Reiseforum - Reiseberichte

Uns hat es vor drei Jahren bei Condor erwischt. Hatten 3 kg Übergepäck und mussten 24 Euro bezahlen. Seitdem wiegen wir lieber zwei Mal.

Von München nach Korfu.

Bin schon öfter mit so 3 bis 4 Kilo durchgekommen, allerdings habe ich dafür einmal 69,- Euro Bezahlt von Hannover nach Varna. War dann wohl ausgleichende Gerechtigkeit.

Mein Handgepäck hat noch keiner gewogen. Aber die Koffer beim Einchecken natürlich schon.
Wer will denn schon beim Start in den Urlaub Ärger haben? Vor lauter boykottieren hebt womöglich der Flieger ohne dich ab. Die Fluggesellschaft ist im Recht; es wird den Passagieren auf dem Ticket aufgedruckt, dass man höchstens 20 kg Gepäck haben darf. Wer dann Übergepäck hat muss zahlen.

Übrigens meinte die Dame am Schalter: "Bei einém Kilo hätten sie ein Auge ztugedrückt, aber bei drei geht das nicht."

In Ägypten haben wir schon mehrfach erlebt, daß der freundliche Herr, der hilfsbereit das Gepäck auf die Waage stellt, "versehentlich" seinen Fuß vergisst!

Das macht dann x-Kilo Übergepäck und man möchte das bezahlt haben. Leider hat der hilfsbereite, freundliche Herr, mit dem schweren Fuß, bei uns immer ziemlich Pech. Wir kennen unser Gewicht recht genau und fliegen für gewöhnlich mit weniger heim, als wir angekommen sind.

Hier hatte ich ja schon mal über einen "Vorfall" der speziellen Art berichtet. Da sind wir noch einmal gerade so drumrum gekommen. In Porlamar (Isla Margarita, Venezuela) hatte es uns 2006 jedoch erwischt. 8 kg zuviel (wir hatten geshoppt wie die Weltmeister und keine Waage). Die Check-In Angestellte von Martinair hat noch unser Handgepäck gewogen aber dass war am Limit. Am Ende haben wir Bücher rausgenommen und eine Flasche Rum an die Mannschaft verschenkt. Trotzdem noch 6 kg. Man hat ein Auge zugedrückt und uns "nur" 100 US-Dollar für 4 kg Übergepäck berechnet. Dummheit muss bestraft werden.

Prinzipiell finde ich diese "Geldeintreiberei" eine nicht vertrauensbildende Maßnahme zwischen Airline und Passagieren. Jeder, der schlechte Erfahrungen in dieser Art gesammelt hat, wird nach anderen Möglichkeiten und Anbietern suchen. Und es auch umsetzen, sobald sich die Gelegenheit ergibt.

Es ist auf Dauer noch keinem Anbieter gelungen, Kunden zu verärgern. Die stimmen mit den Füssen ab - und bleiben weg.

Gruß cuate

Haben heute sehr gute Erfahrungen beim Vorabendcheckin bei tuifly gemacht. 3 Kilo Übergepäck und nichts bezahlt. Eigentlich pro Kilo 10,- Euro.

Als ich 1999 in meinen Reiseleitereinsatz auf die Isla Margarita geflogen bin, hatte ich anstatt erlaubter 30 kg knapp 90 kg dabei Alleine Uniform und Arbeitsmaterialien wogen ca. 15 kg und der Aufenthalt sollte mindestens 6 Monate dauern. Eigentlich hätte ich nachzahlen müssen - und das kräftig. Nach ein wenig Verhandeln mit dem Condor - Mann am Frankfurter Flughafen und kräftigem Druck auf die Tränendrüse ("Aber ich komme doch nie mehr wieder und die 60kg, die ich zuviel im Koffer habe, hat der Typ hinter mir zuviel auf den Hüften " ) ging es dann auch ohne Nachzahlung. Aber das waren noch andere Zeiten, heute würde das nicht mehr funktionieren. Zumindest nicht mit 60kg Übergepäck. Vielleicht noch mit 6 und ganz viel Glück, aber nicht mit 60.

