Reiseforum - Reiseberichte

Zitat von »cuate«

Die Reaktion der Kunden kommt zwangsläufig erst eine Reise-Saison später. Und wer auf seiner Route die Flug-Wahl hat, wählt eben.

Nicht nur, wer die Flug - Wahl hat. Es würde mich auch nicht wundern, wenn so manch einer bei einer Pauschalreise künftig auch TUI meidet und einen Veranstalter wählt, der nicht mit TUIfly fliegt. Vielleicht auch gerade bislang treue Stammkunden - irgendwann kommen auch die an einen Punkt, an dem sie nicht mehr alles mit sich machen lassen. Das Gemeckere über die abgespeckte Bordverpflegung, über die fehlende Bordunterhaltung, über die fehlenden Kissen und Decken, etc. ist ja schon da, rechnet man noch die ganzen anderen Faktoren dazu, dann kann der Schuss ganz böse nach hinten losgehen.

@Sina

Die Frage ist nur, welche Alternativen dem Pauschaltouristen mittelfristig im Segment der Touristenflieger noch bleiben. Alle haben in den letzten Jahren ihre Serviceinhalte (mehr oder weniger) reduziert. Egal ob air berlin, SunExpress, Condor, Germania oder eben auch TUIfly.

Vom ehemaligen warmen Essen, zum kalten Essen, weiter rückwärts zum Snack, zum "Gummibrötchen" bis hin zur (nur noch) Tüte Gummibärchen. Oder wie Germanwings. Die wirtschaftliche Lage bei z.B. air berlin wird auch dort zu einer weiteren Reduzierung der Serviceinhalte führen. Bei Ryanair regt sich darüber keiner auf, weil es nie anders war. Und wenn ich daran denke, dass mir die LH vor 25 Jahren auf dem Inlandsflug von DUS nach MUC am Morgen um 07:00 Uhr noch ein Frühstück serviert hat - alles längst Geschichte. Ebenso wie Augsburg Airways, die nicht nur ein ordentliches Frühstück servierte, sondern dazu noch warme Brezeln und aus in der Propeller-Kiste von Augsburg nach Düsseldorf.

TUIfly war vielleicht einen Schritt zu schnell. Das Bord-Entertainment (Audio + Video) abzuschalten war sicherlich ungeschickt. Ein Pax der unterhalten wird, ist ein Pax der sich weniger aufregt und eher ruhig bleibt. Dagegen ist der Pax ohne Beschäftigung (kein Essen, keine Getränke, keine Audio und/oder Videoprogramm) nicht ausgefüllt. Wenn der dazu dann noch nicht mal etwas zu lesen (bekommen) hat und im TUIfly Flieger 4,5 Stunden nach Hurghada ohne Beschäftigung sitzen muss, tja dessen mögliche Bewertung im Portal XYZ fällt garantiert 2 Noten schlechter aus, als gerechfertigt.

In 10/15 Jahren wird das keine Thema mehr sein. Dann wird mit Ausnahme der Langstrecke auf der Kurz-und Mittelstrecke das Ticket einzig nur noch einen (Sitz) Platz beinhalten und der u.U. noch mit einem Sitzabstand unterhalb von 76 cm. Für alles andere (Gepäck, Getränke, Snack, Sitzplatzreservierung, Zeitung) wird er zahlen müssen. Dazu noch 1,- Euro für die Nutzung der Bord-Toilette. Kreative Köpfe denken darüber nach, dass man sich eigentlich auch noch den Vorfeld-Bustransfer bezahlen lassen könnte.

Das die Jungs von Ryanair über Stehplätz auf Flügen bis zu 60 Minuten nachdenken ist kein Geheimnis. Noch (noch !) verbieten das die Sicherheitsvorschriften.

Fliegen ist die schnellste Variante um von A nach B zu reisen. Aber immer mehr die unbequemste Variante.

