So hier kommt nun der Reisebericht, der diesmal ein bisschen länger geworden ist.
Anreise.
Bis Wuppertal von dort nach Dortmund.
Wenn wir mal eine Reise tun, können wir was erleben.
In Dortmund hielt der Zug auf Gleis 20.
Eine nette Angestellte der DB nahm uns und noch andere Leute im Lastenaufzug mit
nach unten. Dort sah es aus wie in den Katakomben. Kein Putz an der Decke und Wände. Schutt und Schmutz. Wir gingen zum Ausgang. Wollten ja eigentlich zum Gleis 8.
Also fragten wir die Dame wie wir denn nun zum Gleis 8 kommen, die Antwort,
das hätte sie ja nicht gewusst und fuhren mit ihr wieder im Lastenaufzug bis zum Gleis 8.
Als wir dort waren dachten wir, endlich geschafft. Der Zug sollte um 12:25 Uhr abfahren.
Auf dem gegenüberliegenden Gleis lief ein ICE ein. Auf unserem Gleis auch.
Eine Durchsage konnten wir nicht verstehen. Wir hatten uns danach orientiert wo unser
Wagen stehen wird. Abschnitt D. Mein Mann ging noch mal um nachzuschauen und ich fragte den Schaffner des Zuges auf unserem Gleis welcher Zug denn nun nach Hamburg
fährt. Auf dem gegenüberliegenden Gleis. Endlich kam mein Mann. Wir schnell mit
unseren Koffern zu einem Wagen, der die Nummer 17 anstelle 12 hatte. Der Schaffner meinte, wir könnten nicht nach vorne in unseren Wagen, der Zug würde gleich abfahren.
Kein Problem, denn im allgemeinen kann man sich ja durch den Zug nach vorne durchkämpfen. Dem war nicht so, denn zwischen den Wagen war die Zuglock. Das gibt es
normal nicht. Da wir 1. Klasse gebucht hatten, zeigte uns der Schaffner einen Platz wo wir
ohne Reservierung sitzen konnten. Leider sollte es keinen Service geben. Im allgemeinen
verlieren die gebuchten Sitzplätze ihre Gültigkeit, wenn man sie nicht bis zur nächsten Haltestelle einnimmt. In diesem Fall war das nicht so.
In Münster sind wir aus dem Zug und
zu unseren Wagen Nummer 12 gehetzt. Dort fanden wir unsere Abteil welches von einer jungen Familie mit Kind und Kinderwagen belegt war. Erst nach Aufforderung klappte der Mann den Kinderwagen zusammen so das wir uns setzten konnten. Die Koffer standen im Gang vor dem Abteil, da ja ein dicker Koffer von dem jungen Ehepaar in der Ablage den gesamten Platz einnahm. Das Gesicht von diesen Leuten werde ich nie vergessen. Sie haben
wohl gehofft, ein Abteil für sich alleine zu haben.
In Hamburg stand dann wie gewohnt der AIDA Koffer-LKW am Bahnhof. Wir gaben die
Koffer ab und gingen sofort zum Shuttlebus. Der Check-In verlief problemlos und zügig.
Wir waren einer der letzten Passagiere. Da wir einen gesonderten Check-In haben, konnten
wir dies dieses mal gar nicht so richtig genießen. Als wir unsere Kabine aufsuchten, standen die Koffer schon vor der Kabine. Als Begrüßungsgeschenk gab es zwei Brillenetuis und zwei
Pins. Eine Einladung zum Clubtreffen, der Hinweis jeden Morgen im Buffalo Restaurant
Frühstück einzunehmen und eine Einladung für den 6. Seetag zu einem kulinarischen Abend im Body & Soul Spa.
Schnell ausgepackt. Um 17:00 Uhr begann die Seenotrettungsübung, die sich diesmal hinzog.
Fast 45 Minuten ansonsten sind es mal grad 20 Minuten.
Nach der Übung sind wir aufs Deck um das Auslaufen zu genießen. Nach einem guten
Abendessen begann dann auch die Willkommens-Party auf dem Deck. Wir waren nur sehr
müde und sind daher nicht lange dort gewesen.
1. Seetag
Bewölkt und nur 10°.