Ich kann nur jedem empfehlen, wenn der Koffer beim Check In plötzlich unerwartet schwer ist, auf das Nachwiegen an unterschiedlichen Waagen zu bestehen. Denn mit dem Eichen der Waagen nimmt man es in vielen Ländern nicht so genau. Und jeder sollte sich eine kleine, handliche Gepäckwaage anschaffen, die gibt es für wenig Geld z. B. bei Amazon, manchmal auch bei Tchibo oder den Discountern. Denn denn kann man überall gut selbst das Koffergewicht überprüfen.

Nachwiegeaktionen beim Handgepäck haben wir auch schon erlebt. Da verkrümelt man sich ganz weit weg vom Boarding - Schalter, packt den Handgepäcktrolley unter den Sitz im Wartebereich und hängt sich seine Jacke über die Knie, um ihn zu verdecken In Frankfurt habe ich schon beobachtet, wie Gäste, die es eigentlich richtig gemacht haben und Bücher oder Schnapsflaschen erst nach dem Check In im Duty Free gekauft haben, ihre Einkäufe wieder zurüückbringen mussten, weil sie zur Handgepäcknachwiegeaktion leider zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Die taten mir echt leid - voe allem die, die ihre Urlaubslektüre wieder hergeben mussten.

Ansonsten heißt es beim Handgepäck: Es lebe die Eierdiebhose mit ganz vielen und schön geräumigen Seitentaschen

Zitat von »Freundin«

3 Kilo Übergepäck und nichts bezahlt.

Nochmal Glück gehabt. In Zukunft läuft das bei TUIFly eher nicht mehr so.

Ich finde die Entwicklung sehr, sehr traurig. Die Urlaubsländer wissen gar nicht, welchen Schaden sie sich selbst zufügen, wenn sie bzw. die Fluggesellschaften bei der Heimreise der Urlauber allzu pingelig wegen Übergepäck sind bzw. beim Wiegen des Gepäcks tricksen, damit noch die letzten Euros irgendwie aus den Gästen gemolken werden können. Die Gäste haben ja auch meist mit guten Einkäufen die heimische Wirtschaft unterstützt.

Der Urlaub kann noch so schön und noch so perfekt gewesen sein - wenn nach dem Urlaub die Gepäckwaage am bei Flughafen eine deutlich andere Meinung hat als die eigene Kofferwaage und der Koffer plötzlich 10 kg schwerer ist als beim Hinflug (obwohl man 2-3 kg Pflegeartikel, Sonnencreme, After Sun, etc im Gegensatz zur Hinreise nicht mehr dabei bzw. aufgebraucht hat und vor Ort nicht viel mehr als eine Flasche Rum und einen leichten Rock gekauft hat), dann geht der Stress los. Dann ist nix mit entspannter Heimreise und ausschließlich positiven Erinnerungen an den Urlaub.

Nicht wenige bis zur Abreise hochzufriedene Urlauber beschließen nur aufgrund einer vergeigten Rückreise, ein Land nicht mehr zu bereisen. Ich glaube nicht, daß das durch die Übergepäckgebühren die künftig ggf. ausbleibenden Gäste kompensiert werden können. Die Händler im Urlaubsland werden auch leiden - die Gäste wollen zwar kaufen, haben aber Angst vor Übergepäck bei der Rückreise. Aber soweit denkt man ja vor lauter Profitgier nicht. Man kann ja schon froh sein, wenn überhaupt mal jemand denkt bzw. die entsprechende Hardware dazu hat

So sieht es aus. Auch wenn gewisse Regeln einzuhalten sind, die Nickeligkeiten und das Wohlwollen von Beauftragten, die sich der Tragweite ihres Handelns oft nicht mal bewußt sind oder wegen Repressalien so handeln müssen, können die an sich positiven Urlaubseindrücke nachhaltig verblassen lassen.

Ein Spiel mit dem Feuer, indem man sich den Ast absägt, auf dem man sitzt.

