Einen ähnlichen Vorfall gab es vor einiger Zeit auch im eigentlich relativ ruhigen Mittelmeer. Ebenfalls im März, wenn das Wetter zu Sturm tendiert.
Unglück auf dem Kreuzfahrtschiff Louis Majesty
Das Fahrgebiet der Viking Sky in der norwegischen Nordsee gilt ja noch als schwieriger.
Jetzt werden die aktuellen Neubauten mit 4000 oder 5000 Passagieren auf die Reise geschickt. Natürlich alles zertifiziert und in der Theorie beherrschbar und geprüft. Bleibt zu hoffen, daß es immer so glimpflich ausgeht wie letztes Wochenende und die "Schönwetter-Schiffe" nicht doch mal an ihre natürlichen Grenzen/Riesenwellen stoßen.
Für mich stellen sich diverse die Fragen:
* Wie bei einem fast neuen Schiff mit 4 vorhandenen Maschinen, alle 4 Maschinen ausfallen können ?
* Umroutungen kommen auf Grund von schlechten Wetterlagen bei Kreuzfahrtschiffen inzwischen weltweit relativ häufig vor. Und das nicht etwa weil Gefahren bestehen. Vielmehr möchte man den Passagieren unangenehme Schiffsbewegungen so weit es geht ersparen. Man weicht also rechtzeitig dem Wetter vorher aus und nimmt auch u.U. in Kauf, das vorgesehene Häfen nicht angelaufen werden. Diese individuelle Entscheidung trifft der Kapitän. Im Fall der Viking Sky stellt sich also die Frage, wäre eine Umroutung möglich gewesen ?
* Der Versuch das Schiff mit allen seinen 1.400 Passagieren und Besatzungsmitgliedern über Hubschrauber mit Seilwinden zu evakuieren, hätte gute 3 bis 4 Tage gedauert. Oder makaber ausgedrückt hätte man einen Termin für das "winschen" mit der Coupon-Nummer 1.255 erhalten, mit den Hinweis "Ihre Evakuierung erfolgt voraussichtlich übermorgen gegen 17.30 Uhr".
* Denkt man in diesem Zusammenhang an die ganz neue AIDAnova mit einer Kapazität von 5.000 bis 6.000 Passagieren und weiteren etwa 1.500 Besatzungsmitgliedern - nein daran sollte man besser nicht denken.