Reiseforum - Reiseberichte

Interssant auch wie die Reaktion innerhalb der Lufthansa ist.

Die Lufthansa verordnete den Mitarbeitern ein Sparprogramm. Innerhalb dieses Programms wird man sich von etwa 3.500 LH Mitarbeitern trennen. Betroffen ist aber "nur" das "nicht fliegene Personal". Piloten sind nicht betroffen.

Als am ersten Streiktag die "hoch verdienenden LH Piloten" zum Streik antraten, versammelten sich an den Fenstern am Airport Frankfurt zahlreiche LH Mitarbeitern mit Plakaten in Richtung der streikenden Plioten: Text: Wir sind Lufthansa - und ihr ?

Mit anderen worten innerhalb der LH ist es nicht sehr weit her mit der Solidarität hin zu den LH Piloten.

Geht die Entwicklung der Wettbewerbs Airlines (Emirates, Etihad, Qatar, Turkish Airlines etc.) so weiter, können sich diese LH Piloten in gut 10 Jahren die Lufthansa "abschminken". Wenn LH nicht drastisch die Kosten reduziert - auch beim fliegenden Personal - wird es irgendwann LH nicht mehr in der heutigen Form geben. Kommt es zu einem Aufkauf, können sich die LH Piloten ebenso ihre heutige Gehalts-und Altersversorgungstruktur "abschminken".

Ob die LH Piloten einen zweiten 3 Tage Streik nochmal vollziehen ist fraglich. Eigentlich haben Sie nur einen Schuß und der war bisher nicht erfolgreich !

Streikst Du auch?

Interessant wie Forist Thorben-Hendrik hier (völlig ahnungslos) andere Kommentatoren geografisch ("Ossi") zuordnet, ohne es zu belegen. Somit nur eine Annahme oder Vermutungen, mehr nicht. Daher inhaltlich wertlos.

Veröffentliche Zahlen anderer Foristen kann man anzweifeln, dass ist völlig in Ordnung. Überzeugender wäre es allerdings, die angezweifelten Daten mit den angeblich korrekten Daten zu widerlegen. Leider wird das von Forist Thorben-Hendrik unterlassen. Insofern ist somit auch diese kritische Äusserung von ihm (bisher) gegenstandslos.

Die Qualität seiner Kommentare reduziert er selber damit, in dem er immer wieder auf sehr vereinfachte, volksnahe Ausdrucksformen zurückgreift, wie "Bullshit" oder auch "du für die Nutzung von fremden Material einen auf den A bekommst".

Letztendlich trägt er sachlich zum Thema nichts bei und reduziert sich nur noch auf persönliche Angriffe. Bis hin zu Behauptungen, dass die angegebenen Werte eines anderen Kommentators nicht stimmen. Einen belastbaren Beleg liefert er auch dafür nicht.

Begriffe wie > Diskussionskultur < oder auch > Netiquette < scheinen ihm völlig fremd zu sein. Zumindest werden diese in weiten Teilen seiner Beiträge nicht zur Anwendung gebracht.

Salopp formuliert: "Der Weg zum Wortakrobaten ist lange und steinig".

ps

Quelle der Daten: dpa und Handelsblatt, jeweils vom 03.04.2014 + 04.04.2014

guten Fluch...äh...Flug

... und wieder grüßt das Murmeltier - oder so ähnlich

"Mitten in der Ferienzeit drohen bei der Lufthansa neue Streiks der Piloten und damit massenhafte Flugausfälle. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) erklärte die Verhandlungen am Abend für gescheitert und kündigte weitere Arbeitskampfmaßnahmen an, "mit denen ab sofort gerechnet werden muss". Die genauen Termine würden der Öffentlichkeit jeweils vorab bekanntgegeben."

Quelle: tagesschau.de

Gilt das auch für die Tochtergesellschaften?

In den Berichten die ich bisher gelesen habe war nur von der Lufthansa die Rede.