Gibt es irgendwelche belastbaren Beweise über Betrügereien mit den Waagen? Es geht immer wieder das Gerücht, dass Waagen in AYT (1 und 2) zu viel anzeigen. Bis jetzt habe ich selbst aber keine solchen Erfahrungen gemacht. Ich habe mir angewöhnt, den Koffer auf eine Waage an einem unbesetzten Schalter zu stellen und bei Übergewicht Bücher u.ä. in die Innenatsche der Jacke und die "Eierdiebhose" zu stopfen.

Eine Nachwiegeaktion des Handgepäcks habe ich noch nie erlebt, allerdings musste ich unlängst in Budapest mein Netbook hinten in den Hosenbund stecken, weil die Lady am Germanwings-Checkin (Übrigens, das Handling in BUD macht Celebi ) die 8kg incl. Computer durchsetzte und auch grimmig auf die Größe des Handgepäcks achtete.

Kriegen die Handling-Partner Prozente auf die einkassierten Gebühren?

@ cuate: Richtig. Wir hatten z. B. 2009 einen schönen und einen hypergenial - perfekten Urlaub in Mexiko. Von letzerem schwärmen wir heute noch. Wenn da nur nicht dieser Blödsinn am Flughafen Cancun gewesen wäre. Diese Diskussionen wegen angeblichem Übergepäck. Wir sind ohne Übergepäck eingereist, haben vor Ort viel ans Hotelpersonal verschenkt und nur ein wenig leichte Kleidung und 2 kleine Fläschchen Chilisauce eingekauft. Eigentlich hätten wir gerne noch viel mehr mitgenommen und mehr Geld vor Ort ausgegeben, aber haben es uns wegen drohender Übergepäckgebühren verkniffen. Das ganze Kosmetikzeug (Shampoo, Duschgel, restliche Sonnencreme, ausgelesene Bücher, etc.) haben wir auch nicht mit zurückgenommen. Lt. unserer eigenen Kofferwaage lagen wir beim Verlassen des Hotels mit 2 Personen lockere 4 kg UNTER dem Gepäcklimit.

Dennoch waren unsere Koffer bei Abreise lt. Waage am Flughafen Cancun deutlich schwerer (ca. 7 kg) als bei der Anreise, wo das Gepäck in Frankfurt gewogen wurde. Nach etlicher Diskussion und noch mehr Penetranz wurde uns dann kein Übergepäck berechnet. Das war vor allem der Tatsache zu verdanken, daß ich fließend spanisch spreche, mir diverse Schimpfwörter durchaus geläufig sind und das Personal bei mir mit anfänglich vorgetäuschten Sprachproblemen und Verarschungsversuchen nicht weiterkam. Ich hab die vollgetextet. So lange, bis sie entnervt aufgaben.

Ganz toll. Jetzt stellt da mal den Durchschnittstouristen hin, der sich mit Glück noch an etwas Schulenglisch erinnert. Der ist aufgeschmissen und zahlt, weil er sich nicht wehren kann - und kommt nie mehr wieder.

So schön und perfekt wie der Urlaub war und so sehr ich immer noch davon schwärme - aber auf so einen Sch.... bei der Abreise habe ich echt keine Lust. Zwar kann ich mich durchaus wehren - aber wenn ich daran denke, wie es anderen ergeht, die nicht über große Reiseerfahrung oder Sprachkenntnisse verfügen - auweia :rolleyes: . Die zahlen um des lieben Friedens willen - aber kommen garantiert nicht wieder bzw. machen künftig lieber Urlaub auf Balkonien

@ Harabeli:

Wenn ich meine eigene Kofferwaage mit den Gepäckwaagen in AYT vergleiche, beträgt die Differenz mindestens 1 kg. Meine Gepäckwaage ist freundlich, die in AYT sind mindestens ein kg freundlicher (für Fraport bzw. die Airlines) bzw. schwerer.

Das kann aber nicht als offizieller Maßstab gelten. :hmpf: