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Freitag, 15. Januar 2016, 17:00

"Traumschiff" - Reisekosten zurück wegen Dreharbeiten an Bord

Nicht jeder mag den Herrn Hehn und andere Schauspieler. Wohl schon gar nicht, wenn sie den Urlaub stören. Das Amtsgericht Bonn hat einem Ehepaar deshalb eine Reisekostenminderung zugesprochen. Bin mal gespannt ob das Urteil Bestand haben wird.

"Weil auf seinem Kreuzfahrtschiff für die ZDF-Serie "Traumschiff" gedreht wurde, bekam ein Berliner Ehepaar für die Beeinträchtigungen Geld zurück. Das Amtsgericht Bonn gab einer Klage des Rentnerpaars auf Reisepreisminderung statt."

(AZ:Amtsgericht Bonn 101C 423/15) und Quelle

Ganz ehrlich, ich kann das Ehepaar verstehen. Ich könnte das Gewimmel und die mehrtägigen Dreharbeiten während eines Urlaubs auch nicht ertragen. Wenn dann auch noch Teile der gebuchten Leistungen vom Veranstalter deshalb nicht erbracht werden können, dann wär der Spaß für mich sowieso final vorbei. :mecker:
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Fitschi

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Freitag, 15. Januar 2016, 17:33

Sehe ich ebenso, für mich wären Dreharbeiten jeglicher Art ein Grund so eine Reise nicht zu buchen.
Solche Drehtermine gehören meiner Meinung nach entweder in die Routenbeschreibung aufgenommen oder der Passagier muss dezidiert darauf aufmerksam gemacht werden, dann kann jeder entscheiden ob er das will oder nicht.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fitschi« (15. Januar 2016, 17:38)


summerdream

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Freitag, 15. Januar 2016, 18:59

Solche Reisen werden aber auch oft günstiger angeboten mit dem Hinweis, dass wegen Dreharbeiten zeitweise nicht alle Angebote genutzt werden können. Habe das selbst gelesen als ich wegen einer Schiffsreise recherchiert habe. Es gibt bestimmt Fans, die das interessant finden und gerade deshalb buchen.

Bei der Reise des Ehepaars war das offensichtlich nicht der Fall, der Hinweis hat bei Buchung gefehlt und das Gericht hat zu ihren Gunsten entschieden.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles)

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Freitag, 15. Januar 2016, 19:30

Vermutlich spielte die Insolvenz des damaligen Traumschiff MS "Deutschland" und die darauf erfolgte relativ kurzfristige Entscheidung für Dreharbeiten auf dem Phoenix-Schiff MS "Amedia" eine Rolle. Zukünftig kann da eher weniger mit Nichtwissen argumentiert werden.
"Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr."