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161

Mittwoch, 15. Oktober 2014, 11:50

Donnerstag 16.10.2014 - Streik bei Germanwings

Focus.de meldet gerade:

"Die Piloten der Lufthansa wollen am Donnerstag erneut streiken. Die Flugzeugführer der Tochter Germanwings würden von 12 Uhr bis 23.59 Uhr ihre Arbeit niederlegen, teilte die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit am Mittwoch mit. "
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

162

Sonntag, 19. Oktober 2014, 13:24

Montag, 20.10.2014 ab 13 Uhr Streik bei LH >> klick <<
Wahre Worte sind nicht immer schön - aber schöne Worte auch nicht immer wahr.
Unbekannt

163

Montag, 20. Oktober 2014, 11:55

Dienstag 21.10.2014

In der nächsten Streikrunde von Di 06:00 bis 23:59 sind Langstreckenflüge betroffen, teilte VC mit.
"Wenn die Macht der Liebe über die Liebe zur Macht siegt, wird die Welt Frieden finden"
Jimi Hendrix

164

Montag, 20. Oktober 2014, 17:13

hallo

würde mal gerne wissen was die LH nach der Auslagerung mit ihren dann überflüssigen Piloten macht.???
Kündigen??
in den Vorruhestand??
oder neues Arbeitsplatzangebot bei der Billiglinie??
Irgendwo müssen die LH Piloten ja bleiben und sind denn sooooooviel Piloten auf dem Markt das der Bedarf der neuen Airline dort gedeckt werden kann??
Könnte sich dann doch irgendwie in eine Eigentor verwandeln. Für die eine oder andere Seite.

CharlyB

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165

Dienstag, 21. Oktober 2014, 11:07

Eine durchaus nette Frage die hier ihre Bestätigung/Antwort findet.
Sollte man jedoch einen Artikel vom letzten Jahr glauben schenken dann steht hier genau das Gegenteil.
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

Epprechtstein

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166

Dienstag, 21. Oktober 2014, 11:10

Nichts gilt ewig, Heraklit sagt: panta rhei :kuller:

WXYZ

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167

Dienstag, 21. Oktober 2014, 12:00

Eine durchaus nette Frage die hier ihre Bestätigung/Antwort findet.
Sollte man jedoch einen Artikel vom letzten Jahr glauben schenken dann steht hier genau das Gegenteil.
Inhaltlich sind beide Artikel nicht gegensätzlich und im zweiten Artikel steht auch nicht das Gegenteil, weil zwei völlig unterschiedliche Märkte von den Journalisten betrachtet werden.

Während sich ZEIT-ONLINE mit der gesamten internationalen Entwicklung beschäftigt und darin die Auswirkung des Expansionsmarktes in Asien eine entscheidende Rolle spielt, reduziert sich der Artikel der Welt (Quelle: Bloomberg) weitesgehend auf die Entwicklung des Deutschen Marktes. Also einem Markt, der nicht über solche Zuwachsraten verfügt.

Das der Bedarf in Asien - ausgelöst durch die rasante Entwicklung in China - sich völlig anders darstellt wie der Deutsche Markt dürfte logisch sein.

Um mal ein sehr vereinfachtes Fazit zu ziehen. Wer als Verkehrspilot in Deutschland keinen Job findet, hat dagegen in Asien gute Chancen. Allerdings zu Arbeitsbedingungen, bei denen das Jahresgehalt vielfach bis zu 50% unterhalb eines LH Piloten liegt.

168

Dienstag, 21. Oktober 2014, 12:26

hallo
würde mal gerne wissen was die LH nach der Auslagerung mit ihren dann überflüssigen Piloten macht.


Hat zwar nicht direkt mit Deiner Frage zu tun, aaaber hat mal einer nach den ausgelagerten Stewardessen gefragt, die zu Personaldienstleistern abgeschoben werden und postwendend unter Hungerlöhnen
wieder bei den Airlines arbeiten dürfen ?
Früher war alles gut, heute ist alles besser. Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre

H. Erhardt

Fitschi

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169

Dienstag, 21. Oktober 2014, 13:12

Die haben vermutlich nicht laut genug geschrien.
Selbiges ist meiner Nachbarin vor einigen Jahren auch geschehen (damals noch Austrian Airlines) und nach dem Bodenpersonal kräht sowieso kein Hahn.
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)

WXYZ

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170

Dienstag, 21. Oktober 2014, 14:56

Die Deutsche Lufthansa befindet sich in einer Wettbewerbssituation, wie sie die Airline bisher noch nicht erlebt hat.

