Die BFU hingegen nimmt in Anspruch, sie stütze sich einzig auf Angaben der Airline.
Da scheint ein Filter defekt gewesen zu sein ...
Allerdings geht es hauptsächlich um die Behauptung, der Treibstoffvorrat sei nach dem Go-Around und 15min im pattern unter die vorgeschriebene Mindestgrenze gesunken. Das lässt exakt auswerten und wenn dem nicht so war hat airberlin kein Problem es nachzuweisen.
Die Airline hingegen behauptet, man habe den Anflug auf den Ausweichflughafen "nicht weiter verzögern" wollen ... was schlichterdings ein Missbrauch der Erklärung einer Luftnotlage (hier fuel emergency) wäre.
Da sind also in der Tat einige Ungereimtheiten in der Darstellung zu bemerken.
Meine persönliche Haltung zur Angelegenheit:
Ohne die Diskussion um weitere Sparmaßnahmen hätte der Vorfall niemals ´ne Headline geschafft.
Im Lichte der Ankündigungen allerdings fabuliert man nun "Klar, die sparen auch am Sprit!" ergo an der Fluggassicherheit.
ALLE Airlines müssen den Treibstoff möglichst exakt berechnen, alle Airlines müssen sich an die Sicherheitsvorschriften halten. Trotzdem ist "low fuel" einer der häufigsten Zwischenfälle - glücklicherweise zumeist ohne schlimme Folgen.
Eine ähnliche Diskussion gab es jüngst bei Vorfällen mit Ryanair.