Anmelden oder registrieren!

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Reiseforum - Reiseberichte. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Sina

Master Amigo

  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

  • Nachricht senden

1

Freitag, 3. März 2017, 11:38

Wieder Streik an Berliner Flughäfen. Während und nach der ITB 2017

Ausgerechnet zum 08.03.2017, dem Starttag der weltgrößten Touristikmesse ITB, wird derzeit wieder ein unbefristeter Streik des Bodenpersonals befürchtet. Somit würden die Flughäfen TXL und SXF den Flugbetrieb komplett einstellen müssen.

Das Risiko eines Streiks ist hoch. Heute soll das Ergebnis einer Urabstimmung durch Verdi bekanntgegeben werden. Stimmen 75% der Gewerkschaftsmitglieder für einen Streik, dann wird wohl ab 08.03. auch unbefristet gestreikt.

Sehr, sehr peinlich. Die ganze Welt kommt nach Berlin und als ob die Flughäfen TXL und SXF und die Tatsache, dass der neue Berliner Flughafen wohl nie fertig wird, nicht schon erbärmlich und peinlich genug für unsere Landeshauptstadt sind... und jetzt wollen die auch noch streiken. Ausgerechnet zur ITB :Günni: :Günni: :Günni: Mir fehlt jedes Verständnis dafür.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

Maja1

Master Amigo

Beiträge: 1 348

Wohnort: Speckgürtel

Beruf: Betreuerin

  • Nachricht senden

2

Freitag, 3. März 2017, 11:44

da bekommen sie die meiste Aufmerksamkeit - aber ich habe dafür auch kein Verständnis :Nope: :Na warte...:

3

Freitag, 3. März 2017, 11:46

Mit jedem Streik tritt man jemandem auf die Füße. Zur Ferienzeit den Urlaubern, zur Messezeit den Messebesuchern.

Ich bin jetzt nicht wirklich tief in der Materie die zu diesem Streik führen könnte drin. Aber wenn man einem Bericht des Tagesspiegels Glauben schenken kann, dann erscheinen mir die Forderungen der Gewerkschaft nicht überzogen:

"Verdi fordert für die gut 2000 Beschäftigten in Tegel und Schönefeld eine Erhöhung des Stundenlohns von durchschnittlich elf auf zwölf Euro bei einer Laufzeit des neuen Vertrags von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber bieten nach eigenen Angaben eine schrittweise Erhöhung um rund einen Euro an – allerdings soll der neue Tarif dann vier Jahre gelten. Verdi begründet die Forderung mit der hohen Arbeitsverdichtung und -belastung im Zuge des erheblich gestiegenen Fluggastaufkommens an den Berliner Flughäfen. Die Arbeitgeber dagegen verweisen auf die schwierige Situation der Bodendienstleistungsfirmen, die „alle seit der letzten Tarifrunde rote Zahlen schreiben“."
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Sina

Master Amigo

  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

  • Nachricht senden

4

Freitag, 3. März 2017, 11:55

98,6% des Bodenpersonals für einen Streik gestimmt. Am Dienstag, 07.03., will Verdi über das weitere Vorgehen entscheiden. Klick

Ob denen klar ist, dass bei solchen Aktionen auch Existenzen gänzlich Unbeteiligter auf dem Spiel stehen, die nur auf der ITB die Chance haben, Geschäfte abzuschließen, neue Kunden zu treffen, etc.? Von Deutschland aus gibt es ja noch Alternativen, nach Berlin zu kommen. Bahn & Auto z. B.. Aber viele Besucher aus dem Ausland sind nunmal aufs Flugzeug angewiesen.

Wenn wirklich ab Mittwoch gestreikt wird, dann wird es ein Riesenchaos geben :mecker:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

WXYZ

Master Amigo

Beiträge: 4 775

Wohnort: Rheinland

Beruf: Unternehmensberater

  • Nachricht senden

5

Freitag, 3. März 2017, 12:07

@Sina

Es ist der Kampf der Gewerkschaften um ihre Daseinsberechtigung. Verdi & Co geht es längst nicht mehr nur um "das Wohl" ihrer (rückläufigen *) Mitglieder, sondern darum sich in Szene zu setzen. Und das mit immer fragwürdigeren Methoden.

In NRW beschäftigen sich seit Monaten zahlreiche Gerichte in diversen Städten, mit den Klagen von Verdi. Dort klagt Verdi gegen die Städte, weil die Kommunen nach Ansicht von Verdi gegen die Verordnungen und Bedingungen bei verkaufsoffenen Sonntagen verstoßen.

Verdi - und andere Gewerkschaften - müssen inzwischen häufiger erfahren, dass immer mehr Arbeitgeber Konzepte entwickeln, bei denen die Gewerkschaften vor die Wand laufen.

Die Anreisenden zu ITB mit einem Streik zu behindern oder sogar teilweise auszugrenzen, ist eine aktive und vorsätzliche Schädigung der ITB. Es wird Zeit, dass endlich das politisch gewollte und verabschiedete Traifeinheitsgesetz zur Anwendung kommt und bestimmten Gewerkschaften klare Grenzen aufgezeigt werden. Verdi schädigt die Wirtschaft und den Verbraucher !

* Mitgliederstand Verdi 2001: 2.800.000
* Mitgliederstand Verdi 2006: 2.274.731
* Mitgliederstand Verdi 2016: 2.011.950

Damit wird klar, wie sehr Verdi um die Daseinsberechtigung kämpfen muss.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (3. März 2017, 12:12)


6

Freitag, 3. März 2017, 12:12

Sehe ich völlig anders. Zu einem Streik gehören immer mindestens zwei Tarifpartner. Es ist, warum auch immer, nicht gelungen einen Kompromiss zu finden und dann kann eine Gewerkschaft nun einmal zu einem Streik aufrufen. Völlig legitim und hat mit einem Kampf um die Daseinsberechtigung nichts zu tun. Ich möchte mir eine Welt ohne Arbeitnehmervertretung nicht vorstellen.

Zudem, ganz ehrlich, wer nicht in der Lage ist mindestens 12 € Stundenlohn zu bezahlen soll dicht machen. Wie soll denn ein Arbeitnehmer damit oder gar mit noch weniger seine Existenz bestreiten? Dazu noch in einer Großstadt wie Berlin. Der Weg zum Sozialamt ist doch vorprogrammiert.

Warten wir mal ab, noch kann verhandelt und eine Einigung erzielt werden.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Sina

Master Amigo

  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

  • Nachricht senden

7

Freitag, 3. März 2017, 12:34

Alles schön und gut, aber Arbeitskämpfe auf dem Rücken Unbeteiligter auszutragen und diesen wirtschaftlich zu schaden, ist nicht in Ordnung. Alleine zur ITB werden rund 10.000 Aussteller und 180.000 Besucher erwartet. Plus die regulären Flugreisenden.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

CharlyB

Gesperrter User

  • »CharlyB« wurde gesperrt

Beiträge: 10 444

Wohnort: Herzpunkt Niedersachsen

Beruf: Ufofänger vom andern Stern

  • Nachricht senden

8

Freitag, 3. März 2017, 12:36

Zudem, ganz ehrlich, wer nicht in der Lage ist mindestens 12 € Stundenlohn zu bezahlen soll dicht machen. Wie soll denn ein Arbeitnehmer damit oder gar mit noch weniger seine Existenz bestreiten? Dazu noch in einer Großstadt wie Berlin. Der Weg zum Sozialamt ist doch vorprogrammiert.
:tüte: ...ich kenne viele die mit eben dieser Größenordnung ihre Familien versorgen...
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

9

Freitag, 3. März 2017, 13:05

Alles schön und gut, aber Arbeitskämpfe auf dem Rücken Unbeteiligter auszutragen und diesen wirtschaftlich zu schaden, ist nicht in Ordnung. Alleine zur ITB werden rund 10.000 Aussteller und 180.000 Besucher erwartet. Plus die regulären Flugreisenden.


