Reiseforum - Reiseberichte

Zitat von »Thorben-Hendrik«

Die haben das Recht zu streiken und in sofern isses eigentlich müßig darüber zu diskutieren!

Streikrecht hat etwas mit Demokratie zu tun und das sollte unantastbar sein!

Das die CDU teilweise sehr undemokratische und vor Allem arbeitgeberfreundliche Züge hat ist ja auch nix neues......die springen eben gerne auf jeden Stammtisch-Zug auf....vor allem wenn es darum geht die Arbeitnehmer-Rechte zu beschneiden über den Tisch zu ziehen

dass sie das recht haben bestreite ich keinenfalls. nur muss nicht immer alles was recht ist auch richtig sein....... . dass 3-4% der belegschaft ein ganzes unternehmen stilllegen können.......

für mich hat streikrecht nichts mit demokratie zu tun - ich es gibt viele deutsche die die schweiz um die direkte demokratie beneiden - wir haben kein streikrecht - also stimmt diese äusserung von dir so nicht.

ich bin nicht grundsätzlich dagegen, dass sich arbeiter wehren und auch ein streik kann dazu ein legitimes mittel sein. nur ein unternehmen für tage stilllegen, die existenz des unternehmens und somit die eigene in gefahr bringen........

für mich ist das hier kein streik sondern der versuch einer erpressung

@sternedieb: das ist mir schon klar - nur was ist die berechnungsgrundlage für die übergangsverodnung? wohl schon das gehalt........ und auch wenn von diesem nur noch 50 - 60% im vorruhestand bezahlt werden (in dieser zeit hat der pilot definitiv keine verantwortung mehr) kommt er immer noch weit über 100'000 euro...... und so wie mir ist können sie auch noch anderen berufen nachgehen......

Ja, aber die Frage ist ob angesichts der Gehaltsaustattung - auch im Ableich mit anderen Airlines - dieser Anspruch auf die Alterversorgung gerechfertig ist.

Hier noch mal ein kurzer Wettbewerbsvergleich. Maximal erreichbare Höchstgehälter bei Flugkapitänen diverser Airlines:

* Deutsche Lufthansa: 255.000,- Euro

* British Airways : 181.000,- Euro

* Swiss : 155.000,- Euro

* air berlin : 115.000,- Euro

* Ryanair : 85.000,- Euro

Stammtischmeinung ?

Nahezu alles Deutschen Tageszeitungen berichten heute (03.04.2014) über die Gedankenansätze der Regierung (CDU+SPD), wie man diese Auswüchse von "Minigewerkschaften" unterbinden kann. Das Streikrecht steht nicht zu Debatte. Wie aber bereits gestern gemeldet, die Thematik:

> Ein Betrieb = Eine Gewerkschaft <

Wer das als Stammtischmeinung abqualifiziert ist offensichtlich nicht darüber informiert was aktuell "Schwarz-Rot", in persona Merkel, Gabriel, Nahles bereits ausarbeiten. Nochmal, das Streikrecht steht nicht zu Debatte. Wohl aber, dass "Minigewerkschaften" wie die der Lokführer oder der LH-Piloten nicht breite Bereiche der Öffentlichkeit behindern können und zudem nicht vorsätzlich einem Konzern einen millionenfachen Schaden zufügen können.

danke für dein mitleid

wobei ich lieber zur arbeit gehe wie mit schildern bewaffnet auf die strasse.......... - aber jedem wie er mag und du musst auch uns schweizer nicht mögen........

Welche Argumentationsstärke:

* Das Volk ist einfach nur dumm..........

* Die Schweiz ist suspekt und scheinheilig...............

* Der Konzern kann es verkraften..................

Zitat von »WXYZ«

Welche Argumentationsstärke:

* Das Volk ist einfach nur dumm..........

* Die Schweiz ist suspekt und scheinheilig...............

* Der Konzern kann es verkraften..................

schlagworte wie am stammtisch.........

Hier noch ein paar Zahlen zum Thema, um zu den Fakten zurückzukehren:

http://www.manager-magazin.de/unternehme…e/a-962360.html

Zitat von »cuate«

Hier noch ein paar Zahlen zum Thema, um zu den Fakten zurückzukehren:

http://www.manager-magazin.de/unternehme…e/a-962360.html

Danke dafür. Mit solchen Fakten das Thema zu begleiten ist zielführend. Damit wird der Sachverhalt sehr deutlich. Deutlich abseits von Stammtisch-Parolen und Halbwissen.

Zum Thema der Kleingewerkschaften. Es gab 2010 ein Urteil des Bundesarbeitsgerichtes das die sog. Tarifeinheit "gekippt" hat. Erst dieses Urteil hat es diesen Kleingewerkschaften ermöglicht für ihre "Klientel" in den Betrieben eigene Tarifverträge auszuhandeln (zum Nachlesen z.B. hier).

Das "Heulen und Zähnklappern" bei den Politikeren und den großen Gewerkschaften (z.B. verdi) war danach sehr groß und es gab hektische Bestrebungen seitens der Politik, in seltenem Einklang mit Gewerkschaften, die Tarifeiheit gesetzlich festzulegen. Dieses Vorhaben ist jedoch grandios gescheitert auch weil die Koalition mit den Gewerkschaften sehr schnell von Seiten der Arbeitnehmervertreter aufgekündigt wurde (so haben z.B. die Mitglieder von verdi den Kurs der Gewerkschaftsbosse nicht mitgetragen und massiv protestiert).

Im Zusammenhang mit der derzeit laufenden Diskussion um die Beschneidung der Rechte vo Kleingewerkschaften darf nicht vergessen werden, dass eine Gesetzesänderung ehr kritisch im Zusammenhang mit Artikel 9 Absatz 3 des Grundgesetzes gesehen wird. Insofern sehe ich die derzeitigen politischen Handlungen als puren Aktionismus der der aktuellen Streiksituation bei der Lufthansa geschuldet ist.

Im übrigen stellt für mich das Streikrecht ein sehr hohes Gut dar und es hat sich in der Geschicht der Bundesrepublik aus meiner Sicht überaus bewährt. Hier in der Diskussion fiel schon mal der Begriff der "Erpressung". Dies kann nicht nur von der Arbeitnehmerseite ausgehen. Die Vergangenheit hat oft genug gezeigt, dass auch die andere Seite sehr gerne z.B. mit Arbeitsplatzverlusten, Auslagerung etc. gedroht hat. Aus meiner Sicht sollten wir auf die Tarifautonomie in der Bundesrepublik stolz sein anstatt sie bei Streiks immer wieder mal in Frage zu stellen.

Zitat von »Epprechtstein«

...hat u.a. kein Interesse, auf deinem Niveau zu diskutieren! Flasche leer, ich habe fertig!

Kann ich verstehen ! Die "nicht mehr alle Latten am Zaun" Argumentation entspricht einer sehr volksnahen Denkstruktur, vorsichtig formuliert.