zum Strand und zurück kommt man nur über eine Brücke, da die Autobahn besser nicht zu Fuß überquert werden sollt und auch nicht müsste. Von der Brücke führt auch ein Aufzug direkt zum Strand, weshalb auch Rollstuhlfahrer dorthin kommen.


(Fotos: Autobahn D400 und Brücke)


Die Gästestruktur war Deutsch-Türkisch. Dazwischen verliefen sich noch ein paar weitere Nationalitäten, wie Österreicher, Holländer, Russen, Belgier und auch zwei Amis konnten wir ausmachen. Aber die Mehrzahl waren Türken und Deutsche.

Der Altersdurchschnitt lag während unserer Zeit bei etwa 35, wobei hauptsächlich viele Familien mit Kindern da waren und ansonsten eher älteres Publikum. Teenager bzw. Personen zwischen 20 - 25 Jahren gab es eher seltener.

Da, wie schon erwähnt, das Hotel erst kürzlich eröffnet hatte, gab es keinerlei Beschreibungen, Lagepläne oder Informationen über das Hotel, die man bei der Ankunft bekommen hat oder auf dem Zimmer auslagen, weshalb man alles selbst herausfinden musste. Inkl. Essenzeiten oder die Öffnungszeiten der Bars. Wobei - hier gibt es nicht so viele. Es gibt eine Swim-Up Bar (tagsüber), eine Poolbar, eine Beachbar, die während unserer Zeit am Abend nicht geöffnet hatte, obwohl dies auf einem Schild angekündigt war. Dazu kam noch eine Lobbybar, die bis 24.00 Uhr geöffnet hatte und bei der es meist etwas länger dauerte bis man zu seinem Getränk kam. Die äußere Lobby-Bar hatte leider nicht immer geöffnet und war bei leichtem Regen geschlossen, obwohl einige Personen an dieser Bar unter der Überdachung Platz nahmen, da die Lobby "etwas" voll war.

Sicher habe ich mich in dem Hotel nicht wirklich gefühlt. Zum einen, weil ich weder auf dem Zimmer noch sonstwo irgendwelche Fluchtpläne gefunden habe und ich auch auf den Fluren nicht wirklich Feuerlöscher oder Ähnliches wahrgenommen habe und das, obwohl ich auf solche Dinge grundsätzlich achte.

Wie es sich mit der Sicherheit bezüglich des Berges hinter und neben der einen Seite des Gebäudes aussieht, dürfen, können und sollen sich andere beurteilen, da ich kein Statiker bin und davon auch nicht wirklich Ahnung habe. Ein gute Gefühl habe ich jedoch nicht wirklich.

Optisch ist das Hotel etwas besser, als es einige Bilder vermuten lassen. Natürlich wirkt es auch auf mich deutlich überladen und wenn sogar die künstlichen Blumen die "Köpfe hängen lassen" sagt das schon einiges aus, aber längst nicht alles. Die Ausstattung war sicher nicht günstig und besonders die Beleuchtung dürfte eine größere Summe verschlungen haben. Die Lampen haben mir auch durchaus sehr gut gefallen, ob diese zur jeweiligen Ausstattung passen, darf und soll jeder für sich selbst beurteilen.


(Bilder: Lobby Außenansicht bei Nacht und bei Tag)


Verpflegung - Essen und Trinken
Optisch ansprechend findet man im Restaurant ein Buffet vor, welches hauptsächlich quantitativ überzeugen kann. Die Speisen werden überzeugend und gut präsentiert und würde man nur mit den Augen essen, wäre man hier im siebten Gourmet-Himmel. Leider konnte mich, trotz der guten Präsentation, das Essen nicht wirklich überzeugen - um nicht zu schreiben, dass es sich hier um ein Billig-All-Inklusive der höchsten Güte handelt. Die Auswahl ist wirklich groß und an der Vielfältigkeit kann man nicht wirklich viel aussetzen. Spannend wird es beim Geschmack, der aber immer "relativ" ist und jeder Gaumen gewisse Dinge anders aufnimmt und wahrnimmt und je nach Zielgruppe auch ein gegrilltes Hähnchen mit Knochen (keine Schenkel oder Flügel), für wohlschmeckend beurteilt wird. Auch mögen sicher viele Urlauber Innereien, wie z.B. Leber oder Herz, mit welchen ich jedoch kulinarisch nicht allzu viel anfangen kann, speziell dann wenn sie nicht dementsprechend zubereitet sind. Hirn gab es natürlich keines.


(Bilder: Buffet am Mittag)


Die Getränke waren durchweg lokal, was auch so aus der Beschreibung hervorgeht und man nur vorher wissen muss. Aber man könnte auch aus lokalen Getränken einen trinkbaren Cocktail kreieren oder die Mischgetränke halbwegs normal mischen. Das Bier, welches hier Efes war, konnte überzeugen und war absolut trinkbar. Aber das wissen ja die mehrfach-Urlauber in der Türkei bereits aus der Vergangenheit. Was absolut nicht geht ist der sogenannte Sekt, der sogar von unserem Reiseleiter erwähnt wurde, aber nichts mit Sekt zu tun hat. Es handelt sich dabei um ein weinhaltiges Mixgetränk, welches nach meinem Geschmack absolut ungenießbar ist.

Die Essenszeit von 2 Stunden (19.00 - 21.00 Uhr) ist angesichts der Größe des Hotels und den vorhandenen Sitzplätzen im Hotel absolut indiskutabel. Dass es hier zu größeren Wartezeiten am Buffet und auf Getränke zum Essen gibt ist nachvollziehbar aber nicht tolerierbar. Wer sowohl bei den Hauptgerichten und bei Beilagen anstehen muss, hat automatisch ein kaltes Essen auf seinem Teller, zumindest teilweise.

Bei Sonnenschein bzw. bei besserem Wetter hält sich alles noch im Rahmen. Sobald jedoch Regen ansteht und die äußeren Bereiche des Buffets und die Terrassenplätze des Restaurants nicht genutzt werden können wird es eng und meiner Meinung nach, deutlich zu eng, wenn die Auslastung des Hotels etwas höher ist.

Service
Ich würde den Service als unterirdisch einordnen bzw. bezeichnen und behaupten, dass das Personal sehr schlecht ist, wenn ich nicht wirklich sehen würde wie oder warum ein Personal so agiert. Deshalb mache ich dem Personal auch keinen Vorwurf, dass man sich grundsätzlich den Kaffee selbst holen muss, teilweise das Besteck zusammensuchen kann, in den meisten Fällen der Tisch nicht eingedeckt ist, Servietten (die aus Papier bestehen) nicht auf den Tischen findet, Pfeffer- und Salzstreuer Mangelware sind und ich in den seltensten Fällen gefragt wurde, ob ich oder was ich gerne trinken möchte - auch nicht dann, wenn das Glas abgeräumt wurde oder jemand kam, um den Aschenbecher zu leeren. Auf sehr deutliches Winken mit deutlichen Ansagen reagierten die Servicekräfte dann komischerweise schon und man bekam dann auch in einigen Fällen die bestellten Getränke serviert. Leider fand man jedoch nicht immer Personal, das man Anwinken konnte, weshalb man natürlich in aller Selbstverständlichkeit auch in der Lobbybar fündig wurde nachdem man sich dort in die meist eher längere Schlange (Snake ick hör dir plissken) eingereiht hatte und man teilweise auch die Getränke in den richtigen Gläsern serviert bekam, was meist dann funktionierte, wenn von den richtigen Gläsern noch welche vorhanden waren.

Als Gast darf man dem Personal auch keinen Vorwurf machen, dass die "Bar" des Restaurants schon um 21.00 Uhr schließt und man beim sogenannten Mitternachtssnack (23.00 - 24.00 Uhr) nur noch Fruchtsäfte oder Wasser bekommt und man dabei keinen eingedeckten Tisch findet. Glücklich darf man sich schätzen, wenn wenigstens die Tischdecke sauber ist und somit einen Platz erwischt, bei dem sämtliche Vorgänger auf dem Teller gegessen haben.

Zimmer
Die Zimmer waren neu (klar, wenn das Hotel erst 4 Tage vor dem Bezug eröffnet hatte) und die Einrichtung auch deshalb noch in einem guten Zustand. Ein Kosmetikspiegel fehlte zum Beispiel. Weshalb ein Teil des Schrankes nur als Regal genutzt werden konnte, entzieht sich meiner Kenntnis. Ebenso warum man auf auf diverse Kleiderbügel verzichtete und dem Schrank nur ein paar davon "spendierte".

Der Balkon ist groß genug und die Bestuhlung ist in Ordnung. Beim Zimmer kommt es stark darauf an, welches man bekommt. Die Lage in der ersten Etage halte ich für sehe für schlecht an und würde jedem empfehlen, keine Eco-Zimmer zu buchen, denn sonst kann es sein, dass man die Zimmer über einer recht lauten Klimaanlage bekommt und müsste dies dann auch so akzeptieren, wenn das Hotel ausgebucht ist.

Der Fernseher (Flat) ist nicht besonders groß, ist aber gut in der Wand integriert und lieferte ein gutes Bild mit einem guten Empfang. Sämtliche "wichtige" deutsche Fernsehsender konnten empfangen werden.


(Schrankregal - Kleiderschrank - Bad - Dusche)


Sport / Unterhaltung
Wurde nicht wirklich genutzt. Es gab zwar ein Spa, das jedoch nicht in Anspruch genommen wurde. Das Animationsprogramm war vorhanden und die "Show" hatten wir nur einmal kurz besucht, da jedoch nur Karaoke angeboten wurde, sind wir recht schnell wieder gegangen.
Die Disco (bis 2.00 Uhr) ist eher klein und die Sound-Anlage hat mich persönlich nicht überzeugt, hier bin ich aber nicht wirklich eine "Referenz".

Den Strand fand ich nicht wirklich schön und er war auch nicht fertig. Es fehlten teilweise noch Sonnendächer und Zugänge zum Strand, wobei daran gearbeitet wurde. Die Leitern vom Steg ins Meer halte ich für zu schmal und ein paar mehr Rettungsringe dürften dort auch sein. Gut ist, dass des öfteren ein "Strandguard" anwesend war.