Wenn der Streik niemanden treffen würde wäre er ja zwecklos. Klingt zugegeben zynisch, aber das ist nun mal das Wesen eines Streiks. Wie sonst sollen denn in letzter Konsequenz Arbeitnehmerinteressen durchgesetzt werden? Es kann doch nicht sein, dass sich Deutschland bei den Löhnen und Gehältern zu einem Billiglohnland entwickelt.

Man möge mir bitte aufzeigen wie eine dreiköpfige Familie in Berlin ihren Lebensunterhalt mit unter 2.000 € brutto vernünftig bestreiten soll.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Sina

Master Amigo

  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

  • Nachricht senden

10

Freitag, 3. März 2017, 13:40

Mag jetzt auch zynisch klingen, aber jeder einzelne Mitarbeiter des Bodenpersonals wusste im Vorfeld, was er verdienen wird. Und € 12,-/ Stunde sind deutlich mehr als die gesetzlich vorgeschriebenen € 8,84. Es stand jedem frei, einen Job am Flughafen anzutreten oder nicht.

Wenn man auch an die AirBerlin denkt - für die könnte dieser Streik der Todesstoß sein. Das kann die Airline finanziell wohl eher schlecht verkraften.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

11

Freitag, 3. März 2017, 13:45

Die 12 € im Durchschnitt!! möchten sie gerne haben. Da gibt es also genügend Leute die vermutlich deutlich weniger verdienen. Nein, ein Streik ist niemals schön und immer das letzte Mittel. Er wird immer Unbeteiligte treffen ob zu Zeiten einer Messe oder zu einem anderen Zeitpunkt.

Mein Verständnis haben die Mitarbeiter/innen.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Sina

Master Amigo

  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

  • Nachricht senden

12

Freitag, 3. März 2017, 13:58

Meins nicht. Die haben auch kein Verständnis dafür, dass ich ggf. gut € 1000,- für Flüge, Hotel und Eintrittskarte in den Sand gesetzt habe, Geschäftsmöglichkeiten verpasse, weil entweder meine Kunden oder ich nicht zur Messe kommen kann und/ oder mit weiteren Kosten für alternative Anreisemöglichkeiten rechnen muss. Auf den Kosten bleibe ich ggf. sitzen und es interessiert keine Sau. Prima.

Wie gesagt: Jeder wusste im Vorfeld, was er verdienen wird und es stand jedem frei, den Job anzunehmen oder nicht. Wenn ihm das Gehalt jetzt plötzlich zu wenig ist, dann soll er sich halt was anderes suchen. Klingt hart, ist aber meine Meinung.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

WXYZ

Master Amigo

Beiträge: 4 775

Wohnort: Rheinland

Beruf: Unternehmensberater

  • Nachricht senden

13

Freitag, 3. März 2017, 14:25

Sehe ich völlig anders. Zu einem Streik gehören immer mindestens zwei Tarifpartner. Es ist, warum auch immer, nicht gelungen einen Kompromiss zu finden und dann kann eine Gewerkschaft nun einmal zu einem Streik aufrufen. Völlig legitim und hat mit einem Kampf um die Daseinsberechtigung nichts zu tun. Ich möchte mir eine Welt ohne Arbeitnehmervertretung nicht vorstellen.

Zudem, ganz ehrlich, wer nicht in der Lage ist mindestens 12 € Stundenlohn zu bezahlen soll dicht machen. Wie soll denn ein Arbeitnehmer damit oder gar mit noch weniger seine Existenz bestreiten? Dazu noch in einer Großstadt wie Berlin. Der Weg zum Sozialamt ist doch vorprogrammiert.

Warten wir mal ab, noch kann verhandelt und eine Einigung erzielt werden.
Bei aller Wertschätzung der dort tätigen Arbeitskräfte. Aber über was reden wir hier !

In den Bereichen Check-in und bei der der Gepäckabfertigung arbeiten auf deutschen Flughäfen ungelernte/angelernte Hilfskräfte, die für diese Tätigkeit keine Berufsausbildung benötigen. Bei einem angenommen Stundenlohn von 11,- Euro, entspricht das einen Brutto-Gehalt von etwa 1.800,- Euro, ohne irgendwelche Zulagen. Keine Frage, ein niedriges Gehalt. Aber nochmals, wir reden über ungelernte Hilfskräfte. Für die Tätigkeit ist keine Berufsausbildung erforderlich.