Rumgegammelt. Mal in die Bar und mal in die andere Bar. Im Bordshop gewesen.
Viel gemacht haben wir nicht.
3. Juni
Bergen, Norwegen.
Leicht bewölkt und angenehm warme Temperaturen. ca. 16°.
Wir waren vor 7 Jahren mit der damaligen AIDAblu schon mal dort.
Fast zeitgleich legte auch die AIDAcara an.
Bergen ist eine alte Hansestadt und liegt am Fjord By.
Sind mit der Bergbahn auf dem Berg Floy hochgefahren.
Herrliche Aussicht.
Die Trolle dürfen natürlich nicht fehlen.
Wieder unten angekommen, sind wir dann mal in eine Gasse abgebogen, wo es interessante Häuser zu sehen gab.
04.Juni.
Hellesylt/Geiranger Fjord Norwegen
Sonnig 11°
Uns kam es wärmer vor.
Es ist immer wieder wunderschön mit einem Schiff dort her zu fahren.
In Hellesylt hat die AIDAluna einen kurzen Stopp eingelegt um Ausflugsgäste von Bord zu lassen. Diese sind dann in Geiranger wieder an Bord gekommen.
Die sieben Schwestern.
Der Geirangerfjord wird als König der Fjorde bezeichnet. Er ist über 1000 Meter von hohen Bergen und Felsen umgeben. Das ist bald so als ob man eine Kreuzfahrt im Gebirge erlebt.
Hier haben wir auf Reede gelegen. Wurden mit Booten an Land gebracht
05.Juni
Seetag Sonnig. Es wird nicht mehr dunkel.
Mitternacht
06.Juni/07.Juni
3. Seetag/ Nordkap/Honnigsvag/Norwegen auf den Weg nach Akureyri Island
Gegen 19:00 Uhr erreichten wir Honnigsvag. Der Höhepunkt unserer Reise.
Nördlich des Polarkreises erwartete uns ein besonderes Naturphänomen, die Mitternachtssonne. Diese ist von Mitte Mai bis Ende Juli sichtbar. Dann umgibt das
Nordkap, das 307 Meter steil aus dem Nordpolarmeer aufragt, eine mystische Atmosphäre.
Unser Ausflug führte uns auf der norwegischen Insel Mageroya zum weltberühmten Felsen
mit der stählernen Weltkugel. Sie ist seit ihrer Errichtung im Jahre 1978 das Symbol des
Nordkaps.
Wir haben unbeschreibliches Glück mit dem Wetter gehabt.
Strahlendblauer Himmel und gar nicht kalt.
Ich hatte Fotos gesehen, wo es dort nebelig, regnerisch und sehr kalt war.
Das Monument Children of the World, von Kinder aus 7 Kontinenten entworfene runde Scheiben
Nach 3 Stunden ging es wieder zurück zum Schiff.
Die Mitternachtssonne lies einen gar nicht ins Bett gehen. Es war einfach wunderschön.
Auch die Crew durfte dies genießen und feierte auf dem Pooldeck.
Um 1:00 Uhr früh legte die AIDAluna wieder ab. Ich wäre gerne noch am Nordkap geblieben.Bis 3 Morgens haben wir durchgehalten, dann mussten
wir aber doch mal ins Bett.
08. Juni Seetag
Auf den Weg nach Island
09.Juni Akureyri Island
Am längsten Fjord Islands gelegen, vor schneebedeckten Bergen, gilt Akureyri als schönste
Stadt des ganzen Landes. Der nördliche Polarkreis liegt nur 50 km davon entfernt.
Wir hatten den Ausflug Akureyri & Godafoss gebucht.
Die Busfahrt ging zum Wasserfall Godafoss. Ist schon interessant gewesen.
Der botanische Garten war uns zu langweilig. Das war eindeutig der falsche Ausflug
gewesen, den wir gebucht haben.
Busfahrt zurück nach Akureyri
Im Botanischen Garten.
Auf der AIDA
Eisbären am Hafen 2041 natürlich keine echten.
10.Juni
Seetag auf den Weg nach Reykjavik Island
Heute hatten wir eine Einladung zum Treffen der Clubstufe grün. Die höchste Stufe.
Im Spa Bereich war ein kleines Buffet aufgetischt, es gab Sekt und Wein.
11.Juni
Reykjavik Island
Reykjavik ist die Hauptstadt Islands. Auf der Insel kann man Geysire mit ihren haushohen Fontänen aus heißem Wasser und Wasserdampf bestaunen. Außerdem kann man ein Bad in heißen Quellen genießen.
Das Wetter war bescheiden. Kalt und regnerisch. Die angeblichen 15° kamen einem vor wie
8°.
Unser Ausflug führte uns zur blauen Lagune. Eigentlich sollte der Ausflug morgens stattfinden wurde aber aus unerklärlichen Gründen auf Nachmittags verlegt.
Das Wasser war sehr warm aber baden konnten wir nicht, da die Zeit nicht ausreichte und die
Luft viel zu kalt war.
Zurück ging es wieder nach Reykjavik. Dort stoppte der Bus an der bekannten Hailgrimskirche die wir uns auch von innen anschauten.
12, 13, 14 Juni Seetage.
Die meisten Passagiere fanden das nicht lustig denn wir sind an einigen Inseln vorbei gefahren, wo wir hätten gut mal anlegen können.
15. Juni Hamburg
Wunderschönes Wetter. Strahlend blauer Himmel.
Um 09:00 Uhr muss jeder Gast seine Kabine verlassen. Das erste mal das wir auf
dem Schiff Fremdarbeiter sahen, die bei der Kabinenreinigungsaktion behilflich waren.
Um 10:30 fuhren wir mit dem Shuttlebus zum Hauptbahnhof. Dort wollten wir die
Koffer in ein Schließfach legen, ging nicht. Wir hätten dafür 6 Euro Kleingeld benötigt und
in dem großen Bahnhof konnte niemand unseren 10 Euro Schein wechseln. Kaum zu glauben.
Mein Mann erhielt dann den Tipp die Koffer an einer anderen Kofferabgabe abzugeben.
Kostete zwar 10 Euro aber hauptsche wir waren sie erst mal los.
Unsere Abfahrtzeit war erst um 15:46 Uhr. Eigentlich wollten wir noch ein bisschen spazieren gehen dann hat jedoch die Faulheit gesiegt und wir sind in unser Stammlokal Nagel gegangen.
Ist gegenüber vom Bahnhof.
Hier haben wir dann den Rest der Zeit verbracht.
Eine Stunde vor Abfahrt haben wir dann unsere Koffer abgeholt und sind zum Zug der auch
schon dort stand. Wir hatten wieder 1. Klasse gebucht und saßen aber diesmal nicht in einem
Abteil. Unser Platz hatte einen Tisch und uns gegenüber konnten noch 2 Personen sitzen.
Wir saßen grad als 2 Damen zu uns kamen und sagten, wir säßen auf ihren Platz.
Wir verglichen die Platzreservierung mit unserer und die waren übereinstimmend.
Mein Mann stellte dann fest, dass die beiden Damen im falschen ICE waren.
Der Schaffner erklärte, Fahrkarte neu kaufen oder am nächsten Bahnhof aussteigen.
Oh weia, in solch einer Situation möchte ich nicht geraten. Da hat man schon Geld für die
Zugfahrt ausgegeben und muss noch mal bezahlen. Was die Damen gemacht haben weis ich nicht. Die Plätze gegenüber blieben leer.
Der Zug sollte dann umgeleitet werden, da ein Baum die Weiterfahrt versperren würde.
Das war dann doch nicht so und wir hatten nur eine Verspätung von einer halben Stunde,
so das in Hagen unser Anschlusszug weg war und wir auf den nächsten warten mussten.
Danach ging alles gut und mit einer Stunde Verspätung waren wir dann zu Hause.
Fazit:
Es war ein interessanter Urlaub mit vielen Eindrücken, überwiegend gutem Wetter und
netten Leuten, die wir kennengelernt haben.
Wir können nicht klagen, es gibt nichts großartiges zu meckern sondern eigentlich nur
Verbesserungsvorschläge, die ich in einem Fragebogen der per Mail kam, erwähnt habe.
So nach ca. 8 Stunden habe ich den Bericht nun fertig und ich hoffe,
er gefällt euch.
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