(Bilder: Strand)


Der Pool ist OK, aber einfach zu klein im Vergleich zur Hotelgröße und "Kapazität". Die vielen Liegen lassen Böses erahnen, wenn das Hotel wirklich voll ist und auch Badewetter angesagt ist.



Business
WLan gibt es in der Lobby kostenlos. Dieses ist allerdings sehr langsam, nur in der Nacht geht es schneller, da nicht mehr so viele Leute an der Leitung hängen. Es würde jedoch auch auf dem Zimmer, Pool und Strand die Möglichkeit für kostenloses Internet geben, denn der Zugang ist da. Die Frage ist nur das Passwort. Wenn man dieses kennen würde hätte man einen recht schnellen Zugang.

Tagungs- und Veranstaltungsräume sind vorhanden und haben auch eine gute Größe.

Zusätzliche Tipps und Zusammenfassung
In der Lobby findet man eine Autovermietung die auch Touren mit Fahrer anbieten. Hier gilt nur klar abzusprechen, ob der Fahrer deutsch kann oder nicht. Wer keine Lust mehr auf Buffet und Hotelessen hat findet in Alanya einige nette Restaurants. Z.B. das Chef's Salt'N Pepper, welches ich empfehlen kann.

Mit welchem Veranstalter sind Sie verreist?
K.A.

Stimmten die Katalogangaben?
Nein

Reisebüroart:
Online

Preis-Leistungs-Verhältnis:
Schlecht

Würden Sie das Hotel weiterempfehlen?
Nein

Art und Grund des Aufenthaltes
Geplant war Urlaub

Dauer des Aufenthaltes
Gebucht waren 7 Tage

Datum des Besuches
April 2013

4

Mittwoch, 8. Mai 2013, 16:49

Viel Schein, sehr wenig Sein!

Hotel Allgemein
Die Anlage liegt, optisch durchaus imposant, mitten im "Nirgendwo" und wird durch die D400 (eine teils stark befahrene, dort 6spurige, Schnellstrasse) in 2 Teile geteilt. Es gibt noch immer Bautätigkeiten (Theater/Strand) die allerdings nicht wirklich stören bzw. dem nicht so aufmerksamen Urlauber gar nicht bewußt und wahrnehmbar werden. Ebenfalls noch nicht fertiggestellt sind offensichtlich Teile der Überführung - die Stufen sind hoffentlich nicht wirklich deren Ernst und noch nicht die endgültige Version! Sicherheits- und Fluchtpläne bzw. -Hinweise fehlen in den Gebäudeteilen größtenteils noch immer, genauso wie Feuerlöscher in ausreichender, schnell auffindbarer Anzahl. Auffällig ist die m.E. mehr als kritikwürdige Bodenbeschaffenheit, sowohl im Innen- alsauch Außenbereich. Die Böden sind je nach Schuhwerk sehr glatt und v.a. im Outdoorbereich kommt die extreme Enge erschwerend hinzu... es gab einige spektakuläre "Ausrutscher"! Der Strand (sehr schmal, mit Felsen durchsetzt) ist als solcher quasi nicht vorhanden. Es ist aber durchaus bewundernswert, wie man es hier geschafft hat aus "nichts" doch noch Liegeflächen zu schaffen. Diese Liegeflächen befinden sich auf einem teils natürlichen, teils künstlich geschaffenen Plateau und in unmittelbarer Nähe zum Flutsaum. V.a. an letzterer Stelle weißt der Strand deutliche Spuren einer schweren und auch dauerhaften Überspülung auf. Bei Flut/Hochwasser/stärkerem Wellengang sind diese Bereiche nicht nutzbar, da diese dann im wahrsten Sinne des Wortes im Wasser stehen! Der Zugang zum Meer ist teils sehr beschwerlich bzw. ist davon abzuraten, da sehr felsig. (Klein) Kinder können hier keinesfalls unbeaufsichtigt spielen! Neben dem Steg und etwas weiter am Strand entlang gibt es allerdings jeweils einen schmalen, sandigen und gefahrlosen Einstieg. Um diese Stellen zu erreichen sind allerdings u.U. je nach Liegenposition längere Wege notwendig, da die Beach-Area in Terrassenform angelegt und ein direkter Weg nicht immer möglich ist. Beschwerlich und nicht ganz ungefährlich ist der Zugang zum Meer über die Treppe (sehr steil, schmal und mit mehr als kritisch zu betrachtender Stufenform und -Anordnung) am Steg. Der Steg selbst ist komplett vollgestellt und bietet (wie auch die Pool- und die Beach-Area) keinerlei Freifläche...jetzt noch nicht so "schlimm", bei einer Belegung im deutlich größeren Personenumfang und v.a. mit Kindern und Jugendlichen inkl. deren natürlichen und verständlichen Bewegungsdrang aber fatal! Die Liegensituation war noch relativ entspannt, aber schon bei einer Belegung von (deutlich) weniger als 1000 Personen an der Grenze angelangt. Unter Vollauslastung (dann sind hier rd. 3mal soviele Personen) wird das abenteuerlich! Die Liegen stehen zudem dermaßen eng, daß keinerlei Ablageflächen vorhanden sind, und z.B. spielwillige Kinder keinerlei Möglichkeiten finden, sich dort im Blickfeld ihrer Eltern zu bewegen. Ärgerlich sicher auch, wenn auf dem Steg aufgrund der Enge und fehlenden sicheren Ablageflächen Taschen, Kleidung, Gerätschaften wie Digi-Cams, iPads, eBook-Reader etc. in schöner Regelmäßigkeit im Meer landen...schon jetzt mehrfach passiert! All dies bietet eine nicht unerhebliche Menge an Konfliktpotential! Die Diskothek ist bei weitem nicht so groß wie man es bei einem Hotel dieser Kapazität vermuten würde. Gleiches gilt für die Größe der "Spezialitäten"(a la Carte)-Restaurants, in denen zudem die Qualität oftmals mehr als zu wünschen übrig läßt. Eine Vielzahl der Gerichte entstammen Convennience-Produkten. Dies muß nicht zwangsläufig ein Kritikpunkt sein und kann durchaus schmackhaft und im Rahmen auch qualitativ gut sein - hier hat man sich aber für die Verwendung von Erzeugnisse entschieden, die in weiten Teilen nicht auf durchgängige Begeisterung treffen...dies gibt es in anderen vergleichbaren Anlagen deutlich besser geregelt - wie sovieles Andere auch! Zurückkommend auf die Erwähnung der D400 ist ergänzend zu sagen, daß diese leider für einen gewissen, ständigen Lärmpegel sorgt, welcher je nach z.B. Zimmerlage zu erheblichen Beeinträchtigungen führt und auch in diversen Bereichen der Pool- und Beach-Area nicht wirklich für Ruhe und Entspannung sorgt. Wer nun glaubt, in anderen Bereichen Ruhe zu finden, sieht sich leider durch unterschiedlichste Umstände getäuscht, da man in dieser Anlage mehr noch als in anderen Vergleichbaren auf eine Musik-Dauerbeschallung setzt. Diese findet man nicht nur z.B. in der Pool- und Bar-Area, sondern auch auf den Gängen und mangels ausreichender Schallisolierung der Zimmer ist eine Flucht vor diesem "Service" leider unmöglich! Wer dann noch richtig Pech hat, hat ein Zimmer in mehr oder weniger unmittelbarer Nähe diverser Aggregate (z.B. für die Klimaanlagen) welche reichlich sinnbefreit an abenteuerlichsten Stellen plaziert sind, und Dauerlärmquellen der nervigsten Art darstellen.

Verpflegung - Essen und Trinken
Auf den ersten Blick teils "beeindruckend" - in quantitativer Hinsicht und "optischer Präsentation"! Qualitativ aber oftmals "mäßig bis unterirdisch" und in Anordnung und Verteilsystem nochmal eine Stufe darunter. Ja, es gibt mittlerweile auch "Außenstellen" (z.B. Grill- bzw. WOK- und Pastastationen). Dies ist aber wenig bis gar nicht hilfreich, wenn die gewünschten anderen Beilagen erst nach langer Wanderung und teils erheblichen Anstellzeiten (bei einer Ein-Drittel-Auslastung!) erhältlich sind. Ebenso ist es wenig sinnvoll, traditionell stark frequentierte Bereiche (Grill/Eier/Pasta) personell chronisch unterbesetzt zu lassen und die Verteilung der Speisen nicht zu reglementieren. Auch die Bars sind unterbesetzt - sowohl in Bezug auf die Personalstärke, alsauch deren Fähigkeiten! So kommt es auch weiterhn zu teils erheblichen Wartezeiten!

Service
Die Zahl der Servicekräfte wurde nach anfänglichem Chaos aufgestockt, stammt aber immernoch aus "Beständen" des "Quality" und (Ex)"Royal und oft nicht gelerntem, nicht gut geschultem Personal. Die Standards wurden bedauerlicherweise aus dem "Quality" und "Royal" übernommen, und funktionieren auch hier (wie zu erwarten) oftmals nicht. Dies betrifft sowohl die Gastronomiekräfte, alsauch die des Housekeepings. Letzteres scheitert oftmals auch an den räumlichen Gegebenheiten, welche eine adäquate Reinigung erschweren und teils fast unmöglich machen. Bemühung kann man zumindest einem Großteil der Servicekräfte sicher nicht absprechen - Motivation und Höflichkeit/Freundlichkeit gehen vielen Angestellten aber nach langen Arbeitstagen schon jetzt zu Beginn der Saison ab - nicht zuletzt auch durch teils komplett schwachsinnige Arbeitsvorgaben seitens der Betreiber und andere Parameter und sich daraus ergebende häufige Kritik der Gäste hervorgerufen.

Zimmer
Bei 2er-Benutzung sicher ausreichend groß. Familien bekommen schon eher ein Platzproblem, nicht zuletzt durch nur unzureichend vorhandene Ablage- und Lagerungsflächen. Die Optik ist auf den ersten Blick neu- und hochwertig, aber hier stark polarisierend "stylish", sicher Geschmacksache und auf den 2. Blick nichts anderes als "lackierter Press-Span" mit teils z.B. empfindlichen Oberflächen. Ich möchte eine Vielzahl der Zimmer gerne nochmal nach der ersten Saison sehen. Warum in einem neuerbauten Hotel der selbsternannten Luxusklasse Teppichboden verlegt wurde, wird wohl auf ewig das Geheimnis der Betreiber bleiben. Das Bad ist optisch nicht "so schlecht" und die Frage Badewanne (hier vorhanden) oder Dusche sicher bei einigen Urlaubernfast eine "Glaubensfrage" und oftmals auch Geschmacksache. Unterridisch aber das Platz- und Ablageangebot und die Tatsache teils fehlender Handtuchhaken und/oder -stangen.

Sport / Unterhaltung
Im Zeugnis steht "...stets bemüht...". Animation ist vorhanden, allerdings nicht in jedem personellen Fall professionell ausgebildet. Aufforderungen zur Teilnahme finden recht dezent und überwiegend höflich statt. Schlichtweg peinlich anzusehen aber auch hier die so oft beobachtete Anbiederung notgei...junger und nicht mehr ganz so junger Urlauberinnen, welche Animateure offensichtlich als Freiwild und deren Leibeigenschaft als im AI enthalten betrachten. Kinderanimation findet in Teilen im "Keller" statt - dort befinden sich teils recht nett gestaltete Räumlichkeiten, welche allerdings nicht komplett und durchgehend unter Aufsicht sind, und sicherheitstechnisch so manchen offen ersichtlichen Mangel offenbaren. Für die Außen-Animation fehlen geeignete Flächen und teilweise werden Liegen- und Sitzplätze zwangsweise geräumt und die betreffenden Urlauber "entfernt" - ein absolutes No-Go! Das Fitness-Studio ist gut ausgestattet, sowohl was die Geräteauswahl alsauch die Qualität der Geräte betrifft. Allerdings ist der Raum deutlich kleiner, als es so manches Bild vermittelt. Negativ fällt auf, daß auch hier keine durchgehende Aufsicht gegeben ist und schlimmer noch Bedienhinweise für die Geräte in Teilen bzw. ganz fehlen oder mangel- bzw. fehlerhaft sind. Ebenso fehlt eine Hinweistafel die eine Benutzung von Kindern unter 16 Jahren ausschließt (medizinische/gesundheitliche sowie damit verbundene versicherungstechnische Aspekte!) - eine entsprechende Kontrolle erst recht! Auch fehlen z.B. Hinweise wie z.B. beim Training an den Geräten Handtücher zu benutzen und/oder nicht mit freiem Oberkörper zu trainieren. Desinfektionsmittel zur kurzfristigen Reinigung der Geräte sind ebenso nicht vorhanden. Das "Amphi"-Theater ist noch immer nicht fertiggestellt. Die Abendshows sind sicher auch oftmals Geschmacksache, aber zumindest z.Z. keinesfalls als hochwertig zu bezeichnen und bedienen eher "schlichtere Gemüter". Zur Verfügung gestelltes Tennis-Equipement ist in neuwertigem, nicht hochwertigem aber gutem und durchaus "benutzbarem" Zustand. Der SPA und Wellness-Bereich ist auf den ersten Blick optisch schön, in Summe aber recht teuer bei wenig erbrachter Leistung und erheblichen hygienischen Mängeln. Die SPA-Mitarbeiter (inkl. Leitung) laufen auch heute noch teils mit Strassenschuhen durch die Räumlichkeiten, verteilen keine Überschuhe an besichtigende Besucher und begehen reihenweise Fauxpas (aufreissen von Behandlungsraumtüren ohne Rücksicht darauf, daß dort eine Anwendung stattfindet, öffnen von Saunatüren etc.)

Business
Nur besichtigt, aber nicht in Anspruch genommen. Ausreichende technische Möglichkeiten in m.E. nicht wirklich arbeitstauglicher Atmosphäre und Einrichtung.

Zusätzliche Tipps und Zusammenfassung
V.a. Familien sollten sich sehr genau überlegen, ob sie (auf Grundlage der beschriebenen Fakten) hier in den Sommerferien (oder anderen zu erwartenden Zeiten mit Voll-Auslastung) wirklich ihren wohlverdienten Urlaub verbringen wollen.

Mit welchem Veranstalter sind Sie verreist?
k.A.

Stimmten die Katalogangaben?
Nein! ...aber ich war "informiert"

Reisebüroart:
k.A.

