Reiseforum - Reiseberichte

Na dann steht die Aussage der Korruption auf soliden Beinen und die Verantwortlichen sind
dann doch in den oberen Rängen zu suchen.

@CharlyB

Bei einem solchen baulichen Großprojekt sind extrem viele der auszuführenden Gewerke miteinander verzahnt. Kommt es dann bei der Ausführung oder beim hochfahren des Realbetriebes zu Mängeln, Defiziten und/oder Ausfällen - ist häufig nur schwer zu ermitteln, wer zur Nachbesserung juristisch aufgefordert werden kann.

Eine beliebte Methodik ist zunächst unter Einschaltung von Anwälten, alle vorgeworfenen Mängel erst einmal zu bestreiten. Dann muss die Gegenpartei im Detail "Position für Position" nachweisen, dass das ausführende Unternehmen für alle in diesem Gewerk erkennbaren Mängel verantwortlich zeichnet. Zudem wird natürlich die Plausibilität der ursprünglichen Ausschreibung nachträglich geprüft. Das ist alles aufwendig und kann dauern. Gelingt es trotzdem, wird dann erst der Rechtsweg beschritten. Wenn das noch über mehrere Instanzen vollzogen wird, können 2,3,4 und noch mehr Jahre ins Land gehen. Im Extremfall hat der Beklagte dann längst den Weg der Insolvenz beschritten - und dann ?

Ein Regress ist häufig wunderbar theoretisch einzufordern. Gerade aber bei Bauprojekten oftmals nur schwer durchzusetzen.

Das sind keine kleinen Beträge und Steuergelder die spurlos verschwinden,da hat der Steuerzahler ein gehöriges Interresse daran die Verursacher zu bestrafen.

@CharlyB

Das mag sein. Aber vor der "Bestrafung" erfolgt zunächst erst einmal die Beweisführung. Bevor es überhaupt zu einer Anklage kommt, muss der Kläger erst einmal die Beweise belastbar und gerichtssicher präsentieren können. Und das ist vielfach bei solchen komplexen Projekten nicht mal eben zu erbringen.

Das Volk ruft immer ganz schnell nach einer Bestrafung. Die Realität zeigt uns immer wieder auf "Recht zu haben" bedeutet nicht zwangsläufig auch "Recht zu bekommen".

Im übrigen (Achtung Wiederholung) können bereits bei der Ausschreibung Fehler gemacht worden sein. Stell Dir bitte den Durchsatz nicht so einfach vor. Schlimmer wird es noch, wenn (Achtung Spekulation) öffentliche Institutionen wie z.B. Bauämter Fehler beganngen haben. Bitte wer soll dann (wirtschaftlich) haften ? Da greift man dann nur in ein "tiefes leeres Loch".

Zitat von »CharlyB«

Zitat CharlyB: Das sind keine kleinen Beträge und Steuergelder die spurlos verschwinden,da hat der Steuerzahler ein gehöriges Interresse daran die Verursacher zu bestrafen.

CharlyB, warum um Gottes willen tust Du dann nix? Oder bist Du kein Steuerzahler?

Hau die Steuerverschwender in die !


edit by cuate: Zitat repariert

Ist doch schon im Gange, hier wird doch offen angemahnt und das ist
peinlich genug für Steuerverschwender von der Kategorie.

Zitat von »WXYZ«

Ein Regress ist häufig wunderbar theoretisch einzufordern. Gerade aber bei Bauprojekten oftmals nur schwer durchzusetzen.

Wieder mal

Zitat von »WXYZ«

Das mag sein. Aber vor der "Bestrafung" erfolgt zunächst erst einmal die Beweisführung. Bevor es überhaupt zu einer Anklage kommt, muss der Kläger erst einmal die Beweise belastbar und gerichtssicher präsentieren können. Und das ist vielfach bei solchen komplexen Projekten nicht mal eben zu erbringen.

Das Volk ruft immer ganz schnell nach einer Bestrafung. Die Realität zeigt uns immer wieder auf "Recht zu haben" bedeutet nicht zwangsläufig auch "Recht zu bekommen".

und wieder

Na wenn die Findung der kleinen Mängel so schwierig ist, habe ich mal die Suche an die Medien abgegeben

Video ZDF

@Epprechtstein

Bei unserem Uli waren es ein paar mehr Nickel. Man hat ja Uli nicht alles weggenommen. Uli betötigt doch in der JVA noch etwas Taschengeld, schließlich sind JVA Bedienstete auch nur Service-Mitarbeiter, die es gilt zu motivieren.

Ich verstehe die ganze Kritik an der Bauzeit des Airport BER nicht. Die Bauzeit beim Kölner Dom hat etwa 600 Jahre gedauert.

Zitat von »cuate«

Bitte beim Thema BER bleiben.

...vieleicht könnte es einigen helfen die "Mario Barth deckt auf" Beiträge zu BER zu verfolgen

> "Heute werden in China 200 Flughäfen gebaut (Achtung, kein Schreibfehler) - jeder davon ist grösser als der Neue in Berlin." <

Quelle: Frank Dopheide, Agentur Deutsche Markenarbeit, Düsseldorf

@cuate

Frank Dopheide hat sicherlich damit keinen Vergleich mit Berlin anstellen wollen. Vielmehr ging es ihm darum, die Dimension von China am Fallbeispiel der Flughafen-Expansionen darzustellen. Sich dabei an den aktuellen Status von BER anzulehnen, ist doch geschickt.

Weiteres ist in dem Interview zu lesen - heute (03.05.2014) im Handelsblatt.

Zitat von »WXYZ«

> "Heute werden in China 200 Flughäfen gebaut (Achtung, kein Schreibfehler) - jeder davon ist grösser als der Neue in Berlin." <
Quelle: Frank Dopheide, Agentur Deutsche Markenarbeit, Düsseldorf

... sorry aber der Vergleich mit China dürfte doch wohl gewaltig an den Haaren herbeigezogen sein. Umweltstandards, Emissionsschutz, Einflussnahme der Bevölkerung in das Baurecht etc. das dürfte dort wohl kaum vorkommen. Das dürften nur einige von vielen Aspekten sein die unsere Bundesrepublik vom autoritären China unterscheiden. Insofern kein guter Vergleich.