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airberlin, die Insolvenzanmeldung und die Folgen

Dodo

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Samstag, 16. September 2017, 11:37

Ich zitiere mal:

"hier wird uns vorgespielt, dass es viele Bewerber für die AB gibt. Aber faktisch ist die Beute schon unter LH/EW und Essyjet klar. Die Lobby von LH in Berlin ist zu stark."


Das ist von meinem Kollegen der AB, welche andere Kollegen sich anschließen.
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cuate

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142

Samstag, 16. September 2017, 11:46

Das bestätigt meine persönlichen Wahrnehmungen. Gleich bei Bekanntmachung der Insolvenzanmeldung gab es von Dobrindt über Zypries ja schon die Aussage: Wir müssen Lufthansa als Champion stärken. Später hieß es dann: Die Politik mischt sich nicht ein. Von Zypries beispielsweise. Ah ja.

Dazwischen ist einiges schief gegangen: Die zusätzlichen Bewerber, die da noch auftauchten.

Jetzt gilt es, einen geeigneten Weg zu finden, das Drehbuch zum Abschluß zu bringen.

Da kann man später auch prima einen mehrteiligen Politik-/Wirtschaftskrimi mit Mario Adorf oder so draus machen.
"Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr."

Dodo

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143

Samstag, 16. September 2017, 11:53

Gute Idee cuate :crazy: ich treib mal einen Regisseur auf, der mal richtig die Lobbyisten unter die Lupe nimmt und nicht nur hier ein Wirtschaftskrimi draus macht.
Den würd ich gucken, wenn denn alle auch benannt werden :ironic:
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cuate

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144

Samstag, 16. September 2017, 16:00

Hier noch mal ein Überblick der derzeitigen, mutmaßlichen Bieter für die airberlin Group:

http://www.bz-berlin.de/berlin/bieterfri…fuer-air-berlin
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Fitschi

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Samstag, 16. September 2017, 17:40

Die sollen NIKI dem Niki geben und alles wird gut :ironic:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Dodo

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146

Samstag, 16. September 2017, 17:43

Selbst meine Kollegen (spontaner cancel DUS-LAX) :batsch: sind gerade gestrandet :Günni: wie bescheuert kann man eigentlich sein?

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/dues…242809385739423
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Dodo« (16. September 2017, 17:48)

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Mittwoch, 20. September 2017, 20:54

Langstrecke

ab Düsseldorf der airberlin soll nach einer Meldung von standard.at komplett zum 15.10.2017 eingestellt werden

http://diepresse.com/home/wirtschaft/unt…aus-Duesseldorf
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148

Mittwoch, 20. September 2017, 21:16

Morgen, am 21.9.2017,

werden lt. welt.de die verschiedenen Angebote der Bieter für die airberlin Abwicklung mit konkreten Kaufpreisen und Strategievorstellungen durch das Münchner Beratungsunternehmen Roland Berger vor dem Gläubigerausschuss präsentiert.
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revealmap

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149

Donnerstag, 21. September 2017, 09:57

Lufthansa bietet nicht für Langstrecke der Air Berlin

"Die Lufthansa bietet nicht für die Langstreckenjets des insolventen Konkurrenten Air Berlin. Sein Unternehmen habe ein Angebot über die 38 bereits angemieteten Mittelstrecken-Maschinen und 20 bis 40 weitere Flugzeuge abgegeben, nicht aber für die Langstrecke, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Mittwochabend in Frankfurt. "

Quelle
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

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150

Donnerstag, 21. September 2017, 10:13

Lufthansa hat ja einige Flugzeuge der Größe A340, die bereits Lufthansa Farben tragen und Ausstattung besitzen eingelagert , weil diese nicht benötigt werden.

http://www.aerotelegraph.com/lufthansa-b…ns-langstrecken
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151

Donnerstag, 21. September 2017, 10:17

Aber die A330 sind eine andere Leistungsklasse als die verbrauchsunfreundlichen A340.
2strahlig statt 4. Das spart gewaltig Kerosin.

Denke, an den Flugzeugen mangelt es generell nicht, wenn man Langstrecken erweitern will.
Da werden jetzt preissenkende "Überkapazitäten" aus dem deutschen Markt genommen.
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »cuate« (21. September 2017, 10:20)

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Donnerstag, 21. September 2017, 11:34

Stimmt cuate, daran hatte ich nicht gedacht.
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Donnerstag, 21. September 2017, 11:38

Zitat von »cuate«

Das bestätigt meine persönlichen Wahrnehmungen. Gleich bei Bekanntmachung der Insolvenzanmeldung gab es von Dobrindt über Zypries ja schon die Aussage: Wir müssen Lufthansa als Champion stärken. Später hieß es dann: Die Politik mischt sich nicht ein. Von Zypries beispielsweise. Ah ja.


