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Zum Thema der Kleingewerkschaften. Es gab 2010 ein Urteil des Bundesarbeitsgerichtes das die sog. Tarifeinheit "gekippt" hat. Erst dieses Urteil hat es diesen Kleingewerkschaften ermöglicht für ihre "Klientel" in den Betrieben eigene Tarifverträge auszuhandeln (zum Nachlesen z.B. hier).
Das "Heulen und Zähnklappern" bei den Politikeren und den großen Gewerkschaften (z.B. verdi) war danach sehr groß und es gab hektische Bestrebungen seitens der Politik, in seltenem Einklang mit Gewerkschaften, die Tarifeiheit gesetzlich festzulegen. Dieses Vorhaben ist jedoch grandios gescheitert auch weil die Koalition mit den Gewerkschaften sehr schnell von Seiten der Arbeitnehmervertreter aufgekündigt wurde (so haben z.B. die Mitglieder von verdi den Kurs der Gewerkschaftsbosse nicht mitgetragen und massiv protestiert).
Im Zusammenhang mit der derzeit laufenden Diskussion um die Beschneidung der Rechte vo Kleingewerkschaften darf nicht vergessen werden, dass eine Gesetzesänderung sehr kritisch im Zusammenhang mit Artikel 9 Absatz 3 des Grundgesetzes gesehen wird. Insofern sehe ich die derzeitigen politischen Handlungen als puren Aktionismus der der aktuellen Streiksituation bei der Lufthansa geschuldet ist.
Im übrigen stellt für mich das Streikrecht ein sehr hohes Gut dar und es hat sich in der Geschicht der Bundesrepublik aus meiner Sicht überaus bewährt. Hier in der Diskussion fiel schon mal der Begriff der "Erpressung". Dies kann nicht nur von der Arbeitnehmerseite ausgehen. Die Vergangenheit hat oft genug gezeigt, dass auch die andere Seite sehr gerne z.B. mit Arbeitsplatzverlusten, Au
Unter Beibehaltung des Streikrechts soll verhindert werden, dass Kleinstgewerkschaften ganze Konzerne zum Stillstand bringen. Das zudem zu Lasten Dritter und mit den entsprechenden negativen Konsequenzen für die Wirtschaft.
Warten wir doch einfach ab, was die Politik durchsetzen wird. Der politische Willen ist deutlich erkennbar und bereits mehrfach von unterschiedlichen Ebenen zum Ausdruck gebracht worden. Natürlich werden sich "Linke" und "Grüne" dagegen aussprechen. Aber als Opposition in der Minderheit stößt man an Grenzen.Unter Beibehaltung des Streikrechts soll verhindert werden, dass Kleinstgewerkschaften ganze Konzerne zum Stillstand bringen. Das zudem zu Lasten Dritter und mit den entsprechenden negativen Konsequenzen für die Wirtschaft.
Meiner Ansicht nach wird das nicht gelingen. Zudem können auch "Großgewerkschaften" mit punktuellen Streiks weniger Mitglieder ganze Konzerne "zum Erliegen" bringen. Wären z.B. die Piloten bei verdi organisiert und hätten in den vergangenen Wochen an Warnstreiks teilgenommen wären die Auswirkungen ähnlich. Streiks sind das letzte Mittel das Arbeitnehmern ermöglichen soll ihre Interessen, zumindest im Ansatz, durchzusetzen. Es ist natürlich für die betroffenen Fluggäste ärgerlich unter einem Streik zu leiden. Aber im Dienstleistungssektor zeigen Streiks nun einmal sofort ihre Auswirkungen. Nicht vergessen werden darf auch, dass vor einem Streik Verhandlungen stattfinden in denen beide Seiten zu Kompromissen bereit sein sollten und beide Seiten zum Gelingen oder zum Misserfolg beitragen.
Umgekehrt steht die Regierung aber genau so in der Verantwortung die Interssen der Bevölkerung und der Wirtschaft zu berücksichtigen, die sich nicht zu einem erheblichen Nachteil für breite Wirtschafts-und Personkreise entwickeln darf. Natürlich ein schwieriges Thema.
Es aber nicht zu bearbeiten wäre fahrlässig. Streikrecht bedeutet kein Denkverbot in möglichen Alternativen.
Es aber nicht zu bearbeiten wäre fahrlässig.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Thorben-Hendrik« (3. April 2014, 21:03)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dodo« (3. April 2014, 21:18)