* Im Europaverkehr ist sie umzingelt von Low Cost Airlines (Ryanair etc.), die sich kontinuierlich Marktanteile holen, zur Lasten der LH. Als Gegenstrategie wurde Germanwings installiert. Allerdings fliegt diese (Low Cost) Airlines der Lufthansa Group nicht zu Kosten wie z.B. Ryanair, daher wird Germanwings langfristig auch keine "Gegenstrategie" gegen die "Billigairlines" darstellen. Man ist damit immer nur "2. Sieger" oder "1. Erster Verlierer".

* Auf der Langstrecke machen Emirates, Etihad, Qatar und demnächst noch Airlines aus China und Indien der LH das Leben schwer. Deren Instrumente bestehen aus einem geschickten (subventionieren) Preismarketing. Dagegen setzt LH jetzt mit Wings auf eine eigene Low Cost Langstrecken-Airlines. Darauf werden dann Piloten fliegen, die natürlich nicht das "Rundlos-Sorglos-Paket" der LH Piloten erhalten.

Welche Instrumente soll die LH dagegen setzen ? Die grössten Kostenfaktoren jeder Airline sind a.) die Treibstoffkosten und b.) die Personalkosten und c.) die Investitionen in neue Flieger.

Auf welche Aufwendungen hat man unmittelbaren Einfluss ?

* Auf die Kosten für das Kerosin ? Nur sehr bedingt! * Auf den EK der neuen Flieger ? Nur sehr bedingt! Bleiben nur die Personalkosten!

Es gibt keine Alternative zur Reduzierung der Personalaufwendungen. Selbst hochqualifizierte Unternehmens-und Strategieberater finden keine tiefgreifenden Lösungskonzepte die man am Markt durchsetzen könnte, mit Ausnahme von reduzierten Personalaufwendungen. Noch nicht einmal die gerne verwendete Stammtischparole > Kürzung der Vorstandsgehälter < kann den Etat der Airline entscheidend beeinflussen.

Wer weiter die Besitzstände der Piloten und anderer LH Mitarbeiter einfordert, sägt aktiv an der Zukunft der Lufthansa. Jeder weitere Streiktag schädigt die Lufthansa. Darunter leiden dann alle Mitarbeiter. Setzen die Piloten ihre Forderungen durch, werden andere LH Mitarbeiter darunter leiden, natürlich auch im Portmonai. Oder direkt durch eine unmittelbare Gefährdung des Arbeitsplatzes.

171

Dienstag, 21. Oktober 2014, 15:02

... selbst bei Lohnverzicht der Mitarbeiter der LH würden die hoch subventionierten Golf-Airlines einen Weg finden die Preise zu unterbieten. Es ist ein einfaches (Lohn)Verzicht einzufordern so lange es einen selbst nicht betrifft. :cool:
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen" (Karl Valentin)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »revealmap« (21. Oktober 2014, 15:04)


172

Dienstag, 21. Oktober 2014, 15:05

Hallo

natürlich können Vorstände bei ihren Gehältern ein Zeichen setzen. Sie z.B. einfrieren, Ziele für Boni höher setzen usw. Aber in der Gier ist sich jeder
selberst der nächste. Díe gleiche Manager die das 100 - fache eines normalen Beschäftigten in der Firma verdienen mahnen bei Tarifverhandlungen
zu Bescheidenheit. Jetzt haben die Banker ja nach der Begrenzung der Boni einfach die Grundgehälter erhöht. Das Zeichen ist doch - wir :dünnpfiff: auf
Bescheidenheit nach der Rettung durch den Steuerzahler. Wenn eng wird werden wir eben wieder gerettet.
Also können auch Firmenchefs Solidarität leben um die Belegschaft mitzunehmen. Wenn nicht kann die Belegschaft ja auch sagen -
wir nehmen mit was wir kriegen können und wenn die Firma kaputt ist dann ist es eben so.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »longleg« (21. Oktober 2014, 15:06)


WXYZ

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173

Dienstag, 21. Oktober 2014, 15:30

@longleg

Der letzte Zeile dokumentiert unübersehbar die "laissez fair" Einstellung. Prima. Aber bitte nicht klagen, wenn die Deutsche Wirtschaft stagniert.

Mit einer solchen (Stammtisch) Einstellung geben wir uns als Volkswirtschaft direkt auf. Hauptsache wir können die Qualifikation und die Jahresgehälter in den Führungsetagen kritisieren. Wenn man sonst keine Argumente vortragen kann, macht ja nichts. Das Jahresgehalt und die Erfolgsprämie der Vorstände kann man ja pauschalisierend und polemisch bemängeln. Dafür erhält man auch garantiert von den anderen Stammtisch-Mitläufern Beifall und Zustimmung.

Frei nach dem Motto: "Die da oben, verdienen alle viel zu viel". Genau - jubelt der volksnahe Stammtisch.