Preis-Leistungs-Verhältnis:
mitelmäßig bis schlecht

Würden Sie das Hotel weiterempfehlen?
Nein

Art und Grund des Aufenthaltes
Urlaub

Dauer des Aufenthaltes
4 Tage

Datum des Besuches
30.04.-03.05.2013

5

Montag, 9. September 2013, 12:11

Bericht über das VI

Wir waren vom 15.8. bis 28.8.13 im Vikingen Infinity. Die Fahrt vom Flughafen dauerte 2 std, davon war eine 20 min Pause enthalten. Um 14 uhr waren wir im Hotel. An der Rezeption standen ein paar Gäste die aus und eincheckten, es ging recht zügig. An der Rezeption verstand man Deutsch und Englisch. Wir wurden dann von unserem Facebook Freund R. empfangen.
Als wir die Lobby betraten wurde man von den ganzen Eindrücken erschlagen. Ein Traumhotel, uns gefielen die unterschiedlichen Möbel und Räume der Lobby zum Verweilen und vorallem die mega Deckenleuchten sind der Hammer :) In der Lobby gibt es eine Innen und Außenbar mit Dachterasse und Blick auf die Pools.
R. führte uns zur Strandbar zum Mittagessen, da unser Zimmer leider noch nicht fertig war. Er hatte für uns ein tolles Zimmer im A Block( das heisst das rechte Gebäude vom Strand her aus gesehen) besorgt mit Blick auf Pool und fast direktem Meerblick, da wir neben der Suite wohnten. Die Strasse hörte man bei geschlossener Balkontür nicht. Es war sehr ruhig und auch sonst war alles in unserem Zimmer sehr schön. Wir hatten ein Sofa das als 4. Bett ausgeklappt wurde.
Es reichte vollkommen für unseren 5. jährigen. Ein Doppelbett und ein Einzelbett waren auch noch vorhanden. Wir erhielten einen Obstkorb und eine Flasche Wein. Dazu gab es von R. den Safe kostenlos. Und 4 weitere Handtücher , also hatten wir 8 Handtuchkarten, super bei 2 kindern die ständig im Wasser waren. So weiter vom Ablauf. An der Strandbar aßen wir erstmal Mittag , alles sehr lecker, sauber, die Tische wurden zügig abgeräumt . Die Getränke holten wir uns an der Bar selbst. Es gab Pommes, Hamburger, Hot Dog, Pizza, Salate, Obst,...von 12-18 uhr und von 12-16 uhr Eis. Nach einer Stunde konnten wir ins Zimmer und erst mal ab in die Badesachen und zum Pool runter. Die Gänge des Hotels sind wie auf einem Schiff. Die Klimaanlage funktionierte einwandtfrei, nachts musste man sie nochmal anstellen weil sie nach ein paar Stunden aufhörte. Um Strom zu haben musste man die Zimmerkarte einstecken, wir hatten von R. sofort eine 2. bekommen, damit die Klimanlage auch weiter lief wenn man nicht im Zimmer ist.
Wir konnten gut schlafen, die Matratzen waren hart und alles top. Die Minibar war bei Ankunft auch mit Softgetränken gefüllt und jeden Tag mit Wasser aufgefüllt. Die Fahrstühle fuhren gut wir sind zum Glück nicht stecken geblieben, obwohl im Hotel 2x kurz der STrom ausfiel. Der Duschstrahl könnte etwas stärker sein, aber zum Haarewaschen ging es ganz gut. Zum Abendbrot gingen wir erst später weil wir ja erst man die Pools erkunden mussten. Die Pools waren immer sauber und wurden nachts gereinigt und mit Frischwasser gefüllt, sodas sie morgens alle recht kühl waren. Es gibt eine Poolbar wo es leckeren Moccakaffee gab. Viele Leute saßen den ganzen Tag dort und tranken, tranken und tranken. Naja jeder hat eine andere Auffassung von Urlaub. Der Service dort war gut, man wurde zügig bedient und konnte weiter schwimmen. Viele Urlauber warfen ihre Becher dann irgendwo hin , anstatt die Mülleimer zu benutzen. Sowas verstehe ich ja überhaupt nicht. Am Abend merkte man dann schon das der Pool mit der Bar nicht mehr so sauber war, aber klar, dann fällt auch mal eine Cola oder das ein oder andere Bier mal ins Wasser. Wir sind dann ab nachmittags lieber in die anderen Pools gegangen, gab ja genug. Wir hatten immer viel Platz im Wasser, konnten mit großen Schwimmringen herumtollen oder auch ball spielen.
Ich fühlte mich zu keiner ZEit wie eine Ölsadine. Alles super und unsere Kids jund wir fanden die Pools einfach klasse. AM ABend gingen wir ins Restaurant und es war alles zu unsere Zufriedenheit. Wir suchten uns erst einen Tisch. Ab 18.30 stehen die Leute schlange und warten das das Restaurant um 19 uhr öffnet. Dann stürmen alle herein, als ob man den ganzen Tag noch nicht gegessen hatte. Um 20.30 war es ruhiger und es war für uns eine gute Zeit zum Essen zu gehen. Die ersten 5 Tage wurden die Tische im Restaurant noch einigermaßen von den Kellner abgeräumt und neu eingedeckt. Da war die Welt im Restaurant noch erträglich. Danach folge das Chaos. Der Bericht über das Restaurant folgt morgen.
Das Buffet war sehr lecker und reichhaltig. Es hat mir alles geschmeckt was ich probiert haben und es wurde auch um 21 uhr noch aufgefüllt. DAs ABendessen ging bis 21.30 Uhr. Am nächsten Tag hat uns Markus besucht, er wurde von R. im Hotel Siam in Belek abgeholt. Es war schön Markus und seine Familie mal persönlich kennenzulernen. Den Tagesbericht von Markus kennt ihr ja. Abends sind wir dann zusammen nach Alanya gefahren und haben uns die Burg und Alanya bei Nacht angeschaut. Ein toller Ausblick, danach waren wir noch mit R. und Markus Familie shoppen.