Dazu ein nur ein einziger Vergleich. Ein Zahnarzthelferin ist ein Ausbildungsberuf. Diese Damen verdienen ebenso etwa 1.800,- Euro im Monat. Einige etwas mehr, andere weniger. Wann haben Zahnarzthelferinnen zuletzt gestreikt ? Wann hat sich Verdi für diese Gruppierungen stark gemacht ? Verdi würde bei einem solchen Streik keine Öffentlichkeitswirkung erzielen. Ganz anders wenn man z.B. einen Flughafen in Teilen zum Stillstand bringt. Das erzeugt Wirkung. Oder auch KITA Mitarbeiter zum Streik aufruft. Das erzeugt Aufmerksamkeit.

Nochmals, Gewerkschaften müssen sich zunehmend in Szene setzen, um ihre Daseinsberechtigung zu untermauern ! Tun sie das nicht, verlieren Sie noch mehr Mitglieder wie bisher.

ps Dazu noch die Anmerkung - Sina hat es schon geschrieben - das jeder der dort tätig ist vorher wusste, was als Gehalt gezahlt wird.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »WXYZ« (3. März 2017, 14:30)


WXYZ

Master Amigo

Beiträge: 4 775

Wohnort: Rheinland

Beruf: Unternehmensberater

  • Nachricht senden

14

Freitag, 3. März 2017, 14:46

Meins nicht. Die haben auch kein Verständnis dafür, dass ich ggf. gut € 1000,- für Flüge, Hotel und Eintrittskarte in den Sand gesetzt habe, Geschäftsmöglichkeiten verpasse, weil entweder meine Kunden oder ich nicht zur Messe kommen kann und/ oder mit weiteren Kosten für alternative Anreisemöglichkeiten rechnen muss. Auf den Kosten bleibe ich ggf. sitzen und es interessiert keine Sau. Prima.

Wie gesagt: Jeder wusste im Vorfeld, was er verdienen wird und es stand jedem frei, den Job anzunehmen oder nicht. Wenn ihm das Gehalt jetzt plötzlich zu wenig ist, dann soll er sich halt was anderes suchen. Klingt hart, ist aber meine Meinung.
Es sind doch nicht die Mitarbeiter, die für sich den Beschluss fassen zu streiken. Es sind Gewerkschaften wie Verdi, die dazu animieren und zum Streik aufrufen. Dazu sei die Frage gestellt, wie viele der relevanten Mitarbeiter an den Airports in Tegel und Tempelhof denn Mitglieder bei Verdi sind ? Ich habe keine Ahnung, aber vermutet werden es kaum mehr als 30% sein, eher weniger. Schau Dir meine Zahlen weiter oben mal an. Verdi hat gerade mal bundesweit gut 2 Millionen Mitglieder. Und wie viele Menschen arbeiten im Dienstleistungsbereich ?

Falls es die "Verdi Mitglieder" nicht wissen sollten - ihre Gewerkschaft für die sie Beiträge zahlen - beschäftigt in ganz Deutschland 3.000 (!!!) Mitarbeiter und kassiert von den Mitgliedern jährlich rund 460 Millionen Euro.

15

Freitag, 3. März 2017, 14:49

Ob denen klar ist, dass bei solchen Aktionen auch Existenzen gänzlich Unbeteiligter auf dem Spiel stehen, die nur auf der ITB die Chance haben, Geschäfte abzuschließen, neue Kunden zu treffen, etc.?

und hat mit einem Kampf um die Daseinsberechtigung nichts zu tun


Denke, Sina hat nicht an die Streikenden und revealmap nicht an die gedacht, die von dem Streik betroffen werden. Natürlich ist es ein mittleres Fiasko, wenn wichtigste Termine auf dieser Messe ( es sind nicht alle da, um Urlaub vorzubereiten ) nicht wahrgenommen werden können. Streikrecht ist ok, aber so ein Eingriff in ein jährlich stattfindendes weltweites Messeereignis ist bei der Wahl der Mittel zumindest zweifelhaft. Da würde auch ein stundenweise greifender Streik z.B. zum Messetags-Ende seinen Zweck erfüllen.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