Nachlesen kann man all dies in einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums an die Grünen-Bundestagsabgeordnete Katharina Dröge. In einer Liste

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ai…hansa-1.3674618
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Donnerstag, 21. September 2017, 12:51

Heute werden die Beschlüsse vorgegeben, Montag abgesegnet und verkündet und danach - so ist meine persönliche Einschätzung - wird es ein Grounding für airberlin geben.

Hoffe, ich irre mich, aber Carsten Spohr (Lufthansa CEO) hat gestern in Frankfurt verkündet, daß das Kapitel "airberlin" mit der Entscheidung am Montag noch lange nicht bewältigt sei und ein Zeitrahmen für die Umsetzung der Verkäufe bis Ende des Jahres realistisch sei.

Gleichzeitig. so berichtet der Tagesspiegel heute mittag, geht er von einem Marktaustritt der airberlin aus und will auf Air Berlin-Passagiere, die Flüge vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens gebucht haben und die deshalb beim Ausfall der Flüge nicht mit einer Entschädigung rechnen können, mit günstigen Angeboten möglichst zugehen.

Lufthansa und Eurowings könnten sich zudem um Air Berlin-Gäste kümmern, die im Ausland gestrandet sind, weil ihr Rückflug mit Air Berlin wegen der Insolvenz gestrichen ist.

Montag nach den Wahlen dann mehr ...
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155

Donnerstag, 21. September 2017, 17:31

Genau so ist auch meine persönliche Meinung, cuate.
Sze­na­rio: es werden nur 3000 Mitarbeiter von AB übernommen, am 26.9. werden dann wieder viele Piloten "krank", - an diesem Tag fällt das Kartenhaus dann final zusammen, weil die Kosten dieses Tages zu groß für die Barmittel sind, in der Kettenreaktion bleiben alle Maschinen am Boden, die "Anderen" können dann sofort übernehmen...
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Donnerstag, 21. September 2017, 18:09

So eine Übernahme des Personals soll ja vermieden werden und ist gefürchtet wie beim Teufel mit dem Weihwasser. Zumindest das "fliegende Personal" kann sich ja adhoc bewerben oder wird vom dann zuständigen Insolvenzverwalter erst mal an die Übernehmer "vermietet".
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Donnerstag, 21. September 2017, 22:07

Zwischenstand

nach den heutigen Verhandlungen im Gläubigerausschuss der airberlin aufgrund von "Insider-Informationen".
Die wesentlichen Teile der airberlin gehen an Lufthansa, mit denen bis 12.10.2017 nachverhandelt werden soll:

http://www.nachrichten.at/nachrichten/wi…n;art15,2685689
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Freitag, 22. September 2017, 15:17

Montag und Dienstag

verlassen nach unbestätigten Meldungen wie angekündigt weitere 9 Airbus A330-200 (1 Maschine steht bereits in Zürich), die der Leasinggesellschaft Aer-Cap gehören, die airberlin - Flotte. Die Maschinen sollen ab Berlin und Düsseldorf ausgeflogen werden. Zielorte sollen in Wales und Frankreich sein, wo an den dortigen Flughäfen auch Maintenance-Einrichtungen vorhanden sind.

Spekulationen besagen, dass Aer-Cap die Maschinen für Lufthansa/Eurowings reserviert hält. Bestätigungen dafür sind derzeit allerdings nicht zu erhalten. Da man somit unabhängig vom Insolvenzverfahren die Langstrecke, vermutlich in Absprache mit Aer-Cap, ausbauen kann, brauchte man sich wohl offiziell nicht um die airberlin Fernstreckenflotte bemühen. Slots für Fernflüge sind je nach Ziel ohnehin auch über den Tag verteilt in Düsseldorf / Berlin immer noch zu bekommen. Dafür spricht auch die Aufnahme der Karibik - Strecken bei Eurowings ab November 2017.
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Freitag, 22. September 2017, 23:17

Zitat von »cuate«

Lufthansa und Eurowings könnten sich zudem um Air Berlin-Gäste kümmern, die im Ausland gestrandet sind, weil ihr Rückflug mit Air Berlin wegen der Insolvenz gestrichen ist.


Die Wirtschaftswoche nennt auch schon Zahlen, die man im Hause Lufthansa für einen Flug nach Hause berechnen wird:

Für einen Flug aus Europa werden wohl rund 50 €, auf der Fernstrecke 150 € in Rechnung gestellt.

Spohr:
„Das müssen wir eigentlich nicht tun und wir zahlen dabei drauf. Doch wenn wir es lassen fällt ganz Deutschland über uns her“

Man sieht, gute Planung ist alles.
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Samstag, 23. September 2017, 09:45

Sieht aber bei einigen Kunden weitaus anders aus, die mussten bis zu 4000.- (2Pax) hinblättern, um einen Rückflug von PUJ zu ergattern - bei Condor. Vor 2 Tagen allerdings.

Sehe gerade bei anderen Kollegen, dass es bei Rückflügen mit Eurowings aus Kuba ebenso kostenintensiv war.
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