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ElBuitre

Master Amigo

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81

Donnerstag, 26. März 2015, 17:16

Wetten, ab nächsten Monat muss jemand von der Crew ins Cockbit wenn einer der Flieger pinkeln geht!

Epprechtstein

unregistriert

82

Donnerstag, 26. März 2015, 17:23

Ist wo anders schon lange Vorschrift.

WXYZ

Master Amigo

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83

Donnerstag, 26. März 2015, 17:24

Wetten, ab nächsten Monat muss jemand von der Crew ins Cockbit wenn einer der Flieger pinkeln geht!

Ich wollte es nicht schreiben, habe aber eben exakt das gleiche gedacht.

84

Donnerstag, 26. März 2015, 17:30

Norwegian hat das ab sofort bereits so angeordnet, bei Ryanair gilt es schon längere Zeit.

Allein, wenn jemand tatsächlich derartiges umsetzen will, wird er es irgendwie auch schaffen. Die zusätzliche Aufsichtsperson weiß vermutlich kaum, was in solchen Fällen an Gegenmaßnahmen erforderlich wäre. Ist - verständlicherweise - eher Aktionismus denn wirkliche Hilfe aus meiner Sicht. Aber das Thema mit der Cockpittür bedarf allemale gewisser Überlegungen.

Es kann nicht sein, dass eine nach 9/11 getroffene Maßnahme im Endeffekt Flugzeuginsassen extrem gefährdet.
Auch, wenn es Einzelfälle sind. Wenn auch nur von der Anzahl der Vorfälle her.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »cuate« (26. März 2015, 17:32)


Sina

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85

Donnerstag, 26. März 2015, 18:24

Ich denke, die Cockpit - Tür muss von außen geöffnet werden können. Der Code dafür könnte ja per Zufallsprinzip vor jedem Flug neu vergeben werden. Dass ein Pilot den anderen aussperren könnte - daran hat wohl niemand auch nur zu träumen gewagt.
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

86

Donnerstag, 26. März 2015, 18:53

Herr Winkelmann behauptet gerade bei RTL, es hätte weltweit noch nie so einen Fall gegeben.

Aha, dann ist der Mann aber ziemlich uninformiert!

87

Donnerstag, 26. März 2015, 19:31

Nach Norwegian haben auch easyjet, Canada Airlines und Island air die Cockpit-Anwesenheit auf 2 Personen geändert.
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Jimi Hendrix

88

Donnerstag, 26. März 2015, 20:56

Ab morgen gilt die 2-Personen-im-Cockpit-Regel auch bei airberlin
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89

Donnerstag, 26. März 2015, 21:12

... und auch bei der Lufthansa-Gruppe, Condor und TUIfly.
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Jimi Hendrix

Sina

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90

Donnerstag, 26. März 2015, 21:19

Das ist alles schön und gut - aber imho auch ein wenig blinder Aktionismus. Angenommen, eine Flugbegleitung "bewacht" einen lebensmüden Piloten. Was für eine Abschreckung soll das sein? Dem Piloten, der zu solch einem verheerenden und zerstörerischen Schritt entschlossen ist, dem macht es auch nichts aus, eine Flugbegleitung durch körperliche Gewalt außer Gefecht zu setzen oder zu töten und sein Ziel zu erreichen... Und selbst wenn nicht - eine Flugbegleiterin ist nicht in der Lage bzw. dazu ausgebildet, einen eingeleiteten Sinkflug zu beenden und die Maschine wieder unter Kontrolle zu bringen. Weiterer Punkt: NOCH wissen wir nicht, was den Co - Piloten zu diesem Schritt getrieben hat. Vielleicht werden wir es nie erfahren.

Bleiben wir realistisch: So tragisch und unglaublich wie dieser aktuelle Fall ist, so außergewöhnlich und fast einzigartig ist er auch. Ich bin davon überzeugt, dass 99,99% aller Piloten genauso sicher und heile am Zielort ankommen möchten wie ihre Passagiere auch.
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Anja Q.

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91

Donnerstag, 26. März 2015, 21:30

Habe lange überlegt, ob ich es schreibe, weil ich mich in keinster Weise in diese "reisserische" Presse einreihen wollte,
aber ich bin sehr betroffen, weil eine Mitarbeiterin meines arbeitgebenden Krankenhauses ihren Sohn verloren hat... ;(

Vorgestern hatte ich nur Gesprächsfetzen aufgefangen und da jeder den "Flurfunk" kennt, hab ich einfach das Beste gehofft und nicht geplappert,
heute morgen war es dann doch traurige Gewissheit, als unser Geschäftsführer uns ausdrücklich per Mail gebeten hat, diese Schweigeminute, sofern möglich, einzuhalten....

Ich finde es schrecklich, sie war im Dienst und ihr Mann am Flughafen... :cry: Als Mutter geht man da echt mit und dann noch, weil jemand seinen "ganz großen Abgang" geplant hat!

8 Minuten, warum hat niemand die Tür aufbekommen, diese Frage beschäftigt mich am meisten! :ratlos:

superfx

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92

Donnerstag, 26. März 2015, 21:38

...leider ist es auch in unserem nachbarort...

...so wie befürchtet gekommen. zwei junge bürger, 27 + 28 jahre alt sind unter den opfern. der eine war den meisten regional bekannt. die welt ist so klein und das unglück macht nirgendwo halt.
ich weiß nicht wo ich herkam, ich weiß nicht wo ich bin, mich wundert, dass ich so fröhlich bin.

Sina

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93

Donnerstag, 26. März 2015, 21:57

Es kann jeden überall treffen und jeder Tag kann der letzte sein - wir verdrängen das meist, aber sollten durch diesen Vorfall doch aufgewacht sein... Lasst uns einfach bewusster daran denken, wenn wir das Haus verlassen. Wir wissen nie, ob wir zurückkommen :denk:

8 Minuten, warum hat niemand die Tür aufbekommen, diese Frage beschäftigt mich am meisten! :ratlos:


Mir geht es ähnlich. Was eigentlich der Sicherheit dienen sollte, hat sich nun als Todesfalle entpuppt. Warum war der PILOT auf das "ok" des Co - Piloten angewiesen, um wieder an seinen Arbeitsplatz zu kommen?!?
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind. (Kurt Tucholsky)

94

Donnerstag, 26. März 2015, 22:23

Weil es verhindern soll dass im Falle einer Geiselnahme der Notfallcode erpresst wird der die Türverriegelung öffnet. Deswegen gibt es eine Sicherheitsvorrichtung die vom Piloten oder auch Co- Piloten IM Cockpit ausgelöst werden kann die den Notfallcode übersteuert.

Zum Thema was soll ein Flugbegleiter notfalls machen eben die Türöffnung aktivieren bzw. verhindern, dass die Tür durch die Person im Cockpit verriegelt wird.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »nico_73« (26. März 2015, 22:24)


Fitschi

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95

Donnerstag, 26. März 2015, 22:41

Was wieder mal aufzeigt das jedes Ding zwei Seiten hat.
Was in dem einen Fall passt ist im anderen total verkehrt......so ist das Leben.....wer zur falschen Zeit am falschen Ort ist :sadangel:
Was mir unbegreiflich ist ( bin ja ein unverbesserlicher Optimist) ....welches Erlebniss (für den Bürger eines nichtkriegsführenden , relativ wohlhabenden Landes , der einen gutbezahlten Beruf hat) kann so schrecklich sein ( ausser einer unheilbaren Krankheit) das er sein Leben und das vieler Unbeteiligter einfach wegwirft ?
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fitschi« (26. März 2015, 22:43)


96

Freitag, 27. März 2015, 07:43

Das ist alles schön und gut - aber imho auch ein wenig blinder Aktionismus. Angenommen, eine Flugbegleitung "bewacht" einen lebensmüden Piloten. Was für eine Abschreckung soll das sein? Dem Piloten, der zu solch einem verheerenden und zerstörerischen Schritt entschlossen ist, dem macht es auch nichts aus, eine Flugbegleitung durch körperliche Gewalt außer Gefecht zu setzen oder zu töten und sein Ziel zu erreichen... Und selbst wenn nicht - eine Flugbegleiterin ist nicht in der Lage bzw. dazu ausgebildet, einen eingeleiteten Sinkflug zu beenden und die Maschine wieder unter Kontrolle zu bringen. Weiterer Punkt: NOCH wissen wir nicht, was den Co - Piloten zu diesem Schritt getrieben hat. Vielleicht werden wir es nie erfahren.

Bleiben wir realistisch: So tragisch und unglaublich wie dieser aktuelle Fall ist, so außergewöhnlich und fast einzigartig ist er auch. Ich bin davon überzeugt, dass 99,99% aller Piloten genauso sicher und heile am Zielort ankommen möchten wie ihre Passagiere auch.

Ich denke, die Cockpit - Tür muss von außen geöffnet werden können. Der Code dafür könnte ja per Zufallsprinzip vor jedem Flug neu vergeben werden. Dass ein Pilot den anderen aussperren könnte - daran hat wohl niemand auch nur zu träumen gewagt.



Für die Beendigung des eingeleiteten Sinkfluges brauch tman keine sonderliche Ausbildung. Das war ein Sinkflug, der mit dem Autopilot durchgeführt wurde. D.h. der Copiolot auf einem einem Rädchen die neue Höhe eingestellt (hier wohl eine Höhe unter 2000m) und dies per Entertaste bestätigt. Der Rest geht von allein. Ebenso hätte dann eine Flugbegleiterin das Rädchen wieder in die andere Richtugn drehen können und per Enter bestätigen müssen, das war es dann schon.

Aber: Früher als die Cockpittüren noch nicht gesichert waren, gab es auch Piloten die sich töten wollen. Nur hatten die dann nicht die Zeit für einen kontrollierten Sinkflug durch den Autopiloten und sind dann manuell in einen Sturzflug gegangen. Durch die Schwerkräfte hat es dann die Maschine schon im Sturzflug zerlegt, da kann dann meißt keiner mehr eingreifen.

Zu deinem Eintrag mit dem Code. Auch wenn man diesen vor dem Flug ändert, muss dieser vor dem Flug der Crew bekannt sein. Warum hat man die Sicherung, dass die Türöffnung aus dem Cockpit verhindert werden kann. Klar um den Zutritt von Unbefugten zu verhindern. Wenn ein Terrorist ein Crewmitglied vor den Augen der anderen Umbringt und dann sagt: Gib mir den Code oder zu bist die Nächste. was glaubst du passiert dann. Daher gibt es ja diese Regelung die nun zum Verhängnis wurde. Aber eine Abschaffung ist aus o.g. Gründen auch nicht sinnvoll. DAnn lieber das 4 Augenprinziep, aber ein 100 % Schutz vor so etwas schlimmes wird es nicht geben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yoshi« (27. März 2015, 07:45)


Epprechtstein

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97

Freitag, 27. März 2015, 08:16

Egal, wie man es handhabt, für solche Taten ist prophylaktischer Schutz kaum möglich, eventuell vergleichbar mit Amokläufern. Traurig aber real: Wo ein Wille ist, wird es einen Weg geben.
Die Zahl psychologischer Erkrankungen ist seit Jahren auf steigendem Niveau. Keiner weiß, wie viele tickende Bomben darunter sind und wann irgendein finaler Auslöser für eine schreckliche Tat zum Tragen kommt. Die Betroffenheit bleibt und auch etwas Angst, Opfer einer ähnlich gelagerten Tat zu werden. :denk:

98

Freitag, 27. März 2015, 08:41

Angenommen, eine Flugbegleitung "bewacht" einen lebensmüden Piloten. Was für eine Abschreckung soll das sein? Dem Piloten, der zu solch einem verheerenden und zerstörerischen Schritt entschlossen ist, dem macht es auch nichts aus, eine Flugbegleitung durch körperliche Gewalt außer Gefecht zu setzen oder zu töten und sein Ziel zu erreichen....



Hm, Dein Argument trifft aber nur zu, wenn der Pilot es plant.
Viele Selbstmörder handeln, wenn Sie "ALLEINE" sind und in einer Art Kurzschlußreaktion.
Ich denke, dass die Hemmschwelle deutlich geringer ist, wenn jemand "Auge in Auge" im Cockpit dabei ist.

Schlimm finde ich auch, was die Presse im Heimatort des Copiloten abzieht.
Das ist abartig und sollte verboten sein
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Sina

Master Amigo

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99

Freitag, 27. März 2015, 08:51

Für mich ist es schwer vorstellbar, dass jemand "mal eben so" entschließt, nicht nur selbst zu sterben, sondern auch 149 Menschen mit in den Tod zu nehmen :denk:

Das Verhalten der Presse finde ich auch nicht ok. Den Angehörigen des Co - Piloten bleibt eigentlich nur, sich eine neue Indentität zuzulegen und irgendwo unterzutauchen, ganz von vorne wieder zu beginnen...
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CharlyB

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100

Freitag, 27. März 2015, 09:21

Dei Fragen die uns beschäftigen werden wohl in absehbarer Zeit von der Flugbehörde und dem zuständigen Gerichten beantwortet. Eine weitere Spekulation halte ich aus Pietätsgründen für unangebracht. :sorry:
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.