Sina

Master Amigo

  • »Sina« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 21 670

Wohnort: Neigschmeckt ins Schwabenland

  • Nachricht senden

16

Freitag, 3. März 2017, 14:57

@ cuate: Da bin ich bei Dir. Mit stundenweisen Arbeitsniederlagen könnte man noch leben. Zwar auch ärgerlich, wenn sich dadurch ein Flug verspätet, aber hinnehmbar. Wenistens fliegt man irgendwann und kommt zum Ziel, egal ob Messe, Urlaub oder was auch immer. Aber mit einem unbefristeten Streik wird allerdeutlichst übers Ziel herausgeschossen. Das ist asozial und egoistisch. Ich frage man meine Friseurin, wann sie gedenkt zu streiken. Die wäre froh, über € 10,- Stundenlohn zu bekommen :pfft: Aber sie würde mit einem Streik nur sich selbst schaden und keinen übergreifenden wirtschaftlichen Schaden bei Unbeteiligten anrichten...
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

17

Freitag, 3. März 2017, 16:26

@WXYZ
Jedes Mitglied von Verdi weiß selbst dass für die Mitgliedschaft jeden Monat 1% des Bruttolohn fällig wird. Dass diese Beiträge u.a. für die Selbstverwaltung, Rechtsberatung und für das Füllen von Streikkassen das wissen wir.

Streiken dürfen im Übrigen nur die Gewerkschaftsmitglieder und wenn das nur so wenig sind, dürften sich die Auswirkungen eigentlich in Grenzen halten.

@sina

Asozial? Nein ein Grundrecht. Zu einem Streik gehören zudem auch Arbeitgeber die sich einem Kompromiss verweigern. Denen scheinen die Auswirkungen auch egal zu sein.
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (3. März 2017, 17:36)


CharlyB

Gesperrter User

  • »CharlyB« wurde gesperrt

Beiträge: 10 444

Wohnort: Herzpunkt Niedersachsen

Beruf: Ufofänger vom andern Stern

  • Nachricht senden

18

Freitag, 3. März 2017, 18:19

:thumbsup: ich drücke die Daumen das sich die Tarifparteien noch vor dem 7.3. einigen.
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

19

Freitag, 3. März 2017, 19:25

Ich glaube, dem kleinen Mann wäre es auch lieber auf Streiks zu verzichten.

Leider hat er jedoch nicht die Möglichkeit seine Gehaltserhöhungen selber zu bestimmen, wie es z.B. die großen (DAX)Vostände tun. Die kommen in einem Jahrzehnt locker auf eine Gehaltssteigerung von mehr als 70% (z.B. Jahre 2004-2014).
Politiker müssen für Ihre Diätenerhöhungen ebenfalls nicht streiken - die erfolgt automatisch ohne Gegenstimme :pfft: .

Ob ein Arbeiter eine Ausbildug hat oder nicht ist für mich persönlich sekundär.
Es gibt sicherlich viele ungelernte Arbeitnehmer, die (vor allem körperlich) weitaus mehr leisten, als irgend ein studierter Oberschwätzer, der es sich Dank Papi's Geld ein Studium bezahlt bekommt. Eine gute (Aus-)Bildung kann sich in Deutschland leider nicht jeder leisten.

Um wenisgtens die übrig gebliebene soziale Gerechtigkeit, die es in Deutschland noch gibt, aufrecht zu erhalten, finde ich Streiks gut,
auch wenn wir persönlich auch schon Opfer waren.
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aramis« (3. März 2017, 19:34)


CharlyB

Gesperrter User

  • »CharlyB« wurde gesperrt

Beiträge: 10 444

Wohnort: Herzpunkt Niedersachsen

Beruf: Ufofänger vom andern Stern

  • Nachricht senden

20

Freitag, 3. März 2017, 21:21

:pfft: schaut euch mal die Tabelle an , dann kann ein jeder einschätzen ob das ok ist?
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.