Hier mal ein zusammengefasster Überblick des TUI FLY Check In am Schalter

Hallo

nur wenn im TuiKonzern die Zahlen der Flugabteilung nicht mehr stimmen bzw. nach unten gehen dann ist der Aufschrei wieder groß. Und ich hoffe das die ganz gewaltig in den Keller gehen.
Ich denke Mal das der Markt es richten wird. Informationen kann man sich ja schnell besorgen. Und auch die Reisebüros werden wohl über den Service der Flieger aufklären. Oder glaub jemand das die nach
dem Urlaub die schimpfenden Kunden in Geschäft stehen haben möchten die sich über so einen Flug beschweren und androhen die nächste Reise woanders zu buchen??NENE die werden schon
darauf achten wo die Kundenzufiedenheit beim Flug am größten ist.

@lonleg

Meine Prognose. Negative Auswirkungen ? Ja, maximal 10%.

Wird sich schnell wieder relativieren und beruhigen. Ähnliche "Proteste" hat es schon immer gegeben. Als LH den Service einschränkte, als Germanwings im Markt mit einem Konzept fast ohne Service gestartet ist, als SunExpress plötzlich reduzierte und viele Beispiele mehr.

In 12 Monaten alles vergessen. Es sei denn (Achtung Ironie) die anderen (Touri-Flieger) Marktbegleiter rüsten im Service wieder auf. Wobei da die Wahrscheinlichkeit unter 1% liegt.

Werden über Jahre erlebte Gewohnheiten plötzlich eingeschränkt oder abgeschafft, gibt es immer zunächst eine (überschaubare) Protestwelle. Die aber beruhigt sich wieder. Der Controller fragt nicht nach dem Unmut der Passagiere, sondern nur wie hoch das Einsparungspotential ist und was man anfänglich dafür in Kauf nehmen muss.

Wobei den mit dem Check-In noch keine in Konkurenz mit TUIfly stehende Gesellschaft so eingeführt hat - und das dürfte schon noch für Differenzen sorgen - Kunde mach am PC selber - nimm uns Arbeit ab und nimm was wir dir geben oder zahle......

@Paul.Schweiz

Tja einer ist immer der Vorreiter und der bekommt auch immer als erster die meiste Prügel ab. Wenn das dann 12 Monate später 3 andere Airlines kopieren (Hyphothese), wird aus dem Gegenwind ein Lüftchen und weitere 12 Monate darauf, hat es sich zur Normalität entwickelt.

Mit dieser Aussage möchte ich die Methodik von TUIfly nicht stützen, sondern nur verdeutlichen, wie in Konzeren häufig gedacht wird. Und in 80% der Fälle gehen solche Veränderungen "auch gut".

Erinnern wir uns noch, wie die ersten Airlines seinerzeit ein generelles Rauchverbot im Flieger eingeführt haben. Die Protestwelle war gewaltig. Natürlich mit der Aussage, dass man mit solchen Airlines nicht mehr fliegt oder schlimmer noch, diverse Touristen machten die Aussage, dass sie dann gänzlich auf Urlaube mit dem Flieger verzichten würden.

Was ist daraus geworden ? Wie oftmals, viel heisse Luft. Nur noch 25% der Deutschen rauchen.

Das könnte durchaus passieren. Abwarten.

Mit den letzten Änderungen hat TUIfly den Bogen m. E. überspannt bzw. ist an einem Punkt angelangt, wo der Kunde sich nur noch vera..... fühlt. Die ganzen vorherigen Einsparungen bezüglich Verpflegung, Freigepäckmengen, Zeitschriften an Bord (eher keine Frage der Kosten, sondern eine Frage des Gewichts), Decken, Kissen, etc. - alles schön und gut bzw. noch akzeptabel. Man weiß es im Vorfeld, kann z. B. Zusatzgepäck für vergleichsweise kleines Geld nach Bedarf dazubuchen, muss bei diesem Video - Anbieter nicht in die Abo - Falle tappen.... kurz gesagt: Man kann sich darauf einrichten.

So. Und nun komme ich mit meinem Perfect - Tarif angeschlappt, habe eigentlich auch das Recht, normal am Schalter einzuchecken, möchte aber der Airline die Arbeit abnehmen (und klar - mir auch einen schönen Gangplatz sichern und am Flughafen direkt zum Drop Off - Schalter gehen. Wenn es ihn denn gibt ) und die Airline sagt mir:

"Neeeeee, Du Pax - entweder setzt Du dich brav in die letzte Reihe zwischen wildfremde Leute auf den Mittelplatz oder Du zahlst nochmal € 13,-, damit Du einen anderen Platz bekommst. Du hast zwar im Vergleich zum Pure - Tarif zwar schon € 20,- mehr gezahlt... aber jetzt wollen wir nochmal Geld. Und damit wir nochmal € 7,- Kreditkartengebühren kassieren können, haben wir Dir das auch nicht gleich bei der Buchung gesagt."

Für mich ist es völlig wiedersinnig - wenn ich am Schalter einchecke, werde ich doch (hoffentlich... inzwischen halte ich alles für möglich) auch gefragt, ob ich am Fenster oder Gang sitzen möchte. Und wenn ich dem Schalterpersonal die Arbeit abnehmen möchte, soll das noch extra kosten?!?

DAS ist es imho, was im Hause TUIfly und wohl auch TUI für einigen Ärger sorgen wird und die Kunden vergraulen kann.

Wundern würde es mich nicht. Früher hätte ich es für ausgeschlossen gehalten, aber heute...

hallo

Ich dachte mir das evtl. auch so, das die Reisebüros bei ihren Empfehlungen, sei es pauschal oder anders, TUI-Fly auf den letzten Platzt setzen. Weil sie ja auch kein Interesse
daran haben das ihnen die verärgerten Urlauber nach der Rückkehr die Leviten lesen ob ihrer schlechten Buchung beim Flieger. Die guten RB werden dann da vorbeugen und
im Sinne der Kundenzufriedenheit TUI-Fly ausklammern. Natürlich nur solange es Alternativen gibt die nicht so Kundendesorientiert sind.

Heute habe ich meine TuiFly-Online-Bordkarten ausgedruckt. Dabei stellte sich mir auf einmal die Frage: Was passiert eigentlich, wenn der Strichcode aus irgendeinem Grund am Flughafen nicht gelesen werden kann? Hat da jemand Erfahrung mit?

Ich habe die Bordkarte zwar auch brav ausgedruckt, aber am Schalter hat sie niemanden interessiert.
Aber wie es ist, wenn man nur mit Handgepäck reist und direkt zum Boarding geht, weiß ich leider nicht.

War bislang nie ein Problem. Die Daten sind ja im Buchungs - System. Ob man die Bordkarte nun auf dem Handy mit leerem Akku hat oder ausgedruckt in Papierform, tut nach meiner Erfahrung nichts zur Sache. Die haben alle die Daten in der EDV.

... aber ich sollte das vielleicht nicht zu laut sagen. Nicht, dass die TUIfly da noch eine weitere Einnahmequelle entdeckt

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Was ich allerdings meinte: Ich habe mir hier zuhause meine Bordkarten ausgedruckt, gehe damit zum Drop-O.-Schalter in Düsseldorf (wenn es denn einen gibt!) und gebe meinen Koffer ab. Soweit so gut. Allerdings kenne ich es auch von anderen Flughäfen, dass man, bevor man zur Sicherheitskontrolle geht (an der Stelle, wo man früher seine Bordkarte vorzeigen musste - hier z.B. Dortmund; Palma d. M., pp), die Bordkarte mit dem Strichcode über einen Leser zieht. Da würde mich dann eben interessieren, was dann passiert, wenn der Code nicht lesbar ist.

LG

entweder drucken sie dir am dropp-off eine neue aus (eingecheckt bist ja) oder es gibt da immer auch noch Kontrollen wo manuell geprüft wird bei den boardingkarten...... - du kommst da schon rein ;-)