174

Dienstag, 21. Oktober 2014, 15:43

@WXYZ

Immer dann, wenn den hoch dotieren Führungskräften die Ideen ausgehen werden Berater über Berater gerufen um dann doch nur auf die Idee zu kommen Mitarbeiter "freizusetzen" oder Gehaltseinbußen zu verkünden.

Mit der von Dir immer wieder vertretenen Argumentionskette erhält man sicher sehr viel Applaus aus den Führungsetagen. Genau - jubelt dann die Managerrunde! :cool:
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CharlyB

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175

Dienstag, 21. Oktober 2014, 15:56

Herber Rückschlag für die LH

Klage gegen Streik zurückgewiesen

Mit einer Eilklage gegen den Streik scheiterte
der Konzern. Das Hessische Landesarbeitsgericht teilte mit, es habe am
Montagabend Anträge der Lufthansa gegen die Vereinigung Cockpit
zurückgewiesen, den Streik am 20. und 21. Oktober zu unterlassen. Die
Entscheidung erfolgte wegen der Dringlichkeit ohne mündliche
Verhandlung.

Hier der Gesamte Artikel.
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

WXYZ

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176

Dienstag, 21. Oktober 2014, 16:30

@WXYZ

Immer dann, wenn den hoch dotieren Führungskräften die Ideen ausgehen werden Berater über Berater gerufen um dann doch nur auf die Idee zu kommen Mitarbeiter "freizusetzen" oder Gehaltseinbußen zu verkünden.

Mit der von Dir immer wieder vertretenen Argumentionskette erhält man sicher sehr viel Applaus aus den Führungsetagen. Genau - jubelt dann die Managerrunde! :cool:

Tja ist doch in Ordnung wenn viele Jubeln. Nur die Piloten - zumindest einige davon - werden irgendwann nicht mehr jubeln. Wer das Unternehmen aktiv schädigt, wird immer den kürzeren ziehen. Das werden weder Gewerkschaftler noch Arbeitsrichter verhindern. Auch ein Vergleich ist im Ergebnis eine Niederlage.

Es geht nicht um den Applaus, sondern um das richtige Augenmaß bei einem Streik. Die LH Piloten agieren zudem zu Lasten der Kollegen am Boden, in der Technik und in der Kabine.

CharlyB

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177

Dienstag, 21. Oktober 2014, 20:58

Die letzten Zugeständnisse werden wohl kaum zurückgehalten werden und die dann noch verhaltenen Vergleiche sind Begleitbonbons die gerne hinzugenommen werden.
Das Resultat wird wieder das Statemant der LH sein ; wir haben die Interessen der Aktionäre bis zum Schluß gehalten....

Und die Gewerkschaft vermeldet ; das Minimum ist erreicht worden, eher überschritten und der Weg zum Ziel der Forderungen bleibt im Fokus...

Der Verlierer der Auseinandersetzung bleibt in erster Linie der Aktionär und in zweiter Linie der Fluggast, beide müßen auf Grund der Sturheit der Verhandlungspartner die Verluste aufbringen.
Bei frühzeitiger Einsicht hätten die primären Mehraufwendungen mehr Gewinn eingebracht als die verhaltenen Verzögerungen zur sekundären Mehrausgabe.
Verbleiben hier noch die Rechenkünstler die wohl jetzt schon dabei sind Verbrauchswerte geringer zu halten und den Rotstift an anderer Stelle ansetzen. Wie z.B. Airliner im Zuge der Modernisierung mit geringerem Kerosinverbrauch zu ordern und dafür Kerosinschleudern zu verschmähen.

Ich hoffe das der Fluggast, den ich ungern als PAX bezeichne, die Einsicht zur Verständniss der Parteien hat und sich demnächst im LH-Airliner wie in der Sänfte fühlt.
Die Welt ist unser Feld, dazu muss man kein Bauer sein; könnte aber hilfreich sein.

Epprechtstein

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178

Dienstag, 21. Oktober 2014, 22:00

Was nützt mir die Sänfte, die wohl auch in Zukunft öfter am Boden bleiben wir? Neee... NULL Solidarität meinerseits!

179

Mittwoch, 22. Oktober 2014, 05:49

Ich werde Lokführer bei der Lufthansa, dann brauch ich nie wieder arbeiten :woza:
Freedom's just another word for nothing left to lose...

Fitschi

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180

Mittwoch, 22. Oktober 2014, 07:01

Gute Idee :TOP:
Aber wo heuerst Du an ? Die Lokführer kriegen vermutlich nicht so viel Kleingeld auf die Kralle wie die Piloten?
Mein Schwiegerpapa war Lokführer bei der ÖBB. Sonderlich viel hat der nicht verdient,aber dafür durfte er mit 48 in Rente gehen :pfft:
Ein Trinkgefäß sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr :Nope:
(Wilhelm Busch)