... und doch trifft es evtl. zuerst die Passagiere von Germanwings:

"Die Piloten der Lufthansa-Tochter Germanwings wollen am Freitag streiken - falls es nicht doch noch eine Einigung im Tarifkonflikt gibt. Betroffen seien am Freitag von 6 bis 12 Uhr alle Germanwings-Flüge, die an deutschen Flughäfen starten, teilte die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) mit."

Quelle: spiegel-online.de

Hoffentlich sind die bis zum 13.09. damit durch

"Die Gespräche zwischen der Lufthansa und der Piloten-Gewerkschaft Cockpit sind nach Unternehmensangaben gescheitert, wodurch es am Freitag zu dem zuvor von der Gewerkschaft angedrohten Streik bei der Lufthansa-Tochter Germanwings kommen dürfte."

Quelle

Auch auf der Homepage von Germanwings wird der Streik bestätigt:

"Pilotengewerkschaft kündigt zeitweise Arbeitsniederlegungen an
Sehr geehrte Fluggäste,
die Pilotengewerkschaft Cockpit hat angekündigt, dass die Piloten am 29. August im Zeitraum zwischen 06.00 und 12.00 Uhr ihre Arbeit niederlegen wollen.
Der angekündigte Streik wird deutliche Auswirkungen auf den Flugverkehr von und nach Deutschland sowie auf den innerdeutschen Verbindungen haben. "

Fluggäste können hier Informationen des Unternehmens abrufen und prüfen ob ihr Flug betroffen ist.

Die LH Piloten schießen sich wieder ein Eigentor. Mit einem Streik schädigen die LH-Mitarbeiter erneut ihren Arbeitgeber - die Lufthansa.

Die "Jungs-und Mädels" von LH müssen endlich akzeptieren, dass die "goldenen Arbeitgeberjahre" bei der LH vorbei sind. Neben den Kosten für das Kerosin, wird das LH Budget am meisten mit den Personalkosten belastet. Diese muss die LH eher reduzieren, anstatt noch auszuweiten. Wenn LH die Personalkosten nicht spürbar verringert, wird der Niedergang der LH noch schneller eintreten als er ohnehin zu erwarten ist. Air Berlin "zwingt" gerade 100 Piloten umzuziehen (Wohnungswechsel z.B. von Düsseldorf nach Berlin), da AB in Deutschland die Anzahl der Destinationen verringert.

Lufthansa hat keine andere Chance mehr, die Kosten anderweitig in den Griff zu bekommen. Eigentlich sollte man von den angestellten "Lufthanseaten" Solidarität erwarten, anstatt Streik.

Könnte doch gar nicht besser laufen für die Piloten, die Rückreisewelle der Ferien beginnt und das Druckmittel Streik findet seinen Hebel. Letztendlich haben die Führungsetagenmanager das doch provoziert und die Bedingungen sind für die Piloten schlechter geworden. Die Lobby der Allmacht des Unternehmer zu schwächen ist ja auch gar nicht Ziel des Streikes. Die Forderungen sind klarer Selbsterhalt und das muß auch ein Fluggast akzeptieren, sowie er Preisnachlässe akzeptiert. Werden also demnächst die Nachlässe geringer ausfallen und alles ist im Lot.

@CharlyB

Verstehe nicht ganz, in welchem ursächliche Zusammenhang das Ende der Sommerferien mit dem LH Streik steht. Die überwiegende Anzahl der LH Passagiere sind keine Touristen. Selbst auf der Fernstrecke - die nicht von Touristik-Airlines bedient werden - spielt der touristische LH Passagiere eher eine Nebenrolle.

Natürlich hat LH die Personalleistungen der LH Piloten in der Vergangenheit reduziert oder durch die Installation der Germanwings Gehaltaufwendungen reduziert. Dabei wurde leider von den Kritikern übersehen, dass LH Piloten weltweit zu den am höchsten bezahlten Piloten gehören. Zudem ausgestattet mit einer Alterversorgung wie sie (weltweit) kaum noch vergleichbar vorhanden ist. Selbst die zum Konzern gehörenden Piloten der Swiss und der Austrian verdienen weniger, bei gleicher Leistung.