So weiter gehts. Also erst mal weiter im Text. Wenn man an der poollandschaft rechts entlangläuft kommt man an einer Bar vorbei, sehr ruhig, wenig Leute, tags und auch abends. Dort gibt es Cocktails , die sind ganz nett, aber man kann sie nicht mit den originalen vergleichen, einfach die hälfte des Glases in hochprozentig der Rest ist Saft oder Sirup. ES knallt bei 40 Grad schnell in der Birne, das ist wohl auch der Sinn. Also weiter geht es zur Brücke , die über die 6 spurige Strasse führt. Die Strasse ist schon laut wenn man auf der Brücke steht, aber am Pool oder Strand ist davon wirklich nichts zu hören. Es gibt einen Aufzug an der Brücke. Der Strand teilt sich rechts hin in den Bereich Babypool und Rutschenpool mit 7 Rutschen.Echt ein Highlight für die Kids immer gut besucht, die Rutschen liefen von 10-12 uhr und von 14-17 uhr glaube ich. ES waren immer Bademeister dort die oben und unten aufpassten das alles gut ablief. Mit der Trillerpfeife wurde alles gut organisiert. Weiter geht es rechts mit dem Amphitheater und der darunter liegenden Beachbar. Wie schon beschrieben war das Mittagessen dort sehr lecker. es gab ausreichend Tische und Kellner die alles dort organisierten. Es wurde Pizza frisch dort im ofen gebacken, sehr lecker. weiter nach rechts kommen die Tennisplätze und Richtung Meer noch mal ein paar gelbe Liegen. Leider ist dort kein Baden möglich weil dort nur dicke Felsen den Weg ins Wasser erschweren.
Auch liegen konnte man dort nicht wirklich gemütlich weil der Strand dort stark abfällt und man dann eher nach vorne von der Liege rutscht. Aber wie gesagt, wer keine Liege am Pool bekam, hat dort immer eine Liege bekommen. Wir wussten das der STrand an dieser Stelle nicht besonders schön ist , deshalb sind wir immer links vom Steg ins Meer gegangen. Also weiter, wenn man von der Brücke links geht kommt man zum Steg. Dieser ist schön angelegt, leider sind die Leitern ins Meer nicht gerade gut gelungen. Ein Nachteil ist das es dort keine Toiletten oder Getränke gibt. Das müsste dringend geändert werden. Oben an diesem Strandabschnitt gibt es einige Liegeplätze, diese sind immer schnell belegt, aber am Steg hat man fast immer etwas bekommen. Wie gesagt man geht eine Treppe herunter und gelangt links vom Steg an eine kleine Bucht sozusagen. Der STrand war okay, nur leider wurde dieser auch von den Gästen sehr geschmutzt. Alle werfen ihren Müll einfach dorthin obwohl es genug Mülleimer gibt. Es war Sandstrand nur ein paar kleine Steine lagen am Anfang ,man konnte wenn man vorsichtig reinging auch ohne Badeschuhe baden. Im Meer musste man aber immer vorsichtig schwimmen, da es dort auch ein paar Felsen gab, die man nicht sah. Das Meer könnte sauberer sein. Im Bereich Side ist es deutlich klarer. Rechts vom Steg waren wieder mehr Felsen und es war schwieriger dort ins Meer zu kommen.
Da uns der Strand nicht so gut gefiel, sind wir jeden Tag nur zum Essen zur BEachbar und haben die Rutschen ausprobiert und dann noch ein bisschen zeit im Meer verbracht. Aber gelegen haben wir am Pool und zwar vor dem Gebäude links , wo unten die a la Carte Restaurants sind. Wir haben die Liegen so gegen 7.30 reserviert und haben immer 4 liegen nebeneinander bekommen. weiter richtung pools standen die Liegen schon eng zusammen und deshalb sind wir weiter Richtung Gebäude gewandert, da war es ruhiger und man konnte mit seiner Liege auch mal wandern. Also hier musste keiner um 6 uhr aufstehen um eine Liege zu bekommen, das kannte wir aus anderen Hotels schon anders. Viele gaben den beach poolboys Geld zum Liegen reservieren, auch abends wurden die Kellner mit Geld fürs Tischreservieren geschmiert. Das haben wir nicht gemacht! Die Animation ging um 10 uhr los mit 2 Clubtänzen, danach folgten das übliche wie Dart, Schiessen, Wassergymnastik, Volleyball, ... die Animation war nicht aufdringlich, aber auch nicht der Brüller, die Abendshows ( gab in den 14 Tagen nur 5 glaube ich) wie Comedy Show, Mister und mrs VI, eine Feuershow, eine Akrobatshow aus Afrika,.. also manchmal gab es 4 tage hintereinander nichts außer Minidisco um 21.00 und dann um 23 uhr disco.
Auch das war in anderen Hotels besser, aber nun gut, wir haben viel mit den Kids karten gespielt, das war auch schön. So nun zum Thema Restaurant. Wie gesagt die ersten 5 abende war noch alles annehmbar. Man musste seinen Tisch suchen , aber um 20.30 ging das ohne Probleme, wir fanden immer einen zu 4.
