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1

Freitag, 10. Juli 2009, 19:00

Erster Toter bei Stierhatz in Pamplona

Mitleid? Nicht von mir... Klick
:urlaub1:

tequila

Mexiko Amigo

Beiträge: 8 371

Wohnort: Wolkenkuckucksheim

Beruf: ja

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2

Freitag, 10. Juli 2009, 19:08

Von mir auch nicht.

3

Freitag, 10. Juli 2009, 19:24

Obwohl ich absolut keine Sympathien für derartige Volksbelustigungen empfinde, dennoch mein Mitleid mit dem Verunglückten und seiner Familie. Aus alter Tradition heraus werden auch hierzulande (neuerdings toten) Gänsen die Köpfe abgerissen und ähnliche Zeremonien durchgeführt. Aber vielleicht nutzt man die Situation und denkt nochmals über den Sinn nach.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

4

Freitag, 10. Juli 2009, 19:33

Von mir gibt es auch kein Mitleid

5

Freitag, 10. Juli 2009, 19:45

wer so dä.... ist hat auch kein mitleid verdient.

6

Freitag, 10. Juli 2009, 19:45

Geht es wirklich um Mitleid? Wie Cuate schrieb, es handelt sich um eine alte Tradition, die Deutsche wohl kaum nachempfinden können. Aber wenn zwei Bayern auf dem Marktplatz in Pamplona unangekündigt einen Watschentanz aufführen würde, was würde dann wohl passieren?

Doch, ich habe Mitgefühl, weil hier ein Unfall passiert ist. Und nach jedem Unfall sollte man nachdenken, wie so etwas in Zukunft verhindert werden kann.

Mit einem banalen "Hab kein Mitleid" ist auch keinem geholfen.

Gruß, Peter

7

Freitag, 10. Juli 2009, 19:51

Solange Tiere zur Volksbelustigung oder aus Machogehabe gequält werden, wird es von mir kein Mitleid geben- nie! Meiner Meinung nach hat das Tier ein Recht, sich zur Wehr zu setzen!
:urlaub1:

8

Freitag, 10. Juli 2009, 19:53

streetwise - alte Tradition - ok
Trotzdem habe ich mehr Mitleid mit den in Panik versetzten Tieren. Meine Meinung
Die Tieren werden gezwungen - die Menschen nicht.

9

Freitag, 10. Juli 2009, 19:59

Wer nimmt an so einem Lauf durch die engen Gassen in erster Linie teil? Heranwachsende und Jugendliche, praktisch die Jungen Wilden. Und im Gruppenzwang passieren da Dinge, die mit normalen Situationen kaum vergleichbar sind. Kann mir das lebhaft vorstellen, wenn irgendwo die Polizei vor der Tür steht mit der Mitteilung, daß irgendeine "Mutprobe" danebengegangen ist.
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Jimi Hendrix

Omira

Die Travelamigos Bilderfee

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10

Freitag, 10. Juli 2009, 20:03

Bear und Loewe.... 100% Zustimmung. :TOP:
Nicht derjenige ist stark, dessen Eitelkeit Schmeichler und Dummköpfe unterstützen.
J. Čapek

11

Freitag, 10. Juli 2009, 20:22

wird es von mir kein Mitleid geben- nie!


Bear, bitte genau lesen, ich schrieb ausdrücklich von Mitgefühl, und das ist für mich etwas anderes als Mitleid. Das habe ich mit den (S)Tieren, da "leide" ich mit, weil denen Leid geschieht. Mit Mitgefühl meine ich ziemlich genau das, was Cuate schrieb, junge Heißsporne, Gruppenzwang, Mutprobe. Haben wir sicher auch alles in anderer Form, in einer unserer Kultur vetrauteren Form, mitgemacht. Ich habe als Jugendlicher auch Dinge getan, die hätten schiefgehen können, sind es aber nicht. Und dort in Pamplona ist es schief gegangen. Und da leiste ich mir ein "Mitfühlen", auch für die Angehörigen und für die "Mittäter", die Leute, die mitgemacht haben. Ich denke, an denen ist das auch nicht so vorbeigegengen.
Gruß Peter

12

Freitag, 10. Juli 2009, 20:27

Wie heißt es so schön in der Biebel? Wer frei von Sünde, der werfe den ersten Stein. Abgeurteilt und geschmäht ist schnell, verdammt schnell. Zu schnell?

13

Freitag, 10. Juli 2009, 20:30

Nein streetwise - aber bei dem Toten handelt es sich um einen 27jährigen Mann. Da sollte MANN schon vernünftiger sein - oder ?

14

Freitag, 10. Juli 2009, 20:35

Bear, bitte genau lesen, ich schrieb ausdrücklich von Mitgefühl, und das ist für mich etwas anderes als Mitleid.
Streetwise, bitte genau lesen: ich schrieb ausdrücklich "wird es von mir kein Mitleid geben- nie!"
:urlaub1:

Sternedieb

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15

Freitag, 10. Juli 2009, 20:53

Eine kleine Geschichte...

Es sitzt ein Mann im Flughafen - fast alleine und wartet auf das Flugzeug.
Einige Zeit später setzt sich dem wartenden ein Mann mit einem Kind gegenüber. Es dauert nicht lange, dann fängt das Kind an zu schreien und toben.
Der Vater greift nicht ein. Einige Zeit später tritt das Kind dem Mann mit voller Wucht gegen das Schienbein. Voller Verärgerung - stellt er den Vater, der immer noch still vor sich hin starrt, zur Rede. Und schreit ihn an, warum er denn dem Kind keine Manieren beibringen kann.

Dann steht der Mann auf und sagt: Es tut mir leid mein Herr - ich habe es gar nicht mitbekommen. Meine Frau (und somit dem Kind seine Mutter) ist gestern Nacht bei einem Autounfall gestorben. Ich hab nur an sie gedacht und nichts mitbekommen. Und mein Sohn ist eigentlich sehr still - er weint nur nicht, er möchte sich nur in seiner Trauer bemerkbar machen.

Und die Moral von der Geschichte?

Was, wenn der Tote ein Gegner des Stierhatzes war und die anderen versucht hat, von ihren "Traditionen" abzubringen oder es ein Japaner war, der stehengeblieben ist und sich gewundert hat warum alle auf einmal so rennen?
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

16

Freitag, 10. Juli 2009, 21:10

Was, wenn der Tote ein Gegner des Stierhatzes war und die anderen versucht hat, von ihren "Traditionen" abzubringen oder es ein Japaner war, der stehengeblieben ist und sich gewundert hat warum alle auf einmal so rennen?
Ist er aber nicht- sondern ein 27jähriger- namentlich bekannter- junger Mann, der eine Mutprobe machen wollte!
Aber auch mal den hypothetischen Fall angenommen, es hätte sich um einen Gegner der Stierhatz gehandelt- es ist (zumindest für mich) nicht vorstellbar, das er sich einer Menge um ihr Leben laufenden Männer und ein paar tobenden Stieren entgegenstellt. Das wäre ungefähr so, als ob sich ein Bahnstreckengegner auf die Gleise stellt... Und der ebenfalls hypothetische Japaner wäre gleichfalls stiften gegangen, wenn er das Spektakel auf sich zudonnern sieht- auch ohne die Sprache des Landes zu verstehen...

Ich habe nichts dagegen, wenn sich junge Männer in Todesgefahr begeben, weil sie sich ihren Mut beweisen wollen. Das ist ja wohl wirklich Tradition, die selbst heute noch in vielen Kulturen so Brauch ist. Aber dann sollen sie sich Gegner suchen, die freiwillig daran teilnehmen! Vielleicht 2 Mutige mit dem Auto aufeinander zurasen?? Aber selbst dann könnte ich kein Mitleid haben! Doch, mit den Angehörigen schon!
:urlaub1:

Sternedieb

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17

Freitag, 10. Juli 2009, 21:16

Ist er aber nicht- sondern ein 27jähriger- namentlich bekannter- junger Mann, der eine Mutprobe machen wollte!


Gut - und was, wenn es ein geistig behinderter junger 27 Jähriger war - der nicht wusste was er tat und von einer Gruppe zu der Mutprobe "verführt" wurde, zu der er in seiner geistigen Beschränktheit - dazu gehören wollte?
Alles immer ohne Gewähr, nicht dass man auch als Forenuser irgendwann als Terrorist verhaftet wird.

18

Freitag, 10. Juli 2009, 21:25

Streetwise, bitte genau lesen: ich schrieb ausdrücklich "wird es von mir kein Mitleid geben- nie!"


Bear, wir haben da wohl Verständnisschwierigkeiten. Du sprichst von Mitleid, und ich von Mitgefühl, sich "hineinversetzen", auch in einen möglicherweise fatalen Irrtum. Verdammt, habt Ihr als junge Menschen nie "Mist" gebaut? Oder wart Ihr nie jung? Ist es da nicht völlig egal, ob ein Crashkid ein anderes tötet oder ob es ein Tier war? Es ist ein junger Mensch gestorben, und da soll man nicht mitfühlen? Einfach nur Bedauern empfinden, dass jemand gestorben ist?
.... Krass!!!!

Mir traurigem und verständnislosen Gruß Peter

19

Freitag, 10. Juli 2009, 21:27

Nun, für mich ist jeder geistig beschränkt, der an so einem Spektakel teilnimmt! Aber so meintest Du es nicht, ich weiß...
Aber so wie in Deinem Beispiel war es nicht, wie aus dem Bericht hervorgeht. Vielleicht wäre meine Meinung in diesem Falle etwas anders...
Aber ich gehe mal auf Dein Beispiel ein: Fakt ist doch, das auch der geistig Behinderte dann an dem grausamen Spiel teilgenommen hätte! Und auch da hätte das Tier in meinen Augen das Recht gehabt, sich gegen diese Qual mit allen Mitteln zu wehren!
Ich möchte zum Verständnis eines klarstellen: Das Leben eines Menschen steht zumindest für mich über dem eines Tieres. Das Tier spielt da in einer ganz anderen Liga! Wenn ich vor einer Entscheidung stehen würde, Mensch oder Tier zu retten, würde ich mich immer für den Menschen entscheiden. Aber auch ein Tier ist ein empfindungsfähiges Wesen, und niemand hat das Recht, so ein Wesen aus Scherz oder Prestigegehabe zu quälen! Das ist meine völlige Überzeugung, auch als leidenschaftlicher Fleischesser...
:urlaub1:

20

Freitag, 10. Juli 2009, 21:31

Es ist ein junger Mensch gestorben, und da soll man nicht mitfühlen?
Doch, wenn es ein Unfall war! Aber dieser junge Mann hat sein wertvolles Leben einfach weggeschmissen, während andere Menschen, die gerne Leben wollen, mit dem Tode ringen und diesen Kampf vielfach verlieren! Das macht mich einfach nur wütend... Mitfühlen kann ich da wirklich nur mit den Müttern, Vätern, Frauen und Kindern dieser Hirni´s...
:urlaub1: