Viele blieben hier und veränderten unsere Essgewohnheiten mit eigenen Lokalen. Es war eine Bereicherung für uns.
Wenn man mal von Gyros in Metaxasauce mit Käse überbacken samt Eimersalat und Rastplatzdeko, Pizza Hawaii, Pizza Gyros und ähnlichen dem unbedingten Integrationswillen geschuldeten Vergewaltigungen hervorragender landestypischer Kochkunst mal absieht

Für meinen Geschmack ein bisschen zuviel Integration und der deutsche Pauschaltouri jammert im griechischen 5* - Hotel, dass es dort so wenig griechische Küche (nach Meinung des Urlaubers meist Gyros, Souvlaki, Suzuki, Bifteki - was anderes hat ihm sein "Grieche" in der Nachbarschaft ja nie gezeigt

) gibt. Dabei findet er dort in aller Regel die ECHTEN Spezialitäten. Wenn ich nur an die Vorspeisen denke...
KEIN griechisches Restaurant in Griechenland, was etwas auf sich hält, würde sowas wie z. B. Gyros auf die Karte nehmen - das ist in Griechenland billiges Fastfood. Ähnlich wie bei uns die Brat- oder Currywurst. Genausowenig braucht man in Italien in einem nicht touristischen Restaurant versuchen, eine Pizza Hawaii, Pizza Stronzo oder was auch immer man von seinem "Italiener" daheim kennt, zu bestellen.
Aber clever waren sie, die damaligen Wirtspioniere - sie brachten die gesamte deutsche Nation mit billigsten, einfachsten Zutaten auf den Geschmack, servierten Spaghetti nicht nur mit Gabel, sondern sicherheitshalber auch noch mit Messer und Löffel, ihnen blutete dank der Gewinnmarge angesichts dieses Affronts nicht das Herz, wenn der deutsche Gast an den Spaghetti rumsäbelte, weil er die Wickeltechnik nicht beherrschte. Die deutschen Mütter "kochten" plötzlich Miracoli mit zweifelhaftem Parmesello
... und heute legt man locker über € 10,- für ein vegetarisches Pastagericht mit einem Wareneinsatz von unter € 2,- hin. So funktioniert's
Aber nun sind wir komplett