Da war der Service auch noch einigermaßen, die Tische wurden abgedeckt und gesäubert. Leider hakte es da schon am neu eindecken, es gab keine neue Tischdecke und auch kein neues Besteck . Wir mussten unser Besteck immer selbst neu holen und auch die Getränke haben wir selbst an der Bar geholt. Ich glaube wenn wir auf einen Kellner gewartet hätten säßen wir heute noch dort. Der Service im Restaurant wurde von tag zu tag schlechter. Auch beim Frühstück fing es dann auch an das die Kellner nicht mehr hinterher kamen. Das gesamte Hotelpersonal hat seit 3 monaten keinen Lohn bekommen, es sind viele gegangen und die die noch da waren mussten nun die Arbeit von mindestens 3 anderen mitmachen. Die Leute taten mir einfach nur leid, sie arbeiteten, aber die dreckigen Tische wurden einfach nicht weniger.
Aber auch das bEnehmen anderer NAtionalitäten hat mich derart geschockt. Die Tische waren so vollgeladen und keiner aß dieses Essen. Was das für eine Verschwendung war, kann sich keiner vorstellen.Die haben so rumgesaut mit allen , da wurde mir wirklich schlecht. Wie kann man sich nur so benehmen. Nach der 1. Woche war es schwierig einen Tisch zu bekommen , der nicht über und über mit Geschirr zugestapelt war. Ich glaube in einem Speiseraum war höchstens 1 Kellner , der abräumte und alles dann noch zur Küche fuhr, wahrscheinlich dort auch abräumte und somit war das chaos vorprogrammiert. Wir haben den Tisch leergeräumt, am besten die Tischdecke an allen 4 Enden anfassen und zuknoten, nur so war wäre es machbar gewesen, nein wir haben es nicht so gemacht, wir stapelten die Teller auf einen anderen Tisch, räumten alles weg und suchten uns Besteck, was nicht so einfach war denn die Leute kamen mit dem sauberen Geschirr und Besteck nicht nach. Klar wenn man nicht abräumt ist bald kein Geschirr mehr in der Küche zum Spülen. Naja irgendwie klappte es immer.Manchmal tranken wir Kaffee morgens aus Gläsern, so ne Latte schmeckt auch so, weil alle Tassen dreckig waren. Abends gab es manchmal auch keine großen Teller, da nahm man halt 2 kleine. Es war immer ein Gesuche, das nervte so richtig. Bis man dann sein Essen am Tisch hatte, hatte man eigentlich schon keinen Hunger mehr von der vielen Lauferei. Die Menschenmassen waren um 21 uhr deutlich weniger und es war entspannter, aber ohne Servie ist das auch nicht angenehm, wir haben das so hingenommen, weil sich
auch nach Beschwerde nichts ändern würde, es war ja kein zusätzliches Personal da. ES gehörte dazu das man selber mit anpackte, das Essen war lecker und auch die Auswahl war gut. Wir waren ja froh das der Koch noch kochte und das Buffet aufgebaut wurde. Wir wussten ja warum es an Personal fehlte und das machte die Sache erträglicher. Klar sieht so kein 5 Sterne hotel aus, aber was sollte man ändern. Sogar R. musste selber mehr mit anpacken, er lief durch die Anlage, putzte Fenster und..... alles DInge die nicht in seinen Aufgabenbereich gehörten. Seine Laune wurde auch immer schlechter, klar es geht um seine Existenz und wenn man 3 monate kein Geld sieht wird es in der Türkei schon schwierig eine Familie zu ernähren, gut das bei denen oft die Familie einspringt. Wie gesagt das Restaurant war schon eine riesige
Katastrophe aber ich denke auch vorher mit komplettem Personal klappte der Service nicht, deshalb auch die schlechten Bewertungen. Für die 3000 Gäste müssten es auf jeden fall doppelt so viele Kellner sein
und wir hatten ja nur noch weniger als die hälfte. Wir haben das beste daraus gemacht. Man konnte gut an der Strandbar essen und dafür ein super Lob. Wenn alle Gäste sich mal benehmen würden wie es sein sollte , jeder seinen Müll wegwerfen würde und sich nur das zu essen holen würde was auch gegessen wird dann wäre alles auch für die Kellner nur halb so wild. ICh stehe gerne für weitere Fragen bereit. Ich glaube ich habe alles wichtige berichtet. Ach ja der Spa Bereich war nett, hat uns aber nicht so überzeugt, wir hatten eine kostenlose Rückenmassage für 15 min , das war okay, aber sonst sind die Preise eher zu hoch.FAZIT. Es war ein Traumhotel, leider am falschen Strand , mit zu wenig Personal und einem zu kleinen Restaurant. Wäre das anders würde ich es weiterempfehlen, aber so nicht. Sorry. Uns hat der Urlaub Spass gemacht, die Pools waren einmalig, die Kids und wir hatten spass und das macht einen Urlaub aus, man geniesst die Zeit zusammen und schon sind alle glücklich.