Lufthansa muss sich dem Wettbewerb stellen und der operiert eben mit deutlich geringeren Personalkosten. Wer jetzt weiterhin für die Besitzstände der LH Gehälter plädiert, schaufelt das Grab für die Lufthansa. In 10 oder 15 Jahren wird es die heutige LH so nicht mehr geben. Wenn man die Thematik > Personalosten < nicht ganz schnell in den Griff bekommt, die die Wandlungsprozeß der Lufthansa noch früher eintreten. Die Konzern-Zahlen aus 2012 und 2013 belegen das bereits überdeutlich.

Die LH hat kaum andere Ansatzpunkte der Kostenreduktion, ausser eben bei den Personalaufwendungen.

Fluggäste (vor allem die Reisekostenstellen in der Wirtschaft) führen immer häufiger Preisvergleiche durch. Der Anteil der Preisorientierung wächst weiterhin, zu Lasten der Qualitätsbewertung. Diesem Marktverhalten muss LH sich stellen. Alles andere ist Wunschdenken.

"Alles im Lot" ? (O-Ton CharlyB)

So einfach strukturiert ist der Sachverhalt leider nicht. Wäre es so, würde die Konzernführung anders agieren. LH Piloten sind in Deutschland "Bestverdiener".

Ein Lokführer der Deutschen Bahn der einen ICE mit 400 oder 800 (Doppeltraktion) Passagieren zu verantworten hat, erhält ein durchschnittliches Jahreseinkommen von gut 35.000,- Euro, maximal 40.000,- Euro.

Der berufserfahrene LH Kapitän erreicht ein Jahresgehalt von maximal 250.000,- Euro. Diverse ebenso qualifizierte andere Airlines zahlen deutlich weniger. Ein air berlin Kapitän kommt über 120.000,- Euro kaum hinaus und selbst bei British Airways liegt das maximal erreichbare Piloten-Höchstgehalt bei etwa 180.000 .- Euro. Ganz zu schweigen von der exellenten Alterversorgung der LH Piloten, davon können andere nur träumen.

Es wird Zeit, das die LH-Konzernführung die Piloten der LH richtig "vor die Pumpe" laufen lässt. Man hätte das schon längst gemacht, wenn man nicht durch Streiks so enorm viel Geld verlieren würde. Bei Low-Cost Airlines wie Ryanair kann ein Pilot nur maximal 90.000 Euro verdienen. Ryanair hat keine Probleme für diese Gehaltstruktur Piloten zu gewinnen, hat inzwischen im Europaverkehr die Lufthansa überholt und befördert innerhalb Europa mehr Passgiere als die Lufthansa.

LH Mitarbeiter sollte sich für Ihren Arbeitergeber engagieren, anstatt gegen ihn zu agieren und damit aktiv zu schädigen.

Warum ich Argumentiere das es sinnvoll ist den Streik zum Ende der Sommerferien zu setzen? Ist so im Fokus der Allgemeinheit und der Medienmasse. Oh ja die Endgehälter aufführen ist das Klischee der Zahlungsbremsen, so hat jeder sein begründendes Klientel der Argumentation. Verändert aber nichts an der Tatsache das die so gepriesenen Spitzenverdiener mal einen zweistelligen Prozentsatz der Gesamtbeschäftigten Piloten der LH sind, alles andere ist bannale Augenwischerei. Der Teno ist wie gesagt im oberen Segment der Gesellschaft entstanden und das ist das Resultat der LH-Unternehmer. Übrigens Unternehmer heist doch etwas zu unternehmen, wäre doch mal ganz lustig, wenn die Führungsriege sich von einigen Prozenten ihrer Millionengehälter verabschieden würde, die sie sich kürzlich erst aufgefrischt haben. Könnte doch einen Vorreiter in Sachen Gehaltstrucktur bewirken. Mich freut jeder Tag den die Betroffenen bejammern, nützt nichts da müßen sie durch.